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Winddruckmesser mit Schalenkreuz. Die Erfindung betrifft einen Winddruckmesser,
der in erster Linie bei Flugzeugen Verwendung finden soll. Es sind bereits Schalenl#reuze
bekannt, die sich durch den Winddruck mit ihrer Achse entgegen der Spannung einer
Torsionsfeder verdrehen, wodurch der Winddruck und die Geschwindigkeit des Flugzeuges
gemessen wird. Der Vorteil der Vereinigung eines Schalenkreuzes mit einer auf seine
Achse wirkenden Torsionsfeder besteht darin, daß eine sehr schwache Feder gewählt
werden kann, ohne daß die Bauart des Instrumentes dadurch in ihren Abmessungen merklich
beeinflußt wird. Je schwächer aber die Feder gewählt werden kann, um so geringere
Kräfte können gemessen werden, und iun, so genauer wird die Ablesung werden. Dieser
bekannten Vorrichtung haften aber gewisse Mängel an, die in der Natur der Sache
selbst liegen. Damit das Schalenkreuz niemals in einen Windschatten geraten kann,
muß es von dem Sitz des Flugzeugführers ziemlich weit entfernt angeordnet werden.
Die Anzeige oder Registriervorrichtung aber muß möglichst nahe bei dem Beobachter,
am besten sogar im Innern des Flugzeuges liegen. Das bedingt aber eine lange Achse
des Schalenkreuzes, was einen entschiedenen Nachteil bedeutet. Dazu kommt, daß bei
der unmittelbaren Einwirkung der Torsionsfeder auf die Achse des Schalenkreuzes
sich die Temperaturschwankungen und die Spannungen in Folge der Temperatur der Feder
auf dem Instrumente bemerkbar machen müssen. Diese Nachteile beseitigt die Erfindung
dadurch, daß zwischen die Feder und das Schalenkreuz ein hydraulisches Mittel geschaltet
wird, welches..- einmal gestattet, daß das Schalenkreuz beliebig weit vom Führersitz
entfernt angeordnet werden kann, während die Anzeige- oder Registriervorrichtung
in unmittelbarer Nähe des Führers liegt, und daß das Instrument fast unabhängig
von der Temperatur wird und somit lediglich Winddruck im Schalenkreuz anzeigt.
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Es ist nämlich gemäß der Erfindung ohne weiteres möglich, die Anzeigevorrichtung
im Innern des Flugzeuges unmittelbar vor den Sitz des Führers oder Beobachters anzubringen.
Dadurch wird an sich bewirkt, daß der anzeigende Teil einer mehr oder weniger konstanten
Temperatur ausgesetzt wird. Es wird demnach die Temperaturbeeinflussung der Feder,
die in der Anzeigevorrichtung liegt, sich nicht so bemerkbar machen, wie bei den
Instrumenten, bei denen diese Teile außerhalb des Flugzeuges liegen. Der Einfluß
der Temperatur auf die Aufnahmevorrichtung A und die Verbindungsleitung C ist praktisch
völlig ausgeschaltet, denn infolge der unmittelbaren Einwirkung des Schalenkreuzes
auf die Membran E der Aufnahmevorrichtung bleibt die Temperaturänderung der Flüssigkeit
praktisch ohne jede Einwirkung auf die Arbeitsweise des Instrumentes, da die Membran
E ohne nennenswerten Gegendruck den Ausdehnungen der Flüssigkeit infolge Temperaturänderung
folgen kann und die Verdrehung des Schalenkreuzes an sich ohne Einfluß auf die Anzeige
der Winddruckwirkung bleibt.
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Auf der Zeichnung ist schematisch eine Ausführungsform des Instrumentes
dargestellt. Mit A ist die Aufnahmevorrichtung, mit B
die -Anzeigevorrichtung
bezeichnet. Es bezeichnet
I die Achse eines an sich bekannten Robinsonschen
Schalenkreuzes, die mittels eines Exzenters oder einer Zahnradübertragung G, H auf
die Membran E einer mit einer Flüssigkeit gefüllten Dose D wirkt. Von der
Dose D führt eine Verbindungsleitung C zu einer zweiten mit Flüssigkeit gefüllten
Dose D, die ebenfalls wieder durch eine Membran E geschlossen ist. Statt der Membran
können auch Doppelmembranen, Membrandosen, Kolben oder andere geeignete Vorrichtungen
zur Anwendung kommen. Die Membran E steht unter der Einwirkung einer Zug- oder Druckfeder
F. Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ist im Innern der Flüssigkeit eine Zugfeder
F gezeichnet, die mit der Dose und der Membran verbunden ist. Mit H ist ein Verbindungsglied
bezeichnet, welches auf die Achse L die Bewegung der Membran und von dort unter
Vermittlung eines Kegelrädergetriebes auf die Zeiger IVI oder die Registriervorrichtung
überträgt.
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Die Wirkungsweise ist kurz folgende Die Achse J des Schalenkreuzes
wird infolge des Winddruckes verdreht und: überträgt ihre Bewegung mittels des Zahnrädergetriebes
G, H auf die Membran E einer Dose D, bis der im Innern sich einstellende Druck dem
Drehmoment im Schalenkreuz das Gleichgewicht hält. Der Druck pflanzt sich von der
ersten Dose D durch das Verbindungsrohr C auf die zweite Dose D fort und bewegt
die Membran E entgegen der Spannung der Feder F so weit, bis ebenfalls Gleichgewichtszustand
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