DE3343004C2

DE3343004C2 - Schreibgerät

Info

Publication number: DE3343004C2
Application number: DE19833343004
Authority: DE
Inventors: Hans Georg 8156 Otterfing Henning
Original assignee: Vermes Chemie & Co Kg 8156 Otterfing De GmbH
Current assignee: Vermes Chemie & Co Kg 8156 Otterfing De GmbH
Priority date: 1983-11-28
Filing date: 1983-11-28
Publication date: 1986-04-03
Also published as: JPS60135297A; DE3343004A1; GB8429961D0; GB2150506B; GB2150506A; FR2555514A1

Abstract

Schreibvorrichtung mit einem Tintenbehälter, einer an den Tintenbehälter angesetzten, mit einem Axialkanal versehenen Schreibspitze und einem in dem Tintenbehälter gehalterten, aus dem Axialkanal der Schreibspitze herausragenden Kapillarfaden aus abriebfestem Material, dadurch gekennzeichnet, daß der Kapillarfaden gerade ist und endstückig aus einem eigensteifen, federnd biegsamen Material mit einem Außendurchmesser besteht, der etwas kleiner ist als der Durchmesser des Axialkanals, daß er in seiner Längsrichtung verlaufende, radial offene Kapillaren aufweist und daß sein rückwärtiges Ende im Tintenbehälter an einem Widerlager abgestützt ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Schreibgerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Schreibgeräte dieser Art werden insbesondere in Plottern verwendet.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Schreibgerät dieser Art zu schaffen, das auch bei hoher Schreibgeschwindigkeit und häufigem Abheben von der Schreibunterlage saubere Striche erzeugt.

Die Lösung dieser Aufgabe ist im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegeben.

Bei Aufsetzen des Schreibgerätes auf eine Schreibunterlage biegt sich der Kapillarfaden im Tintenbehälter seitlich etwas durch, so daß er federnd auf die Schreibunterlage drückt Die Kapillaren im Kapillarfaden sorgen für einen gleichmäßigen Tintendurchfluß, sogar mit einer gewissen Pumpwirkung, wenn nämlich der Abstand des Führungsrohrs von der Schreibunterlage beim Schreiben geändert wird

Um den Kapillarfaden beim Austritt aus dem Führungsrohr über eine gewisse Länge führen zu können, ist bevorzugt eine Ausbildung gemäß Anspruch 2 vorgesehen.

Die Pumpwirkung wird erhöht, wenn eine Ausbildung gemäß Anspruch 3 vorgesehen ist

Eine besonders gleichmäßige Tintenzufuhr erhält man bei einer Ausbildung gemäß Anspruch 4. Der Faserspeicher setzt überdies der Ausbiegung des Kapillarfadens eine gewisse federnde Rückstellkraft entgegen.

Abmessungen, die sich besonders bewährt höben, sind in den Ansprüchen 4 bis 8 angegeben.

Die Erfindung wird im folgenden an einem Ausführungsbeispie! unter Hinweis auf die Zeichnungen beschrieben:

Fig. I zeigt ein Schreibgerät im Längsschnitt;

F i g. 2 zeigt einen Querschnitt durch einen Kapillarfaden.

Das Schreibgerät nach F i g. 1 weist einen Tintenbehälter 2 und ein an d-_-n Tintenbehälter 2 angesetztes, mit einem Axialkanal 4 versehenes Führungsrohr 6 auf. In dem Tintenbehälter 2 ist ein Kapillarfaden 8 aus abriebfestem Material gehaltert, der aus dem Axialkanal 4 des Führungsrohres 6 herausragt Der Kapillarfaden 8 ist im Ruhezustand gerade und einstückig aus einem eigensteifen, federnd biegsamen Material gebildet, etwa durch Extrusion von Polyacetal. Der Kapillarfaden 8 hat einen Außendurchmesser, der etwas kleiner als der Durchmesser des Axialkanais 4 ist so daß er in Längsrichtung in dem Axialkanal 4 leicht verschoben werden kann. In Längsrichtung des Kapillarfadens 8 verlaufen radial offene Kapillaren 10. Das rückwärtige Ende des Kapillarfadens ist im Tintenbehälter 2 an einem Widerlager 12 abgestützt, das im vorliegenden Fall durch eine Endkappe des Tintenbehälters 2 gebildet ist.

Das Führungsrohr 6 ist aus einem die Stirnwand 14 des Tintenbehälters 2 durchsetzenden Rohr gebildet, das mit seinem rückwärtigen Ende etwas in den Tintenbehälter 2 hineinragt.

Durch Torsion und anschließende Verfestigung des Kapillarfadens können die Kapillaren 10 um die Längsachse des Kapillarfadens 8 schraubengängig verlaufen.

In dem Tintenbehälter 2 befindet sich ein das rückwärtige Ende des Kapillarfadens 8 umschließender Fasprspeicher 16 mit einer Kapillarität, die geringer ist als die Kapillarität des Kapillarfadens 8.

Das Führungsrohr 6 besteht aus Metall oder aus einem anderen widerstandsfähigen Material mit guten Gleiteigenschaften.

Der Querschnitt des Kapillarfadens 8 und dementsprechend des Axialkanals 4 ist bevorzugt kreisförmig.

Das vordere Ende des Führungsrohres 6 ist angefast und geglättet, um einwandfrei auf einer Schreibunterlage gleiten zu können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Schreibgerät mit einem Tintenbehälter (2), einem an den Tintenbehälter (2) aingesetzten, mit einem Axialkanal (4) versehenen Führungsrohr (6) und einem in dem Tintenbehälter (2) gehalterten, aus dem Axialkanal (4) des Führungsrohres (6) herausragenden, geraden als Schreibspitze dienenden Kapillarfaden (8), dessen rückwärtiges Ende im Tintenbehälter (2) an einem Widerlager (12) abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kapillarfaden (8) einstückig aus einem abriebfesten, eigensteifen, federnd biegsamen, sich unter Schreibdruck im Tintenbehälter (2) seitlich ausbiegenden Material mit in seiner Längsrichtung verlaufenden, radial offenen Kapillaren (10) besteht und daß sein Außendurchmesser etwas kleiner ist als der Durchmesser de» Axialkanals (4) und daß sich in dem Tintenbehälter (2) ein das rückwärtige Ende des Kapillarfadens (8) umschließender Faserspeicher (16) mit einer Kapillarität befindet, die geringer ist als die des Kapillarfadens (8).

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsrohr (6) eine Stirnwand (14) des Tintenbehälters (2) durchsetzt und etwas in den Tintenbehälter (2) hineinragt

3. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapillaren (10) um die Längsachse des Kapillarfadens (8) schraubengängig verlaufen.

4. Vorrichtung nach einem eier vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kapillarfaden (8) aus dem Führungsrohi (6) im Ruhezustand 0.1 bis 1.0 mm herausragt.

5. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Führungsrohres (6) einen Außendurchmesser von 0,2 bis 1,2 mm aufweist.

6. Vorrichtung na*:h einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß 20 bis 80°/i der Gesamtlänge des Kapillarfadens (8) vom Faserspeicher (16) umschlossen sind.

7. Verrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kapillarfaden (8) eine Schreibdruckfestigkeit von 0,01 bis 1 N aufweist.

8. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kapillarfaden (8) einen Durchmesser von 0,1 bis 1,0 mm aufweist und seine Kapillaren (10) eine Weite von 0,001 bis 0,04 mm haben.