DE3342455A1 - Verfahren und kontrollsonde zur kontrolle von injektionen in mauerwerk - Google Patents

Verfahren und kontrollsonde zur kontrolle von injektionen in mauerwerk

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DE3342455A1
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Johann 6054 Dietzenbach Gerstorfer
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/62Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
    • E04B1/64Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor for making damp-proof; Protection against corrosion
    • E04B1/644Damp-proof courses
    • E04B1/648Damp-proof courses obtained by injection or infiltration of water-proofing agents into an existing wall

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
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  • Civil Engineering (AREA)
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  • Retaining Walls (AREA)

Description

  • Verfahren und Kontrollsonde zur Kontrolle von Injektionen
  • in Mauerwerk Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kontrolle von Injelctionen in Mauerwerk, wobei in eine in einer Horizontalebene liegende Reihe von Injektionsbohrungen flüssiges hydrophobierendes Injektionsmaterial zur Bildung einer Sperre gegen aufsteigende Feuchtigkeit eingebracht wird.
  • Die Erfindung betrifft weiter eine Kontrollsonde zur Durchführung des Verfahrens.
  • Zur Trockenlegung von Mauerwerk ist es bekannt, eine Sperre gegen aufsteigende Feuchtigkeit dadurch zu erzeugen, daß eine Reihe von Injektionsbohrungen eingebracht und ein flüssiges hydrophobierendes Injektionsmaterial injiziert wird, das in den die Injektionsbohrung umgebenden Bereich des Mauerwerks eindringt und eine Sperre gegen aufsteigende Mauerwerksfeuchtigkeit bildet.
  • Diese Sperre bildet nur dann eine ununterbrochene Sperrschicht, wenn sich die mit dem Injektionsmaterial durchdrungenen Bereiche der einzelnen Injektionsbohrungen lükkernlos überschneiden. Die meisten Reklamationen bei Mauer- werkstrockenlegungen nach diesem Verfahren sind darauf srückzuführen, daß die Feuchtigkeitssperre nicht vollständig ausgeführt wurde.
  • Der angewandte Injektionsdruck und die Injektionszeit lassen aufgrund der gewonnenen Erfahrungen zwar Rückschlüsse darauf zu, welche Ausdehnung der von dem Injektionsmaterial durchdrungene Mauerwerksbereich hat. Da das zu behandelnde Mauerwerk aber häufig sehr unterschiedlich ist und da in vielen Fällen auch der jeweilige Zustand des Mauerwerks von außen nicht genügend erkannt werden kann, bleibt im allgemeinen eine verhältnismäßig große Unsicherheit bestehen, ob die gewünschte Sperrschicht vollständig ausgebildet ist, d. h. ob sich die einzelnen durchdrungenen Bereiche vollständig überlappen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren der eingangs genannten Gattung zu schaffen, das eine wirksame und sichere Kontrolle der Ausbildung der Feuchtigkeitssperre ermöglicht.
  • Versuche, die Ausdehnung der vom Injektionsmaterial durchdrungenen Bereiche im Mauerwerk durch Ultraschallverfahren, Röntgenverfahren, thermographische Verfahren oder in sonstiger Weise zu bestimmen, scheitern in der Praxis an den sehr hohen Kosten der dafür erforderlichen Geräte. Außerdem lassen diese Verfahren die Ausbreitung der durchdrungenen Bereiche nur nahe der Oberfläche, nicht jedoch in größerer Tiefe des Mauerwerks erkennen. Das gesuchte Verfahren muß deshalb ohne größeren Geräteaufwand in einfacher Weise durchzuführen sein, gleichwohl aber eine sichere Information über die Ausbreitung des Injektionsmaterials auch in größerer Tiefe des Mauerwerks liefern.
  • Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß vor dem Injektionsvorgang Kontrollbohrungen jeweils angenähert in einer zwischen benachbarten Injektionsbohrungen liegenden senkrechten Mittelebene im Abstand über und/oder unter der Horizontalebene der Injektionsbohrungen eingebracht werden, daß in den Kontrollbohrungen zwei voneinander getrennte Kontrollkanäle gebildet werden, die jeweils nur mit dem Mauerwerk auf der einen bzw. der anderen Seite der Mittelebene in Verbindung stehen, und daß der Injektionsvorgang in jeder Injektionsbohrung fortgesetzt wird, bis das Injektionsmaterial aus dem jeweils zugeordneten Kontrollkanal der benachbarten Kontrollbohrung austritt.
  • An dem aus den beiden Kontrollkanälen austretenden'Injektionsmaterial erkennt man, daß das Injektionsmaterial das Mauerwerk von beiden benachbarten Injektionsbohrungen her bis zu der Stelle der Kontrollbohrung durchdrungen hat.
  • Da diese Stelle in einem senkrechten Abstand zur Horizontalebene der Injektionsbohrungen liegt, ist mit ausreichender Sicherheit gewäbrleistet, daß sich die beiden vom Injektionsmaterial durchdrungenen Bereiche unmittelbar zwischen den beiden Injektionsbohrungen, d. h. in Höhe der die Injektionsbohrungen enthaltenden Horizontalebene, um einen ausreichenden Betrag überschneiden und somit über die gesamte Tiefe des Mauerwerks eine ununterbrochene Sperrschicht bilden.
  • Der von diesem Kontrollverfahren direkt erfaßte Bereich liegt in einer durch die Länge der Kontrollkanäle be- stimmten Tiefe des Mauerwerks und läßt deshalb - im Gegensatz zu einem nur den Vorgang an der Oberfläche des Mauerwerks erfassenden Kontrollverfahren - einen ausreichend sicheren Rückschluß darauf zu, daß das Mauerwerk in seiner gesamten Dicke durchdrungen ist.
  • Der Arbeits- und Zeitaufwand für das erfindungsgemäße Kontrollverfahren ist so gering, daß sich das Kontrollverfahren ohne wesentliche Steigerung des Gesamtarbeitsaufwands für die Behandlung des Mauerwerks für alle Injektionen durchführen läßt, d. h. nicht nur stichprobenartig. Das Kontrollverfahren schafft deshalb die Möglichkeit, eine Gewährleistung für den Erfolg der Trocenlegungsmaßnahmen zu übernehmen.
  • Ein wesentlicher Vorteil des Kontrollverfahrens besteht auch darin, daß der Injektionsvorgang sofort und laufend überwacht werden kann, so daß es ermöglicht wird, den Injektionsvorgang solange fortzusetzen, bis der gewünschte Erfolg erreicht ist. Im Gegensatz dazu waren unzureichende Injektionen bisher nur an der mangelnden Wirkung der Sperrschicht zu erkennen; dies war frühestens nach einigen Monaten möglich.
  • Als zweckmäßig und für die Bildung einer vollständigen Sperrschicht ausreichend hat sich die Maßnahme erwiesen, unter die Kontrollbohrungen über und/oder der die Injektionsbohrungen enthaltenden Horizontalebene in einem Abstand einzubringen, der das 0,2 bis 0,5-Fache, vorzugsweise ungefähr das 0,3-Fache des Abstands benachbarter Injektionsbohrungen beträgt.
  • Die beiden Kontrollkanäle können durch zwei in geringem horizontalem Abstand nebeneinanderliegende Bohrungen gebildet werden. Stattdessen können die beiden Kontrollkanäle auch in einer in die Kontrollbohrung eingeführten Kontrollsonde ausgebildet sein.
  • In besonders vorteilhafter Ausgestaltung des E-rfindungsgedankens ist vorgesehen, daß diese Kontrollsonde mindestens zwei seitliche Eintrlttsöffnungen aufweist, die jeweils nach gegenüberliegenden Seiten der Kontrollsonde geöffnet sind und jeweils mit einem der beiden Kontrollkanäle in Verbindung stehen, die am äußeren Ende der Kontrollsonde austreten.
  • Mit dieser Kontrollsonde kann deutlich festgestellt werden, von welcher Seite, d. h. von welcher der beiden benachbarten Injektionsbohrungen her das Injektionsmaterial zu der ontrollsonde gelangt. Erst wenn von beiden Seiten her Injektionsmaterial eindrIngt, d. h.
  • wenn am äußeren Ende der Kontrollsonde aus beiden Kontrollkanälen Injektionsmaterial austritt, ist sichergestellt, daß die beiden vom Injektionsmaterial durchdrungenen Bereiche sich bis zur Kontrollbohrung erstrecken und sich deshalb in der Mitte zwischen den beiden Injektionsbohrungen ausreichend überschneiden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Erfindunrsgedankens ist vorgesehen, daß die beiden Kontrollkanäle in einem länglichen Sondenkörper ausgebildet sind, der an seinem äußeren Umfang vor und hinter den Sintrittsöffnungen umlaufende Dichtlippen trägt. Um das Einbringen der Kontreilsonde zu erleichtern, wird der Bohrungs- durchmesser der Kontrollbohrung deutlich größer als der Außendurchmesser des Sondenkörpers gewählt; eine Abdichtung zwischen dem Sondenkörper und der Bohrungswand wird durch die Dichtlippen erreicht, so daß das Injektionsmaterial nicht an der Kontrollsonde entlangströmen kann und auf diese Weise das Kontrollergebnis verfälscht.
  • Zweckmäßigerweise ist auch an der Oberseite und an der Unterseite des Sondenkörpers jeweils mindestens eine längsverlaufende Dichtlippe angeordnet, die sich mindestens bis zu den beiden den Eintrittsöffnungen nächstliegenden umlaufenden Dichtlippen erstreckt, um auch die beiden von den Eintrittsöffnungen erfaßten Bereiche innerhalb der Kontrollbohrung voneinander zu trennen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen näher erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind.
  • Es zeigt: Fig. 1 einen Schnitt durch ein Mauerwerk in einer mehrere Injektionsbohrungen enthaltenden Ilorizontalebene, Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles II in Fig.1, Fig. 3 in einem Längs schnitt eine Kontrollsonde zur Durchführung des Verfahrens, Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 3, Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine Kontrollsonde nach einer anderen Ausführungsform und Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI in Fig. 5.
  • In dem in Fig. 1 im Horizontalschnitt und in Fig. 2 in einer Vorderansicht gezeigten Mauerwerk 1 soll eine Sperrschicht gegen aufsteigende Feuchtigkeit ausgebildet werden. Dazu werden in einer Horizontalebene 2 in regelmäßigen Abständen zueinander Injektionsbohrungen 3 eingebracht, in die Packer 4 dichtend eingesetzt werden, die mit Injektionsleitungen 5 verbunden sind. Mittels einer in Fig. 1 nur angedeuteten Injektionseinrichtung 6 wird hydrophobierendes flüssiges Injektionsmaterial vorzugsweise unter hohem oder mittlerem Druck eingebracht, das sich im Mauerwerk 1 ausbreitet. Die jeweils vom Injektionsmaterial durchdrungenen, jede Injektionsbohrung 3 umgebenden Bereiche 3a, 3b und 3c sind mit strichpunktierten Linien umgrenzt und in Fig. 2 durch unterschiedliche Schraffur dargestellt. Man erkennt, daß zwischen benachbarten Bereichen 3a, 3b bzw. 3d, 3c in der Horizontalebene 2 eine ausreichende Überschneidung erfolgen muß, um eine unterbreclinungsfreie Sperrschicht zu erzeugen.
  • Um diesen Vorgang zu kontrollieren, werden Kontrollbohrungen 7 vor dem Injektionsvorgang ausgeführt. Diese Kontrollbohrungen 7 liegen jeweils angenähert in einer zwischen benachbarten Injektionsbohrungen 3 liegenden senkrechten Mittelebene 8 und in einem Abstand a über der Horizontalebene 2. Es verstent sich, daß die Kontrollbohrungen 7 auch unter der Horizontalebene 2 liegen können.
  • In jeder Kontrollbohrung 7 sind in später noch näher besctlriebener Weise zwei voneinander getrennte Kontrollkanäle ausgebildet, die jeweils nur mit dem Mauerwerk auf der einen bzw. anderen Seite der Mittelebene 8 in Verbindung stehen. Der Injektionsvorgang in den Injektionsbohrungen 3 wird fortgesetzt, bis das Injektionsmaterial aus dem jeweils zugeordneten Kontrollkanal der benachbarten Kontrollbohrung 7 austritt. Dann ist die Sicherheit gegeben, daß die vom Injektionsmaterial durchdrungenen Mauerwerksbereiche 3a, 3b bzw. 3c die in den Figuren 1 und 2 angedeutete Ausdehnung erreicht haben, d. h. daß sie sich in der Mittelebene 2 wie dargestellt überschneiden.
  • Links in Fig. 2 ist dargestellt, daß die beiden getrennten Kontrollkanäle der Kontrollbohrung 7 durch zwei in geringem horizontalem Abstand nebeneinanderliegende Bohrungen 9 gebildet werden können. Da die linke Bohrung 9 näher an der linken Injektionsbohrung 3 liegt, zeigt ein Austreten des Injektionsmaterials aus dieser linken Bohrung 9 an, daß das durch die linke Injektionsbohrung 3 eingebrachte Injektionsmaterial die dargestellte Ausbreitung erlangt hat.
  • Entsprechend zeigt ein Austritt von Injektionsmaterial aus der rechten Bohrung 9 an, daß das von der mittleren Injektionsbohrung 3 ausgehende Injektionsmaterial diese rechte Bohrung 9 erreicht hat, so daß eine tberschneídung der beiden durchdrungenen Bereiche gewährleistet ist.
  • Bei der rechts in Fig. 2 dargestellten Ausführung ist nur eine einzige Kontrollbohrung 7 vorgesehen. In diese Kontrollbohrung 7 wird eine Kontrollsonde 10 (Fig. 3, 4) oder 10' (Fig. 5, 6) eingesetzt. Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4 weist die Kontrollsonde 10 einen länglichen Sondenkörper 11 aus Kunststoff oder einem ähnlichen Material auf, in dem zwei parallele Kontrollkanäle 12, 13 ausgebildet sind, die am äußeren Ende der Kontrollsonde austreten. Der Sondenkbrper 11 weist zwei seitliche Eintrittsöffnungen 14, 15 an gegenüberliegenden Seiten der Kontrollsonde 10 auf, die mit dem jeweiligen Kontrollkanal 12 bzw. 13 in Verbindung stehen.
  • Der Sondenkörper 11 ist an seinem Umfang vor und hinter den Eintrittsöffnungen 14, 15 mit mehreren, im Abstand zueinander angeordneten, umlaufenden Dichtlippen 16, 17 versehen, die einstückig mit dem Sondenkörper 11 ausgeführt oder an diesem angebracht sein können. Außerdem ist an der Oberseite und an der Unterseite des Sondenkörpers 11 jeweils eine längsverlaufende Dichtlippe 18 bzw. 19 angeordnet. Die Dichtlippen 16, 17, 18 und 19 dichten den zwischen dem Sondenkörper 11 und der Kontrollbohrung 7 bestehenden Raum ab, so daß verhindert wird, daß das Injektionsmaterial an dem Sondenkörper 11 entlangströmt, so daß das Untersuchungsergebnis verfälscht werden könnte.
  • Die Kontrollsonde 11 wird so eingesetzt, daß sich die beiden Eintrittsöffnungen 14, 15 in einer horizontalen Ebene befinden.
  • Die Ausführungsform der Kontrollsonde 10! nach Fig. 5 und 6 unterscheidet sich von der vorher beschriebenen Ausfüiirungsform nur dadurch, daß sich die Dichtlippen 16 und 17 nur in unmittelbarer Nähe der Eintrittsöffnungen 14 und 15 befinden und daß die Kontrollkanäle 12 und 13 dünnere Bohrungen sind. Am äußeren Ende des Sondenkörpers 11 ist ein Flansch 11' vorgesehen. Eine Lasche 20 erleichtert das Herausziehen der Kontrollsonde 10' aus der Kontrollbohrung 7.
  • Im unteren Teil der Fig. 6 ist angedeutet, daß anstelle einer längsverlaufenden Dichtlippe auch zwei parallele Dichtlippen 18' verwendet werden können, um die Dichtwirl;ung noch zu verbessern.
  • - Leerseite -

Claims (8)

  1. Verfahren und Kontrollsonde zur Kontrolle von Injektionen in Mauerwerk Patentansprüche: 1. Verfahren zur Kontrolle von Injektionen in Mauerwerk, wobei in eine in einer Horizontalebene liegende Reihe von Injektionsbohrungen zur Bildung einer Sperre gegen aufsteigende Feuchtigkeit eingebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Injektionsvorgang Kontroll bohrungen jeweils angenähert in einer zwischen benachbarten Injektionsbohrungen liegenden senkrechten Mittelebene im Abstand über und/oder unter der orizontalebene der Injektionsbohrungen eingebracht werden, daß in den Kontrollbohrungen zwei voneinander getrennte Kontrollkanäle gebildet werden, die jeweils nur mit dem Mauerwerk auf der einen bzw. der anderen Seite der Mittelebene in Verbindung stehen, und daß Injektionsvorgang in jeder Injektionsbohrung fortC setzt wird, bis das Injektionsmaterial aus dem jeweils zugeordneten Kontrollkanal der benachbarten Kontrollbohrung austritt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrollbohrungen über und/oder unter der die Injektionsbohrungen enthaltenden Horizontalebene in einem Abstand eingebracht werden, der das 0,2 bis 0,5-Fache des Abstands benachbarter Injektionsbohrungen beträgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrollbohrungen über und/oder unter der die Injektionsbohrungen enthaltenden Horizontalebene in einem Abstand eingebracht werden, der ungefähr das 0,3-Fache des Abstands benachbarter Injektionsbohrungen beträgt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kontrollkanäle durch zwei in geringem horizontalem Abstand nebeneinanderliegenden Bohrungen gebildet werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kontrollkanäle in einer in die Kontrollbohrung eingeführten Kontrollsonde ausgebildet sind.
  6. 6. Kontrollsonde zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrolle sonde (10, 10') mindestens zwei seitliche Eintrittsöffnungen (14, 15) aufweist, die jeweils nach gegenüberliegenden Seiten der Kontrollsonde (10, 10') geöffnet sind und jeweils mit einem der beiden Kontrollkanäle (12, 13) in Verbindung stehen, die am äußeren Ende der Kontrollsonde (10, 10')austreten.
  7. 7. Kontrollsonde nach Anspruch 6, dadurch gelcennzeichnet, daß die beiden Kontrollkanäle (12, 13) in einem länglichen Sondenkörper (11) ausgebildet sind, der an seinem äußeren Umfang vor und hinter den Eintrittsöffnungen (14, 15) umlaufende Dichtlippen (16, 17) trägt.
  8. 8. Kontrollsonde nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberseite und an der Unterseite des Sondenkörpers (11) jeweils mindestens eine längsverlaufende Dichtlippe (18, 18', 19) angeordnet ist, die sich mindestens bis zu den beiden den Eintrittsöffnungen (14, 15) nächstliegenden umlaufenden Dichtlippen (16, 17) erstreckt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0171565A2 (de) * 1984-08-11 1986-02-19 Johann A. Kaiser Verfahren zum Absperren von in einem Mauerwerk aufsteigender Feuchtigkeit

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0171565A2 (de) * 1984-08-11 1986-02-19 Johann A. Kaiser Verfahren zum Absperren von in einem Mauerwerk aufsteigender Feuchtigkeit
EP0171565A3 (en) * 1984-08-11 1987-04-01 Johann A. Kaiser Method of stopping moisture mounting in brickwork

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