DE3340875A1 - Polymere substrate fuer optische informationstraeger - Google Patents
Polymere substrate fuer optische informationstraegerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft polymere Substrate für optische Informationsträger,
die sich durch geringe Wasseraufnahme sowie günstige optische und mechanische Eigenschaften auszeichnen.
Stand der Technik
Als Träger optisch ablesbarer Information werden gewöhnlich Scheiben mit einem Schichtenaufbau verwendet, wobei eine der
inneren Schichten die sogenannte Informationsspur enthält.
Aus der DE-OS 28 53 262 ist ein scheibenförmiger Informationsträger
bekannt, der auf einer Seite oder beiden Seiten mit einer strahlungsreflektierenden, die Information enthaltenden
Struktur versehen ist, die optisch abgelesen werden kann, wobei die reflektierende Struktur mit einer strahlungsdurchlässigen
Abdeckschicht versehen ist, wobei die Abdeckschicht durch eine strahlungsdurchlässige, scheibenförmige Abdeckplatte gebildet
wird, die mittels eines, mit Strahlung härtbaren Lackes mit der reflektierenden Struktur verbunden ist.
33A0875 -X-S-
Der durch Strahlung härtbare Lack stellt dabei bevorzugt ein protisches Gemisch von Estern der Acrylsäure dar, während die
Abdeckplatte eine Kunststoffplatte mit einer Mindestdicke von 200 um aus transparentem Polyvinylchlorid, Polyvinylchlorid-Acetat-Copolymer,
Polycarbonat oder Polymethylmethacrylat bestehen kann. Vom optischen und mechanischen Standpunkt aus,
erscheint gerade Polymethylmethacrylat (PMMA) und seine Modifikationen
als für optische Informationsträger besonders geeignet.
In einer Reihe von Druckschriften wird auf die Probleme hingewiesen,
die durch Feuchtigkeitsaufnahme, insbesondere Ausbildung
eines Feuchtigkeitsgradienten bei den Informationsträgerscheiben entstehen können.
Die DE-OS 30 28 498 schlägt zur Lösung der Probleme vor, bei
der Umformung und den anschließenden Bearbeitungsschritten die Wasseraufnahme des PMMA zu minimieren. Die unerwünschten
Wirkungen einer uneinheitlichen Wasseraufnahme ("Regenschirmeffekt") stehen auch im Mittelpunkt der US-PS U 310 919. Die
Lösung des Problems wird dort in der völlig symmetrischen Gestaltung der Informationsträgerplatten gesehen.
In der DE-OS 30 19 189 wird die Verwendung eines strahlungshärtbaren
Lackes empfohlen, der oligomere Acrylate oder Methacrylate enthält, die durchschnittlich pro Molekül zwischen 1
und 4 Acrylat- oder Methacrylatgruppen enthalten, wobei dieser Lack eine Viskosität von 1000 bis 1500 cP aufweist und mit
einem Photoinitiator in einer Konzentration von 0,1 bis .30
0,5 Gew.-% versehen ist. Der Lack soll vorzugsweise mindestens
90 Gew.-% eines epoxylierten oder alkoxylierten Bisphenols und/oder Novolac enthalten, die je durchschnittlich pro Molekül
zwischen 1 und 3 Acrylat- oder Methacrylatgruppen enthalten. 5
In der deutschen Patentanmeldung P 32 48 601.4 werden für die gleiche Aufgabe Polymerisate mit geringem Wasseraufnahmevermögen
und geringer Doppelbrechung empfohlen, die 10 - 100 Gew.-% Methylstyrol, vorzugsweise 20 - 80 Gew.-%, gegebenenfalls
zusammen mit 0-20 Gew.-% anderer Vinylaromaten, 0-50 Gew.-% aromatisch substituierter (Meth)acrylsäureester, 0-80
Gew.-% Methylmethacrylat, 0-50 Gew.-% anderer (Meth)acrylsäureester,
0-30 Gew.-% weiterer Comonomerer, deren Löslichkeit den Wert 50 g Monomer pro Liter Wasser nicht überschreitet
und 0-10 Gew.-% vernetzender Monomerer enthalten, mit der
Maßgabe, daß der Anteil der aromatische Gruppen enthaltenden Monomeren mindestens 10 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtheit der
Monomeren ausmacht.
Die deutsche Patentanmeldung P 32 48 602.2 schlägt Acrylharze mit geringem Wasseraufnahmevermögen als Trägermaterial für
optisch abzulesende Information vor, die aus mindestens drei Comonomergruppen aufgebaut sind, wobei 20 - 85 Gew.-% aus
Methylmethacrylat und die übrigen Anteile aus aromatisch substituierten' (Meth)acrylsäureestern und/oder von Methylmethacrylat
verschiedenen aliphatischen oder alicyclischen Kohlenwasserstoff resten und/oder Styrol bzw. o<-Methylstyrol, sowie
bis zu 99,9 Gew.-% 4-Methylstyrol und gegebenenfalls weiteren
Monomeren mit limitierter Wasserlöslichkeit und/oder vernetzenden
Monomeren bestehen sollen.
ι Q / η ο 7 ζ
O O η· U υ
In den beiden letztgenannten Druckschriften wird das Problem der Doppelbrechung als wichtiger Parameter neben dem der
Wasseraufnahme herausgestellt.
Aufgabe
Aus den praktischen Erfahrungen mit optischen Informationsträgern
auf Kunststoffbasis läßt sich eine Reihe von Forderungen
ableiten, deren Erfüllung für die technische Brauchbarkeit maßgeblich erscheint:
- Transparenz
- geringe Wasseraufnahme
- geringe Doppelbrechung
- geringe Korrosivität gegenüber Lösungsmitteln und anderen chemischen Stoffen, die bei der Verarbeitung
zum Einsatz kommen
- ausreichende mechanische Festigkeit und
- genügende Schlagzähigkeit. 20
Aus den angeführten Druckschriften läßt sich einerseits die Tendenz zur Verwendung typisch hydrophober Monomerer für
polymere optische Informationsträger erkennen, andererseits das Bestreben, die nachteiligen Folgen einer Wasseraufnahme nicht
zur Wirkung kommen zu lassen. Die Aufgabe, Materialien zur Verfügung zu stellen, die den Forderungen der Technik möglichst
nahe kommen, bestand weiterhin.
Lösung
Zur Lösung der Aufgabe werden polymere Substrate P vorgeschla gen, die zu wesentlichen Anteilen aus aromatischen Vinylverbindungen
aufgebaut sind. Die polymeren Substrate P stellen Copolymerisate aus
A) aromatischen Vinylverbindungen der allgemeinen Formel I
R1
H2C=C - Ar I
worin R- für Wasserstoff oder Methyl und Ar einen gegebenenfalls mit C^-Cg-alkylsubstituierten Phenylrest
steht in Anteilen von 90 bis 60 Gew.-%, bezogen auf die polymeren Substrate P
B) polymerisationsfähigen aprotischen Monomeren, die endständig eine kohäsionsfordernde Gruppe tragen der
' allgemeinen Formel II
H2C=C - X II
worin R„ Wasserstoff oder Methyl und X einen -CN-Rest
oder eine Gruppe-C-O-A-Z- worin A für einen gegebenenfalls
verzweigten Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 8
Kohlenstoffatomen und 2 für eine -Cl; -CN; -C^pCH2;
-0-CH5-CH5-CN; -0-CH5-O-CH-J-Nx \) - Gruppe steht
in Anteilen von 10 bis 40 Gew.-% und gegebenenfalls
C) weitere Comonomere, deren Löslichkeit den Wert 50 g
Monaner pro Liter Wasser bei 250C nicht überschreitet in Anteilen von 0 bis 30 Gew.-%
dar.
Es war nicht zu erwarten, daß durch den Zusatz von Comonomeren
der allgemeinen Formel II, die endständig eine kohäsionsfordernde
Gruppe aufweisen, die Forderungen der Technik in einem höheren Maße erfüllt werden wurden als mit den vom Stand der
Technik vorgeschlagenen Maßnahmen und Materialien, die zumindest durch das Vorhandensein der (polaren) Gruppen X in den
Copolymerisaten die Tendenz zur Wasseraufnahme eher verstärkt als verringert erscheinen mußte.
15
15
Gegen die Anwendung der aromatischen Vinylverbindungen der allgemeinen Formel I schien deren Tendenz zur Bildung doppelbrechender
Einheiten zu sprechen.
Als aromatische Vinylverbindungen der allgemeinen Formel I seien das Styrol, <*-Methylstyrol und substituierte Styrole genannt. Ihr Anteil am polymeren Substrat P liegt bei 60 90 Gew.-%. Als aprotische, polymerisationsfähige Monomeren, die endständig eine kohäsionsfördernde Gruppe tragen (Monomere der allgemeinen Formel II) seien Acryl- und Methacrylnitril, ß-Cyanoäthylester der Acryl- und der Methacrylsäure, Chloräthylester der Acryl- und der Methacrylsäure, 2,3-Epoxypropylester der Acryl- und der Methacrylsäure, N-Morpholinoäthylester der Acryl- und der Methacrylsäure, Methoxyäthylester der Acryl- und der Methacrylsäure genannt.
Als aromatische Vinylverbindungen der allgemeinen Formel I seien das Styrol, <*-Methylstyrol und substituierte Styrole genannt. Ihr Anteil am polymeren Substrat P liegt bei 60 90 Gew.-%. Als aprotische, polymerisationsfähige Monomeren, die endständig eine kohäsionsfördernde Gruppe tragen (Monomere der allgemeinen Formel II) seien Acryl- und Methacrylnitril, ß-Cyanoäthylester der Acryl- und der Methacrylsäure, Chloräthylester der Acryl- und der Methacrylsäure, 2,3-Epoxypropylester der Acryl- und der Methacrylsäure, N-Morpholinoäthylester der Acryl- und der Methacrylsäure, Methoxyäthylester der Acryl- und der Methacrylsäure genannt.
Ihr Anteil liegt in der Regel bei 10-40 Gew.-%, bezogen auf
das gesamte polymere Substrat P.
Die Monomeren der allgemeinen Formel II sind an sich bekannt (vgl. H. Rauch-Puntigam u. T. Völker in "Acryl- und Methacrylverbindungen",
Springer-Verlag, 1967 u. Houben-Weyl, Band XIV/1,
4. Aufl., Georg-Thieme-Verlag, Stuttgart 1961, S. 1036 - 1037.)
Unter den gegebenenfalls vorhandenen Monomeren vom Typ C) sind von A) und B) verschiedene Monomere mit einer Löslichkeit von
>50 g Monomer pro Liter Wasser bei 250C zu verstehen. Insbesondere
seien Olefine wie Butadien, Isopren, Isobutylen, Ester wie Itacon-, Malein- und Fumarsäureester, insbesondere deren
Methyl- und Ethylester ferner Vinylidenchlorid, sowie Vinylester von Carbonsäuren mit mehr als 2 Kohlenstoffatomen genannt.
Ihr Anteil liegt bei 0-30 Gew.-%, vorzugsweise bei 0 bis 10 Gew.-%7 bezogen auf das Gesamtpolymerisat. Darin können
zu geringen Anteilen (im allgemeinen weniger als 10 Gew.-%) vernetzende Monomere enthalten sein, z.B. Butandiol-dimethacrylat.
Die Wahl der Monomeren aus B) und C) erfolgt in der Regel so, daß die Glastemperatur Tg bestimmt durch Differential
Scanning Calorimetry (DSC) oder durch Dilatometrie des resultierenden Polymerisats P 7O0C, insbesondere 850C nicht unterschreitet.
Die Polymerisation kann in direkter Anlehnung an den Stand der Technik erfolgen.
Die polymeren Substrate P gemäß der vorliegenden Erfindung besitzen als Copolymerisate im allgemeinen ein mittleres
Molekulargewicht Mw im Bereich von >10 bis etwa 5 · 10 . Ihre VICAT-Erweichungstemperatur (nach DIN 53460) liegt in der Regel
>90°C. Die Copolymerisate besitzen im allgemeinen einen E-Modul
(nach DIN 53457) von > 2700 Kimm" und eine Reißdehnung (nach
DIN 53455) von>2 %.
ii ssma
on /no
-Jf-41.
Die Wasseraufnähme der Copolymerisate (nach DIN 53495) überschreitet
allgemein nicht 1 Gew.-%, in der Regel nicht 0,5 Gew.-%.
In der Regel wird die Polymerisation mittels radikalischer Initiatoren, z.B. mittels organischer Peroxide und Perester,
die in den Monomeren löslich sind, wie z.B. Dibanzoylperoxid bzw. t.-Butyl-per-2-ethylhexanoat oder aber durch Azoverbindungen
wie z.b. Azo-iso-butyronitril u.a. vorgenommen.
10
Die verwendeten Initiatormengen liegen im üblichen Bereich, in der Regel bei etwa 0,01 bis 0,5 Gew.-%, bezogen auf die Monomeren.
Zur Einstellung des Molekulargewichtes werden im allgemeinen Polymerisationsregler z.B. die üblichen Schwefelregler wie n-
und tert.-DodecyMercaptan, 2-Ethylhexylthioglykolat u.a. mehr
verwendet, über Initiator und insbesondere Reglerzugabe kann
bekanntlich das Molgewicht der Polymerisate gesteuert werden.
Im allgemeinen liegen die verwendeten Mengen an Regler bei 0
bis 0,5 Gew.-%, bezogen auf die Monomeren. Ganz allgemein können die Polymerisationsverfahren zur Anwendung
kommen, wie sie für Styrol und dessen Copolymerisate mit anderen Monomeren bekannt sind. Vgl. auch Houben-Weyl,
Methoden der organischen Chemie, 4. Auflage, Band 14/1. Als besonders zweckmäßig im Sinne der gestellten Aufgabe hat sich
die Polymerisation in Substanz erwiesen. (Vgl. Rauch-Puntigam u. T. Völker loc. dt., S. 203 - 207, 274 - 275)
- Qx-- 41-
In Anlehnung an die bekannten Polymerisationsverfahren in Substanz wird die Polymerisation vorzugsweise zwischen zwei
Glasscheiben, die durch Abstandshalter im geeigneten Abstand gehalten werden, durchgeführt. Die .Copolymerisate P werden in
Form der Comonomerenmischung oder eines präpolymeren Sirups mit den geeigneten Polymerisationshilfsmitteln zusammen nach dem
Gießverfahren zwischen die Glasplatten verfüllt und polymerisiert, wobei die zur Erzeugung einer guten Oberflächenqualität
und geringer Dickentoleranz zweckmäßigen ^feßnahmen ergriffen
werden sollten. (Vgl. WinnackepKüchler, Chemische Technologie,
Band 6, S. 412 bis 413, Hanser-Verlag, Wien 1982)
Der eigentliche Polymerisationsvorgang nimmt in der Regel eine gewisse Zeit in Anspruch, beispielsweise 1 bis 1 1/2 Tage,
wobei zweckmäßig zunächst auf eine Temperatur oberhalb Raumtemperatur und unterhalb 6O0C, etwa auf 450C erwärmt wird und
im letzten Abschnitt der Polymerisation (ca. 30 % der Zeit) wird noch auf eine hohe Temperatur erwärmt, beispielsweise auf
1050C als Richtwert.
Die Polymerisation führt zu polymeren Substraten, die sich u.a. durch optische Klarheit und einwandfreie Oberfläche auszeichnen.
Sie zeigen in der Regel keine störende Doppelbrechung bei einem Sättigungswassergehalt, der 0,7 Gew.-% nach den vorliegenden
Beobachtungen nicht überschreitet. Hervorzuheben sind
die gute Lichtdurchlässigkeit (TD = 90 %) sowie die günstigen
mechanischen Eigenschaften wie Zugfestigkeit, Reißdehnung,
Spannung bei Rißbildung, Elastizitätsmodul (s. oben).
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der -orliegenden
Erfindung.
Die Bestimmungen der physikalischen Daten wird nach den folgenden
Methoden durchgeführt:
VICAT-Erweichungstemperatur (0C) nach DIM 53460
Zugfestigkeit nach DIM 53^55
Elastizitätsmodul (Ε-Modul) nach DIN 53^57 Reißdehnung nach DIN 53^55
Doppelbrechung: Kompensationsmethode mit Hilfe eines Polarisationsmikroskops.
Die mit 0 angegebenen Werte liegen innerhalb der Meßgenauigkeit der Methode.
Wasseraufnahme nach DIM 53^95
Unter einem aprotischen Monomeren sei Im Sinne der vorliegenden
Erfindung ein solches verstanden, das keinen Heteroatomen wie Sauerstoff oder Stickstoffatomen unmittelbar zugeordneten
Wasserstoff enthält.
Eine Mischung von 75 Gew.-% Styrol und 25 Gew.-% Methylmethacrylat
wird unter Zusatz von 0,3 % tert.-Butylperpivalat 5 Minuten bei 12O0C anpolymerisiert.
Der Sirup wird abgekühlt und nach Zugabe von 0,7 % tert.-Butylperpivalat,
0,3 % Glycoldimethacrylat und 0,005 % Dinonylphosphat in Glaskaimnern gefüllt. Nach einer Polymerisatipnszeit
von 48 Stunden bei 500C und Temperung 16 Stunden bei 100'°C
erhält man eine farblose, klare Polymerplatte mit einer Vicat-Erweichungstemperatur
von 900C.
Folgende Meßwerte wurden außerdem ermittelt: VICAT-Erweichungstemperatur: 9O0C
Wasseraufnahme: 0,3 %
Folgende Meßwerte wurden außerdem ermittelt: VICAT-Erweichungstemperatur: 9O0C
Wasseraufnahme: 0,3 %
Doppelbrechung δ η: 0
Ε-Modul: 2900 N-irnf2
Zugfestigkeit: 53,4 N-mm
Reißdehnung: 2 %
80 Gew.-% p-Methylstyrol wurden mit 20 % Acrylnitril, 0,2 %
i-Propylpercarbonat, 0,2 % tert.-Butylperpivalat und 0,2 % Peroctoat gemischt und in Glaskammern 40 Stunden bei 450C
polymerisiert. Anschließend wurde 6 Stunden bei 1050C getempert.
Das klare, farblose Polymerisat besaß folgende Eigenschaften:
VICAT-Erweichungstemperatur: 1060C
Wasseraufnahme: 0,5 %
Wasseraufnahme: 0,5 %
- /s
Doppelbrechung n: 0
Ε-Modul: 3200 N-nrnf2
-2 Zugfestigkeit: 70 N-mm
(O
Reißdehnung: 2,8 %
60 Gew.-% c<-Methylstyrol und 40 Gew.-% Acrylnitril wurden mit
der jLn Beispiel 2 gewählten Initiatorkombination in Glaskammern 1 Woche-bei 450C polymerisiert und anschließend bei 1050C
6 Stunden lang getempert.
Es wurden klare, praktisch farblose Platten erhalten mit folgenden Eigenschaften:
VICAT-Erweichungstemperatur: 104 ° C
Wasseraufnahme: 0,7 %
Doppelbrechung η: 0
75 Gew.-% Styrol und 25 Gew.-% Acrylnitril wurden mit der in
Beispiel 2 verwendeten Initiatorkombination gemischt und in Glaskammern 40 Stunden bei 450C polymerisiert. Es wurde ein
klares, farbloses Polymerisat erhalten mit folgenden Eigenschaften
:
VICAT-Erweichungstemperatur: 1080C
Wasseraufnahme: 0,6 %
Doppelbrechung η: 0 E-Modul: 3500 N-mm™2
Zugfestigkeit: 75
'30 Reißdehnung: 2,6 %
Claims (10)
- ο ^ / η ο η πPolymere Substrate für optische Informationsträger PatentansprüchePolymere Substrate für optische Informationsträger,
dadurch gekennzeichnet,daß die polymeren Substrate P Copolymerisate aus' - "A) aromatischen Vinylverbindungen der allgemeinenFormel IHr-P Λν* τworin R1 für Wasserstoff oder Methyl und Ar für einengegebenenfalls mit C.-Cg-alky !substituierten Phenylrest steht in Anteilen von 90 bis 60 Gew.-%, bezogen auf die polymeren Substrate PB) polymerisationsfähigen aprotischen Monomeren, dieendständig eine kohäsionsfördernde Gruppe tragen der allgemeinen Formel IIH2C=C -X- IIworin Rp Wasserstoff oder Methyl und X einen -CN-Restoder eine Gruppe-C-O-A-Z- worin A für einen gegebenenfalls verzweigten Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen und Z für eine -Cl; -CN; -Cc7pCHo; -0-CH0CH0-CN; -0-CH0-O-CH-;V \) - Gruppe steht in Anteilen von 10 bis 40 Gew.-% und gegebenenfallsC) weiterenComonomerein, deren Löslichkeit den Wert 50 g Monomer pro Liter Wasser bei 250C nicht überschreitet in Anteilen von 0 bis 30 Gew.-% 10darstellen. - 2. Polymere Substrate gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als aromatische Vinylverbindung der Formel I Styrol angewendet wird.
- 3. Polymere Substrate gemäß den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als polymerisationsfähiges, aprotisches Monomeres der Formel II Acrylnitril angewendet wird.
- 4. Polymere Substrate gemäß den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Copolymerisat ein mittleres Molekulargewicht Mw im Bereich von >10 besitzt.
- 5. Polymere Substrate gemäß den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Copolymerisat eine VICAT-Erweichungstemperatur (nach DIN 53460) von >90°C besitzt.
- 6. Polymere Substrate gemäß den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Copolymerisat einen Ε-Modul (nach DIN 53457) von > 2700 Mnm"2 ur
DBI 53455) von > 2 % besitzt.DIN 53457) von > 2700 Mnm und einer Reißdeh":ung (nach - 7- Polymere Substrate gemäß den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasseraufnahme des Copolymerisate (nach DIN 53495) 1 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 Gew.-% nicht überschreitet.
- 8. Verfahren zur Herstellung von Formkörpern als Träger optischer Information, dadurch gekennzeichnet, daß man polymere Substrate gemäß den Ansprüchen 1 bis 7 verwendet .
- 9. Verfahren zur Herstellung von Formkörpern als Träger optischer Information nach dem Gießverfahren aus den polymeren Substraten P gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man die Ccmonomeren A), B) und gegebenenfalls C) in Form der Comonomerenmischung oder eines präpolymeren Sirups zwischen Glasplatten polymerisiert.
- 10. Optische Informationsträger aus polymeren Substraten, dadurch gekennzeichnet, daß die polymeren Substrate Copolymerisate gemäß den Ansprüchen 1 bis 7 darstellen.
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