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Die Erfindung betrifft eine für den Gebrauch abnehmbare Schutz- und Originalitätssicherungs-Kappe für eine handbetätigte Austragvorrichtung, insbesondere eine Schubkolbenpumpe, zum Aufsetzen auf Wirkstoff-Gefäße, wie Gefäße für medizinische Therapie- und Prophylaxe-Wirkstoffe, mit einem an der Außenseite vorstehenden Wirkstoff-Austragkopf, der von der Schutzkappe abgedeckt ist, die an einem Gegenstück der Vorrichtung mit mindestens einer ausschließlich durch Zerstörung lösbaren, ein Sollbruchglied aufweisenden Verbindung gesichert ist.
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Derartige Sicherungen sind insbesondere bei Gefäßen mit Austragvorrichtungen zweckmäßig, bei welchen nach erstmaligem Gebrauch ein alsbaldiger Verbrauch des gesamten Restes des Gefäßinhaltes angezeigt ist oder bei welchen für den Benutzer beim ersten Gebrauch erkennbar sein muß, ob bereits ein Austrag aus dem Gefäß stattgefunden hat bzw. ob nach der Originalabfüllung mit Sicherheit keine fremden Substanzen in das Gefäß eingebracht werden konnten.
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Durch die FR-PS 22 91 916 ist eine Schutz- und Originalitätssicherungs-Kappe bekanntgeworden, die nur für dosenartige Gefäße geeignet ist, welche an der Austragseite einen Bördelrand aufweisen, wie das bei treibmittelbestückten Dosen häufig der Fall ist. Bei solchen Dosen werden die zum Austrag erforderlichen Förderkräfte nicht durch Handbetätigung, sondern durch das Treibmittel erzeugt, weshalb für den Austrag nur eine Betätigung zum Öffnen des Austragventiles erforderlich ist. Für handbetätigte Austragvorrichtungen, bei welchen eine pumpende Betätigung erforderlich ist, ist die bekannte Kappe in aller Regel nicht geeignet und nicht praktikabel. Die zuletzt genannten Austragvorrichtungen weisen nämlich häufig einen verhältnismäßig kompliziert gestalteten, an die Applikationserfordernisse des medizinischen Wirkstoffes angepaßten Austragkopf auf, der im Gegensatz zur Sprühdüse einer Spraydose verhältnismäßig großvolumig vorsteht. Bei der bekannten Ausbildung liegt das an der Schutzkappe vorgesehene Verbindungsglied innerhalb des Außenmantels der Kappe und steht gegenüber der offenen Endfläche der Kappe zurück. Damit dieses Verbindungsglied, das bei freiem Zugang ohne besonders große Geschicklichkeit auch zerstörungsfrei auszurasten wäre, zur Wahrung der Originalitätssicherung nicht zugänglich ist, müssen es und die zugehörige innere eigentliche Schutzkappe zusätzlich von einer äußeren Schutzkappe umgeben sein, die ihrerseits nochmals mit einem Reißstreifen als Originalitätssicherung zu sichern ist. Dadurch ergibt sich eine material- und raumaufwendige Schutzkappe, die zudem noch schwer zu öffnen ist. Ist nämlich der Reißstreifen durch Zerstören zugehöriger Sollbruchstellen entfernt, so läßt sich - unter der Voraussetzung, daß die Innenkappe konstruktionsgerecht durch Zerstören einer zugehörigen Sollbruchstelle gelöst wird - diese Sollbruchstelle nur sehr schwer anreißen, da sie ringförmig geschlossen ausgebildet ist und daher jeglicher Reißbelastung einen sehr hohen Widerstand entgegensetzt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schutz- und Originalitätssicherungs-Kappe der genannten Art so auszubilden, daß bei einfacher Montage und einem Höchstmaß an Sicherheit für das Erkennen der Unversehrtheit des Verschlusses auch eine kompakte Ausbildung der Schutzkappe erzielt werden kann.
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Diese Aufgabe wird bei einer Schutz- und Originalitätssicherungs-Kappe der eingangs beschriebenen Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die als selbsteinrastende Schnappverbindung ausgebildete Verbindung nach außen dadurch unzugänglich abgedeckt ist, daß das an der Schutzkappe vorgesehene Verbindungsglied für den im wesentlichen vollständig versenkten Eingriff in eine Öffnung der Vorrichtung über die offene Endfläche der Schutzkappe vorsteht.
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Dadurch ergibt sich eine sehr einfache Verkapselung der Schnappverbindung, die beim Aufsetzen der Schutzkappe so einrastet, daß sie danach nur noch durch Zerstörung lösbar ist; ist die Schnappverbindung zerstört, so kann der Benutzer eindeutig erkennen, daß der Austragkopf nach der Originalabfüllung des Gebindes freigelegt war und daher unzulässige Manipulationen an dem Gebinde nicht auszuschließen sind.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das an der Schutzkappe vorgesehene Verbindungsglied an einem sich etwa in Abnehmrichtung der Schutzkappe erstreckenden Hakenkörper angeordnet, wobei es mindestens eine quer zur Abnehmrichtung liegende Hakenfläche für die Anlage an einer Gegenfläche mindestens eines weiteren Verbindungsgliedes aufweist, so daß die Schnappverbindung nach Art einer verdeckten bzw. abgekapselten Formschlußverbindung wirkt, die eine besonders hohe Sicherheit gewährleistet.
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Die Verkapselung der Schnappverbindung kann in einfacher Weise auch z. B. dadurch erreicht werden, daß das Verbindungsglied der Schutzkappe an deren offenem Ende als Ganzes über die Endfläche vorsteht und daß diese Endfläche in Abdecklage bündig an einer dem Austragkopf zugehörigen Gegenfläche anliegt und/oder den Austragkopf im wesentlichen spielfrei umgibt.
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Im Falle der Ausbildung der Austragvorrichtung als Schubkolbenpumpe, als Ventil für einen unter Druck stehenden Wirkstoff o. dgl., weist die Austragvorrichtung in der Regel eine den Austragkopf tragende, meist zur Handbetätigung der Vorrichtung vorgesehene Abdeckkappe auf. In diesem Fall ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß ein Verbindungsglied durch eine Stirnwand dieser den Austragkopf tragenden Abdeckkappe gebildet ist, die mit der Öffnung für den im wesentlichen vollständig versenkten Eingriff des Verbindungsgliedes der Schutzkappe versehen ist und vorzugsweise an ihrer Innenseite benachbart zur Öffnung die Gegenfläche für dieses Verbindungsglied aufweist. Dadurch bildet die Schutzkappe einen mit der Abdeckkappe und somit mit der Austragvorrichtung vormontierbaren Bauteil, der als Gesamtes nachträglich an dem Gefäß auf einfache Weise befestigt werden kann.
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Statt der zuletzt genannten Ausbildung, insbesondere zusätzlich zu dieser jedoch, kann es auch zweckmäßig sein, wenn ein Verbindungsglied an einem mit einem Vorrichtungsgehäuse baulich vereinten Befestigungsflansch zur Befestigung der Vorrichtung an dem Gefäß oder dem Gefäßhals, beispielsweise an einer Schraubkappe, einem Krimpring o. dgl. vorgesehen und vorzugsweise durch einen ringscheibenförmig abstehenden Bund gebildet ist, der insbesondere innerhalb der Abdeckkappe und damit von außen unzugänglich liegt. Dadurch ist die Schutzkappe über mindestens eine Schnappverbindung auch unmittelbar gegenüber dem Befestigungsflansch gesichert, so daß die Schnappverbindung auch dann zerstört wird, wenn versucht wird, den Austragkopf samt der Abdeckkappe von den übrigen Teilen der Austragvorrichtung abzuziehen.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung liegen die Gegenflächen für die Hakenflächen des an der Schutzkappe vorgesehenen Verbindungsgliedes an voneinander abgekehrten Seiten des Hakenkörpers der Schutzkappe, wobei vorzugsweise das dem Befestigungsflansch zugehörige Verbindungsglied an der der Vorrichtungsachse zugekehrten Seite vorgesehen ist. Dadurch ergibt sich eine besonders stabile Schnappverbindung auch bei schwacher Dimensionierung und der Hakenkörper wird durch die beiderseitig auf ihn wirkenden Gegenflächen in seiner vorbestimmten Lage genau ausgerichtet.
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Zur weiteren Vereinfachung der Ausbildung des Erfindungsgegenstandes ist das Sollbruchglied an der Schutzkappe vorgesehen und vorzugsweise durch mindestens einen Steg, insbesondere zwei nebeneinander liegende Seitenstege, gebildet, die die zugehörige Endfläche des Hakenkörpers mit dem Außenumfang der Schutzkappe verbinden. Die beiden Seitenstege gewährleisten auch bei flexibler Ausbildung eine genaue Ausrichtung des zugehörigen Verbindungsgliedes gegenüber der Schutzkappe.
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Das Sollbruchglied läßt sich in einfacher Weise einstückig mit dem zugehörigen Verbindungsglied und mit dem zugehörigen Bauteil herstellen, wodurch es auch möglich ist, das Sollbruchglied als filmscharnierartiges Gelenk auszubilden, welches das Verbindungsglied mit dem zugehörigen Bauteil gelenkig verbindet, so daß dieses Verbindungsglied leichtgängig in Eingriff mit dem als Gegenglied vorgesehenen Verbindungsglied gebracht werden kann.
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Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß die Abdeckkappe der Vorrichtung den Befestigungsflansch im wesentlichen vollständig und vorzugsweise mit geringem Spaltabstand so übergreift, daß sie den Befestigungsflansch gegen Lösen von dem Gefäß sichert, so daß auch ein erfolgter Versuch, das Gefäß durch Lösen des Befestigungsflansches zu öffnen, nachträglich leicht erkannt werden kann.
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Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe kann bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art oder bei der beschriebenen erfindungsgemäßen Vorrichtung auch dadurch gelöst werden, daß, insbesondere bei Ausbildung eines für die Befestigung der Vorrichtung an dem Gefäß vorgesehenen Befestigungsflansches als Schraubkappe, dieser Befestigungsflansch und eine diesen übergreifende Abdeckkappe über ein Abscherglied drehschlüssig und/oder in Betätigungsrichtung der Vorrichtung formschlüssig miteinander verbunden sind. Dadurch kann durch Drehen der Abdeckkappe die Schraubkappe auf ein entsprechendes Gegengewinde des Gefäßes aufgeschraubt und gegenüber diesem festgezogen werden. Sofern mit dem beim Festziehen aufgebrachten Drehmoment die Abscherfestigkeit des Abschergliedes überschritten wird, reißt dieses am Ende des Festziehvorganges ab, wodurch dann die formschlüssige Verbindung zwischen Abdeckkappe und Schraubkappe gelöst ist, so daß die Schraubkappe durch entgegengesetztes Drehen der Abdeckkappe nicht mehr vom Gefäß gelöst werden kann. Es ist aber auch denkbar, die Abscherfestigkeit des Abschergliedes beim Festziehen der Schraubkappe nicht zu übersteigen und das Abscherglied so auszubilden, daß es bei Drehbewegungen entgegen der Aufschraub-Drehrichtung bereits unter einer geringeren Kraft abreißt.
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In diesem Fall ist dann an der Tatsache, daß die Verbindung durch das Abscherglied zerstört ist, erkennbar, daß entweder versucht wurde, das Gefäß zu öffnen oder daß die Austragvorrichtung, beispielsweise durch Niederdrücken der Abdeckkappe, betätigt worden ist und somit der Originalzustand des Gebindes, wie er unmittelbar nach der Abfüllung und nach dem Verschluß gegeben war, nicht mehr besteht. Das Abscherglied kann in einfacher Weise durch einen am Außenumfang des Befestigungsflansches vorgesehenen Nocken gebildet sein, der in eine taschenartige Vertiefung am Innenumfang der Abdeckkappe eingreift und derart ausgebildet ist, daß er nach dem Aufsetzen der Vorrichtung auf das Gefäß bei Dreh- und/oder Betätigungsbewegungen der Abdeckkappe abschert.
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Merkmale von bevorzugten Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes gehen aus den Unteransprüchen und der Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung verwirklicht sein können. Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. Es zeigt
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Fig. 1 eine Austragvorrichtung in teilweise im Axialschnitt geöffneter Ansicht,
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Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig. 1,
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Fig. 3 eine gegenüber der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 und 2 geringfügig abgewandelte Ausbildung der Schnappverbindung in vergrößerter Darstellung entsprechend einem Ausschnitt der Fig. 1,
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Fig. 4 die Schnappverbindung gemäß Fig. 3 in Ansicht von links,
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Fig. 5 eine weitere Ausführungsform einer Austragvorrichtung in einer Darstellung entsprechend Fig. 1.
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Bei der Vorrichtung 1 gemäß den Fig. 1 und 2 handelt es sich um eine Schubkolben-Pumpe, die im wesentlichen rotationssymmetrisch zu einer Mittelachse 3 ausgebildet ist und ein Pumpen-Gehäuse 2 aufweist, welches mit einem Ringflansch 4 unter Zwischenlage einer Dichtung 5 so gegen die zur Mittelachse 3 quer liegende Begrenzungsfläche einer Öffnung eines nicht näher dargestellten Gefäßes unter Spannung anzulegen ist, daß die einzige Gefäßöffnung dadurch hermetisch verschlossen ist. In dieser Lage wird das Gehäuse 2 durch einen Befestigungsflansch 6 gegenüber dem Gefäß festgelegt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Befestigungsflansch 6 durch einen sogenannten Krimpring gebildet, welcher vormontiert mit dem Gehäuse 2 baulich vereinigt ist und dieses über den größten Teil seiner aus dem Gefäß ragenden Länge sowie am Ringflansch 4 eng anliegend umgibt. Nach dem Aufsetzen des Gehäuses 2 auf das Gefäß wird der zunächst unterhalb der Dichtung 5 noch offene Krimpring 6 derart über seinen ganzen Umfang zur Mittelachse 3 hin im Querschnitt winkelförmig umgeformt, daß er eine Ringschulter des Gefäßes hintergreift und dadurch das Gehäuse 2 formschlüssig und nur durch Zerstörung lösbar mit dem Gefäß verbindet.
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Die Vorrichtung 1 weist ferner einen an dem Gehäuse 2 angeordneten, im dargestellten Ausführungsbeispiel als Pumpenzylinder ausgebildeten Teil 7 mit einem Saugschlauch 8 auf, welcher in das Gefäß ragt. In dem Zylinder-Teil 7 ist ein Pumpkolben 9 verschiebbar angeordnet, dessen vom Teil 7 abgekehrtes, rohrartiges Ende als Steckstutzen 10 ausgebildet ist. Auf den Steckstutzen 10 ist ein nippelförmiger, sich zu seinem äußeren Ende konisch verjüngender Austragkopf 11 aufgesteckt, der im Bereich seines äußeren Endes eine in der Mittelachse 3 liegende Austragöffnung 12 für den im Gefäß befindlichen Werkstoff aufweist. Der Austragkopf 11 bildet einen einstückigen Bauteil mit einer Abdeckkappe 13, welche sich an das von der Austragöffnung 12 abgekehrte Ende anschließt und das Gehäuse 2 mit seiner zylindermantelförmigen Wandung 14 so weit übergreift, daß der Befestigungsflansch 6 nach Montage auf dem Gefäß von außen ohne Zerstörung der Abdeckkappe 13 nicht mehr zugänglich ist.
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Der Austragkopf 11 weist im Bereich des Überganges in die ringscheibenförmige Stirnwand 15 der Abdeckkappe 13 einen am Außenumfang zylindrischen Abschnitt 16 auf. Auf den Austragkopf 11 ist eine diesem gegenüber geringfügig größere Schutzkappe 17 aufgesetzt, welche mit am Innenumfang vorgesehenen Ringrippen mit mittelleichtem Schiebesitz an dem Abschnitt 16 anliegt, den Austragkopf 11 nach außen hermetisch abschließt und mit der an ihrem offenen Ende 18 vorgesehenen Endfläche 19 nahezu ganzflächig an der äußeren Oberfläche der Stirnwand 15 anliegt. Am geschlossenen Ende weist die Schutzkappe 17 am Innenumfang Stützrippen 20 auf, welche unter geringer Klemmung am Außenumfang des Austragkopfes 11 anliegen und dadurch das äußere Ende der Schutzkappe 17 gegenüber dem äußeren Ende des Austragkopfes 11 genau zentrieren. Durch Abziehen der Schutzkappe 17 in Richtung Pfeil 21 kann der Austragkopf 11 und damit die Austragöffnung 12 freigelegt werden.
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Die Schutzkappe 17 ist gegenüber der Austragvorrichtung 1 durch zwei aneinander diametral gegenüberliegende, gleich ausgebildete Schnappverbindungen 22 in ihrer Lage derart gesichert, daß sie nur nach Zerstörung dieser Schnappverbindungen 22 vom Austragkopf 11 abgenommen, danach aber wieder aufgesetzt werden kann, wobei sie dann lediglich durch Umfangsklemmung auf den Abschnitt 16 hält. Die Schutzkappe 17 weist für jede Schnappverbindung 22 einen sich etwa in Richtung Pfeil 21 erstreckenden und von der Endfläche 19 der Schutzkappe 17 entgegen dieser Richtung Pfeil 21 frei ausragenden Hakenkörper 23 auf, der mit zwei Verbindungsgliedern 24, 25 versehen ist.
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Jedes Verbindungsglied 24 bzw. 25 ist mit einer rechtwinklig zur Mittelachse 3 liegenden Hakenfläche 26 bzw. 27 versehen, welche in Abnehmrichtung Pfeil 21 weist und welcher jeweils eine Gegenfläche 28 bzw. 29 zur formschlüssig arretierten Anlage zugeordnet ist. Das näher bei der Endfläche 19 der Schutzkappe 17 liegende Verbindungsglied 24 ist an der von der Mittelachse 3 abgekehrten Außenseite des Hakenkörpers 23 vorgesehen und die seiner Hakenfläche 26 zugehörige Gegenfläche 28 ist an der Innenseite der Stirnwand 15 der Abdeckkappe 13 vorgesehen und beispielsweise durch die Kantenfläche mindestens einer Versteifungsrippe gebildet. Das andere Verbindungsglied 25 liegt am freien Ende des Hakenkörpers 23 und die seiner Hakenfläche 27 zugehörige Gegenfläche 29 ist an einem ringscheibenförmig radial nach außen abstehenden Verbindungsglied 30 vorgesehen, der als Endbund des Befestigungsflansches 6 ausgebildet ist und im Bereich des vom Gefäß abgekehrten Endes des Gehäuses 2 innerhalb der Abdeckkappe 13 liegt. Für den Eingriff jedes Hakenkörpers 23 in das Innere der Abdeckkappe 13 ist in deren Stirnwand 15 jeweils eine Öffnung 31 vorgesehen, in welche der jeweilige Hakenkörper 23 in Drehrichtung um die Mittelachse 3 nahezu spielfrei mit seinem zugehörigen Endabschnitt eingreift. In Richtung radial zur Mittelachse 3 ist die Öffnung 31 so groß, daß das Verbindungsglied 24 beim Aufsetzen der Schutzkappe 17 auf den Austragkopf 11 entsprechend ausweichen kann, bis es in seine die Gegenfläche 28 hintergreifende Sicherungslage schnappt.
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Damit das Verbindungsglied 24 bei dieser Montageoperation von selbst entsprechend federnd einschließlich des Hakenkörpers 23 zurückgedrückt wird, weist es an seiner von der Mittelachse 3 abgekehrten Seite eine mit der Mittelachse 3 entgegen Abnehmrichtung Pfeil 21 konvergierende Abweisfläche 32 auf. Eine entsprechende Abweisfläche 33 ist auch an der der Mittelachse 3 zugekehrten Seite des Verbindungsgliedes 25 vorgesehen, so daß dieses beim Aufsetzen der mit der Schutzkappe 17 vormontierten Abdeckkappe 13 auf das Gehäuse 2 durch das Verbindungsglied 30 zunächst zurückgedrückt wird, bis es hinter die Gegenfläche 29 springt.
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Jeder Hakenkörper 23 ist durch ein Sollbruchglied 34 gelenkig federnd mit der Schutzkappe 17 verbunden. Jedes Sollbruchglied 34 ist durch zwei parallele Seitenstege 35 gebildet, die von der zugehörigen Endfläche 36 des zugehörigen Hakenkörpers 23 ausgehen und in den Außenumfang 37 der Schutzkappe 17 unmittelbar benachbart zu deren Endfläche 19 übergehen. Die Schnappverbindungen 22 sind so ausgelegt, daß die Sollbruchglieder 34 nur durch Drehen der Schutzkappe 17 gegenüber dem Austragkopf 11 zerstört werden können, wonach die Schutzkappe 17 ungehindert abgenommen und auch wieder aufgesetzt werden kann.
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In den Fig. 3 bis 5 sind für einander entsprechende Teile die gleichen Bezugszeichen wie in den Fig. 1 und 2, jedoch in den Fig. 3 und 4 mit dem Index "a" und in Fig. 5 mit dem Index "b" verwendet.
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Die Ausführungsform gemäß den Fig. 3 und 4 unterscheidet sich von derjenigen nach den Fig. 1 und 2 im wesentlichen dadurch, daß der Hakenkörper 23 kürzer ausgebildet ist. Ferner ist das Verbindungsglied 25 a des Hakenkörpers 23 a an der von der Abweisfläche 33 a abgekehrten Seite derart angeschrägt, daß der Hakenkörper 23 a am freien Ende in Seitenansicht gemäß Fig. 3 schneidenförmig zugespitzt ist, so daß er beim Aufsetzen der Schutzkappe 17 a auf den Austragkopf 11 a leicht von selbst in die zugehörige Öffnung 31 a findet.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist der Befestigungsflansch 6 b als Schraubkappe mit einem Innengewinde ausgebildet, mit welchem er auf ein entsprechendes Außengewinde des Gefäßes, beispielsweise eines Halses des Gefäßes aufzuschrauben und mit einem vorbestimmten Drehmoment unter Zusammenpressen der Dichtung 5 b festzuziehen ist. Die zylindermantelförmige Wandung 14 b der Abdeckkappe 13 b reicht über das offene Ende des Befestigungsflansches 6 b hinaus und umgibt diesen mit einem geringen Spaltabstand. Am Außenumfang 39 des Befestigungsflansches 6 b ist benachbart zu dessen offenem Ende ein nockenförmiges Abscherglied 38 vorgesehen, welches spielfrei oder mit nur geringem Spiel in eine taschenförmige Vertiefung 40 am Innenumfang 41 der Abdeckkappe 13 b eingreift. Dadurch sind der Befestigungsflansch 6 b und die Abdeckkappe 13 b sowohl in beiden möglichen Drehrichtungen um die Mittelachse 3 b als auch in und entgegen Richtung Pfeil 21 b formschlüssig miteinander verbunden. Das Abscherglied 38, das auch an der Abdeckkappe 13 b vorgesehen sein kann, geht über eine Sollbruchstelle in den zugehörigen Bauteil 6 b über, wobei die Sollbruchstelle so ausgelegt sein kann, daß sie beim Aufschrauben des Befestigungsflansches 6 b auf das Gefäß bei Erreichen des gewünschten Anzugmomentes reißt und dadurch die formschlüssige Verbindung zwischen dem Befestigungsflansch 6 b und der Abdeckkappe 13 b gelöst wird. Es ist aber auch denkbar, die Abscherfestigkeit des Abschergliedes 38 in Aufschraubrichtung derart größer zu wählen, daß es erst beim Versuch, den Befestigungsflansch 6 b durch entgegengesetztes Drehen der Abdeckkappe 13 b vom Gefäß zu lösen, abgerissen wird oder daß dieses Abreißen erfolgt, wenn die Abdeckkappe 13 b zur Ausführung einer Pumpbewegung des Kolbens 9 b in Betätigungsrichtung Pfeil 42 niedergedrückt wird.