DE4008070A1 - Austragkopf fuer medien-austragvorrichtungen - Google Patents
Austragkopf fuer medien-austragvorrichtungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Austragkopf, wie er z. B. als
Betätigungshandhabe und/oder Austragstutzen an handbetätigba
ren Austragvorrichtungen für fließfähige Medien, wie flüssi
ge, pastöse oder ähnliche Medien verwendet wird.
Bei derartigen Austragvorrichtungen wird der Austragkopf
meist als in sich geschlossene Baugruppe nachträglich an der
fertiggestellten, einen Ventilstößel oder einen Pumpkolben
schaft aufweisenden Austragvorrichtung z. B. lediglich mit
einer Steckverbindung dadurch befestigt, daß ein Schaftende
eines Schaftes des Austragkopfes auf den Ventilstößel bzw.
den Pumpkolbenschaft aufgesteckt wird.
Eine solche Ausbildung zeigt z. B. das europäische Patent
1 31 501, wobei jedoch der Schaft einteilig mit dem Grundkör
per ausgebildet ist, so daß ein und derselbe Austragkopf-
Grundkörper nur mit einer bestimmten Größe von Stößeln ver
bunden werden kann. Ähnlich verhält es sich beim Gegenstand
der US-PS 19 26 367, bei welchem der Pumpkolben eine Montage
einheit mit dem Austragkopf bildet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Nachteile bekannter
Ausbildungen zu vermeiden und insbesondere einen Austragkopf
zu schaffen, der bei einfacher Ausbildung an unterschiedliche
Austragvorrichtungen sowie gegebenenfalls an unterschiedliche
Austragöffnungen angepaßt werden kann.
Gemäß der Erfindung ist ein gesonderter Schaft durch eine
Steckverbindung, insbesondere ausschließlich durch Preßsitz,
an dem Austragkopf befestigt, wobei dieser Schaft mit einem
Ende ein Verbindungsglied zur unmittelbaren Verbindung mit
dem Betätigungsglied der Austragvorrichtung und/oder mit dem
anderen Ende ein profiliertes Schaftende bildet, das z. B. der
Führung des Medienstromes in wechselnden Richtungen dient.
Bevorzugt ist dieses Schaftende in eine kurze, frei vorste
hende Innenhülse des Austragkopfes so eingesetzt, daß der
größte Teil der Länge des Schaftes vollständig berührungsfrei
innerhalb des Austragkopfes liegt.
Der Schaft bzw. das festsitzend im Austragkopf angeordnete
Schaftende weist zweckmäßig in Längsrichtung aneinander
schließende Schaftabschnitte unterschiedlicher Außenweite
auf, wobei er zweckmäßig im Bereich des Verbindungsgliedes
die größte und am anderen Schaftende die kleinste Schaftweite
hat. Das Verbindungsglied weist nach Art einer Hülse bzw.
Muffe eine zentrale Stecköffnung für die Aufnahme des Betäti
gungsgliedes der Austragvorrichtung auf.
Im wesentlichen unabhängig von dieser Ausbildung des Austrag
kopfes kann es auch vorteilhaft sein, wenn das der Austrag
öffnung zugehörige Ende des Schaftes einen reduzierten Dü
senkern mit einer Stirn- bzw. Endwand bildet, axial benach
bart zu welcher der Düsenkern am Umfang von mindestens einer
Durchtrittsöffnung durchsetzt ist, welche einen vollständig
innerhalb des Schaftes liegenden Abschnitt des Auslaßkanales
mit einem am Außenumfang des Schaftes liegenden Abschnitt
verbindet. Die Endwand, die nach Art einer U-förmigen Brücke
über zwei Schenkel mit dem übrigen Schaft einteilig verbunden
sein kann, kann an ihrer Endfläche, z. B. zur Bildung einer
Dralleinrichtung, auch Nuten, Vertiefungen o. dgl. aufweisen
und mit dieser Endfläche an einer im wesentlichen ununterbro
chen durchgehenden inneren Stirnfläche des Austragkopfes an
liegen, welche von einem die Austragöffnung bildenden Düsen
kanal durchsetzt ist. Dadurch kann lediglich durch Verwen
dung eines anderen Schaftes die Strömungsbeeinflussung des
Mediums vor Eintritt in den Düsenkanal verändert werden.
Der innerhalb des Schaftes liegende Abschnitt des Auslaßkana
les weist zweckmäßig wenigstens auf einem an den Querkanal
anschließenden Teil seiner Länge oder auf seiner ganzen Länge
Querschnitte auf, die von der Kreisform abweichen, z. B. annä
hernd flach rechteckig oder derart sternförmig sind, daß z. B.
drei um eine Mittelachse gleichmäßig verteilte, flache Nut
querschnitte mit ihren der Mittelachse zugekehrten, offenen
Längsseiten aneinanderschließen.
Diese und weitere Merkmale von bevorzugten Weiterbildungen
der Erfindung gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der
Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen
Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von
Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung
und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte
sowie für sich schutzfähige Ausführungen darstellen können,
für die hier Schutz beansprucht wird. Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden
im folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Austragkopf im Axialschnitt
mit angedeuteter Austragvorrichtung;
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform eines Austragkopfes;
Fig. 3 die Anordnung gemäß Fig. 2, jedoch ohne Grundkörper
des Austragkopfes;
Fig. 4 den Schaft des Austragkopfes nach Fig. 2 im Axial
schnitt und vergrößerter Darstellung;
Fig. 5 eine Längsansicht des Schaftes gemäß Fig. 4 in ver
größerter Darstellung;
Fig. 6 einen Querschnitt durch den Schaft gemäß Fig. 4;
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform eines Austragkopfes;
Fig. 8 den Austragkopf gemäß Fig. 7 bei abgenommenem Aus
tragkopf-Grundkörper;
Fig. 9 den Schaft gemäß Fig. 7 im vergrößerten Axial
schnitt;
Fig. 10 einen Querschnitt durch den Schaft gemäß Fig. 9.
Der Austragkopf 1 gemäß Fig. 1 dient zur Betätigung und zum
Medienanschluß an eine Austragvorrichtung 2, die z. B. eine
Schubkolben-Pumpe 3 mit einer in einem Zylinder-Gehäuse 5
verschiebbaren Kolbeneinheit 4 aufweist. Das Gehäuse 5, das
auch durch einen einfachen, der Kolbeneinheit 4 gegenüberlie
gend am Boden geschlossenen Behälter für die einmalige Ent
leerung gebildet sein kann, ist hier mit Hilfe einer Kappe 7
mit einem eingesetzten Zylinderdeckel bzw. einem Umfangs
flansch gegen die Stirnseite des Halses eines Medien-Behäl
ters 6 abgedichtet gespannt, in den das Gehäuse 5 mit einem
ein Einlaßventil aufweisenden Ende hineinragt. Die Kolbenein
heit 4 bildet ein Auslaßventil 8 für einen sie im Innern bis
zu einem Betätigungsschaft 9 durchsetzenden Pumpen-Auslaßka
nal. Der Betätigungsschaft 9 dient als einzige, in der Mit
telachse 10 der Pumpe 3 liegende Verbindung der Austragvor
richtung 2 mit dem Austragkopf 1 durch eine axiale Klemm
bzw. Steckverbindung.
Der durch zwei Kunststoff-Spritzteile gebildete Austragkopf 1
weist einen äußeren, vollständig freiliegenden, gehäuseartig
hohlen Grundkörper 11 und einen vollständig versenkt in die
sem liegenden, rohrartig an beiden Enden offenen einteiligen
Schaft 12 auf, der nur im Bereich eines kurzen Endes in un
mittelbarer, vollständig ummantelter Berührung mit dem Grund
körper 11 steht. Der Grundkörper 11 bildet an einem Ende eine
flache, erweiterte Kappe 13, in welche im zusammengesetzten
Zustand das vorstehende Ende des Gehäuses 5 bzw. der Zylin
derdeckel hineinragt. Die geschlossene Stirnwand dieser Kappe
13 bildet eine Druck-Handhabe 14 zur Betätigung der Pumpe 3.
Über die Stirnwand steht ein gegenüber der Kappe 13 wesent
lich reduzierter Austragstutzen 15 frei vor, der durch eine
mit einem Ende einteilig an die Stirnwand anschließende Au
ßenhülse 16 und eine nur über einen kleinen Teil von deren
Länge reichende Innenhülse 17 gebildet ist. Die Innenhülse 17
geht mit ihrem von der Kappe 13 abgekehrten Ende einteilig in
das zugehörige Ende der Außenhülse 16 über und bildet mit
dieser eine Düsenkappe 18. Der Außenumfang der frei gegen die
Kappe 13 vorstehenden Innenhülse 17 ist im wesentlichen über
deren gesamte Länge gegenüber dem Innenumfang der Außenhülse
16 berührungsfrei. Die Stirnwand der Düsenkappe 18 ist am
Ende des Austragstutzens 15 von einem Düsenkanal einer Zer
stäuberdüse durchsetzt, die die Austragöffnung 19 der Aus
tragvorrichtung 2 bildet.
Der Schaft 12 ist mit einem in der Außenweite mehrfach abge
setzten Schaftende 20, das nur etwa einem Viertel der Gesamt
länge des Schaftes 12 entspricht, fest sitzend in die Innen
hülse 17 und die Düsenkappe eingepreßt und ausschließlich
dadurch befestigt. Es ist denkbar, am Innenumfang der Außen
hülse 16 Stützrippen o. dgl. vorzusehen, welche den Schaft 12
im Abstand von der Innenhülse 17 am Außenumfang in seiner
Lage sichern. Das Schaftende 20 bildet als zugehörigen Endab
schnitt des Schaftes 12 einen in eine Bohrung der Düsenkappe
18 eng anliegend eingreifenden Düsenkern 21, der die kleinste
Außenweite aller Schaftabschnitte hat und bis an das innere
Ende des Düsenkanales bzw. die dieses ringförmig umgebende,
annähernd ebene Bodenfläche der Bohrung reicht.
Im Bereich des Überganges zwischen der Außen- und Innenhülse
16, 17 geht der Düsenkern 21 über eine annähernd ebene Ring
schulter 36 in einen kurzen, spitzwinklig konischen Schaftab
schnitt 22 über, an den wiederum ein im wesentlichen zylind
rischer Schaftabschnitt 23 kontinuierlich anschließt. Dieser
Schaftabschnitt 23 geht innerhalb der Innenhülse 17 in einen
weiteren, spitzwinklig konischen und über das freie Ende der
Innenhülse 17 hinausreichenden Schaftabschnitt 24 kontinuier
lich über, an den ein längster, durchgehend zylindrischer
Schaftabschnitt 25 kontinuierlich anschließt. Der Schaftab
schnitt 25 ist von einer seinen Außenumfang anliegend umge
benden, geschlossenen Ummantelung frei und geht an dem vom
Schaftende 20 abgekehrten Ende in ein erweitertes, hülsenför
miges Verbindungsglied 26 über, das gegenüber der Stirnwand
berührungsfrei bis in die Kappe 13 hineinragt, jedoch gegen
über der offenen Kappenseite zurückversetzt ist. Das Verbin
dungsglied 26 bildet mit seinem Innenumfang eine am Boden von
einer Ringschulter begrenzte Stecköffnung 27, die an den
Betätigungsschaft 9 so angepaßt ist, daß dieser bis zum An
schlag seines Endes an der Ringschulter eingesetzt werden
kann. Die Stecköffnung 27 kann am Einführende trichterförmig
erweitert sein und zwischen ihren Enden mindestens einen
vorstehenden Ringwulst als Abdichtung und Klemmzone für den
Betätigungsschaft 9 aufweisen.
Der Schaft 12 bildet einen Abschnitt 29 eines unmittelbar an
den Pumpen-Auslaßkanal des Betätigungsschaftes 9 durch die
genannte Steckverbindung anzuschließenden Auslaßkanales 28.
Der Abschnitt 29 reicht von dem Verbindungsglied 26 bis zum
Düsenkern 21 bzw. zur Ringschulter 36 und ist bohrungsartig
ausschließlich vom Mantel des Schaftes 12 begrenzt, sowie von
eingesetzten Teilen frei. Im Bereich der Ringschulter 36 geht
der Auslaßkanal 28 in einen den Schaft 12 diametral durchset
zenden und ebenfalls über seine Länge im wesentlichen kon
stante Querschnitte aufweisenden Querkanal 31 über, der etwa
gleiche Durchflußquerschnitte wie der Abschnitt 29 hat. Der
Querkanal 31 durchsetzt den Außenumfang des Schaftes 12 nur
im Bereich des Düsenkernes 21 mit zwei voneinander abgekehr
ten Durchtrittsöffnungen 33, die gleich weit wie der Querka
nal 31 sind und an die Ringschulter 36 anschließen.
Der Düsenkern 21 bildet dadurch eine im Abstand der Ring
schulter 36 gegenüberliegende Endwand 34, deren Innenseite 35
den Querkanal 31 begrenzt und die über zwei einander gegen
überliegende, den Querkanal 31 und die Durchtrittsöffnungen
33 seitlich begrenzenden Schenkel 38 mit dem Schaftabschnitt
22 bzw. der Ringschulter 36 einteilig verbunden ist. Von der
Ringschulter 36 reichen bis zur Endfläche 39 des Schaftes 12
bzw. zur Außenseite der Endwand 34 Längskanäle 32, von denen
jeder eine Durchtrittsöffnung 33 mit einer gemeinsamen, un
mittelbar benachbart zum inneren Ende des Düsenkanales lie
genden Dralleinrichtung 37 verbindet. Jeder Längskanal 32 ist
durch eine Axialnut gebildet, deren Bodenfläche zweckmäßig um
die Mittelachse 10 gekrümmt ist und die gleich breit wie oder
breiter als die zugehörige Durchtrittsöffnung 33 sein kann,
wobei ihre Durchflußquerschnitte über ihre Länge zweckmäßig
konstant sind. Die Nuten sind im Außenumfang des Düsenkernes
21 vorgesehen und durch den zugehörigen Innenumfang der Dü
senkappe 18 an den offenen Nut-Längsseiten verschlossen.
Die Ringschulter 36 liegt dicht an einer entsprechenden Ring
schulter der Düsenkappe 18 an, in die auch die Schaftab
schnitte 22, 23, 24 dicht und selbsthemmend eingreifen. Bei
Pumpbetätigung strömt das Medium durch den Kanalabschnitt 29
und den Querkanal 31 in die wesentlich engeren Längskanäle 32
und dann in nochmals engere, in der Endfläche 39 vorgesehene
Verbindungskanäle, durch welche das Medium in eine Rotations
strömung um die Düsenachse versetzt und dann durch den Düsen
kanal fein zerstäubt zum Gebrauch aufgetragen wird.
Zur Montage kann der Austragkopf 1 auch nach der Befestigung
der Pumpe 3 am Behälter 6 auf den Betätigungsschaft 9 aufge
steckt werden, da eine hierbei erfolgende, durch Anschlag der
Kolbeneinheit 4 begrenzte Pumpbetätigung infolge der vorgese
henen Volumenverhältnisse höchstens zu einer Medienfüllung
des Kanalabschnittes 29, nicht jedoch zu einem Austrag von
Medium führt. Das Verbindungsglied 26 kann in Ausgangsstel
lung der Pumpe in das Gehäuse 5 bzw. den Zylinderdeckel ein
greifen und in Pumphub-Endstellung vollständig innerhalb des
Gehäuses 5 liegen.
Gemäß den Fig. 2 bis 5 geht der Schaftabschnitt 25 mit annä
hernd kontinuierlicher Außenweite bis zur Ringschulter 36
bzw. dem Düsenkern 21 durch, wobei er am Ende einen ange
phasten Schaftabschnitt 22 zum leichteren Einführen in die am
Innenumfang über die gesamte Länge zylindrische Innenhülse 17
aufweisen kann.
Der zylindrische Abschnitt 29 des Auslaßkanales 28 geht in
geringem Abstand vor dem Querkanal 31 in einen engeren Ab
schnitt 30 über, der gemäß Fig. 6 Flachquerschnitt derart
hat, daß dadurch die Schenkel 38 gebildet sind, so daß der
Außendurchmesser des Düsenkernes 21 etwa in der Größenordnung
des Abschnittes 29 liegen kann bzw. gegenüber dessen Innen
weite nur etwa um die Tiefe der Längskanäle 32 größer ist.
Gemäß Fig. 5 ist jeder Längskanal 32 im Querschnitt ringseg
mentförmig und über einen Verbindungskanal 40 etwa tangential
an eine zentrale Kammer oder Vertiefung 41 angeschlossen. Der
Verbindungskanal 40 und die Vertiefung 41 sind durch Ausneh
mungen in der Endfläche 39 gebildet. Jeder Verbindungskanal
40 nimmt vom Längskanal 32 in Richtung zur Vertiefung 41 im
Querschnitt keilförmig ab, wobei er am weiteren Eintrittsende
einen gegenüber dem Längskanal 32 nur etwa halb so großen
Durchflußquerschnitt aufweist, nämlich nur über einen Teil
der Breite dieses Längskanales 32 reicht. Eine Keilflanke 42
des nutförmigen Verbindungskanales 40 erstreckt sich etwa von
einer Flanke des Längskanals 32 tangential an den Innenumfang
der kreisrunden Vertiefung 41, deren Durchmesser in der Grös
senordnung der Breite des Längskanales 32 liegt. Dadurch wird
bei einfacher Ausbildung eine hohe Zerstäubungswirkung er
zielt.
Das Verbindungsglied 26 weist gemäß Fig. 4 eine mehrfach im
Durchmesser abgesetzte Stecköffnung 27 und an deren offenem
Ende eine Erweiterung für die Aufnahme eines entsprechend
erweiterten Bundes des Betätigungsschaftes 9 auf, in welchen
gemäß Fig. 1 ein Schaftteil eines Kolbenkernes der Kolbenein
heit 4 so gesteckt werden kann, daß eine Kolbenmanschette mit
vorbestimmter Axialspannung festgelegt ist.
Gemäß den Fig. 7 bis 10 geht der Außenumfang des Düsenkernes
21 unmittelbar in den Schaftabschnitt 22 über. Am freien Ende
ist der Düsenkern 21 mit einer abgesetzten Ringschulter 43
versehen, die mit der Düsenkappe 18 einen Ringkanal an der
Außenseite der Endwand 34 bildet. Der Auslaßkanal 28 bildet
im Bereich des Abschnittes 29 drei längsnutförmige, jedoch
miteinander kommunizierende und sternförmig um die Mittelach
se 10 angeordnete Kanäle, die bis zur Innenseite 35 der
Stirnwand 34 reichen. Ein einziger bis alle Nutkanäle sind
jeweils über einen Querkanal 31 und eine Durchtrittsöffnung
33 an einen Längskanal 32 angeschlossen, der in die Ring
schulter 43 mündet. Dadurch können drei gleichmäßig über den
Umfang verteilte Querkanäle 31 und entsprechend angeordnete
Durchtrittsöffnungen 33 sowie Längskanäle 32 vorgesehen wer
den. Die jeweilige Durchtrittsöffnung 33 liegt etwa in der
Ebene der Bodenwand des zugehörigen Nutkanales des Abschnit
tes 39. Die Querwand 34 ist über drei Schenkel mit dem ge
schlossenen Mantel des Düsenkernes 21 verbunden, wobei je
weils zwischen zwei benachbarten Schenkeln eine Durch
trittsöffnung 33 vorgesehen ist.
Die die jeweilige Durchtrittsöffnung 33 der Innenseite 39
gegenüberliegend begrenzende Schulter 36 liegt hier im Ab
stand vor dem Schaftabschnitt 22 im Mantel des Düsenkernes
21. Ist der Schaft durch die Innenhülse auf größerer Länge
bzw. bis zum Verbindungsglied 26 ummantelt, so kann der Quer
kanal 31 auch wesentlich näher beim Verbindungsglied liegen
und die Längskanäle 32 sind entsprechend verlängert.
Jedes beschriebene Merkmal kann bei allen Ausführungsformen
vorgesehen werden.
Claims (14)
1. Austragkopf für Medien-Austragvorrichtungen (2) mit
einem Grundkörper (11), einer Austragöffnung (19) und
einem Schaft (12) zur Verbindung mit einem Betätigungs
glied (9) der Austragvorrichtung (2), dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schaft (12) ein gesonderter Bauteil
und mit einem ummantelten Schaftende (20) in eine kurze
Hülse (17) des Grundkörpers (11) eingesetzt ist.
2. Austragkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaft (12) durch einen im wesentlichen frei
innenliegenden Bauteil gebildet ist, der nur am zugehö
rigen Schaftende (20) zur Befestigung vom Grundkörper
(11) ummantelt ist.
3. Austragkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schaft (12) auf einer gegenüber der
Hälfte, insbesondere einem Viertel seiner Länge kleine
ren Länge vom Grundkörper (11) ummantelt ist, wobei die
ummantelte Länge vorzugsweise höchstens doppelt so groß
wie die mittlere Schaftweite ist.
4. Austragkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das ummantelte Schaftende
(20) mindestens einen im Durchmesser reduzierten und/oder
mindestens einen konisch verjüngten Schaftab
schnitt (21 bis 24) aufweist, an den eine Aufnahmeöff
nung des Grundkörpers (11) vorzugsweise eng angepaßt
ist.
5. Austragkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein, insbesondere erweiter
tes, hinteres Schaftende ein Verbindungsglied (26) zur
unmittelbaren Verbindung mit dem Betätigungsglied (9),
vorzugsweise eine Steckmuffe zur Aufnahme eines Kolben
schaftes bildet und/oder bis in eine Kappe (13) des
Grundkörpers (11) reicht.
6. Austragkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (12) über den
größten Teil seiner Länge innerhalb einer Außenhülse
(16) eines Austragstutzens (15) berührungsfrei liegt,
der mit einer kurzen, das Schaftende (20) aufnehmenden
Innenhülse (17) eine die Austragöffnung (19) aufweisen
de Endkappe (18) bildet und/oder am anderen Ende in
eine erweiterte, eine Betätigungs-Handhabe (14) bilden
de Kappe (13) für die Austragvorrichtung (2) übergeht.
7. Austragvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (12)
über den größten Teil seiner Länge und auf einem Teil
seines befestigten Schaftendes (20) einen vollständig
vom Schaft begrenzten Abschnitt (29) eines Auslaßkana
les (28) aufweist, der vorzugsweise wenigstens auf ei
nem Teilabschnitt von der Kreisform abweichende Quer
schnitte, wie Flachquerschnitte, Sternquerschnitte
o. dgl. hat.
8. Austragvorrichtung, insbesondere nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schaft (12) im Bereich eines vorderen Schaftendes (20)
und im Abstand hinter der zugehörigen Endfläche (39)
mindestens einen an eine Außenseite und zur Austragöff
nung (19) führenden Querkanal (31) aufweist, der vor
zugsweise an der Innenseite (35) einer die Endfläche
(39) bildenden Endwand (34) liegt und/oder durch diese
im wesentlichen ebene Innenseite und eine gegenüberlie
gende Schulter (36) begrenzt ist.
9. Austragkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Schaftende (20)
des Schaftes (12) mit einem Endabschnitt einen im Quer
schnitt reduzierten Düsenkern (21) bildet, dessen Man
tel vorzugsweise der Querkanal (31) an mindestens einer
von gegeneinander versetzten Seiten mit wenigstens ei
ner Durchtrittsöffnung (33) durchsetzt und der insbe
sondere die dem Ende des innenliegenden Abschnittes
(29) des Auslaßkanales (28) als Querbrücke gegenüber
liegende Endwand (34) bildet, die über mindestens einen
an die jeweilige Durchtrittsöffnung (33) angrenzenden
Mantel-Schenkel (38) mit dem benachbarten Schaftab
schnitt (22) verbunden ist.
10. Austragkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Außenumfang eines durch
ein ummanteltes Schaftende (20) gebildeten Düsenkernes
(21) an einen benachbarten Schaftabschnitt (22) über
eine annähernd ebene Ringschulter (36) anschließt, die
vorzugsweise eine hintere Begrenzung mindestens einer
Durchtrittsöffnung (33) eines Querkanales (31) und/oder
eine am Grundkörper (11) anliegende Dichtfläche bildet.
11. Austragkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein innenliegender Ab
schnitt (30) des Auslaßkanales (28) wenigstens im Be
reich des vorderen Schaftendes (20) einen reduzierten
Flachquerschnitt bildet, dessen Flachseiten vorzugswei
se Innenseiten von Schenkeln (38) der Endwand (34) bil
den.
12. Austragkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Schaftende
(20), insbesondere zwischen jeder Durchtrittsöffnung
(33) und der Endfläche (39) des Schaftes, mindestens
einen Längskanal (32) aufweist, der vorzugsweise im
Querschnitt annähernd ringsegmentförmig am Außenumfang
des Düsenkernes (21) liegt und eine gegenüber seiner
Tiefe wesentlich größere Breite aufweist.
13. Austragkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Endfläche (39) des
vorderen Schaftendes (20) des Schaftes (12) Vertiefun
gen als querliegende Verbindungskanäle (40), Strömungs-
Dralleinrichtung (37), zentrale Endkammer (41) o. dgl.
vorgesehen sind, die an offenen Seiten von dem Grund
körper (11) begrenzt sind und zu einem Düsenkanal füh
ren und daß vorzugsweise alle Vertiefungen nur in der
Endfläche (39) des Schaftendes (20) vorgesehen sind
sowie die zugehörige, an dieser Endfläche (39) insbe
sondere festsitzend anliegende Innenfläche des Grund
körpers (11) im wesentlichen ununterbrochen gleichför
mig durchgeht.
14. Austragkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an einer vorderen Endfläche
(39) des Schaftes (12) tangentiale und/oder in Strö
mungsrichtung durch keilförmige Flanken verengte Ver
bindungskanäle (40) vorgesehen sind, die insbesondere
von gegenüber ihren weiteren Enden weiteren Längskanä
len (32) ausgehend an eine zentrale erweiterte Vertie
fung (41) anschließen, wobei vorzugsweise eine Flanke
(42) des jeweiligen Verbindungskanales (40) im wesent
lichen tangential an den Innenumfang der zentralen Ver
tiefung (41) und/oder an eine seitliche Flanke eines
Längskanales (32) anschließt.
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