DE3339684A1 - Schalteinrichtung fuer einen achsantrieb wahlweise allradgetriebener kraftfahrzeuge - Google Patents

Schalteinrichtung fuer einen achsantrieb wahlweise allradgetriebener kraftfahrzeuge

Info

Publication number
DE3339684A1
DE3339684A1 DE19833339684 DE3339684A DE3339684A1 DE 3339684 A1 DE3339684 A1 DE 3339684A1 DE 19833339684 DE19833339684 DE 19833339684 DE 3339684 A DE3339684 A DE 3339684A DE 3339684 A1 DE3339684 A1 DE 3339684A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
control valve
actuator
axle drive
gearbox
drive
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19833339684
Other languages
English (en)
Other versions
DE3339684C2 (de
Inventor
Peter Dipl.-Ing. 8042 Graz Kröpfl
Vinzenz 8322 Fladnitz Skofitsch
Jürgen Dipl.-Ing. 8054 Graz Stockmar
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Steyr Daimler Puch AG
Original Assignee
Steyr Daimler Puch AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from AT398082A external-priority patent/AT388339B/de
Priority claimed from AT163883A external-priority patent/AT383316B/de
Application filed by Steyr Daimler Puch AG filed Critical Steyr Daimler Puch AG
Publication of DE3339684A1 publication Critical patent/DE3339684A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3339684C2 publication Critical patent/DE3339684C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60KARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
    • B60K23/00Arrangement or mounting of control devices for vehicle transmissions, or parts thereof, not otherwise provided for
    • B60K23/08Arrangement or mounting of control devices for vehicle transmissions, or parts thereof, not otherwise provided for for changing number of driven wheels, for switching from driving one axle to driving two or more axles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Gear-Shifting Mechanisms (AREA)

Description

  • Schalteinrichtung für einen Achsantrieb wahlweise all-
  • radgetriebener Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine Schalteinrichtung für einen Achsantrieb wahlweise allradgetriebener Kraftfahrzeuge mit einem mehrgängigen Wechselgetriebe und einem über ein willkürlich betätigbares Steuerventil beaufschlagbaren Stelltrieb ziim Zu- und Abschalten dieses Achsantriebes.
  • Es ist bereits eine Schalteinrichtung dieser Art bekannt (AT-PS 327 695), bei der das- Steuerventil als Magnetventil ausgebildet ist und die Steuerleitung dieses Magnetventiles über einen Schalter führt, der mit Hilfe eines sich beim Ein- oder Ausschalten des höchsten Getriebeganges oder eines der hohen Getriebegänge des Wechselgetriebes bewegenden Stellgliedes betätigbar ist, so daß das Magnotventil beim Einrücken des betreffenden Getriebeganges zwangsläufig in die dem Abschalten des wahlweise zuschaltbaren Achsantriebes, und zwar des Vorderradantriebes, entsprechende Stellung gelangt es wird also sichergestellt, daß das Fahren mit hoher Geschwindigkeit ohne Vorderradantrieb erfolgt, weil sich sonst schädliche Geräusche ergeben könnten. Nachteilig ist hiebei, daß trotz dieser Einrichtung in den niedrigen Getriebegängen wahlweise mit Allradantrieb oder mit abgeschaltetem Vorderradantrieb gefahren werden kann.
  • Nun ergibt aber insbesondere der niedrigste Getriebegang,beispielsweise ein Kriechgang oder ein ausdrücklich für die Geländefahrt ausgelegter Getriebegang, ein vergleichsweise hohes Drehmoment. Wird nun bei eingerücktem, niedrigstem Gang der Antrieb einer Achse abgeschaltet und muß demnach der Antrieb des Fahrzeuges allein über die andere Achse erfolgen, so ergibt sich wegen des hohen Drehmomenteseine Überbeanspruchung der Antriebsachse, es sei denn, daß diese von vornherein eine stärkere Dimensionierung aufweist, die dann für alle übrigen Gänge nicht erforderlich ist und zu einer ungünstigen Erhöhung des Fahrzeuggewichtes und der Baukosten führt.
  • Demnach liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen und eine Schalteinrichtung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei der mit einfachen Mitteln dafür gesorgt ist, daß zumindest im niedrigsten Gang des Wechselgetriebes nicht mit einem Achsantrieb allein gefahren wird.
  • Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß der vorzugsweise als Unterdruckdose ausgebildete Stelltrieb mit einer das Einrücken des oder der niedrigsten Gänge des Wechselgetriebes hindernden Sperre verbunden ist, die sich beim Zuschalten des Achsantriebes selbständig löst.
  • Durch die Sperre wird also das Einrücken des niedrigsten Ganges oder der niedrigsten Gänge des Wechselgetriebes so lange unterbunden, bis der wahlweise zuschaltbare Achsantrieb zugeschaltet ist. Der Fahrer kann zwar das Steuerventil willkürlich betätigen und damit den einen Achsantrieb zu- und abschalten, es ist ihm aber die Möglichkeit genommen, unabhängig von der Schaltstellung für die Achsantriebe den bzw. die niedrigsten Getriebegänge ein- und auszurücken. Es wird dadurch mit Sicherheit vermieden, daß das sich im niedrigsten Getriebegang bzw. in den niedrigsten Getriebegängen ergebende hohe Drehmoment über eine Achse allein übertragen werden muß.
  • Eine besonders zweckmäßige Konstruktion wird dadurch erreicht, daß zwischen dem Stelltrieb und einer Schaltmuffe zum Zu- und Abschalten des Achsantriebes ein Schwenkhebel angeordnet ist, der einen in eine Ausnehmung od. dgl. der Schaltstange für den niedrigsten Gang des Wechselgetriebes einrastenden Sperrfinger trägt. In der Schaltmuffenstellung, in der der wahlweise zuschaltbare Achsantrieb abgeschaltet ist, nimmt der Schwenkhebel die Stellung ein, in der der Sperrfinger durch Eingriff in die Ausnehmung od. dgl. ein Verschieben der Schaltstange verhindert. Beim Verschwenken des Schwenkhebels zum Einschalten des Allradantriebes bewegt sich dagegen der Sperrfinger aus der Ausnehmung od. dgl. der Schaltstange und letztere wird zur Verschiebung bzw. zum Einrücken des niedrigsten Getriebeganges oder der niedrigsten Getriebegänge freigegeben.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung ist die Schaltstange für den niedrigsten Gang des Wechselgetriebes mittels eines mit ihr unter Federzwischenschaltung verbundenen Handhebels od. dgl. verschiebbar, der bei seiner Betätigung mittelbar auf das Steuerventil im Sinne einer Stelltriebbeaufschlagung zum Zuschalten des Achsantriebes bzw. zum Lösen der Sperre einwirkt. Wird die Schaltstellung für den Allradantrieb eingenommen, so läßt sich die Schaltstange für den niedrigsten Getriebegang mit Hilfe des Handhebels beliebig verschieben. Wird dagegen nur eine Achse angetrieben, ist die Sperre also eingerastet, so kann der Handhebel zwar um ein bestimmtes Maß ohne Rückwirkung auf die Schaltstange verschwenkt werden, weil die zwischengeschaltete Feder eine soche Relativbewegung des Handhebels erlaubt. Bei dieser Relativbewegung wird dann aber das Steuerventil so verstellt, daß der Achsantrieb zugeschaltet und die Sperre gelöst wird, so daß eine weitere Schalt stangenverschiebung durch die Federspeicherwirkung ermöglicht ist.
  • Um vom Handhebel her unmittelbar auf das Steuerventil einzuwirken, kann eine mechanische Verbindung des Handhebels mit dem Betätigungsglied des Steuerventils vorgesehen sein. Konstruktiv einfacher und hinsichtlich der vollen Freizügigkeit in bezug auf die Anordnung des Handhebels einerseits und des Steuerventils andererseits vorteilhafter ist es jedoch, wenn das Steuerventil von Hand und zusätzlich durch ein Druckmittel betätigbar ist, dessen Zuleitung über einen Steuerschieber od. dgl. führt, der bei der Handhebelbetätigung gegen Federkraft verstellbar ist.
  • Die Betätigung der Schaltstange, also das Einrükken des niedrigsten Getrieheganges, kann auf einfache Weise automatisiert werden, wenn zum Verschieben der Schaltstange für den niedrigsten Gang des Wechselgetriebes ein ebenfalls als Unterdruckdose ausgebildeter, zweiter Stelltrieb dient, der über eine Zweigleitung der zum Stelltrieb für das Zu- und Abschalten des Achsantriebes führenden Leitung beaufschlagbar ist. Es wird also dann unmittelbar nach dem mit dem Zuschalten des betreffenden Achsantriebes verbundenen Lösen der Sperre der niedrigste Getriebegang eingerückt, ohne eine besondere Bedienungshandlung vornehmen zu müssen. Dabei haben als Unterdruckdosen ausgebildete Stelltriebe den Vorteil, daß sie sich, solange eine Blockierung des Elementes, auf das sie einwirken, vorhanden ist, vorspannen und dann erst nach Aufhebung der Blockierung zur Wirkung kommen.
  • Damit bei einer Schalteinrichtung für einen Achsantrieb wahlweise allradgetriebener Kraftfahrzeuge mit einem mehrgängigen Wechselgetriebe und einem über ein händisch betätigbares Steuerventil beaufschlagbaren Stelltrieb zum Zu- und Abschalten dieses Achsantriebes zumindest im niedrigsten Gang des Wechselgetriebes stets der Allradantrieb eingeschaltet und das willkürliche Ein- und Ausschalten des Allradantriebes in den übrigen Gängen aber nicht behindert ist, ist für den Ventilkörper des händisch betätigbaren Steuerventils ein zusätzlicher, über ein zweites Steuerventil beaufschlagbarer Stelltrieb vorgesehen und das zweite Steuerventil ist mit dem Schaltgestänge des niedrigsten Ganges des Wechselgetriebes gekuppelt, wobei das zweite Steuerventil heim Einrücken dieses Ganges eine Leitungsverbindung zur Beaufschlagung des zusätzlichen Stelltriebes im Sinne einer Ventilkörperverstellung des händisch betätigbaren Steuerventils in die Einschaltstellung des Allradantriebes herstellt.
  • Wird also der niedrigste Gang des Wechselgetriebes eingerückt, so erhält der zusätzliche Stelltrieb eine solche Beaufschlagung, daß der Ventilkörper des händisch betätigbaren Steuerventils in die Einschaltstellung für den Allradantrieb gelangt, soferne dieser Ventilkörper durch vorangegangene händische Betätigung nicht schon diese Stellung einnimmt.
  • Es ist also Sicherheit dafür erreicht, daß im niedrigsten Getriebegang stets der Allradantrieb eingeschaltet ist. Befindet sich dagegen das Wechselgetriebe in einer anderen Schaltstellung, so kann der Allradantrieb ohne weiteres beliebig ein- und ausgeschaltet werden, da ja das händisch betätigbare Steuerventil für den betreffenden Stelltrieb vorhanden ist und der Ventilkörper dieses händisch betätigbaren Steuerventils durch den zusätzlichen Stelltrieb so lange unbehindert bleibt, so lange nicht der niedrigste Getriebegang eingerückt ist. Da das händisch betätigbare Steuerventil und der auf seinen Ventilkörper wirkende Stelltrieb mit dem zweiten Steuerventil, das eine Kupplung mit dem Wechselgetriebe aufweist, lediglich durch eine Druckmittelleitung verbunden sind, besteht keine Gefahr einer Schwingungsübertragung vom Wechselgetriebe her auf das händisch betätigbare und daher in der Nähe des Fahrersitzes angeordnete Steuerventil.
  • Eine besonders einfache und zweckmäßige Ausbildung wird dadurch erreicht, daß beide Stelltriebe von derselben Druck- bzw. Unterdruckquelle her beaufschlagbar sind, wobei es sich vorzugsweise um das Ansaugsystem des Motors des Kraftfahrzeuges handelt.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 das Schema einer Schalteinrichtung für einen Achsantrieb eines wahlweise allradetriebnen Kraftfahrzeuges, Fig. 2 eines Teiles dieser Einrichtung in geänderter Ausführung und Fig. 3 ein anderes Schema einer Schalteinrichtung für einen Achsantrieb eines wahlweise allradgetriebenen Kraftfahrzeuges.
  • Bei einem geländegängigen Kraftfahrzeug ist stets eine Achse mit dem Antrieb verbunden, wogegen der Antrieb der anderen Achse beliebig zu- und abgeschaltet werden kann, so daß das Kraftfahrzeug wahlweise allradgetrieben ist oder nur eine getriebene Achse aufweist. Zum Zu- und Abschalten des einen Achsantriebes dient eine Schaltmuffe 1, die mittels eines Schwenkhebels 2 verschoben werden kann, an dem ein als Unterdruckdose 3 ausgebildeter Stelltrieb angreift. In der Leitung 4 vom Stelltrieb 3 zu einer Interdruckquelle 5 ist ein willkürlich betätigbares Steuerventil 6 eingeschaltet. Mit 7 ist die Schaltmuffe zum Ein- und Ausrücken des niedrigsten Getriebeganges des mehrgängigen Wechselgetriebes des Kraftfahrzeuges bezeichnet. Zum Verstellen dieser Schaltmuffe 7 dient eine Schaltgabel 8, die auf einer Schaltstange 9 festsitzt. Der Schwenkhebel 2 besitzt einen Sperrfinger 10, der in eine Ausnehmung 11 der Stange 9 eingreift. Die Schaltstange 9 für den niedrigsten Gang des Wechselgetriebes ist mittels eines Handhebels 12 verschiebbar, der mit ihr unter Z,wischenschaltung einer Feder 13 in Verbindung steht.
  • Das Steuerventil 6 kann von Hand aus oder mittels einer Unterdruckdose 14 verstellt werden, wobei die Zuleitung 15 von der Unterdruckquelle 5 zu dieser Unterdruckdose 14 über einen Steuerschieber 16 führt, der bei der Betätigung des Handhebels 12 gegen Federkraft verstellbar ist.
  • Wird das Steuerventil 6 aus der dargestellten Stellung von Hand aus in jene Lage gebracht, in der die Leitung 4 nicht unterbrochen ist, wird also die Unterdruckdose 3 mit der Unterdruckquelle 5 verbunden und -dementsprechend beaufschlagt, so schwenkt der Schwenkhebel 2 im Gegenuhrzeigersinn, so daß einerseits die Schaltmuffe 1 den Achsantrieb bzw. den Vorderachsantrieb zuschalten und andererseits der Sperrfinger 10 aus der Ausnehmung 11 tritt und damit die Schaltstange 9 freigegeben wird. Es kann also der niedrigste Getriebegang durch Verschwenken des Handhebels 12 eingerückt werden.
  • Wurde das Steuerventil 6 in der dargesiellten Sperrstellung belassen und wird trotzdem der Handhebel 12 betätigt, so wird zunächst die Feder 13 zusammengedrückt, da die Schaltstange 9 durch Sperrfinger 10 festgehalten ist. Beim Verschwenken des Handhebels 12 wird der Steuerschieber 16 nach links verschoben, so daß die Zuleitung 15 zur Unterdruckdose 14 freigegeben wird. Die nunmehr beaufschlagte Unterdruckdose 14 schiebt den Schieber des Steuerventils 6 nach rechts, so daß auch die Unterdruckdose 3 eine entsprechende Beaufschlagung erfährt, wodurch der Schwenkhebel 2 verschwenkt, die Schaltmuffe 1 eingerückt und damit der betreffende Achsantrieb zugeschaltet und die Sperre 10, 11 gelöst wird. Nunmehr kann sich die Feder 13 entspannen, was eine Verschiebung der Schaltstange 9 zum Einrücken des niedrigsten Getriebeganges zur Folge hat.
  • Zum Verschieben der Schaltstange 9 für den niedrigsten Getriebegang des Wechselgetreibes kann, wie in Fig. 1 strichpunktiert angedeutet, auch ein zweiter, ebenfalls als Unterdruckdose 17 ausgebildeter Stelltrieb vorgesehen sein, der über eine Zweigleitung 18 der Zuleitung 4 zum Stelltrieb bzw. zur Unterdruckdose 3 beaufschlagbar ist. In diesem Fall wird bei entsprechender Beaufschlagung der beiden Unterdruckdosen 3 und 17 nach dem Zuschalten des Achsantriebes mittels des Schwenkhebels 2 und nach Aufhebung der Sperre 10, 11 die Schaltstange 9 automatisch zum Einrücken des niedrigsten Getriebeganges verschoben.
  • Die Fig. 2 zeigt eine Variante, bei der der Steuerschieber 16 fehlt und zwischen dem Handhebel 12 und dem Steuerventil 16 eine mechanische Verbindung, nämlich ein Schwenkhebel 19,vorgesehen ist. Wurde auf die Betätigung des Steuerventils 6 vergessen und soll dann der niedrigste Getriebegang mit Hilfe des Handhebels 12 eingerückt werden, so wird beim Verschenken dieses Handhebels zunächst über den Hebel 19 das Steuerventil 6 im Sinne einer Unterdruckbeaufschlagung des Stelltriebes bzw. der Unterdruckdose 3 verstellt, so daß auch die Sperre für die Schaltstange 9 gelöst und nachfolgend der niedrigste Gang eingerückt wird.
  • Die in den Unterdruckdosen angedeuteten Funktionen der Rückholfedern können durch doppelseitige Beaufschlagung der Membranen in den Unterdruckdosen durch steuerbaren Unterdruck ersetzt werden.
  • Der Steuerschieber kann, z. B. durch Dimensio -nierung der Rückholfeder so ausgelegt werden, daß nach willkürlicher Herausnahme des Geländeganges entweder der Allradantrieb durch Belüftung bei Umschaltung der Unterdruckdose 3 ebenfalls ausgeschaltet wird oder der Allradantrieb eingeschaltet bleibt und erst durch willkürliche Betätigung des Steuerschiebers 6 ausgeschaltet werden kann.
  • Gemäß Fig. 3 dient zum Ein- und Ausschalten des Allradantriebes, also beispielsweise zum Zu- und Abschalten des Vorderradantriebes eines dauernd über die Hinterräder angetriebenen Kraftfahrzeuges, ein Stelltrieb, der aus einer vom Saugrohrunterdruck des nicht dargestellten Kraft fahrzeugmotors beaufschlagten Zweikammer-Unterdruckdose 20 mit Membran 21 besteht. Die Membran 21 ist über ein Gestänge 22 mit einer Kupplungsmuffe od. dgl. verbunden, wobei jene Stellung dargestellt ist, in der Allradantrieb herrscht. Die Zweikammer-Unterdruckdose 20 ist über ein händisch betätigbares Steuerventil 23 beaufschlagbar, wobei in der dargestellten Stellung die rechte Kammer der Unterdruckdose 20 über eine Leitung 24 an das Saugrohr des Kraftfahrzeugmotors angeschlossen und die linke Kammer über- eine Leitung 25 belüftet ist. Für den Ventilkörper 26 des Steuerventils 23 ist ein zusätzlicher, ebenfalls als Unterdruckdose 27 ausgebildeter Stelltrieb vorgesehen, dessen Membran 28 über einen Stößel 29 auf den Ventilkörper lediglich drückend wirkt. Die Unterdruckbeaufschlagung der rechten Kammer der Unterdruckdose 27 erfolgt über eine Leitung 30, die zu einem zweiten Steuerventil 31 führt.
  • Der Ventilkörper 32 dieses zweiten Steuerventils 31 ist mit einer Schaltstange 33 des niedrigsten Ganges des Wechselgetriebes des Kraftfahrzeuges gekuppelt.
  • Wird dieser niedrigste Gang eingeschaltet (dargestellte Stellung des zweiten Steuerventils 31), so kommt die Leitung 30 mit einer Leitung 34 in Verbindung, so daß durch den Unterdruck im Saugrohr die Membran 28 die dargestellte Stellung einnimmt und der Ventilkörper 26 des händisch betätigbaren Steuerventils 23 ebenfalls in die dargestellte Stellung kommt, soferne er sie nicht ohnehin schon einnimmt.
  • Jedenfalls ist bei eingerücktem, niedrigstem Gang des Wechselgetriebes der Allradantrieb eingeschaltet. Wird der niedrigste Gang ausgerückt, also die Schaltstange 33 nach rechts verschoben, so wird der Ventilkörper 32 unter der Wirkung einer auf ihn drückenden Feder 35 in die rechte Endstellung verschoben, in der die rechte Kammer der Unterdruckdose 27 über die Leitung 30 und einen Einlaß 36 belüftet wird, so daß die Membran 28 ihre Auswölbung verliert und der Stößel 29 nach links zurückgeschoben wird. Der Ventilkörper 26 des händisch betätigren Ventils 23 bleibt aber in der dargestellten Stellung, das heißt, der Allradantrieb bleibt solange eingeschaltet, bis das Ventil 23 betätigt bzw. der Ventilkörper 26 nach links verschoben wird, so daß dann über die Leitung 24 eine Belüftung der rechten Kammer der Unterdruckdose 20 erfolgt, wogegen die linke Kammer über die Leitung 25 an den Unterdruck angeschlossen ist und das Gestänge 22 nach links zum Ausrükken der Kupplung verschoben wird. Bei nicht eingerücktem, niedrigstem Getriebegang kann mit Hilfe des händisch betätigbaren Steuerventils 23 der Allradantrieb beliebig ein-und ausgeschaltet werden.

Claims (7)

  1. Schalteinrichtung für einen Achsantrieb wahlweise allradqetriebener Kraftfahrzeuge Patent ansprüche: für Schalteinrichtung für einen Achsantrieb wahlallradgetriebener Kraftfahrzeuge mit einem mehrgängigen Wechselgetriebe und einem über ein willkürlich betätigbares Steuerventil beaufschlagbaren Stelltrieb zum Zu- und Abschalten dieses Achsantriebes, dadurch gekennzeichnet, daß der vorzugsweise als Unterdruckdose (3) ausgebildete Stelltrieb mit einer das Einrücken des oder der niedrigsten Gänge des Wechselgetriebes hindernden Sperre (10, 11) verbunden ist, die sich beim Zuschalten des Achsantriebes selbständig löst.
  2. 2. Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Stelltrieb (3) und einer Schaltmuffe (1) zum Zu- und Abschalten des Achsantriebes ein Schwenkhebel (2) angeordnet ist, der einen in eine Ausnehmung (11) od.
    dgl. einer Schaltstange (9) für den niedrigsten Gang des Wechselgetriebes einrastenden Sperrfinger (10) trägt.
  3. 3. Schalteinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltstange (9) für den niedrigsten Gang des Wechselgetriebes mittels eines mit ihr unter Federzwischenschaltung verbundenen Handhebels (12) od. dgl. verschiebbar ist, der bei seiner Betätigung mittelbar auf das Steuerventil (6) im Sinne einer Stelltriebbeaufschlagung zum Zuschalten des Achsantriebes bzw. zum Lösen der Sperre (10, 11) einwirkt.
  4. 4. Schalteinrichtunq nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (6) von Hand aus und zusätzlich durch ein Druckmittel betätigbar ist, dessen Zuleitung (15) über einen Steuerschieber (16) od. dgl. führt, der bei der Haldhebelbetätigung gegen Federkraft verstellbar ist.
  5. 5. Schalteinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verschieben der Schaltstange (9) für den niedrigsten Gang des Wechselgetriebes ein ebenfalls als Unterdruckdose (17) ausgebildeter zweiter Stelltrieb dient, der über eine Zweigleitung (18) der zum Stelltrieb für das Zu- und Abschalten des Achsantriebes führenden Leitung (4) beaufschlagbar ist.
  6. 6. Schalteinrichtung nach Anspruch 1 mit einem händisch betätigbaren Steuerventil, dadurch gekennzeichnet, daß für den Ventilkörper (26) des händisch betätigbaren Steuerventils (23) ein zusätzlicher, über ein zweites Steuerventil (31) beaufschlagbarer Stelltrieb (27, 28) vorgesehen und das zweite Steuerventil (31) mit dem Schaltgestänge (33) des niedrigsten Ganges des Wechselgetriebes gekuppelt ist, wobei das zweite Steuerventil (31) beim Einrücken dieses Cangeseine Leitungsverbindung (30, 34) zur Beaufschlagung des zusätzlichen Stelltriebes (27, 28) im Sinne einer Ventilkörperverstellung des händisch betätigbaren Steuerventils (23) in die Einschaltstellung des Allradantriebes herstellt.
  7. 7. Schalteinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß beide Stelltriebe (20, 21, 27, 28) von derselben Druck- bzw. Unterdruckquelle her beaufschlagbar sind.
DE19833339684 1982-11-02 1983-11-02 Schalteinrichtung fuer einen achsantrieb wahlweise allradgetriebener kraftfahrzeuge Granted DE3339684A1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT398082A AT388339B (de) 1982-11-02 1982-11-02 Schalteinrichtung fuer einen achsantrieb wahlweise allradgetriebener kraftfahrzeuge
AT163883A AT383316B (de) 1983-05-04 1983-05-04 Schalteinrichtung fuer wahlweise allradgetriebene kraftfahrzeuge

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3339684A1 true DE3339684A1 (de) 1984-05-10
DE3339684C2 DE3339684C2 (de) 1987-06-11

Family

ID=25596389

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19833339684 Granted DE3339684A1 (de) 1982-11-02 1983-11-02 Schalteinrichtung fuer einen achsantrieb wahlweise allradgetriebener kraftfahrzeuge

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3339684A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT386989B (de) * 1984-11-28 1988-11-10 Steyr Daimler Puch Ag Einrichtung zur betaetigung der ausgleichgetriebesperre bei einer getriebenen fahrzeugachse, insbesondere einer lenkachse

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3636260A1 (de) * 1986-10-24 1988-05-05 Opel Adam Ag Kraftfahrzeug mit zumindest einer permanent angetriebenen achse sowie einer antriebsmaessig zuschaltbaren achse
AT395566B (de) * 1988-12-21 1993-01-25 Steyr Daimler Puch Ag Kraftfahrzeug mit einem mehrstufigen schaltgetriebe und zwei getriebenen achsen

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE747762C (de) * 1939-09-13 1944-10-13 Zwischen vorderem und hinterem Treibraederpaar angeordnetes Umlaufraedergetriebe fuer Vierradantrieb von Kraftfahrzeugen
DE1555932A1 (de) * 1965-06-14 1970-07-23 Int Harvester Co Mechanische Steuereinrichtung fuer Wechselgetriebe von Fahrzeugen
AT327695B (de) * 1974-02-27 1976-02-10 Steyr Daimler Puch Ag Schalteinrichtung fur den vorderradantrieb
DE2739870A1 (de) * 1976-09-15 1978-03-16 Steyr Daimler Puch Ag Schaltvorrichtung fuer ein kraftfahrzeug-verteilergetriebe

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE747762C (de) * 1939-09-13 1944-10-13 Zwischen vorderem und hinterem Treibraederpaar angeordnetes Umlaufraedergetriebe fuer Vierradantrieb von Kraftfahrzeugen
DE1555932A1 (de) * 1965-06-14 1970-07-23 Int Harvester Co Mechanische Steuereinrichtung fuer Wechselgetriebe von Fahrzeugen
AT327695B (de) * 1974-02-27 1976-02-10 Steyr Daimler Puch Ag Schalteinrichtung fur den vorderradantrieb
DE2739870A1 (de) * 1976-09-15 1978-03-16 Steyr Daimler Puch Ag Schaltvorrichtung fuer ein kraftfahrzeug-verteilergetriebe

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT386989B (de) * 1984-11-28 1988-11-10 Steyr Daimler Puch Ag Einrichtung zur betaetigung der ausgleichgetriebesperre bei einer getriebenen fahrzeugachse, insbesondere einer lenkachse

Also Published As

Publication number Publication date
DE3339684C2 (de) 1987-06-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3030838A1 (de) Elektrischer schalter fuer kraftuebertragungskupplung an kraftfahrzeugen
DE4228797A1 (de) Schaltvorrichtung eines Kraftfahrzeuggetriebes
DE3127605A1 (de) "allradgetriebenes kraftfahrzeug"
DE3639097A1 (de) Getriebeanordnung fuer ein arbeitsfahrzeug mit schnellgang
DE3241973C2 (de) Gangschaltvorrichtung eines Getriebes für ein vierradgetriebenes Kraftfahrzeug
DE2841507A1 (de) Hydraulisches steuerventilsystem fuer ein planetenraeder-wechselgetriebe, insbesondere fuer kraftfahrzeuge
EP0254113B1 (de) Hydraulische Lenkbremsanlage für Fahrzeuge
DE4114713A1 (de) Hydraulische steuereinrichtung
EP0462401A2 (de) Arbeitsfahrzeug
DE3613800C2 (de) Notbetätigungseinrichtung für ein fremdkraftbetätigtes Fahrzeug-Getriebe
DE3339684A1 (de) Schalteinrichtung fuer einen achsantrieb wahlweise allradgetriebener kraftfahrzeuge
DE2935676C2 (de) Schaltventil für ein automatisches Fahrzeuggetriebe
DE1555276C2 (de) Übersetzungssteuersystem mit fluidischem Steuer- und Arbeitsmedium in einem Fahrzeug für ein Paar von Zweigangtreibachsen
WO1988009452A1 (fr) Dispositif de commande
DE3414107A1 (de) Unter last schaltbares stirnradwechselgetriebe
DE3010503A1 (de) Einrichtung zur automatischen betaetigung einer kupplung eines fahrzeugs, insbesondere eines kraftfahrzeugs
DE3935725C2 (de) Kraftfahrzeug mit zwei getriebenen Achsen
DE102006057183A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Betätigen einer Reibungskupplung eines Fahrzeuges mit einem Handschaltgetriebe
DE3936116A1 (de) Gangschaltungssteuerung
EP0236564B1 (de) Schaltvorrichtung für zwei Kupplungen zum Umschalten zwischen einachsigem Standardantrieb und zweiachsigem Allradantrieb bei einem Kraftfahrzeug mit zwei antreibbaren Fahrzeugachsen
DE3323820C2 (de) Schalteinrichtung für wahlweise allradgetriebene Kraftfahrzeuge
AT404062B (de) Geschwindigkeits-wechselgetriebe für kraftfahrzeuge
WO1989001880A1 (en) Servo-assisted clutch and gear selection device
DE729707C (de) Schaltvorrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE3827724A1 (de) Hilfskraftbetaetigte kupplungs- und gangschalteinrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8328 Change in the person/name/address of the agent

Free format text: DERZEIT KEIN VERTRETER BESTELLT

8339 Ceased/non-payment of the annual fee