DE747762C

DE747762C - Zwischen vorderem und hinterem Treibraederpaar angeordnetes Umlaufraedergetriebe fuer Vierradantrieb von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE747762C
Application number: DEB188597D
Authority: DE
Priority date: 1939-09-13
Filing date: 1939-09-13
Publication date: 1944-10-13

Description

Zwischen vorderem und hinterem Treibräderpaar angeordnetes Umlaufrädergetriebe für Vierradantrieb von Kraftfahrzeugen Es ist bekannt, eine die Leistung auf zwei Treibräderpaare verteilendes Umlaufrädergetriebe, dessen eines Zentralrad zur Herstellungeiner geänderten übersetzung des einen Treibräderpaares gegenüber fest abgestützt wird, bei Vierradantrieb von Kraftfahrzeugen anzuwenden.
Auch. ist es vorgeschlagen, das zwischen .dem vorderen und hinteren Treihräderpaar angeordnete, auf beide Treibräderpaare einwirkende Umlaufrädergetrfebe zur Motorwelle und zur Antriebswelle des hinteren T.reibräderpaares gleichachsig .anzuordnen, und dabei die Leistung .entweder nur auf ein oder beide Treibräderpaare zu verteilen.
Bei,solchenVorrichtungen ist es auch schon vorgeschlagen worden, beim Hinzuschalten des zweiten Treibräderpaares eine übersetxung ins Langsame zwischenzuschalten. Bei diesen bekannten Einrichtungen. ist ,aber außer zwei Getrieben auch noch ein Ausgleiehgetriebe erforderlich, und es erfolgt auch nicht ein unmittelbarer Antrieb nach hinten von der Motorantriebswelle.
Demgegenüber bestehtdie Erfindung darin, daß das innere Zentralrad des zur Motorwelle und zur Antriebswelle des hinteren Treibräderpaares gleichachsig angeordneten Umlaufrädergetriebes mittels einer Kupplung am Getriebegehäuse oder gegenüber :dem Tragring der Umlaufräder festlegbar ist und daß beim Einschalten des Langsam,ganges -durch die ,mittels des Bedienungshebels verschiebbare Kupplungs#hüls:e zugleich das Antriebsracl des vorderen Räderpaares mit der Antriebswelle des hinteren Räderpaares gekuppelt wird. .
Durch die neue Bauart wird erreicht, daB bei Einschaltung des Langsamganges zugleich das Antriebsrad für den' Vorderantrieb eingeschaltet wird, daß im übrigen aber das Planetengetriebe bei Abschaltung des Vorderradantriebes, also nur bei Antrieb des hinteren Treibräderpaares, nur als Kupplung dient, so daß keinerlei Übersetzung vorhanden ist. ' Bei einfacher Bauart wird somit erzieht;;., daß bei normaler Fahrt, also bei urimittel-, barem Antrieb des hinteren Treibräderpaares, keinerlei Zahnräder. des Um.laufgetriebes zum Abrollen gelangen, und daß sie nur bei eingeschaltetem Langsamgang arbeiten.
Die Erfindung läßt sich in 'verschiedener Weise ausführen. Sie ist in der Zeichnung beispielsweise in einer Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i einen Grundriß ,des Kraftwagens mit dem Zwischengetriebe, Abb. :2 einen Schnitt durch .das Zwischengetriebe.
Der Kraftwagen a ist mit Vierradantrieb versehen. Vom Motor b wird mittels der Zwischenwelle c das Zwisoh.engetriebe d angetrieben, von :dem aus mittels Kardanwelle e das Ausgleichgetriebe f für den Antrieb des hinteren Räderpaares angetrieben wird. Vom Zwischengetriebe d wird ferner mittels der Zwischenwelle g das Ausgleichgetriebe h für den Antrieb der Vorderräder angetrieben.
Das Zwischengetriebe d, das in einem geschlossenen Gehäuse untergebracht ist, ist als Planetengetriebe i., k, l ausgebildet. Auf denn vom Motor mittels der Welle c angetriebenen Wellenstumpf in sitzt das Außenrad i des Planetengetriebes, das die Zwischenräder k antreibt, die an .der auf dem hinteren Wellenstutzen n sitzenden Scheibe o gelagert sind. Ferner ist eine ringförmige Scheibe p für die Lagerung der Zwischenräder k vorgesehen. Die die Zwischenscheibe o tragende Welle ;i ist mit der Welle e für den Antrieb der Hinterräder gekuppelt, sie ist auf Wälzlagern q im Gehäuse leicht drehbar gelagert. Um die Wolle n ist ferner das Innenzahnrad Z des Planetengetriebes leicht drehbar, das mit einer durch Nutenkeil r o..dgl. mitnehmbareu verschiebbaren Klauenkuppl.ung s verbunden ist. Die K.lauenkupplu:ng s kann mit den Klauen t :des Lagerringes p der Zwischenräder k einerseits und andererseits mit den ortsfesten Klauen it des Gehäuses durch Verschiebung gekuppelt werden.
Ferner ist eine auf der Wolle n m,itnehmbare, verschiebbare Kupplungshülse v vorgesehen, deren Kupplungazahikranz vi mit dein Kupplun.gsz.ahnkranz w eines auf der Welle n drehbaren Zahnrades x gekuppelt werden kann. Die Verschiebung der Kupplungshülse v und der Kupplung s geschieht durch ein und ,denselben Schalthebel y, desseü Achst y1 von außen von Hand verstellt Weden kann. Das Zahnrad x treibt die Zahnräderxl, x2 an, von denen das letztere init einem Wellenstumpf - versehen ist, der mit der Welleg für den Vorderantrieb gekupp?lt «-erden kann.
Die @@'irkungsweise des Getriebes ist .` to agende: - Die Kupplung s besitzt eigentlich keine 'genaue Mittelstellung. Entweder ist die Kupplung s, die beispielsweise auch noch zur Führung des äußeren Lagerringes p des Planetengetriebes dienen i>aii:n, mittels ihres Klauenkranzes s1 mit dein Klauenkranz t des Lagerringes p gekuppelt. Dann bildet das Planetengetriebe, dessen Innenrad L nunmehr mit dem Lagerring p gekuppelt ist, eine einzige starre Kupplung, d. h. es findet eine unmittelbare Kraftübertragung von der Welle.yn nach der Welle it statt. Das vordere Räderpaar erhält dagegen keinen Antrieb, weil -das Zahnrad x nicht mit der Welle ai gekuppelt ist. Wird dagegen die Kuppl.ungsliül.se v und zugleich die Kupplung s so vefschoben, daß die Kupplungshülse v init ihrem Radkranz v1 in .den Radkranz a, des Zahnr.a,des x eingreift, wobei zugleich unter Freigabe des Lagerringes p nunmehr die Kupplung s an dein ortsfesten Klauenkranz ii des Gehäuses d festgelegt wird, so tritt der Langsamgang in Kraft, weil nunmehr von dein Außenrand i die Zwischenräder k angetrieben werden, die auf dem festgelegten hinenradkran:l des Planetengetriebes abrollen, so daß nunmehr die Wellen mit Laugsamgang angetrieben wird. Zugleich ist aber durch die Kupplungshülse v die Wellen mit dem Rad -,v gekuppelt, so daß i dadurch über die Zahnräder x, xi, x2 und den Wellenstumpf N die Antriebswelle g für de.l Vorderantrieb eingeschaltet ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Zwischen vorderem und hinterem Treibräderpaar angeordnetes Uml.aufrädergetriebe für Vierradantrieb von Kraftfahrzeugen, dessen Leistung entweder nur auf ein oder beide Treibräderpaare verteilt wird, dadurch ge- kennzeichnet, daß das innere Zentralrad (L) des zur Motorwelle (m) und zur Antriebswelle (u.) des hinteren Treibräderpaares gleichachsig angeordneten Umlaufrädergetriebes (i, k, Z) mittels einer Kupplung (s, r) am Getriebegehäuse (d) oder :gegenüber :dem Tragring (¢) der Umlaufräder festlegbar ist und daß beim Einschalten .des Langsamganges durch die mittels des Bedienungshebels (y) verschiebbare Kupplungshülse (v, w) zu- gleich das Antriebsrad (x) des vorderen Räderpaares mit ,der Antriebswelle (n) des hinteren Räderpaares gekuppelt wird. Zur Abgrenzung des AnmeldÜngsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Ertailungsverfiahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften ... Nr. io7 453, 6q:2 094; - . britische Patentschrift ....... Nr. 12 949 aus dem Jahre 1g15.