DE3339406A1 - Verfahren und vorrichtung an einer spulmaschine - Google Patents
Verfahren und vorrichtung an einer spulmaschineInfo
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- Winding Filamentary Materials (AREA)
Description
Verfahren und Vorrichtung an einer Spulmaschine
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung für den Transfer von flexiblem Material von
einem umlaufenden Spuldurchmesser auf eine\ anderen in automatischer
Weise und insbesondere auf eine solche Vorrichtung, bei der flexibles Material auf eine von zwei Spindeln
aufgespult werden kann und der Spulvorgang automatisch zur zweiten von zwei Spindeln ohne Unterbrechung überführt werden
kann, um so Koinzidenz herzustellen mit der vorgeschalteten, das Material liefernden Anlage, die ununterbrochen
mit konstantem Durchsatz arbeitet.
Automatische Garntransfersysteme für die Bewirkung eines automatischen Transfers von laufendem Garn von einer Aufnahmevorrichtung,
nachdem auf dieser eine Garnpackung gebildet worden ist, auf eine andere Aufnahmevorrichtung,
sind in der Textilindustrie bekannt. Beispiele solcher automatischen
Garntransfersysteme finden sich in US-PS 3,876,161, die sich auf eine Spulvorrichtung für Garn und ähnliches
Material bezieht mit einem automatischen Garntransfersystem, welches eine Antriebsrolle und mindestens zwei umlaufende Aufnahmevorrichtungen
umfaßt, von denen jede angepaßt ist zum Halten eines Spulenträgers und in- bzw. außerantriebseingriffbeweglich
ist mit einer Antriebsrolle. Eine Traversiervorrichtung traversiert ein laufendes Garn, das auf einer der
Aufnahmevorrichtungen aufgespult wird, um so auf der letzteren eine Garnpackung zu bilden. Ein Transfermechanismus bewirkt
automatisch den Transfer des laufenden Garns von einer laufenden Aufnahmevorrichtung auf die andere. Wenn die Garnpackung
auf der anderen Vorrichtung gebildet worden ist, wird das laufende Garn automatisch wieder zur erstgenannten Aufnahmevorrichtung
überführt. Der Garntransfermechanismus der oben genannten Druckschrift verwendet obere und untere Führungsmechanismen
sowie Garndrücker mit jeweils zugeordneten, pneumatisch betätigten Zylinder-Kolben-Einheiten für die
Betätigung. Die Ober- und Unterführungen arbeiten in eine Richtung quer zu den Garnschiebern derart, daß die oberen
und unteren Führungen das Garn positionieren können für das Erfassen durch die Garndrücker, welche die jeweiligen laufenden
Garne erfassen und sie außer Eingriff mit einer Traversierführung bringen in Richtung eines Schwingarmes zwecks
Erfassung durch eine Führungsplatte.
Trotz der Existenz solcher automatischer Garntransfersysteme
besteht ein Bedürfnis für einen automatischen "On-Line" Spulapparat (d.h. einen solchen, der unmittelbar und ohne
Zwischenspeicher einer kontinuierlich laufenden Voranlage nachgeschaltet ist), um die Anlage zu vereinfachen und ihre
Betriebsweise zu verbessern, indem man eine solche automatische Spulvorrichtung anpassungsfähiger macht, damit sie
eine unbegrenzte Anzahl flexibler Materialien verarbeiten kann.
Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung ist demnach die Schaffung einer Spulvorrichtung für den automatischen Transfer
von flexiblem Material von einem umlaufenden Spuldurchmesser auf einen anderen, damit Material, das in kontinuierlicher
Weise und mit im wesentlichen kontinuierlichem Durchsatz erzeugt wird, aufgespult werden kann.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung einer automatischen Spulvorrichtung, die benutzt
werden kann für das Aufspulen einer großen Vielzahl flexibler Materialien wie Elektrokabel, optisches Fasermaterial/
flache bandförmige Kabel, usw.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer solchen Spulvorrichtung, die entweder vollständig
automatisch betrieben werden kann und nur eine minimale Aufmerksamkeit der Bedienungsperson erfordert oder aber
halbautomatisch, wobei die Bedienungsperson verschiedene Funktionen in Übereinstimmung mit den Bedingungen des jeweils
aufzuspulenden Materials beispielsweise ausführen kann.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung einer automatischen Spulmaschine, die
eine konsistente Spulenaussetzzeit aufweist zwecks Vergrößerung der Produktivität der Spularbeitsgänge und damit
in der Schaffung einer automatischen Spulvorrichtung, die zusammenpaßt mit einer Vormaschine, die das Material, das
aufzuspulen ist, kontinuierlich und mit relativ konstantem Durchsatz liefert, ohne daß der Zulieferprozeß durch den
Spulprozeß unterbrochen werden muß.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin,
eine solche automatische Spulvorrichtung so auszubilden, daß sie mikroprozessorsteuerbar ist, womit man eine
größere Vielseitigkeit bei dem Spulprozeß erzielt, wie auch hinsichtlich des Typs der Spulung,der von der Maschine ausführbar
ist.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen automatischen Spulapparat zu schaffen, bei dem
das Spulen von flexiblem Material kontinuierlich verläuft und das flexible Material von einem ersten Dorn auf einen
zweiten Dorn transferiert wird, nach Beendigung des Aufspulens auf den ersten Dorn und mit nachfolgendem automatischem
Transfer des flexiblen Materials zum ersten Dorn nach Beendigung des Aufspulens des Materials auf den zweiten
Dorn sowie Abnahme des vorher aufgespulten Materials auf den ersten Dorn.
Diese "On-Line"-Spulmaschine gemäß der Erfindung umfaßt ein Paar von im Abstand angeordneten oberen beziehungsweise
unteren Spindeln jeweils mit einem Dorn, der einen abnehmbaren Endflansch besitzt. Jede der Spindeln ist auf eine
Tisch montiert, der zwischen einer EIN Position nahe dem Traversiermechanismus und einer AUS Position nahe einer
Bedienungsposition beweglich ist, womit das aufgespulte
Material von jedem der Dorne abnehmbar ist. Ein Paar von Transferarmen ist für Vertikalbewegung in einer Richtung
parallel zu den Achsen der beiden Dorne vorgesehen sowie ein Paar von Transferarmen ist vorgesehen für Horizontalbewegung
zwischen den Dornen zwischen einer EIN Position nahe dem Traversiermechanismus und einer AUS
Position nahe der Bedienungsposition.
Eine Zentralrechnereinheit (CPU) ist so programmiert,
daß die Komponenten der Spulmaschine vor einem manuellen oder einem automatischen Betriebsmodus zurückgesetzt werden
derart, daß diese Komponenten bekannte vorgegebene Positionen einnehmen, von denen aus entweder der manuelle
oder automatische Betrieb ausgeführt werden können. Die Zentralrecheneinheit steuert nicht nur die Bewegung der
Spindeln und der Vertikal- und Horizontaltransferarme, sondern auch die Traversierführung und einen Greifer- und Abtrennmechanismus
an den festen Endflanschen jedes der oberen bzw. unteren Dorne.
Im automatischen Betriebsmodus wird das flexible Material
automatisch überführt durch zusammenwirkende Bewegungen der Horizontal- und Vertikaltransferarme derart, daß das flexible
Material von einem vollgespulten Dorn auf einen leeren Dorn überführt wird und das Material von dem vollgespulten Dorn
abgetrennt wird. Nach dem Transfer des flexiblen Materials wird der Endflansch von dem vollgespulten Dorn abgenommen
und die diesen Dorn tragende Spindel wird in die Bedienungsposition verfahren, damit das aufgespulte Material von dem
Dorn abnehmbar ist.
Während des manuellen Betriebsmodus werden die Vertikal- und Horizontaltransferarme deaktiviert und der Transfer des
Materials wird von der Bedienungsperson ausgeführt, die auch die Drehung der Spindeln einleitet, ebenso wie die Bewegung
zwischen den inneren und äußeren Positionen..
Die erfindungsgemäße Spulmaschine ist in der Lage, Material in irgendeinem bekannten Spulformat aufzuspulen, einschließlich
der Universalspulen mit einem radialen Loch, das sich von dem Äußeren der Spulen zu dem Inneren Kern derselben erstreckt
derart, daß das aufgespulte Material von der Innenseite des
Wickels durch das radiale Loch abgezogen werden kann.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den beigefügten Zeichnungen dargestellt und wird
nachstehend im einzelnen erläutert.
Fig. 1 ist eine Schrägansicht der
Hauptkomponenten der Spulmaschine.
Fi.g 2 ist eine Seitenansicht der wesentlichen Komponenten der Spulmaschine.
10
Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie III-III
der Fig. 2 der Darstellung der Beziehungen zwischen dem Dorn und den Spindeln
sowie dem Antriebsmotor und der Zwischenverbindungen derselben bei der
Spulmaschine.
Fig. 4 ist ein Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. 2 zur Darstellung der Beziehung
zwischen dem Traversiermechanismus
und den Dornen.
Fig. 5 ist ein Schnitt nach Linie V-V der
Fig. 4 zur Illustration der Beziehung der Spindeln und der Vertikaltransfer
arme unmittelbar vor dem Transfer des flexiblen Materials von einer Spindel
zu der anderen Spindel.
Fig. 6 bis 13 zeigen jeweils die Arbeitsweise
der vertikalen und horizontalen Transferarme beim Transfer des flexiblen
Materials von der unteren zur oberen Spindel und von der oberen zur unteren Spindel nach Beendigung des jeweiligen
Aufspulens derselben.
Fig. 14 ist eine Detailansicht des
Aufbaus eines vertikalen Transferarms .
Fig. 15 . ist eine Detailansicht zur Dar
stellung der dualen horizontalen Transferarme.
Fig. 16 ist eine weitere Detailansicht zur Illustration des Aufbaus ei
nes vertikalen Transferarmes.
Fig. 17 ist eine Teilschnittansicht der Spindel sowie der Abtrenn- und
Greiferbaugruppe.
Fig. 18 zeigt die Steuerfunktionen für
den Rücksetzmodus des Betriebes.
Fig. 19A und 19B sind Flußdiagramme zur
Erläuterung der manuellen Steuerung der verschiedenen Komponenten der Spulmaschine.
' Fig. 2OA und 2OB sind Flußdiagramme zur
Erläuterung des automatischen Betriebsmodus der Spulmaschine und Fig. 21 ist ein schematisches Blockdiagramm
der Steuerschaltkreise für die Spulmaschine.
In Fig. 1 bis 3 und insbesondere in Fig. 1 erkennt man den Hauptrahmen 20 mit Seitenrahmen 22,der an ihm befestigt ist
und den Vertikaltransferarmsupport 24 zeigt. Der Hauptrahmen 20 umfaßt Böden 26, 28 und 30 für die Abstützung der verschiede-
nen Komponenten der Maschine. Im einzelnen umfassen die Böden 26, 28 jeweils paarweise angeordnete Schienenbaugruppen
32 und 34 für die Abstützung der oberen bzw. unteren Spindelantriebsmotor- und Getriebebaugruppen 36
bzw. 38. Am Boden 26 hängend befindet sich die Horizontaltransferarmschlittenbaugruppe
40, welche im Abstand angeordnete Führungsschienen 42 und 44 umfaßt, an denen beweglich
die Horizontaltransferbaugruppe 46 montiert ist, wobei Aufbau, Betriebsweise und Funktion später im Detail
erläutert werden.
Der obere Dorn 48 ist in geeigneter Weise an der Spindelwelle 49 montiert und umfaßt einen festen Endflansch
50 mit einer Abtrenn- und Greiferbaugruppe (noch im einzelnen unter Bezugnahme auf Fig. 17 zu beschreiben) sowie einen
entfernbaren Endflansch 52, dessen Funktion im einzelnen unter Bezugnahme auf Fig. 4 zu erläutern sein wird. In ähnlicher
Weise ist der untere Dorn 54 auf der Spindelwelle 55 montiert und weist einen festen Endflansch 58 ebenfalls mit
abtrennbaren Gleiferbaugruppe sowie einen abnehmbaren Endflansch 56 auf, ähnlich dem abnehmbaren Endflansch 52 des
oberen Dorns 48. Der Traversiermechanismus 60 (deutlich in Fig. 4 dargestellt) ist so angeordnet, daß er zwischen dem
oberen und unteren Dorn 48, 54 in eine Richtung parallel zur Spindelantriebswelle 49 bzw. 55 hin- und herbeweglich
ist, um so flexibles Material auf einen der Dorne 48 bzw. aufzuspulen. Wie in Fig. 1 dargestellt, ist der Horizontaltransferarmschlitten
46 so angeordnet, daß er sich horizontal einwärts und auswärts bewegt, relativ zu dem oberen
und dem unteren Dorn 48 bzw. 54.
Die Vertikaltransferbaugruppe 62 ist so montiert, daß sie
vertikal beweglich ist zwischen einem oberen Mikroschalterposionssensor 64 und einem unteren Mikroschaltersensor 66,
wie in Fig. 1 angedeutet. Obere und untere Stoßdämpfer 68 bzw. 70 sind so an dem Vertikaltransferarmsupport montiert,
daß sie das Abstoppen der Vertikaltransferbaugruppe 62 in ihrer oberen bzw. unteren Endlage dämpfen. Die Vertikaltrans-
Ί Τ
ferarmbaugruppe umfaßt zwei in Abstand angeordnete,
sich parallel erstreckende Supportglieder 72 und 74, die jeweils an ihrem Endabschnitt den Vertikaltransferarm
76 aufweisen (in Fig. 1 ist nur einer dargestellt, um die Zeichnung übersichtlich zu halten).
Gemäß der Endansicht des Rahmens 20 nach Fig. 2 umfassen die Spindelantriebsbaugruppen 36 und 40 jeweils
entsprechende Motoren 74, 76, Riemenscheiben 78 bzw. 80 an den Spindelantriebswellen 49 und 55. Die
Riemenscheiben 78 und 80 werden jeweils von Riemen 82 bzw. 84 angetrieben, verbunden mit den Wellen von Motoren
74 bzw. 76. Wie mit ausgezogenen Linien in Fig. 2 dargestellt, sind die Spindelantriebsbaugruppen 36 und 40 in
ihrer vollständig'einwärts liegenden Position gezeigt, in
der die oberen bzw. unteren Dorne 48, bzw. 50 so umlaufen, daß Material auf die Dorne aufgesprüht wird. In der strichpunktiert
gezeichneten Position der Spindelantriebsbaugruppen 36 und 40 gemäß Fig. 2 sind diese Baugruppen in ihrer
Auswärtsposition dargestellt, in welche die jeweiligen Spindelbaugruppen nach Beendigung des Aufspulens von flexiblem
Material auf dem jeweiligen oberen bzw. unteren Dorn bewegt werden, damit eine Bedienungsperson das Material von dem
Dorn abziehen kann, während das flexible Material weiter, nun aber auf den anderen Dorn aufgespult wird. Es versteht
sich, daß die SpindelantrLebsbaugruppen 36 und 40 alternierend
entweder in der Einwärts- oder der Auswärtspositian positioniert werden, gemäß einem noch im einzelnen zu beschreibenden
Programm und daß dies durch entsprechende Kolbenelemente bewirkt werden kann, die pneumatisch oder
auch beispielsweise hydraulisch angetrieben werden und die nicht gezeichnet sind, weil solche Komponenten den Fachleuten
bekannt sind.
In Fig. 2 ist ferner der Traversierantriebsmotor 86 dargestellt und der Traversiernockenmechanxsmus 84, der mit dem
Traversierantriebsmotor über Riemenscheiben 90 in Antriebsverbindung steht, wobei der Traversiermechanismus 88 mit einer
Getriebebaugruppe 92 zusammenwirkt, die ihrerseits mit dem Traversiermotor 86 über Riemen 94 gekoppelt ist. Wie in Fig.
deutlicher dargestellt, umfaßt der Führungsmechanismus 60
4h
ein Führungsrohr 96, durch welches verschiedenes Material 98 von einer (nicht dargestellten) Quelle entweder dem
oberen oder dem unteren Dorn zwecks Aufspulen des flexiblen Materials auf diesem zugeführt wird. Das flexible Material
98 kann von einem Speicher geliefert werden, der direkt gespeist wird von der Maschine, in der das flexible
Material, etwa eine Drahtlitze, hergestellt wird. Lies ermöglicht, daß das Drahtkabel· oder andere flexible Material
direkt aufgespult werden kann, nachdem es gefertigt wird.
Der Zweck der Zwischenspeicherung des flexiblen Materials in dem Speicher ist die Vorsorge bezüglich Ausschaltzeiten
entweder der Spulmaschine oder der Fertigungsanlage, damit das Material immer kontinuierlich aufgespult werden kann.
Schließlich ist in Fig. 2 eine Solenoid- und Ventilbaugruppe 100 dargestellt, die auf dem Boden 30 des Hauptrahmens
20 montiert ist. Solche Solenoide und Ventile■werden
bei der hydraulischen oder pneumatischen Steuerung der Einwärts- und Auswärtsbewegung der Dorne verwendet, wie auch
zur Steuerung der Einwärts- und Auswärtsbewegung der Horizontaltransferarme.
Fig. 3 zeigt die relative Position der Horizontaltransferarmbaugruppe
46 zwischen dem oberen Dorn 48 und dem unteren Dorn 54. Ferner ist in dieser Figur der pneumatische
oder Luftzylinder 100 mit Kolben 104 dargestellt, der seinerseits
verbunden ist mit dem abnehmbaren Endflansch 52 des oberen Dorns 48. Eine Betätigung des Zylinders 100 zieht den
beweglichen Kolben 104 zurück und damit den Endflansch 52 vom Dorn 48. Dies ermöglicht, daß der obere Dorn 48 rückwärts
bewegt wird, ralativ zur Fig. 3, derart, daß die Bedienungsperson das aufgewickelte flexible Material vom Dorn abnehmen
kann. Die untere Spinne 55 weist ebenfalls einen ähnlichen Zylinder 106 mit Kolben 110 auf, der mit dem abnehmbaren Endflansch
56 des unteren Baums 54 verbunden ist, wie in Fig. dargestellt. Wie außerdem in Fig. 3 gezeigt, umfaßt die Horizontaltransferarmbaugruppe
zwei Transferarme 112 und 114, deren Fiktion und Arbeitsweise nachstehend noch näher erläutert
werden.
Die strichpunktierte Position des abnehmbaren Endflanschs 52 in Fig. 4 zeigt die Betätigung des Zylinders
100 bei der Bewegung des abnehmbaren Endflanschs von seiner Befestigung an der oberen Spindel 48. Die EIN Position
des beweglichen Endflanschs 52 ist ausgezogen in Fig. 4 ge-
der
zeichnet, in der abnehmbare Endflansch an dem Ende der oberen
Spindel 48 derart befestigt ist, daß von dem Führungsmechanismus 60 kommendes flexibles Material aufgewickelt
werden kann. Wie außerdem in Fig.4 gezeigt, ist der Horizontaltransferarmmechanismus
46 längs im Abstand liegender Schienen 42, 44 beweglich (von denen nur eine dargestellt
ist) zwischen einer EIN Position, erfaßt durch den Mikroschalter 118 und einer AUS Position erfaßt durch den Mikroschalter
120. Die AUS Position der Transferarmbaugruppe 46 ist strichpunktiert in Fig. 4 angedeutet. Wie nachstehend
noch näher erläutert, wird flexibles Material von dem oberen zum unteren Dorn bzw. vom unteren Dorn zum oberen Dorn
durch Zusammenwirken zwischen dem oberen und unteren Transferarmmechanismus transferiert. Fig. 4 zeig- die relative
horizontale Positionierung der Horizontaltransferarmbaugruppe 46 und ein Glied der Vertikaltransferarmbaugruppe 62, wie,
sie unmittelbar von der Einleitung eines Transfers positioniert sind.
Fig. 5 zeigt die Vertikaltransferarmbaugruppe 62 in ihrer untersten Position, wo sie an dem Dämpfer 70 anliegt und
in welcher unteren Position der Mikroschalter 66 betätigt ist, um damit anzuzeigen, daß tatsächlich die Vertikaltransferarmbaugruppe
62 diese unterste Position eingenommen hat. Diese Position der Vertikaltransferarmbaugruppe wird verwendet, um
den Arm 72 mit einem Transferfinger 121 in eine solche Position zu bringen, daß das flexible Material an einem Punkt
erfaßt wird zwischen dem Austritt aus der Führungsbaugruppe und dem unteren Dorn 54 derart, daß das flexible Material
von dem unteren Dorn 54 zum oberen Dorn 48 nach Beendigung des Aufspulens des flexiblen Materials auf dem unteren Dorn
54 transferiert werden kann. In der obersten Position der Vertikaltransferatnbaugruppe 62, in welcher der
obere Sensormikroschalter 64 betätigt ist, um ein Steuersignal zum Steuerschaltkreis (später eingehend
beschrieben) zu liefern, ist der Arm 74 mit dem flexiblen Transferfinger 122 in der Position zum Erfassen des flexiblen
Materials, das sich von dem Dorn 48 zum Führungsmechanismus erstreckt derart, daß das flexible Material von
dem oberen Dorn 48 zum unteren Dorn 54 transferiert werden kann. Die Funktion und Wirkungsweise der Transferfinger
120, 122 und ihr Zusammenwirken mit den im Abstand liegenden Transferfingern 112, 114 der Horizontaltransferarrrbaugruppe
46 werden später im einzelnen erläutert. Zunächst sei angemerkt, daß durch entsprechende Vertikalbewegung
der Vertikaltransferarmbaugruppe 62 und entsprechender Horizontalbewegung der Horizontaltransferarmbaugruppe
46 in korrekter zeitlicher Relation zueinander das flexible Material von dem oberen Dorn 48 zum unteren Dorn
54 und umgekehrt transferiert werden kann. Eine solche Transferoperation erfolgt im Zusammenwirken mit einem
noch im einzelnen später zu erläuternden Abtrenn- und Greifermechanismus, wobei auf Fig. 17 Bezug genommen
werden wird.
Der Transfer des flexiblen Materials vom unteren Dorn 54 zum oberen Dorn 48 ist in Fig. 6 bis 9 dargestellt.
Wie in Fig. 6 gezeigt, wird bei Vollständigkeit des Wickels des flexiblen Materials auf dem unteren Dorn 54 die Traverse
in ihre innerste Position nahe der Horizontaltransferbaugruppe 46 verlagert. Der untere Dorn 54 wird um zwei
Umläufe verdreht, um sicherzustellen, daß das flexible Material an dem inneren Endflansch 58 anliegt (Fig.6).
Danach wird der untere Horizontaltransferfinger 114 der
Horizontaltransferbaugruppe 46 nach außen gebracht auf einwärts liegenden Position, um so das flexible Material
zu erfassen. Die fortlaufende Auswärtsbewegung der Horizon-
taltransferarmbaugruppe 46 bewirkt, daß das flexible
Material in einer Position gemäß Fig. 7 gebracht wird, in welcher das flexible Material 98 sich oberhalb des
Vertikaltransferfingers 120 des oberen Arms 72 erstreckt.
Während der Bewegung der Horizontaltransferbaugruppe 46 aus der Position gemäß Fig. 6 in die Position gemäß Fig.7
wird der Horizontaltransferfinger 114 veranlaßt, den
Vertikaltransferfinger 120 zu erfassen, der auslösbar ist derart, daß es ermöglicht wird, daß das flexible
Material 98 und der Horizontaltransferfinger 114 die
Position nach Fig.7 erreichen können. Danach, wie in Fig. 8 dargestellt, wird der obere Transferarm 72 vertikal
bewegt derart, daß der Vertikaltransferfinger 120
das flexible Material 98 erfaßt, um es nach oben zu bewegen. Einige Zeit nach der Vertikalbewegung des Vertikaltransferarms
72 wird die Horizontaltransferarmbaugruppe 46 einwärts bewegt, um so zu ermöglichen, daß das flexible
Material 98 von dem Horizontaltransferfinger 114 gelöst
wird und nach oben zum oberen Dorn 48 verbracht werden kann. Die fortlaufende Aufwärtsbewegung des Vertikaltransferarms
72 bewirkt, daß das flexible Material 98 denjenigen Teil des oberen Dorns 48 an dem Punkt erreicht, wo es
auf den festen Endflansch 50 trifft, in welchem ein Greiferund Abtrennmechanismus angebracht ist. Das flexible Material
98 wird von dem Greifermechanismus erfaßt und nach Betätigung des Abtrennmechanismus wird das flexible Material
durchtrennt, wie in Fig. 9 dargestellt.
Vor dem Transfer des flexiblen Materials 98 vom unteren Dorn 54 zum oberen Dorn 48 wurde der Spindelantrieb für
den unteren Dorn 54 abgestoppt und die Position des Abtrennmechanismus
am Dorn 48 wird erfaßt und falls erforderlich, wird der Dorn 48 nachgedreht derart, daß der
Abrenn- und Greifermechanismus in der Position zum Erfassen des flexiblen Materials steht.
Der Transfer des flexiblen Materials von einer voll ständig aufgespulten oberen Dornbaugruppe 48 zum unteren
Dorn 54 ist in Fig. 10 bis 13 illustriert. Wie in Fig.10
gezeigt, wird bei Vervollständigung der Aufwicklung des flexiblen Materials auf dem oberen Dorn 48 die
Horizontaltransferarmbaugruppe 46 veranlaßt, sich nach
außen zu bewegen derart, daß der obere Horizontaltransferfinger 112 das flexible Material 98 erfaßt, und während
seiner Auswärtstransferbewegung trifft der obere Horizontaltransferfinger 112 den Vertikaltransferfinger
122 des unteren Vertikaltransferarms 74. Auch der Vertikaltransferfinger
122 ist flexibel derart, daß der Horizontaltransferfinger
112 bei Auftreffen ihn auslenkt, so
daß der Horizontaltransferfinger 112 und das anliegende
flexible Material 98 den Vertikaltransferfinger 122 passieren können, um die Position gemäß Fig. 11 zu erreichen.
Gleichzeitige fortlaufende Auswärtsbewegung von Horizontaltransferarmbaugruppe 46 und Absenken der unteren Vertikaltransferarmbaugruppe
74 und des Vertikaltransferfingers 122 bewirken, daß das flexible Material 98 vom Vertikaltransferfinger
122 derart erfaßt wird, daß das flexible Material von dem oberen Horizontaltransferfinger 112 und
2^ dem Vertikaltransferfinger 122 erfaßt wird, wie in Fig.11
dargestellt.
Wie in Fig. 12 gezeigt, wird die Horizontaltransferbaugruppe
46 einwärts bewegt, um so das flexible Material von dem Horizontaltransferfinger 112 zu lösen und die weitere
Abwärtsbewegung des unteren Vertikaltransferarms und Vertikaltransferfingers 122 bewirkt, daß das flexible
Material 98 von der Abtrenn- und Greiferbaugruppe erfaßt wird, die innerhalb des Endflansches 58 des unteren Dorns
54 untergebracht ist. Das flexible Material wird vom Greifermechanismus
erfaßt und abgetrennt vom Abtrennmechanismus derart, daß das flexible Material nun auf dem unteren Dorn
54 gehalten wird, und eine Auswärtsbewegung der Horizontaltransferarmbaugruppe 46 führt dazu, daß das abgetrennte Material,
aufgespult auf dem oberen Dorn 48, aus der Nachbarschaft des unteren Dorns 54 weggeführt wird derart, daß
bei Drehung des unteren Dorns 54 zum Aufspulen des flexiblen Materials desselben der freigelegte Abschnitt des flexib-
len Materials vom oberen Dorn 48 nicht sich verfitzt
mit dem flexiblen Material, das nun auf den unteren Dorn 54 aufgespult wird.
Fig. 14 illustriert die Art und Weise, in der der Vertikaltransferfinger 122 an dem unteren Transferfarm
74 montiert ist, so daß er auslenkbar ist, wenn bei der Auswärtsbewegung eines Horizontaltransferfingers beim
Transfer des verschiedenen Materials von einer Spindel zur anderen der letztere auf ihn auftrifft. Wie in Fig.
14 dargestellt, ist der Vertikaltransferfinger 122 an
einer schwenkbaren Welle 130 montiert, was eine Erhöhung
der Vorspannung einer Feder 132 derart bewirkt, daß bei
Abbau einer Kraft, welche den flexiblen Finger 122 auslenkt, dieser Finger wieder in seine normale Betriebsposition
zurückgebracht wird, wie dies in Fig. 14 dargestellt ist.
Fig. 15 zeigt die relative räumliche Versetzung des unteren und des oberen Horizontaltransferfingers 112 bzw.
114, die in einer Weise montiert sind identisch wie oben unter Bezugnahme auf Fig. 14 zu dem Vertikaltransferfinger
122 beschrieben derart, daß die Horizontaltransferfinger 112 und 114 bei Auftreffen auf die Vertikaltransferfinger
auslenkbar sind bei der Einwärtsbewegung der Vertikaltransferarmbaugruppe
46. Ferner ist festzuhalten, daß bezüglich der Vertikaltransferfinger diese auslenkbar sind bei Auftreffen
auf die Horizontaltransferfinger bei der Auswärtsbewegung der Horizontaltransferbaugruppe 46.
Fig. 16 zeigt eine Detailansicht zur Erläuterung der Art, in der der Horizontaltransferfinger 112 an der schwenkbaren
Welle 140 befestigt ist, wobei die Feder 142 vorgespannt wird bei Drehung des Horizontaltransferfingers
um Achse 144 im Gegenunrzeigersinne.
Fig. 17 ist eine Teilschnittdarstellung eines Dorns zur Illustration von Aufbau und Wirkungsweise des Greifer-
und Abtrennmechanismus, der in dem festen Endflansch
des Dorns montiert ist. Wie in Fig. 17 gezeigt, bewegt der Arbeitszylinder 150 mit sainem Kolben den Flansch
einwärts, der in Eingriff steht zwischen Vorsprüngen 154, 156 des Kolbens 158 des Zylinders. Die Einwärtsbewegung
des Flansches 152 führt dazu, daß auch der Arm 160 sich einwärts bewegt, welcher das flexible Material
ergreift. Eine weitere Betätigung des Kolbens 158 führt dann dazu, daß ein Abtrennmechanismus das
flexible Material durchtrennt, während es immer noch von dem Greifer festgehalten wird. Nachdem die Spindel
mehrere Male umgelaufen ist, so daß das flexible Material von seinen eigenen Windungen auf dem Dorn 48 festgehalten
wird, wird der Zylinder 150 entspannt, so daß auch der Greifermechanismus sich löst.
Der Greifer- und Abtrennmechanismus kann so ausgebildet
sein, daß er den Greifer an Ort und Stelle beläßt und den Abtrenner zurückzieht. Wenn der Greifer eine geringfügige
durchtrennende Kante aufweist, kann das Material (falls es sich um isolierten Draht handelt) elektrisch nit dem
Aufwickler verbunden bleiben. Dies ist wichtig, wenn bestimmte Prüfungen durchzuführen sind, während das flexible
Material aufgespult wird.
Obwohl dies nicht im einzelnen dargestellt ist, versteht es sich, daß das auf eine Spindel aufgespulte flexible
Material von dieser abgenommen wird durch Abziehen des entfernbaren Endflanschs, etwa des entfernbaren Enflanschs
52, vom Dorn 48, womit ermöglicht wird, daß der Dorn 48 und der zugeordnete Spindelantriebsmechanismus 36 nach
außen bewegt werden können, längs Führungsschienen 32 (siehe Fig. 1). Wenn der Dorn 48 vollständig aus seiner
Betriebsposition entfernt ist, kann cfer Bedienungsmann dann
den Mechanismus betätigen, der dazu führt, daß der Mittelteil des Dorns 48 kontrahiert und damit das flexible Material
freigibt für leichtes Abnehmen. Ein solcher Kontrahiermechanismus ist im Stand der Technik bekannt, so daß er hier
nicht im einzelnen erläutert werden muß; es wird beispielsweise verwiesen auf die US-Patentanmeldung SN 242,130 vom
9.3.1981, unter dem gleichen Namen des Zessionars wie die vorliegende Anmeldung. In ähnlicher Weise wird flexibles
Material, das auf den unteren Dorn 54 aufgespult worden ist,
BAD ORIGINAL
abgenommen unter Trennung des abnehmbaren Endflanschs 56 von der Spindel und Auswärtsbewegung des Dorns 54 mit
zugeordnetem Spindelantriebsmechanismus 38.
Die Steuerung der verschiedenen Komponenten der Spulmaschine
für das Bewirken des Transfers von Material von einer oberen Spindel zu der unteren Spindel oder von der
unteren Spindel zur oberen Spindel ist in Fig. 19a und 19b wowie in Fig. 20a und 20b dargestellt.
Es folgt eine Beschreibung der Rücksetzoperation der Spulmaschine, die zu erfolgen hat, bevor die Maschine entweder
manuell oder automatisch betrieben wird. Der Rücksetzarbeitsgang erfolgt unter Steuerung durch einen Zentralrechner
(CPU), der ein Teil der Steuerschaltkreise ist, die in Fig. 18 dargestellt sind. Hinsichtlich der Steuerfunktionen
gemäß Fig. 18 ist zunächst zu bemerken, daß bei Einschaltung und Erregung der CPU Rücksetzleitung die CPU
den Speicher 180 setzt, welcher die notwendige Information in der CPU speichert. Die CPU schaltet dann alle Steuerventile
innerhalb der Maschine aus, wie durch die Steuerfunktion 181 angedeutet. Diese Ventile sind beispielsweise
Luft- oder pneumatische Solenoidventile, welche die Bewegung der verschiedenen Komponenten innerhalb der Spulmaschine
steuern, beispielsweise für die Endflansche, die Spindeltische, die Abtrennmechanismen,Vertikal- und Horizontalschlitten,
usw. Die CPU überprüft dann, ob die Ventile tatsächlich ausgeschaltet sind, was erfaßt wird durch
den Sensor 182.
Es ist festzuhalten, daß während des Einschaltvorganges
ein erhebliches elektrisches Rauschen vorliegen kann, so daß die Steuerfunktion 181 für das Ausschalten aller Solenoidventile
infolge Interferenzen nicht funktioniert haben kann. Falls demgemäß nicht alle Ventile ausgeschaltet worden
sind, wird die Steuerfunktion 181 wiederholt, wie in Fig. 18 angedeutet, so oft dies erforderlich ist. Es ist
notwendig,daß alle Steuerventile ausgeschaltet sind, um Beschädigungen zu vermeiden von resultierenden Bewegungen
3339^06
der verschiedenen Komponenten der Spulmaschine und um die Möglichkeit der Kollision zwischen diesen Komponenten
zu vermeiden.
Die Steuerfunktion 183 schaltet alle Motoren und alle Indikatoren aus. Der Interrupt wird gesetzt, um die CPU
an einer bestimmten Adresse zu starten. Die zuvor erwähnten Schritte beim Rücksetzprozeß sind erforderlich, um die
Maschine daran zu hindern, in zufälliger Weise mit dem Lauf zu beginnen. Die Rücksetzfunktionen erfordern nur
wenige MikrοSekunden, so daß die Komponenten der Spulmaschine
keine Zeit haben, sich zu bewegen, bevor die CPU die verschiedenen Motoren und Ventile ausgeschaltet hat.
Die Rücksetzfunktion wird fortgeführt mit einer Steuerfunktion 184, bei der die Ventile, welche den oberen Endflansch
nach außen bewegen, den oberen Ab-bennmechanismus
auswärts bewegen, den unteren Endflansch auswärts bewegen, den unteren Abtrennmechanismus auswärts bewegen und den
Horizontalarmzylinder einwärts bewegen, alle erregt werden. Der obere Endform AUS-Sensor wird überprüft und wenn der
obere Endflansch ausgestellt ist, wie erfaßt durch Sensor 185, wird der untere Endflansch AUS-Sensor überprüft durch
Sensor 186, der obere Spindel-EIN-Sensor wird überprüft
durch Sensor 187 und wenn die obere Spindel nicht in der EIN-Position steht, wird sie in die AUS-Position gebracht
an der Bedienungsstation durch die Steuerfunktion 181. Danach
wird der untere Spindel EIN-Sensor überprüft und wenn die untere Spindel nicht in der EIN-Position ist, wird sie
in die AUS-Position an der Bedienungsstation durch Steuerfunktion 190 geschickt. Der Rücksetzmodus des Betriebes kommt
dann in eine etwa zwei Sekunden dauernde Zeitverzögerung, was durch die CPU Zeitgeberfunktion 191 bewirkt wird, und
nach diesem Zeitintervall werden der obere und der untere Spindeltisch in die EIN-Position verfahren durch die Steuerposition
192. Die oberen und unteren Spindelpositionen werden jeweils überprüft durch die Sensoren 193 bzw. 194.
BAD ORIGINAL
Die zuvor erwähnten Vorgänge sind erforde&ich, da die
tatsächlichen Stellungen von oberer und unterer Spindel der CPü unbekannt sind, solange nicht eine oder beide sich
in der EIN-Position befinden und als in dieser Position befindlich auch erfaßt worden sind. Die zuvor erwähnten
Vorgänge dienen bloß dazu, die verschiedenen Komponenten der Spulmaschine wie obere und untere Endflansche und
obere und untere Spindeln in eine bekannte Stellung zu bringen. Jeder Spindeltisch läuft am Ende seiner Bewegung
auf einen Stoßdämpfer auf. Der Stoßdämpfer in der AUS-Positbn
(der Bedienungsposition) ist eine Federrücklaufanordnung. Der Stoßdämpfer in der EIN-Position hingegen
(die Position nahe an dem Traversiermechanismus) ist ein Luftdämpfer. Da der Status des EIN-Stoßdämpfers nicht bekannt
ist, muß der Spindeltisch in die AUS-Position gebracht werden, solange bekannt ist, daß er nicht in der
EIN-Position steht. Das Zweisekundenzeltintervall durch Steuerfunktion.191 eingeführt, stellt sicher, daß die
EIN-Stoßdämpfer auf AUS sind.
um mit dem Rücksetzmodus des Betriebes gemäß Fig. 18
fortzufahren, wird eine eineinhalb Sekunden Zeitverzögerung
durch die Zeitgebersteuerfunktion 195 eingeführt,
damit die Spindeltische an ihrer EIN Position ausschwingen können, nachdem sie oben erwähnten Stoßdämpfer berührt
haben. Als nächstes überprüft die CPU den Zustand der Spulmaschine, um die Position des Manuell/Automatikschalters
196 abzutasten zwecks Feststellung, ob die Maschine manuell oder automatisch laufen soll.
Wenn der Automatikmodus gewählt worden ist, werden die oberen und unteren Endflansche in die EIN Position mittels
Steuerfunktion 197 gebracht, und die richtige Beendigung der Arbeitsgänge wird überprüft durch die Sensoren 198 und
199. Als nächstes wird der Vertikalarmzylinder in die UNTEN Position gebracht durch Steuerfunktion 200 und die Position
des Vertikalarmzylinders wird überprüft mittels des Vertikalabwärtssensors
201. Als nächstes wird der Horizontalarmzylinder in die AUS Position überführt durch Steuerfunktion
".1O. " .".-33:33:406
202 und die Position des Horizontalarms wird überprüft durch den Horizontalarm-AUS-Sensor, angedeutet
durch Bezugszeichen 203 im FunktionsSteuerdiagramm gemäß
Fig. 18. Wenn der Horizontalarm tatsächlich als in der AUS Position befindlich festgestellt worden ist,
erwartet die CPU, daß der Betriebsknopf betätigt wird und damit der automatische Spulbetrieb beginnt, wie
nachstehend noch weiter unter Bezugnahme auf die Steuerfunktionen gemäß Fig. 20a und 20b zu erläutern.
Wenn die Bedienungsperson den manuellen Betriebsmodus gewählt hat, werden die oberen und unteren Endflansche
in die EIN Position überführt durch Steuerfunktion 204 gemäß Fig. 18. Der Horizontalarmzylinder wird leistungslos
gemacht durch Steuerfunktion 205 und die CPU erwartet
dann das Betätigen des Betriebsschalters über Steuerfunktion 206 und damit auf den Beginn des manuell gesteuerten Betriebs
der Spulmaschine.
Beim Manualbetrieb der Spulmaschine überprüft ein Sensor 207 die Position des Vertikalzylinders auf den
Vertikaltransfermechanismus 24. Dieser Sensor 207 entspricht dem Mikroschalter 64 gemäß Fig. 1. Davor hat die
Bedienungsperson manuell das flexible Material am unteren Dorn 54 der Spulmaschine festgelegt. Wenn der obere Zylinder
in der richtigen Position steht (wie angedeutet durch den ja Ausgang des Sensors 207) wird der untere Zylinder eingeschaltet
durch die Steuerfunktion derart, daß der untere Spindelmotor versetzt wird, nachdem der Draht manuell an
ihr befestigt worden ist durch die Bedienungsperson, undem der Draht bis zum Selbsthalten auf den unteren Dorn54 geschlungen
wird. Falls der obere Zylinder nicht in der richtigen Position steht, schaltet die Steuerfunktion den Digitalanalogumsetzer
aus, welcher den Motor bewegte. Niederdrücken des Startknopfes BN durch die Bedienungsperson
schaltet den Digitalanalogumsetzer über Funktion 209 aus, und der obere abnehmbare Endflansch 52 vom Dorn 48 wird
nach außen bewegt mittels Funktbn 210. Ein entsprechender
Sensor 212 (in den Zeichnungen nicht dargestellt, um diese
übersichtlich zu halten), überprüft dann die Position
BAD ORIGINAL
des abnehmbaren Endflanschs. Wenn der abnehmbare Endflansch
52 des oberen Dorns 48 tatsächlich in seiner äußersten Position steht, wird der obere Dorn 48 nach
außen bewegt mittels Steuerfunktion 214 derart, daß das
Material, das auf ihn aufgewunden sein kann, von der Bedienungsperson abgenommen sein kann. Das Programm bewegt
dann den oberen Dorn 48 einwärts in eine Aufwindeposition, die überprüft wird durch einen entsprechenden Sensor, der
durch Block 216 in Fig. 19a angedeutet ist. Die Zeitgeberfunktion
wird dann eingeführt für etwa zwei Sekunden, um zu verhindern, daß das Ende des flexiblen Materials sich
beim Beginn des Aufspulens in den unteren Dorn verfitzt.
Eine solche Zeitgeberfunktion ist durch den Block 218 repräsentiert.
Nach einem Zeitintervall von etwa zwei Sekunden wird der untere Dorn 54 veranlaßt, einen Spularbeitsgang
auszuführen mittels der Steuerfunktion 220, welche den Spindelantriebsmotor betätigt und das Steuersystem
wird dann veranlaßt, einen fünf Sekunden Zeitgeber Intervall einzuführen, wie durch Steuerfunktion 224 angedeutet,
Um dem Bedienungsmann genug Zeit zu geben, den Startknopf
loszulassen, der niedergedrückt worden war, bevor der obere Spindelmotor während der Position 209 ausgeschaltet
wurde. Das System überprüft dann zwecks Feststellung, daß der Starterknopf niedergedrückt ist und danach die Steuerfunktionen,
um die obere Spindel in die EIN Position zu setzen, welches die Aufspulposition dieser Spindel ist,
wobei die Steuerfunktion 226 wirksam wird. Die EIN Position der Spindel wird überprüft durch entsprechende Sensoren,
die durch den Sensorblock 228 angedeutet und dann führt das System wiederum einen Fünfsekundenzeitgeberintervall ein,
angedeutet durch Steuerfunktion 230, um sicherzustellen, daß der Spindelschlitten nicht schlägt. Das Programm fährt
fort mit der Nachfolgebewegung des abnehmbaren Endflanschs 52 des oberen Dorns 48 in seine Spulposition derart, daß
er am Dorn befestigt wird. Diese Position wird eingeleitet durch den Steuerfunktionsblock 32 und die Position des abnehmbaren
Endflanschs des oberen Dorns 48 wird überprüft
durch die Sensorfunktion 234. Das Steuersystem überprüft dann den Längenzähler und wenn ein entsprechend
langer Abschnitt flexiblen Materials auf den unteren Block 54 aufgespult worden ist und überprüft worden
ist durch Sensor 236, wird die Drehung des unteren Dorns beendet durch die Steuerfunktion 238.
Die Bedienungsperson durchtrennt dann das flexible Material manuell und hakt das Ende an den oberen Dorn.
Die Bedienungsperson betätigt dann den Knopf BN, um den oberen Dorn etwas zu verdrehen, um sicherzustellen, daß
genügend Material auf den Dorn aufgespult ist. Wenn der Knopf BN (Starter/Dornrücklauf) niedergedrückt wird, wird
der Digitalanalogumsetzer ausgeschaltet durch Steuerfunktion 240 zwecks Starten des oberen Dorns mit dem Aufspulen
durch Steuerfunktion 24 2. In dem Falle, daß der Knopf BN nicht niedergedrückt wird, bleibt die Maschine
in der Steuerschleife zwischen Steuerfunktion 238 und 240.
Während der obere Dorn aufspult, wird der untere Endflansch abgenommen mittels Steuerfunktion 244 und die
vollständige Beendigung dieses Arbeitsgangs wird erfaßt durch die Sensorfunktion 246. Die untere Spindel kann nun
ausgebracht werden zu der Position des Bedienungsmannes durch Steuerfunktion 248. Ein Fünfsekundenzeitintervall
gibt der Bedienungsperson hinreichend Zeit, den Knopf BN loszulassen, der niedergedrückt worden war von der Steuerfunktbn
240 und dies wird eingeführt durch die Steuerfunktion
250. Nach Niederdrücken des Knopfes BN wird die geleerte untere Spindel nun zurück in die EIN Position gebracht
durch Steuerposition 252 und die Vollendung dieses Arbeitsgangs wird überwacht durch Sensor 254. Eine Fünfsekundenzeitverzögerung
wird eingeführt durch die Zeitgeberfunktion 256 zwecks Sicherstellung, daß der untere
Spindelschlitten nicht aufschlägt. Der untere Endflansch wird dann auf den unteren Dorn aufbewegt durch Steuerfunktion
258 und die Beendigung dieses Arbeitsgangs wird überwacht durch Sensor 260. Der Längenzähler des Dorns, auf
den das Material gerade aufgespult wird, wird überwacht
durch Steuerfunktion 262 und der Antrieb der oberen Spindel wird abgestoppt durch die Steuerfunktion 264,
wenn die richtige Länge erreicht ist. Das Programm kehrt dann zum Ausgangspunkt zurück.
Es folgt nun eine Beschreibung des Automatikbetriebes der Spulmaschine mit den Steuerfunktionen gemäß Fig. 20a
und 20b. Die CPU schaltet die untere Spindel zwecks Aufspulens ein mittels Programmfunktion 310. Die CPU schaltet
ein Solenoidventil ein, um den oberen beweglichen Endflansch nach außen zu schicken (Abnahme vom oberen Dorn).
Dann schließt der Schalter 312,falls der obere Endflansch
in der AUS Position ist, das heißt vom Dorn entfernt ist. Die Position des oberen Endflanschs wird erfaßt durch Sensor
314 und das Programm wird fortgesetzt durch Positionieren des oberen Dorns in der AUS Position durch Programmfunktion
316. Das Programm führt dann eine Viereinhalbsekundenzeitverzögerung
ein, ausgelöst durch Zeitgeber 318. Es ist festzuhalten, daß alle Zeitgeberfunktionen von der
Software vorgegeben sind und von der CPU exekutiert werden.
Das Einleitungsprogramm fährt dann fort mit dem Positionieren des unteren Abtrennmechanismus in der AUS Position
durch Programmfunktion 320.
Es ist ferner festzuhalten, daß die Funktion 310 zwei
Eingangspunkte hat, von denen einer oben beschrieben wurde.
Der andere Eingangspunkt kommt vom Ende des Programms. Die Steuerfunktionen 318 und 320 werden benötigt, weil der untere
Abtrennmechanismus einwärts versetzt worden war durch die CPU Funktion 438. Die erste Zeit durch das Programm
hatte die Funktion 440 nicht in Betrieb genommen. Die Funktionen 318 und 320 sind beim ersten Mal überflüssig, jedoch
jedes Mal danach erforderlich.
Das Programm tastet dann den Spindelrücklaufknopf 322 ab und fährt fort mit dem Plazieren des oberen Dorns in
der EIN Position mittels Programmfunktion 334. Die Position des oberen Dorns wird abgetastet durch Sensor 326 und dann
führt das Programm eine etwa zweieinhalb Sekunden dauernde Zeitverzögerung mittels Zeitgeber 328 ein. Das Programm
fährt dann mit der Vorbereitung der Spulmaschine fort durch Positionieren des oberen Endflanschs in die EIN
Position mittels Programmfunktion 330, und diese Position wird erfaßt durch Sensor 3 32. Das Betriebsprogramm
wird dann fortgesetzt mittels Positionieren des oberen Spindelabtrennrnechanismus durch die Subroutine 334 und
der Längenzähler wird überprüft durch Sensor 336 derart, daß dann, wenn die Längenzählerkontakte offen sind, der
untere Spindelmotor abgeschaltet wird durch Programmfunktion 338. Der Horizontalzylinder wird einwärts versetzt
(in Richtung der Traversierung) zu diesem Zeitpunkt durch Funktion 340. Danach wird der Traversierkamm positioniert
durch Funktion 342. Die Funktion des Horizontalzylinders wird überprüft durch Sensor 344 um sicherzustellen, daß
er sich nicht in der AUS Position befindet. Dann wird der untere Spindelmotor eingeschaltet durch Programmfunktion
346, damit begonnen wird, Material von der Traversierführung auszuspülen auf die untere Spindel zwecks Sicherstellung,
daß das Material an dem inneren Endflansch anliegt.
oas Programm führt dann eine Einhalbsekundenzeitverzögerung
ein durch Zeitgeberfunktion 348, und der untere Spindelmotor
wird ausgeschaltet durch Funktion 350. Der Horizontalzylinder
wird dann in die Außenposition gebracht durch Programmfunktion 352 und die Position des Horizontalzylinders
wird dann überprüft durch Sensor 354. Der Vertikalzylinder wird dann in die obere Position verfahren durch
Programmfunktion 356 und die Position dieses Zylinders wird dann überprüft durch Sensor 358.
Es ist festzuhalten, daß der Vertikalzylinder aufwärts gesandt wird (VU) bei Steuerfunktion 356, doch daß das
Programm erfaßt, ob der Vertikaltransfermechanismus immer noch UNTEN ist. In jedem Steuersystem ist Zeit erforderlich,
damit die gesteuerten Komponenten ihre Funktion ausführen können. Die Funktion 358 stellt sicher, daß der Vertikaltransfermechanismus
nicht UNTEN ist. Es ist immer noch nicht bekannt, ob er OBEN ist. Was jedoch bekannt ist,ist
daß er auf dem Wege ist. Die Zeit zwischen der Erregung
des Ventils gesteuert durch Funktion 356 und dem öffnen
des Schalters 358 wird mittels Zähler 359 gezählt. Diese Zeit ist erforderlich, um zu verhindern, daß die Vertikal-
und Horizontaltransferfinger kollidieren, wenn ihre Wegstrecken einander durchsetzen.
Das Programm setzt sich fort, indem der Horizontalarm EIN bewegt wird durch Funktion 360. Die Position des Vertikalzylinders
wird dann überprüft durch Sensor 362, und wenn er in der oberen Position steht, wird das Programm
fortgesetzt mit dem Positionieren der Spindel mittels Programmfunktion 364. Dies ist eine Überprüfung zum Sicherstellen,
daß die Abtrenneinrichtung nicht in den gerade beschriebenen Transferprozeß bewegt worden ist. Das Programm
fährt dann fort mit dem Plazieren der oberen Abtrenneinrichtung in die EIN Position durch Programmfunktion 366.
Die Position des oberen Abtrennmechanismus wird dann überprüft durch Sensor 368, und wenn er in der EIN Position
steht, fährt das Programm fort mit dem Einschalten des unteren Spindelantriebsmotors mittels eines Digitalanalog-Umsetzers
(der noch unter Bezugnahme auf Fig.21 im Detail zu beschreiben ist). Diese Funktion wird ausgeführt durch
die Programmfunktion 370. Dann führt das Programm eine Einhalbsekundenzeitverzögerung ein, geliefert vom Zeitgeber
370. Dies ist erforderlich, um eine hinreichende Spannung 3es gespulten Materials zu bewirken, damit es vom Abtrennmechanismus
und dem oberen Dorn freikommen kann. Danach wird der untere Spindelmotor ausgeschaltet mittels Programmfunktion
374. Dann wird der obere Spindelmotor eingeschaltet durch Programmfunktion 376 und die obere Spindel
spult. Das Programm versetzt dann den unteren Endflansch .in die AUS Position und die Position des unteren Endflanschs
wird danach überprüft durch Sensor 380. Danach wird die untere Spindel in die AUS Position bewegt derart, daß das
auf ihr aufgewickelte Material von der Bedienungsperson abgenommen werden kann und das Programm führt eine Viereinhalbsekundenzeitverzögerung
ein, geliefert vom Zeitgeber 384. Der obere Abtrennmechanismus wird dann in die AUS Position
gebracht durch Programmfunktion 386 und der Spindel-
zt '-■- ; -; ■;
rücklaufknopf wird dann überprüft durch Sensor 388. Danach wird die untere Spindel in die EIN Position
versetzt durch Programmfunktion 390 und die Position der unteren Spindel wird überprüft durch Sensor 39 2.
Das Programm führt dann eine Zweieinhalbsekundenzeitverzögerung
ein, geliefert von Zeitgeber 3 94. Das Programm plaziert dann den unteren Endflansch in die EIN
Position durch Programmfunktion 396 und die Position des unteren Endflanschs wird überprüft durch Sensor 3 98. Die
Spindel wird dann positioniert durch Programmfunktion 400 und der Längenzähler wird überprüft durch Sensor 40 2 (derselbe
wie Sensor 3 36). Danach wird der obere Spindelmotor ausgeschaltet durch Programmfunktion 404. Die Traversiernockenposition
wird dann hergestellt durch Programmfunktion
^ 5 406 und danach wird der obere Spindelmotor eingeschaltet
durch den Digitalanalogumsetzer (der nachstehend noch im einzelnen unter Bezugnahme auf Fig. 21 zu beschreiben ist),
mittels Programmfunktion 408. Das Programm führt dann eine Einsekundenzeitverzögerung ein, geliefert von Zeitgeber 410,
und der obere Spindelmotor wird ausgeschaltet durch Programmfunktion 412. Dann wird der Horizontalzylinder in die
AUS Position überführt durch Programmfunktion 414 und die Position des Horizontalzylinders wird überprüft durch Sensor
416. Wenn der Sensor anzeigt, daß der Horizontalzylinder
tatsächlich in der AUS Position steht, bewirkt das Programm, daß der Vertikalzylinder in die UNTEN Position gebracht
wird durch Programmfunktion 418 und die Position des Vertikalzylinders wird überprüft durch Mikroschaltersensor
4 20. Dann geht das Programm weiter mit einer Einhalbsekundenzeitverzögerung (für dieselbe Funktion wie zuvor
beschrieben),geliefert vom Zeitgeber 422. Das Programm wird fortgesetzt mit dem Plazieren des Horizontalzylinders in
die EIN Position durch Programmfunktion 4 24, und die Position des Horizontalzylinders wird danach überprüft mit Sensor
426 derart, daß das Programm fortfährt, wenn jener Sensor anzeigt, daß der Horizontalzylinder tatsächlich in der
EIN Position steht. Diese EIN Position für den Horizontal-
zylinder ist etwa in der Mitte bezüglich des Traversiermechanismus
zu der AUS Position des Horizontalzylinders. Der Horizontalzylinder wird dann ausgeschaltet durch die
Programmfunktion 428 und die Position des Vertikalzylinders
wird dann überprüft, um festzustellen, ob er sich in der UNTEN Position befindet, und zwar mittels Sensor
430. Wenn der Sensor anzeigt, daß der Vertikalzylinder tatsächlich in der UNTEN Position steht, wird der Horizontalzylinder
in die AUS Position gebracht durch die Programmfunktion 432 und die Position des Horizontalzylinders
wird überprüft durch Sensor 434. Dieser Prozeß des Verfahrens des Horizontalzylinders nach auswärts ein zweites
Mal verhindert, daß herunterhängendes, abgetrenntes Material sich verfitzt mit dem unteren Dorn. Wenn der Sensor 434 anzeigt,
daß der Horizontalzylinder auswärts ist, dann wird die Spindelposition überprüft durch Funktion 436 und der untere
Abtrennmechanismus wird in die EIN Position versetzt durch Funktion 438 zwecks Abtrennens des Materials und wenn
der Sensor 240 anzeigt, daß das Material abgetrennt worden ist, führt das Programm eine Einhalbsekundenzeitverzögerung
ein, geliefert vom Zeitgeber 442. Das Programm fänrt dann fort durch die Funktion des Blocks 310, die untere Spindel einzuschalten
zwecks Aufspulens von Material und das gesamte Programm wird wiederholt, wobei Material auf den oberen bzw.
unteren Dorn aufgespult wird mit dem entsprechenden Transfer von Material zwischen den Dornen, wenn auf diese aufgespult
worden ist.
Fig. 21 zeigt das Blockdiagramm der Steuerschaltkreise der Spulmaschine. Die gesamten Steuerfunktionen werden geliefert
von einem Zentralrechner (central processing unit) CPU 500 mit einem Taktgeber, einem Festwertspeicher ROM 501
und einem Randomspeicher RAM 503, wobei die CPU 500 Bedienungspersoneingangsfunktionen
der verschiedenen Grenzschalter empfängt, welche die Position des Vertikalzylinders und des
Horizontalzylinders der Spindeltische, der Abrennmechanismen, des Start- und Dornrücklaufknopfes, des Längenzählers, usw.
empfängt sowie der verschiedenen Solenoidventile für die Positionierung der Horizontal- und Vertikalzylinder, Spindel-
BAD ORIGINAL
tische, Abtrennmechanismen, Endflansche, usw. Die CPU 500 empfängt ferner die Positionen der oberen und unteren
Spindel sowie die Position des Nockens des Traversiermechanismus und liefert entsprechende Ausgänge an
-> den Nockendigitalanalogumsetzer und Skalierschaltkreis
502. Die CPU 500 empfängt ferner ein Interruptsignal. Die CPU 500 liest ferner den Nockenpositionsport und den
Spindelpositionsport (abhängig davon, welche Spindel spult). Die Dornenradeinstellungen und der INTERRUPT bestimmen,
^0 wo der Traversiernocken stehen sollte. Die CPU schreibt
dann den Nockendigitalanalogumsetzer an. Der Ausgang wird positiv sein, wenn die tatsächliche Nockenposition kleiner
ist als die berechnete Nockenposition und negativ, wenn sie größer ist als die berechnete Nockenposition und Null, wenn
die tatsächliche und die berechnete Nockenposition identisch sind. Die CPü 500 liefert auch einen Eingang an den Spindeldigital/analogumsetzer
504.
Der Spindeldigital/analogumsetzer 504 liefert einen Eingang an den Spindelselektmultiplexer 506, welcher die
oberen bzw. unteren Spindelantriebe 508 bzw. 510 steuert.
Die Mastergeschwindigkeit für die oberen und unteren Spindelantriebe
wird geliefert von dem Mastergeschwindigkeitspotentiometer 51 2 über eine Linearrampe 513.
Jeder der oberen und unteren Spindelmotoren umfaßt Dop-
2-> pelkanalkodierer, jeweils vorgesehen für einen Antijitterschaltkreis,
wie es im Stand der Technik üblich ist. Bezüglich des oberen Spindelmotors 514 ist der Ausgang des Kodierers
516 ein Dualkanal, nämlich Kanäle A und B mit einer 90° Phasenverschiebung zwischen den Kanälen A und B. Der Aus-
3C) gang des Kodierers 516 in beiden Kanälen A und B wird Aufwärts^
Abwärtszählers 518 zugeführt. Ein Hall Sensormechanismus 520 liefert eine Anzeige bezüglich der Drehung des
oberen Spindelmotors 514 und sein Ausgang wird durch zwei dividiert und dem Aufwärts/ Abwärtszähler 518 zugeführt.
Der Zählstand im Aufwärts/Abwärtszähler 518 wird in Hunderter-,
Zehner-und Einer-Positionen in Grad angezeigt. Dies
bildet einen oberen Spindelpositionsport. Ein Ausgang des Aufwärts/Abwärtszählers 518 gelangt auch zum INTER-RUPt-Multiplexer
522.
In ähnlicher Weise weist der untere Spindelmotor 524 einen Kodierer 526 mit Dual A und B Kanälen auf, die als
Eingang zu einem Aufwärts/Abwärtszähler 528 gehören. Der Hall Detektorschaltkreis 53 0 liefert einen Eingang über
einen durch zwei dividierenden Schaltkreis zum Aufwärts/ Abwärtszähler 528. Der Ausgang des Aufwärts/Abwärtszählers
528 zeigt die Position der Spindelwelle in Hunderter-, Zehner- und Einer-Positionen an. Ein Ausgang des Aufwärts/
Abwärtszählers 528 ist ferner vorgesehen für den INTERRUPT Multiplexer 522, dessen Ausgang einen maskierbaren INTERRUPT
536 für die CPU 500 liefert.
Der Ausgang des oberen Spindelmotorkodierers 516 und des unteren Spindelmotorkodierers 526 sind auch Eingänge zu einem
Tachometerselektor- und Frequenzspannungsumsetzerschaltkreis 540, dessen Ausgang einen Eingang bildet für einen Geschwindigkeitsfehlerschaltkreis
54 2. Dieser empfängt ferner einen Positionsfehlerausgang von dem Nockendigitalanalogumsetzer
502.
Der Traversiermotor 550 umfaßt ferner einen Dualkanalkodierer
552, der A und B Kanalausgänge liefert zum Aufwärts/Abwärtszähler 554, dessen Ausgang einen Nockenpositonsportausgang
bildet, der in Hunderte-, Zehner- und Einerpositionen anzeigt. Der A Kanalausgang des Dualkanalkodierers 552 ist auch ein
Eingang zum FrequenzSpannungsumsetzer 556, dessen Ausgang
ein Eingang zum Geschwindigkeitsfehlerschaltkreis 542 ist. Der Geschwindigkeitsfehlerschaltkreis 542 liefert einen
Ausgang zum Traversierantrieb 558, welcher den Traversiermotor 550 steuert. Ein Hall Sensormechanismus 560 liefert
Impulse zur Anzeige der Drehung des Traversiermotors 550 und dieser Ausgang bildet den Eingang für den Aufwärts/Abwärtszähler
554. Die Hall Mechanismen setzen jedes Mal die Aufwärts/Abwärtszähler auf Null an derselben Stelle oder
Position zurück. Damit wird sichergestellt, daß irgendwelche Rauschimpulse bei jedem Hall Impulsausgang eliminiert werden.
Jeder der Hall Sensormechanismen 520, 530 und 560 umfaßt einen Rücksetzmechanismus,welcher bei einer Traversierzählung
vom Aufwärts/Abwärtszähler die Rücksetzung bewirkt,
und zwar bei etwa siebenhundertzwanzig Zählungen.
Ein anderer Ausgang des INTERRUPT Multiplexers 522 umfaßt einen Wahlleitungsausgang 570, der einen Eingang besetzt
zum Indikatorport 572 sowie zum Selektor- und Beschleunigungsschaltkreis 50 6.
Das flexible Material kann irgendeiner in der Spulerei
üblichen Weise aufgespult werden, etwa als Universalspulung, und eine solche Aufspulung umfaßt ein oder mehrere Radiallöcher,
die sich vom äußeren der Aufspulung zum inneren zentralen Kern derselben erstreckt, so daß das flexible Material
von der Innenseite des Wickels durch die Radialöffnung abgezogen werden kann. Die CPU der Spulmaschine, die hier
beschrieben wurde, kann so programmiert werden, daß sie den Spindelantriebsmechänismus verändert wie auch den Traversiermechanismus,
um auf diese Weise sich an irgendeine gewünschte Wickelart des flexiblen Materials anzupassen.
Der Fachmann wird auch feststellen, daß die Spulvorrichtung gemäß der Erfindung, die oben beschrieben wurde, entsprechend
bekannten Prinzipien und Techniken der Spulerei modifiziert werden könnten, und demgemäß ist die vorliegende
Erfindung nicht beschränkt auf das hier beschriebene spezifische Ausführungsbeispiel, sondern der Schutzumfang der Erfindung
soll bestimmt werden durch die nachfolgenden Ansprüche, unter Einschluß der äquivalente zu den beanspruchten Komponenten
sowohl individuell als auch kollektiv in Kombination.
Claims (25)
1. Spulmaschine für das kontinuierliche Aufspulen
von flexiblem Material, gekennzeichnet durch
unabhängig voneinander bewegbare erste und zweite Spindeln, die im Abstand voneinander angeordnet sind
und in Wirkverbindung bringbar sind mit einer Traversierführung für die Zufuhr des flexiblen Materials,
eine erste Transfereinrichtung, die vertikal beweglich
angeordnet ist in einer Richtung parallel zu den Achsen der Spindeln für das Erfassen des flexiblen
Material, das aufgespult wird,
eine zweite Transfereinrichtung, horizontal beweglich zwischen der ersten und der zweiten Spindel angeordnet
für das Erfassen des flexiblen Materials und
eine Einrichtung für die Steuerung der ersten und zweiten Transfereinrichtungen derart, daß flexibles Material
von einer vollständig bewickelten Spindel auf die andere Spindel transferiert wird, zwecks fortlaufenden
Aufspulens.
2. Spulmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Transfereinrichtung sich parallel erstreckende
im Abstand angeordnete Arme umfasst, die sich parallel zur Achse der Spindel erstrecken und jeweils einen sich in Horizontalrichtung
erstreckenden Transferfinger aufweisen, beweglich zwischen einer oberen und einer unteren Position,
wobei jeweils einer der Transferfinger positioniert ist für das Erfassen des flexiblen Materials von jeweils einer
der ersten beziehungsweise zweiten Spindeln und daß die
15
zweite Transfereinrichtung ein Paar von im Abstand angeordneten, horizontal sich erstreckenden Transferfingern
umfaßt, die in einer Richtung quer zur Achse der Spindeln beweglich sind zwischen einer ersten und einer zweiten Position.
3. Spulmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Spindeln jeweils einen Dorn umfassen
mit einem abnehmbaren Endflansch derart, daß aufgespultes Material vom Dorn abziehbar ist und daß jede der
ersten und zweiten Spindeln auf einer Führungseinrichtung für die Horizontalbewegung in einer Richtung quer zur Achse
der Spindeln beweglich ist zwischen einer ersten Position, in der das flexible Material auf den Dorn aufspulbar ist
und einer zweiten Position, in der das aufgespulte, flexible
Material vom Dorn abziehbar ist.
4. Spulmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Dorn einen festen Endflansch umfaßt mit einem
Greifer- und Abtrennmechanismus, der darin angeordnet ist derart, daß das flexible Material'bei Beginn einer Spuloperation
erfaßt werden kann und flexibles Material durchtrennt werden kann bei Beendigung eines Spularbeitsganges und der
Transfer des flexiblen Materials von einer Spindel zur anderen erfolgen kann.
5. Spulmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Spindel oberhalb der zweiten Spindel angeordnet
ist und das flexible Material von der zweiten Spindel
zur ersten Spindel übertragen wird, daß die Steuereinrichtung die zweite Transfereinrichtung aus der ersten Position
in Richtung der zweiten Position bewegt, um die im Abstand liegenden Finger das flexible Material an einem
Punkt desselben erfassen zu lassen zwischen der Traversierführung und der zweiten Spindel, daß die Steuereinrichtung
die ersten Transferfinger aus der unteren Position in die obere Position bewegt zum Erfassen des flexiblen Materials
mit der zweiten Transfereinrichtung nahe der zweiten Position, daß die Steuereinrichtung die ersten Transferfinger
ihre Bewegung fortsetzen läßt aus der unteren Position in die obere Position derart, daß das flexible
Material in Kontakt bringbar ist mit der ersten Spindel, wenn die erste Transfereinrichtung nahe der oberen Position
steht.
6. Spulmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Spindel einen Greifer- und Abtrennmechanismus
umfaßt für das Erfassen des flexiblen Materials bei seinem Kontakt mit der ersten Spindel und zum Durchtrennen des
flexiblen Materials nach mindestens einigen Umdrehungen der ersten Spindel.
15
15
7. Spulmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Spindel oberhalb der zweiten Spindel montiert
ist und das flexible Material von der ersten Spindel zur zweiten Spindel übertragen wird, wobei der Steuermechanisirius
die zweite Transfereinrichtung aus der ersten Position in Richtung der zweiten Position bewegt, um die im Abstand
liegenden Finger das flexible Material an einem Punkt des- ; selben erfassen zu lassen zwischen der Traversierführung und;
der ersten Spindel, während die erste Transfereinrichtung zwischen der oberen Position und der unteren Position positioniert
ist und wobei die Steuereinrichtung die Bewegung der ersten Transfereinrichtung zwischen der oberen und unteren
Position bewirkt, um das flexible Material von dem flexiblen Finger erfassen zu lassen und in Kontakt mit der
zweiten Spindel bringen zu lassen unter fortlaufender Abwärtsbewegung der ersten Transfereinrichtung unter Steuerung durch
die Steuereinrichtung.
8. Spulmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Spindel einen Greifer- und Abtrennmechanismus
umfaßt für das Erfassen des flexiblen Materials bei Kontakt mit der zweiten Spindel und für das Abtrennen des
flexiblen Materials nach mindestens einigen Umdrehungen der zweiten Spindel.
9. Spulmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Transferfinger der ersten und zweiten Transfereinrichtung
auslenkbar in einer zugeordneten Richtung sind derart/ daß das gegenseitige Berühren der Transferfinger
während entsprechender Bewegungen der ersten und zweiten Transfereinrichtungen ein Ausweichen des einen oder anderen
der Transferfinger zur Folge hat.
10. Spulmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Transferfinger der ersten und zweiten Transfereinrichtung
in einer zugeordneten Richtung derart auslenkbar sind, daß das gegenseitige Berühren der entsprechenden Transferfinger
während entsprechender Bewegungen der ersten und zweiten Transfereinrichtungen ein Ausweichen des einen oder
anderen der Transferfinger zur Folge hat.
11. Spulmaschine nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch
einen beweglichen Schlitten für die Abstützung der zweiten Transfereinrichtung und durch Einrichtungen zum Erfassen
der Position des Schlittens in dessen erster und zweiter Position.
12. Spulmaschine nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch
eine vertikale Abstützeinrichtung für das Abstützen der ersten Transfereinrichtung und durch Einrichtungen für
das Erfassen der oberen und unteren Position derselben.
30
13. Spulmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unabhängig voneinander betätigbaren ersten und
zweiten Spindeln jeweils einen Spindelmotor umfassen sowie eine Kodiereinrichtung für die Anzeige von dessen Drehung
und daß die Traversierführung einen Traversierantriebsmotor umfaßt sowie eine Einrichtung zum Kodieren der Position der
BAD ORIGINAL
Traversierführung, daß die Steuereinrichtung Einrichtungen
umfaßt für die Steuerung der Drehung der ersten und zweiten Spindelmotoren und die Drehung des Traversiermotors zur
Steuerung der Position der Traversierführung, daß eine Einrichtung vorgesehen ist zum Empfang der kodierten Position
der ersten und zweiten Spindeln und der Traversierführung und daß eine Einrichtung vorgesehen ist für die Bestimmung
der Differenz zwischen der Solldrehung der ersten und zweiten Spindeln und einer Istdrehung derselben und der
Differenz zwischen einer Sollposition der Traversierführung und ihrer Istposition.
14. Spulmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung ferner einen INTERRUPT Multiplexer
umfaßt, jeweils ansprechend ausgebildet auf die Kodiereinrichtungen der Drehung der erä;en und zweiten Spindeln und
daß ein Frequenzspannungsumsetzer vorgesehen ist, ansprechend auf den Ausgang des INTERRUPT Multiplexers zum Erzeugen
von Spannungssignalen, die jeweils repräsentativ sind für die Position der ersten und zweiten Spindeln und zur
Lieferung eines Ausgangs an die Differenzbestimmungseinrichtung. '
15. Spulmaschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,!
daß die Kodiereinrichtungen jeweils Aufwärts/Abwärtszähler
umfassen sowie eine Einrichtung, die ansprechend ausgebildet ist auf jeden der Aufwärts/Abwärtszähler zur Anzeige
der jeweiligen Position der ersten bzw. Spindelmotoren bzw.
des Traversiermotors.
30
30
16. Spulmaschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung für das Kodieren der Position der Traversierführung
ferner eine Einrichtung umfaßt für das Rücksetzen des der Traversier/Kodiereinrichtung zugeordneten
Aufwärts/Abwärtszählers.
17. Spulmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten und zweiten Transfereinrichtungen jeweils eine Einrichtung umfassen für die Festlegung einer zugeordneten
inneren bzw. äußeren Position derselben und daß die ersten und zweiten unabhängig voneinander betätigbaren
Spindeln jeweils einen beweglichen Endflansch aufweisen sowie eine Einrichtung zur Bestimmung der Position des
Endflanschs relativ zu der Spindel, wobei die Steuereinrichtung ferner eine Einrichtung umfaßt für das Rücksetzen
der ersten und zweiten Spindeln sowie der ersten und zweiten
Transfereinrichtung auf entsprechende Ausgangspositionen bei Einleitung des Betriebes der Spulmaschine.
18. Spulmaschine nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung ferner eine Einrichtung umfaßt
für den manuellen Betrieb der Spulmaschine sowie eine Einrichtung für den automatischen Betrieb der Spulmaschine.
19. Verfahren zum kontinuierlichen Aufspulen von flexiblern
Material, gekennzeichnet durch
erste und zweite im Abstand voneinander angeordnete und in Wirkverbindung mit einer Traversierführung für die
Zufuhr von flexiblem Material bringbare Spindeln sind unabhängig voneinander betätigbar,
eine erste Transfereinrichtung wird in einer vorgegebenen Richtung relativ zur Achse der Drehung der ersten
und zweiten Spindeln bewegt zwecks Erfassen des flexiblen Materials, das aufgespult wird,
eine zweite Transfereinrichtung wir in einer Richtung im wesentlichen quer zur Richtung der Bewegung der
ersten Transfereinrichtung zwischen der ersten und der zweiten Spindel bewegt zum Erfassen des flexiblen Materials,
und
die ersten und zweiten Transfereinrichtungen werden
derart gesteuert, daß das flexible Material von einer vollständig bewickelten Spindel zu der anderen Spindel
transferiert wird, um ein fortlaufendes Aufspulen zu ermöglichen.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite Spindel jeweils mit einem
von einem Dorn abziehbaren Endflansch versehen werden, um das Abnehmen des aufgespulten Materials von dem Dorn
zu ermöglichen.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das flexible Material auf einer Spindel nach Beendigung
des Spularbeitsganges abgetrennt wird und das flexible Material auf der anderen Spindel bei Beginn eines Spularbeitsganges
unter Transfer des flexiblen Materials von der einen Spindel zu der anderen festgehalten wird.
22. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindeln jeweils zwischen ersten und zweiten Positionen
beweglich angeordnet werden, daß jeweils eine der Spindeln von der ersten und zweiten Position versetzt
wird für den Transfer des aufgespulten Materials von einer Spindel nach Beendigung des Spulvorgangs auf dieser zur
anderen Spindel zwecks Vorbereitung des Aufspulens auf dieser sowie Einleiten des Spulens des flexiblen Materials
auf die letztgenannte Spindel.
23. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spulvorgang des flexiblen Materials eingeleitet wird durch Ermitteln der jeweiligen Positionen der ersten
und zweiten Spindeln sowie der ersten und zweiten Transfereinrichtungen und durch Bewegen der ersten und zweiten
Spindeln und der ersten und zweiten Transfereinrichtungen zu entsprechenden Positionen vor Beginn des Spulens des
flexiblen Materials.
24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Transfer des flexiblen Materials von der ersten
und zweiten Spindel manuell gesteuert wird durch Festlegen des flexiblen Materials auf einer der ersten bzw.
zweiten Spindeln,Verdrehen derjenigen Spindel, an der
das flexible Material festgelegt worden ist und Ein- j
leiten der Bewegung der Traversierführung zum Aufspulen
von Material auf dieser Spindel, Abstoppen der Drehung |
der unteren Spindel und der Bewegung der Traversierführung, Durchtrennen des flexiblen Materials zwischen der ;
ersten und der zweiten Spindel, Transfer des flexiblen Materials zu der anderen Spindel und Einleitung der Drehung
dieser Spindel sowie Bewegung der Traversierführung, Abstoppen der Drehung der anderen Spindel und Bewegung
der Traversierführung und mehrfaches Wiederholen der vorgenannten Schritte.
25. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Spulen automatisch gesteuert wird durch die Steuereinrichtung,
durch automatisches Rücksetzen der ersten und zweiten Spindeln und der ersten und zweiten Transfereinrichtungen
zu gegebenen Ausgangspositionen, Festlegen des flexiblen Materials an einer der Spindeln, Einleitung
der Drehung dieser Spindel und Bewegung der Traversierführung,
Bestimmung der Länge des auf diese Spindel aufgespulten flexiblen Materials und Vergleich dieser Länge
mit einer Soll-Länge, Beendigung der Drehung der umlaufenden Spindel und der Bewegung der Traversierführung,
überführung des abgewickelten flexiblen Materials zur anderen Spindel, Durchtrennen des flexiblen Materials zwischen
der Traversierführung und dem auf die eine Spindel aufgespulten Materials, Einleitung des Betriebes der anderen
Spindel und Drehung der Traversierführung zwecks Aufspulens von flexiblem Material auf die andere Spindel,
Bestknxnung der Länge des flexiblen Materials, das auf die andere Spindel aufgespult worden ist und Beendigung der
Drehung der anderen Spindel und der Bewegung der Traversierführung durch Bestimmung der Aufspulung einer SoIl-Länge
flexiblen Materials auf dieser, Überführung des flexiblen Materials von der Traversierführung zu der
ersten Spindel, Durchtrennen des flexiblen Materials und Einleitung der Drehung der ersten Spindel sowie der Bewegung
der Traversierführung zum Spulen von Material auf jener und mehrfaches Wiederholen der vorgenannten Schritte.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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BE0/211797A BE898121A (fr) | 1983-10-28 | 1983-10-28 | Machine de bobinage en ligne. |
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DE3339406C2 DE3339406C2 (de) | 1989-04-13 |
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ID=3843691
Family Applications (1)
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CH (1) | CH664349A5 (de) |
DE (1) | DE3339406A1 (de) |
FR (1) | FR2554427B1 (de) |
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- 1983-10-29 DE DE19833339406 patent/DE3339406A1/de active Granted
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GB2147922B (en) | 1987-10-14 |
FR2554427A1 (fr) | 1985-05-10 |
DE3339406C2 (de) | 1989-04-13 |
CH664349A5 (de) | 1988-02-29 |
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