DE3339400C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Selbstschalter, der ein Gehäuse
in Schmalbauweise und mit Seitenwandung aufweist, bei dem ein
bewegliches Kontaktstück mittels einer Schaltmechanik mit einem
unbeweglichen Kontaktstück in Geschlossen-Stellung bringbar
und unter Spannung haltbar ist und bei dem zum Lösen dieser
Schließspannung und Öffnen des Schaltkontaktes ein Schlagan
ker-Auslöser vorgesehen ist, der in einer Wicklung einen An
kerkern und nach vorne herausragend einen Stößel aufweist und
dessen dem Stößel gegenüberliegende Hinterseite einem Bereich
der Seitenwandung benachbart und zu diesem parallel angeord
net ist.
Bei einem bekannten (DE-AS 19 04 731) Selbstschalter dieser
Art ist der der Schlaganker-Auslöser-Hinterseite parallele
Seitenwandungs-Bereich außen von einer Anschlußklemme besetzt
und schaltet der Schaltkontakt nur in Abhängigkeit von der
Betätigung eines Griffhebels und von dem Strom ab, der durch
den Selbstschalter fließt. Es gibt Fälle, in denen es erwünscht
ist, den Schaltkontakt in Abhängigkeit von einem anderen Er
eignis abzuschalten. Wenn z. B. ein Schaltgehäuse unter der
Spannung eines Stromkreises steht, der durch den Selbstschal
ter verläuft, dann sollte der Selbstschalter abschalten, wenn
das Schaltgehäuse z. B. durch Berührung eines Menschen an Masse
gelegt wird und sich entlädt.
Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Selbstschalter
der eingangs genannten Art zu schaffen, der in konstruktiv
einfacher Weise selbsttätig in Abhängigkeit von einem Ereig
nis abschaltbar ist, das außerhalb des Selbstschalters anhand
eines dem Ereignis entsprechenden Stromflusses feststellbar
ist. Die Erfindung sieht, diese Aufgabe lösend, einen Selbst
schalter vor, der dadurch gekennzeichnet ist, daß das Außere
des der Schlaganker-Auslöser-Hinterseite parallelen Seitenwan
dungs-Bereiches frei von Bauteilen des Selbstschalters ist
und mit einer Zusatz-Abschalteinrichtung besetzt ist, daß die
Zusatz-Abschalteinrichtung eine Betätigungseinrichtung für
eine Kopplungsstange aufweist, daß die Kopplungsstange aus
der Zusatz-Abschalteinrichtung heraus und durch den erwähnten
Seitenwandungs-Bereich zur Hinterseite des Schlaganker-Auslö
sers ragt und daß der Ankerkern eine axiale Bohrung aufweist,
die das Endstück der Kopplungsstange hin und her verschiebbar
aufnimmt, deren Ende auf den Stößel wirkt.
Der Ereignis-Strom wird in der Zusatz-Betätigungseinrichtung,
die z. B. ein an sich bekannter Fehlstromschalter ist, dahin
gehend umgesetzt, daß er die Betätigungseinrichtung in Gang
setzt, die ihrerseits die Kopplungsstange verschiebt. Die Zu
satz-Betätigungseinrichtung ist von an sich bekannter Bauwei
se und verstärkt z. B. einen kleinen zu messenden Strom, um so
mittels Spule einen Spulenkern zu verschieben, der die Kopp
lungsstange verschiebt. Die Erfindung kombiniert diese Zu
satz-Betätigungseinrichtung mit dem Selbstschalter der ein
gangs genannten Art, bei dem die Hinterseite des Schlaganker-
Auslösers bereits an die Seitenwandung herangerückt ist. Der
verwendete Selbstschalter weist in der Regel auch einen Bime
tall-Auslöser auf und ist in der Regel im grundsätzlichen so
aufgebaut, wie der in der Zeichnung beispielhaft dargestellte
Schalter. Da die Zusatz-Abschalteinrichtung direkt auf den
Ankerkern arbeitet, braucht sie dessen Peder nicht zu betä
tigen.
Wenn der Durchmesser der axialen Bohrung des Ankerkernes
kleiner als der halbe Durchmesser des Ankerkernes ist, ist
der Einfluß der Bohrung auf die magnetischen Eigenschaften
des Ankerkernes vernachlässigbar.
Besteht die Kopplungsstange aus nicht-ferromagnetischem Werk
stoff, z. B. Kunststoff, dann ist die Möglichkeit des Ankle
bens der Kupplungsstange am Ankerkern vermieden.
Wenn die Kopplungsstange ein vom Stößel gesondertes Teil ist,
ist die Montage einfacher, als wenn Kopplungsstange und Stößel
einstückig sind.
Trägt das auf den Stößel wirkende Ende der Kopplungsstange
eine Scheibe, die den Ankerkern hintergreift und in diesen
versenkt ist, dann können Kopplungsstange und Ankerkern auf
den Stößel wirken und vermindert die Scheibe den Abstand zwi
schen Stößel und Ankerkern nicht.
In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der Er
findung dargestellt und zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Selbstschalter mit Schlagan
ker-Auslöser und
Fig. 2 im Schnitt eine Einzelheit der Darstellung in Fig. 1
in einem gegenüber Fig. 1 vergrößerten Maßstab.
Der Selbstschalter gemäß Zeichnung weist ein Gehäuse in Schmal
bauweise auf, das aus einem Kasten 1 und einem darauf gelegten,
nicht gezeigten Deckel besteht. Die Seitenwandung des Kastens
1 weist verteilt drei Augen 2 auf, die mit Bohrungen versehen
sind, die sich mit Bohrungen des Deckels decken und durch wel
che nicht gezeigte Nieten ragen, die das Gehäuse zusammenhal
ten. Das Gehäuse weist an der Rückseite einander zugewandte
Widerhaken 3 auf, von denen einer abgefedert gelagert ist und
die eine Einrichtung zum Anbringen des Gehäuses an Schienen
sind.
Das Gehäuse ist an einer oberen und an einer unteren Quersei
te mit je einer Schraubklemme 4 bestückt, an die Leitungen
für die Zuleitung und die Ableitung von Strom anschließbar
sind. Die obere Schraubklemme 4 sitzt an einem Trägerstück 4′,
das in das Gehäuse ragt und einen Bimetall-Auslöser 5 trägt.
Dieser ist über eine metallische Litze 6 an einen Schaltarm 7
angeschlossen, der ein bewegliches Kontaktstück 8 bildet, das
mit einem ortsfesten Kontaktstück 9 zusammenwirkt. Das orts
feste Kontaktstück ist an eine Spule eines Schlaganker-Auslö
sers 10 angeschlossen, der einen federbelasteten Stößel auf
weist. Die Spule ist anderenends über eine metallische Litze
11 an die untere Schraubklemme 4 angeschlossen.
Der Schaltarm 7 ist um eine Achse 12 drehbar gelagert und
trägt an seinem der Vorderseite 13 zugewandten Arm einen drei
armigen Sperrhebel 14 drehbar. Auf den einen Arm des Sperrhe
bels 14 wirkt der Bimetall-Auslöser 5 mittels einer verstell
baren Madenschraube ein. Auf den zweiten Arm wirkt der Stößel
21 des Schlaganker-Auslösers 10 ein. Und der dritte Arm des
Sperrhebels 14 wirkt mit einem Arm einer Sperrklinke 15 zu
sammen, die an dem vorderen Ende des Schaltarmes 7 um eine
Achse 16 drehbar gelagert ist. Am anderen Ende der Sperrklin
ke 15 ist ein Gelenkstück 17 angelenkt, das anderenends an
einen Arm eines Griffhebels 18 angelenkt ist, der drehbar ge
lagert ist und dessen Griffstück durch einen Durchbruch der
Seitenwandung an der Vorderseite 13 ragt. Der Griffhebel 18
ist von einer Drahtfeder 19 beaufschlagt, die bestrebt ist, den
Griffhebel in die Stellung mit nach oben gelegtem Griffstück
zu bringen, die dem offenen Zustand des Schaltkontaktes ent
spricht. Am Schaltarm 7 greift auch eine Zugfeder 20 an. In
einer Lichtbogenkammer ist nicht nur der Schaltkontakt 8, 9,
sondern auch ein Paket von Deionblechen 22 vorgesehen.
Der neben den Deionblechen 22 angeordnete Schlaganker-Auslö
ser 10 weist außer dem Stößel 21 eine Wicklung 23 und einen
Ankerkern 24 auf, der von einer Feder 25 belastet wird. Wenn
ein stark erhöhter Strom durch den Selbstschalter und damit
durch die Wicklung fließt, wird der Ankerkern 24 gegen den
Druck der Feder 25 vorwärtsgeschleudert und wirkt über den
Stößel 21 auf den Sperrhebel 14 ein. Die untere Schraubklemme
4 ist zur Vorderseite 13 hin verschoben, so daß im Bereich
der Hinterseite des Schlaganker-Auslösers 10 die Seitenwan
dung einen Bereich 26 aufweist, der an der Außenseite frei
von Teilen des Selbstschalters ist.
An diesen Bereich 26, an die untere Querseite des Selbstschal
ters ist eine Zusatz-Abschalteinrichtung 27 angefügt, die
zwei Anschlüsse 28 für den Strom bzw. die Spannung eines Er
eignisses aufweist, das zur Abschaltung des Schaltkontaktes
8, 9 führt. Die Zusatz-Abschalteinrichtung 27 weist eine Be
tätigungseinrichtung 29 auf, die den Seitenwandungs-Bereich
26 zugewandt ist. Aus der Betätigungseinrichtung 29 ragt eine
Kopplungsstange 30, die die Wandung der Zusatz-Abschaltein
richtung 27 und den Seitenwandungs-Bereich 26 durchdringt.
Gemäß Fig. 2 ragt die Kopplungsstange 30 auch durch eine Boh
rung des Ankerkernes 24, um mit dem vorderen Ende mit einer
Scheibe 31 auf den Stößel 21 einzuwirken, auf welche auch
der gehöhlte Ankerkern 24 einwirkt. Der Stößel sitzt in einer
ortsfesten Buchse 32 und besteht aus Kunststoff und die
Scheibe 31 ist in eine Ausnehmung des Ankerkernes versenkt.
Claims (5)
1. Selbstschalter, der ein Gehäuse in Schmalbauweise und mit
Seitenwandung aufweist, bei dem ein bewegliches Kontaktstück
mittels einer Schaltmechanik mit einem unbeweglichen Kon
taktstück in Geschlossen-Stellung bringbar und unter Span
nung haltbar ist und bei dem zum Lösen dieser Schließspan
nung und Öffnen des Schaltkontaktes ein Schlaganker-Auslöser
vorgesehen ist, der in einer Wicklung einen Ankerkern und
nach vorne herausragend einen Stößel aufweist und dessen dem
Stößel gegenüberliegende Hinterseite einem Bereich der Sei
tenwandung benachbart und zu diesem parallel angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Äußere des der Schlaganker-
Auslöser (10)-Hinterseite parallelen Seitenwandungs-Bereiches
(26) frei von Bauteilen des Selbstschalters ist und mit ei
ner Zusatz-Abschalteinrichtung (27) besetzt ist, daß die Zu
satz-Abschalteinrichtung eine Betätigungseinrichtung (29)
für eine Kopplungsstange (30) aufweist, daß die Kopplungs
stange aus der Zusatz-Abschalteinrichtung heraus und durch
den erwähnten Seitenwandungs-Bereich zur Hinterseite des
Schlaganker-Auslösers ragt und daß der Ankerkern (24) eine
axiale Bohrung aufweist, die das Endstück der Kopplungs
stange (30) hin und her verschiebbar aufnimmt, die auf den
Stößel (21) wirkt.
2. Selbstschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Durchmesser der axialen Bohrung des Ankerkernes (24)
kleiner als der halbe Durchmesser des Ankerkernes ist.
3. Selbstschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Kopplungsstange aus nicht-ferromagnetischem
Werkstoff, z. B. Kunststoff besteht.
4. Selbstschalter nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kopplungsstange (30) ein vom Stößel (21)
gesondertes Teil ist.
5. Selbstschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das auf den Stößel (21) wirkende Ende der Kopplungsstange
eine Scheibe (31) trägt, die den Ankerkern (24) hinter
greift und in diesen versenkt ist.
Priority Applications (5)
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8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |