DE333811C

DE333811C - Verschlussvorrichtung fuer Pendeltueren

Info

Publication number: DE333811C
Application number: DE1920333811D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1920-02-12
Filing date: 1920-02-12
Publication date: 1921-03-04

Description

Die Erfindung betrifft eine Verschlußvorrichtung für Pendeltüren nach Patent 325046. Gegenstand des Hauptpatentes ist eine Verschlußvorrichtung für Pendeltüren, bei welcher zwei Bolzen drehbar und lösbar in Paßstücke der aneinanderstoßenden Rahmen eingesetzt und mittels Bügel aneinandergeschlossen sind

Nach der Erfindung wird diese Vorrichtung weiter derart ausgebildet, daß die Tür beim Verschließen auch oben und unten durch Verriegelung festgestellt wird.

Die Benutzung sichtbarer und für das Publikum zugänglicher Riegel ist bei den

> Pendeltüren von Warenhäusern wegen der Gefahren, die! gegebenenfalls durch ihre unberufene Benutzung entstehen können, nicht angängig, während anderseits die Sicherheit des Verschlusses durch eine derartige Ver-

> riegelung wesentlich erhöht wird. Nach der Erfindung wird die Verriegelungsvorrichtung verdeckt in den Rahmen eines Türflügels eingebaut und durch die Drehung des lösbar eingesetzten Verschlußbolzens in Verschlußstellung gebracht. Die Verriegelung ist somit für das Publikum unzugänglich und bleibt nur so lange geschlossen, als auch die übrige Verschlußvorrichtung in Benutzung ist.

Hinter dem Paßstück ist z. B. in den Türrahmen eine Trommel eingebaut, in welche das Ende des lösbar eingesetzten Bolzens eingreift, so daß die Trommel beim Drehen des Bolzens mitgedreht wird. Diese Trommel steht mit den beiden senkrecht zu verschiebenden Riegeln durch Drahtseile o. dgl. so in Verbindung, daß die Riegel durch die Drehung des Bolzens verschoben werden. Die Seile werden beispielsweise flaschenzugartig über lose Rollen der Riegel geführt, so daß diese beim Anziehen der Seile entgegen der Wirkung von Federn' verschoben werden.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Vorrichtung dargestellt. Es zeigen:

Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch den Türrahmen mit eingebauter Verschlußvorrichtung,

Fig. 2 einen ähnlichen Schnitt, doch parallel zur Türfläche und

Fig. 3 einen wagerechten Schnitt durch den oberen Teil des Flügelrahmens in größerem Maßstab.

Die Verriegelungsvorrichtung und ihr Antrieb sind in eine von der Stirnseite aus in den Rahmen a des Türflügels eingearbeitete Aussparung angesetzt und durch eine Abdeckung unzugänglich gemacht. Die beiden senkrechten Riegel b und c werden durch Federn d und e in Öffnungsstellung gedrückt und stehen durch Drahtseile f, g mit einer Trommel h in Verbindung, die so hinter dem Paßstück i angeordnet ist, daß das Ende des Verschlußbolzens k in sie eingreift. Das Seil/ führt über Leitrollen und über die am Ende des Riegels b angeordnete Rolle / zu einem fest, aber zum Ausgleich der Seillängungen zweckmäßig verstellbar angeordneten Stück m. In gleicher Weise ist die

Verbindung der Trommel h mit dem unteren Riegel c gestaltet. Die zum Antrieb der Riegel dienenden Teile werden zweckmäßig in 'ein Gehäuse η fertig eingebaut in den Rahmen α eingesetzt und zur Erleichterung des Nachstellens und Ausbesserns mit einer leicht lösbaren Metallplatte ο abgedeckt.

Beim Drehen des Verschlußbolzens k wird auch die Trommel h gedreht. Die Seile f, g

ίο werden aufgewunden und die Riegel b, c aus dem Rahmen hervorgeschoben. Beim Herausnehmen des Verschlußbolzens k drücken die Federn d, e die Riegel b, c zurück. Es besteht bei diesem Verschluß somit nicht die Möglichkeit versehentlicher oder böswilliger Verriegelung, die beispielsweise bei Bränden Unglücksfälle hervorrufen könnte.

Claims

Patent-Ansprüche :

1. Verschlußvorrichtung für Pendeltüren nach Patent 325046, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem Paßstück (£) eine Antriebsvorrichtung (h) für senkrecht verschiebbare Riegel {b, c) angeordnet ist, in welche der Verschlußbolzen (k) eingreift. 2,

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die .Riegel mittels über Rollen laufender Zugorgane bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung aus einer Trommel (h) besteht und die zu den Riegeln führenden Seile, deren Enden verstellbar am Rahmen befestigt sind, flaschenzugartig über lose Rollen der Riegel (Jb, c) führen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.