DE3335280C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrisch betriebenes Heizele
ment zum Aufheizen von Materialschmelzen in einem Heißkanalwerk
zeug, durch das die Materialschmelze mindestens einem Formnest
einer Spritzgießform zuführbar ist, mit einem mittigen Metallkern,
der an dem dem elektrischen Anschluß abgewandten Ende mit einem ihn umgebenden
Außenmantel aus Metall verbunden ist, wobei außerhalb der Verbindungs
stelle zwischen dem Metallkern und dem Außenmantel eine Isolier
schicht angeordnet ist.
Es ist ein elektrisch betriebenes Heizelement dieser Art bekannt
(US-PS 35 20 026), bei dem die Wärmeerzeugung im Außenmantel erfolgt
und dieser Außenmantel somit einen hohen spezifischen elektrischen
Widerstand hat und an ihm eine hohe Teilspannung anliegt. Der Metall
kern wird z. B. aus Kupfer gefertigt oder kann auch aus einem Material
mit einem höheren spezifischen elektrischen Widerstand hergestellt
sein, sofern der Metallkern einen großen Querschnitt und damit einen
geringen effektiven Widerstand aufweist.
Da an dem Außenmantel eine hohe Teilspannung anliegt, kann das be
kannte Heizelement nicht zum Aufheizen einer Metallschmelze verwendet
werden. Der Einsatz dieses Heizelements ist auf das Aufheizen von
Kunststoffschmelzen beschränkt.
Da der Metallkern einen relativ großen Querschnitt aufweist und
die bekannten Isolierschichten eine Dicke besitzen, die einige Mil
limeter beträgt, ist der Gesamtquerschnitt des bekannten Heizele
mentes relativ groß, so daß nicht die Möglichkeit besteht, mit die
sen Heizelementen Heißkanäle aufzuheizen, die zu Formnestern für
kleine Spritzgußteile führen, wobei die Formnester einen Abstand
haben, der in der Größenordnung von 20 mm liegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektrisch betriebenes
Heizelement der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß es auch
zum Aufheizen von Metallschmelzen verwendet und aufgrund kleiner
Querschnittsabmessungen in die zu den Formnestern der Spritzgießfor
men für kleine Spritzgußteile führenden Heizkessel eingesetzt werden
kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Metall
kern als Heizstab ausgebildet ist, einen hohen spezifischen elektri
schen Widerstand und einen kleinen Querschnitt aufweist, der spezi
fische elektrische Widerstand des Außenmantels klein ist und die
Dicke der Isolierschicht in dem Bereich von 0,1 mm bis 0,5 mm liegt.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist die Iso
lierschicht eine Dicke von 0,2 mm auf und besteht aus einer Keramikmasse.
Der mittige Heizstab kann aus einem Chrom-Nickel-Stahl und der Außen
mantel aus einem Baustahl oder einem anderen Stahl gefertigt werden.
Da an dem Außenmantel im Betrieb eine kleine Teilspannung anliegt,
kann das Heizelement in eine Metallschmelze, z. B. in eine Zink
schmelze zur Aufheizung dieser Schmelze eingetaucht werden. Das Heiz
element kann auch in eine Aufnahmebohrung einer zu beheizenden Werkzeug
platte eingeführt werden.
Die eigentliche Wärmeerzeugung findet im mittigen Heizstab statt.
Aufgrund der geringen Dicke der Isolierschicht bietet diese Iso
lierschicht kein wesentliches Hindernis für die Wärmeleitung zum
Außenmantel, der somit intensiv aufgeheizt wird und die Wärme an
die Materialschmelze abgibt, von der der Außenmantel umströmt
wird.
Die geringen Querschnitte des mittigen Heizstabes, der Isolier
schicht und des Außenmantels ergeben ein Heizelement mit geringen
Gesamtquerschnittsabmessungen, so daß in einem Heißkanalwerkzeug
diese Heizelemente in einem geringen Abstand von z. B. 18 mm ange
ordnet werden können.
Somit bietet sich der Einsatz des erfindungsgemäßen Heizelementes
in Heißkanalwerkzeugen an, die vielfach Formen zugeordnet werden,
bei denen Formeinsätze auf kleinstem Raum nebeneinander plaziert
sind.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein elektrisch betriebenes Heizelement im Vertikalschnitt,
Fig. 2 eine Abwandlungsform zu der Ausführung nach der Fig. 1,
Fig. 3 Heizelemente nach der Fig. 2 in einem Heißkanalwerkzeug
angeordnet,
Fig. 4 eine Stirnansicht des oberen Teils der Fig. 3 und
Fig. 5 bis 7 die Verfahrensschritte zur Herstellung des unteren Endes
des Heizelementes nach Fig. 2.
Das in der Fig. 1 gezeigte elektrisch betriebene Heizelement 1
weist einen mittigen Heizstab 2 auf, an dessen oberen Teil 3 die
elektrische Stromzuführung angelegt wird. Mittels einer Widerstands
heizung wird der Heizstab 2 auf die gewünschte Temperatur gebracht.
An dem dem elektrischen Anschluß abgewandten Ende 4 ist der Heiz
stab 2 mit einem ihn umgebenden Außenmantel 5 aus Metall verbunden, dessen spe
zifischer elektrischer Widerstand
klein ist. Der Heizstab 2 weist einen hohen spezifi
schen elektrischen Widerstand auf und ist mit
einem kleinen Querschnitt versehen. Der mittige Heizstab 2 kann
aus einem Chrom-Nickel-Stahl und der Außenmantel 5 aus einem Bau
stahl gefertigt sein.
Außerhalb der Verbindungsstelle zwischen dem Heizstab 2 und dem
Außenmantel 5 ist zwischen dem Heizstab und dem Außenmantel eine
Isolierschicht 6 vorgesehen, deren Dicke in dem Bereich von 0,1 mm
bis 0,5 mm liegt. Die Dicke dieser Isolierschicht ist vorzugs
weise 0,2 mm. Die Isolierschicht kann aus einer Keramikschicht be
stehen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 1 ist der Außenmantel
5 als zylindrisches Rohr gestaltet, das mit einem im Durchmesser
verbreiterten Kopfteil 7 ausgerüstet ist. Der Kopfteil weist eine
Auflagefläche 8 auf, durch die die Eintauchtiefe des Heizelements
in einer Werkzeugbohrung begrenzt wird. In dem Ausführungsbeispiel,
das in der Fig. 1 in vollen Linien dargestellt ist, weist der Kopf
teil 7 eine seitliche Ausnehmung auf, durch die sich der obere Teil
3 des Heizstabes erstreckt, der abgewinkelt ist.
In strichpunktierten Linien ist angedeutet, daß der obere Teil des
Heizstabes 2 auch ohne eine Abwinklung nach oben aus dem Bereich
des Außenmantels 5 bzw. des Kopfteiles 7 herausgeführt werden kann.
Auch im Bereich des Kopfteiles 7 ist der Heizstab in Isoliermasse
9 eingebettet.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 2 weist der Heizstab 10
in seinem mittleren und unteren Teil 11 einen geringeren Querschnitt
auf als in seinem oberen Teil 12. Auch bei dieser Konstruktion ist
der obere Teil 13 des Heizstabes 10, der mit dem elektrischen An
schluß versehen wird, abgewinkelt. An dem dem elektrischen Anschluß
abgewandten Ende ist der Heizstab als Spitze 14 ausgebildet und in
diesem Bereich mit einem Außenmantel 15 verbunden, der sich zur
Spitze 14 hin verjüngt. Außerhalb der Verbindungsstelle ist zwischen
dem Heizstab 11 und dem Außenmantel 15 eine Isolierschicht 16 mit
geringer Dicke vorgesehen.
Aufgrund des geringen Querschnittes im mittleren und unteren Teil
11 des Heizstabes findet in diesem Bereich eine intensivere Aufhei
zung als im oberen Teil des Heizstabes statt. Aus der Fig. 3 ergibt
sich, daß im wesentlichen der mittlere und untere Teil 11 der in
das Heißkanalwerkzeug eingesetzten Heizstäbe 10 in die Kanäle 17
eintauchen, durch die die Kunststoffschmelze oder die Metallschmelze
auf dem Wege zu den Formnestern 18 strömt.
Die Öffnung der Form zur Entformung der erstarrten Spritzlinge er
folgt in der Ebene 19. Die Spritzlinge werden von den Ausstoßern 20
aus dem Formnest entfernt.
In den Fig. 5 bis 7 sind die Verfahrensschritte zur Herstellung des
unteren Endes des Heizelementes nach der Fig. 2 aufgezeigt. Der
Heizstab 10 wird in den Außenmantel 15 eingeschoben, so daß sein un
teres Ende 21 aus dem Außenmantel 15 hervorragt. Es wird dann die
Schweißnaht 22 gelegt, die in der Fig. 6 gezeigt ist und durch
die eine Verbindung zwischen dem Heizstab 10 und dem Außenmantel 15
geschaffen wird.
Um die Spitze 14 herzustellen, wird das untere Ende spanabhebend be
arbeitet, wobei die Bereiche abgetragen werden, die in der Fig. 7 in
strichpunktierten Linien angedeutet sind. Aus der Fig. 7 ergibt sich
auch, daß sich die spanabhebende Bearbeitung durch die Schweißnaht
22 erstreckt.
Bezugszeichen
1 Heizelement
2 Heizstab
3 Teil
4 Ende
5 Außenmantel
6 Isolierschicht
7 Kopfteil
8 Auflagefläche
9 Isoliermasse
10 Heizstab
11 Teil
12 Teil
13 Teil
14 Spitze
15 Außenmantel
16 Isolierschicht
17 Kanal
18 Formnest
19 Ebene
20 Ausstoßer
21 Ende
22 Schweißnaht
2 Heizstab
3 Teil
4 Ende
5 Außenmantel
6 Isolierschicht
7 Kopfteil
8 Auflagefläche
9 Isoliermasse
10 Heizstab
11 Teil
12 Teil
13 Teil
14 Spitze
15 Außenmantel
16 Isolierschicht
17 Kanal
18 Formnest
19 Ebene
20 Ausstoßer
21 Ende
22 Schweißnaht
Claims (7)
1. Elektrisch betriebenes Heizelement zum Aufheizen von Material
schmelzen in einem Heißkanalwerkzeug, durch das die Materialschmelze
mindestens einem Formnest einer Spritzgießform zuführbar ist, mit
einem mittigen Metallkern, der an dem dem elektrischen Anschluß ab
gewandten Ende mit einem ihn umgebenden Außenmantel aus Metall verbunden ist, wobei
außerhalb der Verbindungsstelle zwischen dem Metallkern und dem
Außenmantel eine Isolierschicht angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Metallkern als Heizstab (2,
10) ausgebildet ist, einen hohen spezifischen elektri
schen Widerstand und einen kleinen Querschnitt aufweist, der spezifi
sche elektrische Widerstand des Außenmantels (5, 15)
klein ist und die Dicke der Isolierschicht (6, 16) in dem Bereich von
0,1 mm bis 0,5 mm liegt.
2. Elektrisch betriebenes Heizelement nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Isolierschicht (6, 16) eine Dicke von 0,2 mm auf
weist und aus einer Keramikmasse besteht.
3. Elektrisch betriebenes Heizelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der mittige Heizstab (2, 10) aus einem Chrom-Nickel-
Stahl und der Außenmantel (5, 15) aus einem anderen Stahl gefer
tigt sind.
4. Elektrisch betriebenes Heizelement nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Anschluß an einem abge
winkelten Teil (3, 13) des Heizstabes (2, 10) vorgesehen ist, der sich
durch eine seitliche Ausnehmung des Außenmantels erstreckt, die in
einem Kopfteil (7) des Außenmantels angeordnet ist.
5. Elektrisch betriebenes Heizelement nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Kopfteil (7) gegenüber dem übrigen Außenman
tel verbreitert ist und die Eintauchtiefe des Heizelements (1)
in eine Werkzeugbohrung begrenzt.
6. Elektrisch betriebenes Heizelement nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Heizstab (10) in seinen mittleren und unteren
Teil (11) einen geringeren Querschnitt aufweist als in seinem obe
ren Teil (12).
7. Elektrisch betriebenes Heizelement nach Anspruch 1, dadurch ge
zeichnet, daß der in den Außenmantel (15) eingeführte Heizstab
(10) mit seinem unteren Ende aus dem Außenmantel herausragt, der
Außenmantel am unteren Ende durch eine Schweißnaht (22) mit dem
Heizstab verbunden ist und das untere Ende
zu einer Spitze (14) geformt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19833335280 DE3335280A1 (de) | 1983-09-29 | 1983-09-29 | Elektrisch betriebenes heizelement zum aufheizen von materialschmelzen in einem heisskanalwerkzeug |
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Publications (2)
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DE3335280A1 DE3335280A1 (de) | 1985-04-18 |
DE3335280C2 true DE3335280C2 (de) | 1991-09-26 |
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Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3335280A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19548687B4 (de) * | 1995-12-23 | 2004-01-08 | EWIKON Heißkanalsysteme GmbH & Co KG | Beheizte Nadelverschlußdüse |
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1983
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