DE3531127C2 - Heizelement für Formwerkzeuge von Spritzgießmaschinen - Google Patents
Heizelement für Formwerkzeuge von SpritzgießmaschinenInfo
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- B29C45/27—Sprue channels ; Runner channels or runner nozzles
- B29C45/30—Flow control means disposed within the sprue channel, e.g. "torpedo" construction
Description
Die Erfindung betrifft ein Heizelement für Formwerkzeuge
von Spritzgießmaschinen nach dem Oberbegriff des Anspru
ches 1.
Ein der US 4 516 927 sowie der EP 0 043 234 A1 im we
sentlichen entsprechendes und zum Stand der Technik ge
hörendes Heizelement für Formwerkzeuge von Spritzgießma
schinen wird nachfolgend anhand der Fig. 1 bis 3 er
läutert.
In Fig. 1 ist mit Bezugszeichen 1 ein zylindrischer
wärmeliefernder Körper 1 gezeigt, der ein zylindrisches
Metallgehäuse 2 und ein zugespitztes konisches wärmelie
ferndes Element 3 umfaßt, welches damit fest verbunden
ist.
Das zugespitzte konische wärmeliefernde Element 3 ist
axial mit einem Durchgangskanal 4 versehen. Ein stabar
tiger Heizdraht 5 ist so weit in den Durchgangskanal 4
eingesteckt, daß sein Ende bis zu dem zugespitzten Ende
des wärmeliefernden Elements 3 reicht. Der stabförmige
Heizdraht 5, ein NiCr-Draht, ist in ein Isolierrohr
5a eingeschoben.
Mit dem Heizdraht 5 ist ein Legierungsabschnitt X ver
bunden, der eine Verschleißfestigkeit aufweist, die an
nähernd der eines Materials des wärmeliefernden Elements
3 äquivalent ist.
Ferner ist aus der DE 83 24 409 U1 ebenfalls ein Heiz
draht bekannt, der mit der Spitze eines wärmeliefernden
Elementes verbunden ist. Dieser Heizdraht befindet sich
in einem Hohlkörper. Dieser Hohlkörper bildet sowohl das
Gehäuse des Heizstabes als auch das Gehäuse des Wider
standsdrahtes. Der Widerstandsdraht erstreckt sich spi
ralartig in dem Hohlkörper. Ferner handelt es sich bei
diesem Stand der Technik um einen Hohlkörper, der außer
halb des Raumes der Heizwendel massiv gestaltet ist. Bei
einer derartigen wärmeliefernden Vorrichtung treten dann
jedoch erhebliche Wärmeabstrahlungen auch in radialer
Richtung auf, wobei eine wirksame Isolation durch den
Hohlkörper nicht erreichbar ist.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung
ein Heizelement für Formwerkzeuge für Spritzgießmaschi
nen zu schaffen, deren Stromverbrauch gering ist und
deren Wärmeerzeuge- und Wärmeleit-Eigenschaften ein sehr
rasches Aufheizen und Abkühlen insbesondere zur Spitze
hin ermöglichen.
Die Aufgabe wird durch ein Heizelement mit den Merkmalen
des Patentanspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Das erfindungsgemäße Heizelement hat die Wirkung, daß
die durch den Heizdraht erzeugte Wärme schnell zur Spit
ze des wärmeliefernden Elementes geleitet werden kann.
Dabei spielt der massive Säulenkörper eine besondere
Rolle, da er eine Abgabe von Wärme in radialer Richtung
auf Grund seiner Wärmebeständigkeit und seiner isolie
renden Eigenschaften verhindert. Die durch den Heizdraht
erzeugte Wärme wird gezielt zur Spitze des wärmeliefern
den Elementes geleitet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Zeichnungen
erläutert. Dabei zeigen im einzelnen:
Fig. 1 eine Schnitt-Seitenansicht einer herkömm
lichen zugespitzten wärmeliefernden Vor
richtung für Formwerkzeuge von Spritz
gießmaschinen;
Fig. 2 eine vergrößerte Schnittansicht, die ein
herkömmliches Verfahren zur Erzeugung
eines Legierungsabschnittes darstellt,
wobei ein Ende eines stabförmigen Heiz
drahtes und ein Ende eines wärmeliefern
den Elementes sich miteinander verbinden;
Fig. 3 eine noch weiter vergrößerte Schnittansicht ge
mäß Fig. 2;
Fig. 4 eine seitliche Schnittansicht eines
erfindungsgemäßen Heizelementes
für Formwerkzeuge von Spritzgießmaschinen;
Fig. 5 eine vergrößerte seitliche Schnittansicht eines
Hauptteils von Fig. 4;
Fig. 6 eine Schnittansicht des Heizelements, wie es
in den Fig. 4 und 5 gezeigt ist;
Fig. 7 bis 10 seitliche Schnittansichten von verschie
denen Ausführungsformen für das Heiz
element und seine Anschlußdrähte.
Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vor
liegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Fig. 4 bis
6 näher beschrieben. Dabei sind konstruktiv gleiche Bauteile
mit gleichen Bezugszeichen versehen, so daß eine Beschreibung
dieser Bauteile nachfolgend nicht nochmals notwendig ist.
Bezugszeichen 9 bezeichnet ein Heizelement mit einem kerami
schen säulenförmigen Körper 10, Anschlußdrähten 9a/9b an
seinen beiden Seitenenden und einem wendelförmigen Heizdraht
9c, der innerhalb des keramischen säulenförmigen Körpers 10
angeordnet ist.
Der wendelförmige Heizdraht 9c besteht vorzugsweise aus einem
NiCr-Draht mit isolierter Oberfläche mit einem Durchmesser von
0,1 mm bis 0,6 mm. Der Wicklungsdurchmesser des wendelför
migen Heizdrahtes 9c beträgt etwa 1,3 bis 2 mm. Die
Stromstärke des wendelförmigen Heizdrahtes 9c beträgt etwa
2,5 Ampere und die elektrische Spannung etwa 4 Volt, so daß
der Verbrauch an elektrischer Energie sehr gering ist. Außer
dem ist es möglich, mittels der von dem wendelförmigen Heizdraht 9c
gelieferten Wärme eine Temperatur von 900°C bis 1000°C
zu erreichen. Der keramische säulenförmige Körper 10 weist
eine hervorragende Wärmebeständigkeit sowie eine hervorra
gende Verschleißfestigkeit auf. Der wendelförmige Heizdraht
kann mit Hilfe eines einfachen Brennverfahrens fest in dem
keramischen Körper 10 angeordnet werden. Das Heizelement 9
ist fest mit einem Ende des Durchgangs 4 eines wärmeliefern
den Projektilkörpers 1a verbunden, d. h. mit einem Ende des
zugespitzten konischen Heizelements 3.
Das Bezugszeichen 11 bezeichnet einen Anschlußdraht des Heiz
elements 9, der mit dem Anschlußdraht 9a verbunden ist. Der
Anschlußdraht 11 ist längs in der Durchgangsöffnung 4 an ge
ordnet. Ein weiterer Anschlußdraht 9b des Heizelements ist
durch Schweißen mit dem Ende des wärmeerzeugenden Elements
3 verbunden. Auf diese Weise ist dort der Legierungsabschnitt
X ausgebildet, der annähernd die gleiche Verschleißfestigkeit
aufweist wie das Material des wärmeliefernden Elements 3.
Wenn das Heizelement 9 durch die Zufuhr eines elektrischen
Stroms zwischen dem Anschlußdraht 11 des Heizelements 9 und
dem wärmeerzeugenden Projektilkörper 1a aufgeheizt wird, wird
durch das wendelförmige Heizelement 9c Wärme er
zeugt und sofort auf das zugespitzte wärmeliefernde Element
3 übertragen.
Somit wird von der Oberfläche des zugespitzten wärmeliefern
den Elements 3 Wärme nach außen abgestrahlt. Wenn es in
einem Angußkanal (nicht illustriert) angeordnet ist, der so
gegenüber der Oberfläche des zugespitzten wärmeliefernden
Elements 3 positioniert ist, daß dieses eine Anschnittsöffnung
(nicht dargestellt), die mit dem Formhohlraum in Verbindung steht,
erreicht, wird das thermoplastische Kunstharz in der Nähe
der Anschnittsöffnung erhitzt und geschmolzen.
Wenn die Energieversorgung des Heizelements 9 unterbrochen
wird, beendet der wendelförmige Heizdraht 9c sofort die
Wärmeerzeugung, und auf das wärmeliefernde Element 3 wird
keine Wärme übertragen. Somit nimmt die Wärmeab
strahlung von der Oberfläche des zugespitzten wärmeerzeugen
den Elements 3 ab und das thermoplastische Kunstharz kühlt
ab und verfestigt.
Folglich kann das thermoplastische Kunstharz an der An
schnittsöffnung periodisch erhitzt und geschmolzen oder ge
kühlt und verfestigt werden, indem man die Energieversorgung
des Heizelements 9 diskontinuierlich gestaltet, wodurch die
Anschnittsöffnung, die mit dem Formhohlraum kommuniziert,
geöffnet oder geschlossen werden kann, und es kann ein be
vorzugtes angußloses Spritzgießen durchgeführt werden.
Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf Fig. 7 ein weiteres
Ausführungsbeispiel erläutert.
Da die gleichen konstruktiven Merkmale mit den gleichen Bezugszeichen
sind, wird insoweit auf die Fig. 1 bis 6 verwiesen.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 wird der wendel
förmige Heizdraht 9c des Heizelements 9 von einem doppelten
NiCr-Draht gebildet. Der NiCr-Draht einer bestimmten
Länge ist in seiner Mitte um 360° umgebogen und dann zu
einem Doppeldraht geformt, wie er in Fig. 7 gezeigt ist.
Der umgebogene Teil des Doppeldrahts dient als Ausgangspunkt
der Wendel, und abschließend werden zwei Anschlußdrähte 9a,
9b ausgebildet, die in die gleiche Richtung weisen. Ein der
artiger wendelförmiger Heizdraht 9c ist innerhalb des säulen
förmigen Keramikkörpers 10 angeordnet und von einem iso
lierenden Rohr 5a umgeben. Wie in Fig. 10 gezeigt ist, wird
das Heizelement 9 mit dem beschriebenen Aufbau längs inner
halb einer Bohrung 5a in dem zugespitzten wärmeliefernden
Element 3 angeordnet.
Der Anschlußdraht 9b ist mittels eines Anschlußdrahtes 14
mit einem Ende des zugespitzten wärmeliefernden Elements 3
verbunden und über dieses geerdet.
Das Bezugszeichen 18 bezeichnet einen keramischen Füllstoff
und das Bezugszeichen 19 einen Leitungsweg zum Einschieben
der Anschlußdrähte 9a bzw. 9b.
Bezugnehmend auf das in Fig. 8. gezeigte Ausführungsbei
spiel wird das Heizelement 9 gemäß Fig. 6 in ein elektrisch
leitendes Rohr 15 aus nichtrostendem Stahl eingeschoben, wo
bei der Anschlußdraht 9b des Heizelements 9 fest mit dem
leitenden Rohr 15 verbunden ist. Auf diese Weise ist das lei
tende Rohr 15 elektrisch mit dem zugespitzten wärmeliefern
den Element 3 verbunden und über dieses geerdet.
Bezugnehmend auf das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 9 ist
der Anschlußdraht 9b des Heizelements 9 durch Schweißen mit
dem leitenden Rohr 15 verbunden. Die sonstige Konstruktion
gemäß Fig. 9 ist die gleiche wie in Fig. 8. Der Anschluß
draht ist teilweise mit der Leitung 19 durch Schweißen ver
bunden.
Bezugnehmend auf die Ausführungsform gemäß Fig. 10 umfaßt
das Heizelement 9 eine elektrisch leitende Masse 17 wie bei
spielsweise eine nichtrostende Hülse. Der Anschlußdraht 9b
ist durch einen zentralen Durchgang durch die leitfähige
Masse 17 hindurch geführt und mit dem zugespitzten wärme
liefernden Element 3 verbunden. Das Heizelement 9 ist in das
Isolierrohr 5a eingeschoben.
Das erläuterte Heizelement
weist einen sehr kleinen Drahtdurchmesser und einen
sehr kleinen Wicklungsdurchmesser
auf. Ein derartiges Heizelement ist längs innerhalb
des zugespitzten konischen wärmeliefernden Elements angeord
net, um dieses lokal aufzuheizen. Auf diese Weise wird das
zugespitzte konische wärmeliefernde Element rasch aufgeheizt
und Wärme wird von seiner Oberfläche abgestrahlt. Außerdem
ist das Heizelement ein keramischer säulenförmiger Körper mit
einer überlegenen Wärmebeständigkeit und Isolationsfähig
keit sowie mit einer überlegenen Verschleißfestigkeit, so daß
es eine lange Zeit verwendet werden kann.
Darüber hinaus ist auch
der Energieverbrauch des Heizelements sehr gering . . So sind
beispielsweise 3 Volt, 3 Ampere und 9 Watt völlig ausreichend.
Es ist daher nicht erforderlich, einen voluminösen Transfor
mator mit einer hohen Kapazität vorzusehen.
Das führte dazu, daß das eingebaute Heizelement kompakt
ausgebildet sein kann, und der Durchmesser des Anschluß
drahtes kann gering sein. Es ist dann möglich, eine große
Anzahl dünner Anschlußdrähte zu binden.
Ferner kann ein Anschlußdraht des Heizelements mit dem zu
gespitzten konischen wärmeliefernden Element auf die viel
fältigste Weise verbunden und an diesem befestigt werden,
darunter auch durch Pressen.
Claims (5)
1. Heizelement für Formwerkzeuge
von Spritzgießmaschinen mit einem zylindrischen
wärmeliefernden Körper (1), einem zugespitzten wärme
liefernden Körper (1), einem zugespitzten wärmeliefernden
Element (3), das mit dem zylindrischen wärmeliefernden
Körper (1) fest verbunden ist, und einem Heizelement
(9), das in Längsrichtung innerhalb des zugespitzten
wärmeliefernden Elements (3) angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Heizelement (9) einen massiven
Säulenkörper (10) aufweist, der wärmebeständig und isolierend
ist, daß innerhalb des Säulenkörpers (10) ein wendelförmiger
Heizdraht (9c) angeordnet ist, und daß ein Anschlußdraht
(9b) des Heizdrahtes (9c) mit dem zugespitzten
wärmeliefernden Element (3) leitend fest verbunden ist.
2. Heizelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Heizelement (9) aus Keramikmaterial
besteht.
3. Heizelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Heizelement (9) in ein elektrisch leitendes Rohr
(15) eingeschoben ist.
4. Heizelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Heizelement (9) in ein isolierendes Rohr (5a)
eingeschoben ist.
5. Heizelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der wendelförmige Heizdraht (9c) von
einem doppelten NiCr-Draht gebildet wird, so daß zwei
Anschlußdrähte (9a, 9b) von den beiden Enden des doppelten
NiCr-Drahtes in die gleiche Richtung weisen.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SEIKI K.K., TOKIO/TOKYO, JP |
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8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: TSUTSUMI, SHIGERU, YONEZAWA, YAMAGATA, JP |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |