DE2333440A1 - Verfahren zum elektroschlacke-schweissen oder aufschweissen - Google Patents
Verfahren zum elektroschlacke-schweissen oder aufschweissenInfo
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Description
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VEEB1AHEEN ZUM ELEKTEOSCHIACKE-SCHIEIIBEN ODEE
AUFSCHWEIßEN
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Elektroschlacke-Schweißen oder Aufschweißen und genauer
auf Verfahren zum Elektroschlacke-Schweißen oder Aufschweißen mittels feststehender Elektrode und kann zum
Herstellen von hochwertigen Schweißverbindungen und aufgeschweißten Schichten erfolgreich verwendet werden.
Die zur Zeit bekannten Verfahren zum Elektroschlacke-
ex
Schweißen oder Aufschweißen beruhen auf der Wärmentwicklung beim Durchgang des elektrischen Stroms durch ein aus geschmolzener
Schlacke bestehendes, zwischen Elektrode und Grundwerkstoff befindliches Bad. im Schlackenbad,
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welches (im Vergleich, zum Metall) einen höheren ohaschen
Widerstand besitzt, wird eine hohe Temperatur aufrechterhalten, die zum Schmelzen der Elektrode sowie zum Anwärmen
und Abschmelzen der zu schweißenden oder aufzuschweißenden
Teile erforderlich ist. Das geschmolzene
Elektrodenmefaall passiert in Form von kleinen Tropfen das
Schlackenbad, vermischt sich mit dem Metall der abgeschmolzenen Kanten der Schweiß- oder AufschweißteiIe und fließt
in das Metallbad herab, das bei seiner allmählichen Erstarrung eine Schweißnaht oder eine aufgeschweißte Schicht
bildet.
Beim Zusammensetzen werden die der Elektroschlacke-Schweißung
oder Aufschweißung zu unterwerfenden Teile mit einem gewissen Spalt aufgestellt. In diesen Spalt werden
abschmelzende Elektroden eingeführt, um die Schweißnaht oder die aufgeschweißte Schicht zu erzeugen. Gewöhnlich ist
die Querschnittsfläche der Elektrode bedeutend geringer als die Querschnittsfläche des Schweißgutes. Deshalb werden die
Elektroden, vorzugsweise Draht- oder Bandelektroden dem Schlackenbad mit Hilfe von Sondervorrichtungen zugeführt.
Beim Verbinden von sehr dicken Teilen wird den Draht elektroden zusätzlich eine oszillierende Bewegung erteilt oder
es wird von der Mehrdrahtschweißung Gebrauch gemacht.
Manchmal werden die Drahtelektroden in Verbindung mit feststehenden, zwischen den Grundwerkstoff kanten angeord-
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neten Mundstücken oder Elektroden verwendet, deren Querschnitt
sfläc he geringer als die Querschnittsflache des
Schweißguts ist. Hierbei werden die Elektroden zwischen die zu schweißenden und aufzuschweißenden i'eile mit einem
Spalt eingesetzt.
Die günstigsten Bedingungen zur Durchführung des Elektroschlacke-Schweißens oder AufSchweißens werden bei
senkrechter Anordnung der Schweißnahtachse geschaffen. Hierbei wird zum Bilden der Schweißnaht oder der aufgeschweißten
Schicht vorzugsweise eine zwangeläufige Formic ines
gebung mit Hilfe künstlicher Abkühlung an der Seitenfläche befindlichen Metallbadteils verwendet. Zu diesem
Zweck werden gewöhnlich wassergekühlte Kupferplatten als formgebenae Teile verwendet, wobei diese Platten unbeweglich
entlang der gesamten Natlänge angeordnet oder mit
Hilfe von Sondervorrichtungen längs der Naht während der Kristallisierung derselben verschoben werden können.
Hierbei bildet sich während des Elektroschlacke-Schweißens oder AufSchweißens an der Oberfläche der ftaht oder der aufgeschweißten
Schicht seitens der Kühlplatten eine Schlackenkruste·
Manchmal werden zur Formgebung des Schweißbads zurückbleibende Platten (Unterlagen) verwendet, die mit der
Schweißnaht oder dem Schweißguts verschmolzen werden. In diesem Fall entsteht keine Schlackenkruste.
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Gewöhnlich sind Apparate für das Elektro.schlacke-Scnweißen oder Aufschweißen mit Vorrichtungen versehen, die
für den Elektrodenvorschub ins Schlackenbad., die oszillierende Elektrodenbewegung sowie für die Verschiebung des
Apparates und der foriagebenden Teile die Naht entlang
während αeren Kristallisierung sorgen.
Es werden, um die Draht elektroden längs der JNahtachse
zu führen und um eine ununterbrochene Stromzuführung zu
ihnen sicherzustellen, die Apparate für das Elektroschlacke-Schweißen oder Aufschweißen mit stromführenden Mundstücken
versehen, welche Vorrichtungen besitzen, um die Lage der Elektroden im Raum zwischen den Kanten der zu achweißenden
und der formgebanden Teile in Längs- und Querrichtung
korrigieren zu können. Außerdem werden die Apparate gewöhnlich mit einer Vorrxcm,ung zum automatischen Beobachten
des Metallbadniveaus und zum Abstimmen der Versehiebungsgeschwindigkeit
des Apparats auf die Schweißgeschwindigkeit versehen.
Eine ausführliche Beschreibung der bekannten Verfahren zum Elektroschlacke-Schweißen oder Aufschweißen und der
hierbei verwandten Ausrüstung wird im Fachbuch "Elektrosctilacke-Scüweißung",
Sciirift leitung B.E. Pat on, tooskau-Kiew,
1959 dargelegt.
Die bekannten Verfahren zum Elektroschlacke-Schweißen oder Aufschweißen weisen eine Reihe von Nachteilen auf.
Zum Durchführen dieser Verfahren ist eine komplizierte
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und teuere Ausrüstung erforderlich.
Ein sehr wichtiger Nachteil dieser Verfahren ist die Instabilität des erhaltenen Einbrandes der Schweißnaht
oder der aufgeschweißten Schicht sowohl in Dicken- als
auch in Längsrichtung. Im Querschnitt haben die Schweißnähte eine sie kennzeichnende ballige form, während im
Längsschnitt der Einbrand vom Nahtanfang in Richtung des Nahtendes aru-wächst. .
Sie Instabilität der Einbrandtiefe wird dadurch hervorgerufen, daß die bei den bekannten Verfahren zum Elektroschlacke-Schweißen
oder Aufschweißen entwickelte Wärme praktisch von der Einbrandgröße nicht abhängt. Hierzu
trägt auch die sehr wenig von der Einbrandgröße abhängige Wärmeableitung bei, welche hauptsächlich über die zu
schweißenden oder aufzuschweißenden Teile und die formgebenden
Platten erfolgt.
Zugleich mit der Änderung der Einbrand tiefe verändert sich der Anteil des Grundwerkstoffs und des Elektrodenmetalls
in der Schweißnaht oder im Schweißgut, wodurch deren chemische Inhomogenität hervorgerufen wird.
Es ist äußerst schwierig, die Ungleichmäßigkeit des . Einbrandes durch Ändern der Parameter der elektrischen
Betriebsführung zu beseitigen. Außerdem sind zur Zeit keine zuverlässigen Geber zum überwachen der Einbrandtiefe vorhanden.
Deshalb ist bei den bekannten Verfahren zum Elek-
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troschlacke-Schweißen oder Aufschweißen der Prozeß vom
Standpunkt der Einbrandtiefe aus praktisch nicht steuerbar.
Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, die erwähnten Nachteile zu beseitigen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein solches Verfahren zum Elektroschlackenschweißen oder
Aufschweißen zu entwickeln, welches es ermöglicht, einen stabilen Einbrand längs der gesamten zu schweißenden oder
aufzuschweißenden Oberfläche zu erhalten, homogene chemische
Zusammensetzung der Schweißnaht ocier des Schweiß gutes sicherzustellen und die zu seiner Durchführung verwendete
Ausrüstung Dedeutend zu vereinfachen.
Die gestellte Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Slektroschlacke-Schweißen oder Aufschweißen gelöst, welches
beim Durchlassen des elektrischen Stroms durch ein aus geschmolzener Schlacke bestehendes sowie zwischen Elektrode
und zu schweißenden Teilen oder aufzuschweißendem Teil befindliches Bad verwirk licht wird, wobei eine abschmelzende
Elektrode verwendet wird, die feststehend mit einem Spalt zwischen den formgebenden und zu schweißenden Teilen oder
dem aufzuschweißenden Teil angeordnet ist, bei dem erfindungsgemäß
eine Elektrode mit auf der ganzen Länge konstantem Querschnitt verwendet wird, dessen Fläche der
yuerschuiTitöixauuo u.es ijchweißgutes oei aormal-r-fcemperatur
gleich ist, während der Spalt swisehen der Elektrode sowie
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den formgebenden und zu schweißenden Teilen oder der aufzuscuweißenden
Teil gleich der Größe der Wärmeausdehnung
der Elektrode beim Erwärmen derselben bis auf Schmelztemperatur angenommen wird.
Durch die Anwendung einer Elektrode mit auf der ganzen Län^e konstantem Querschnitt, dessen Fläche der Querschnittsfläche des Schweißgutes bei Normaltemperatur gleich ist,
wird es möglich, in jedem Augenblick zu gewährleisten, daß die lineare Abschmelzgeschwindigkeit der Elektrode der
Schweißgeschwindigkeit (in Senkrechtrichtung) gleich ist.
Hierbei kann das Elektroschlacke-Schweißen oder Aufweißen unter Verwendung nur einer feststehenden Elektrode
durchgeführt werden, wodurch die Schweißausrüetung bedeutend
vereinfacht werden kann, da es überflüssig ist, Vorrichtungen für den Elektrodenvorschub, die senkrechte Verschiebung
des Apparates, die oszillierende Elektrodenbewegung sowie eine Vorrichtung zum .beobachten des Metallbadniveaus
und zum Abstimmen der Verschiebungsgeschwindigkeit des Apparats auf die Schweißgeschwindigkeit vorzusehen.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann mit Hilfe einer
Speisequelle, stromführender Verbindungsleitungen und feststehender formgebender Teile verwirklicht werden.
Erfindungsgemäß wird der Spalt zwischen der Elektrode sowie den formgebenden und zu schweißenden Teilen oder dem
aufzuschweißenden Teil gleich der Größe der Wärmeausdeh -
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nung der Elektrode bei ihrem Erwärmen bis auf Schmelztemperatur
angenommen. Da die Größe dieser Spalte klein ist, ändert sich im Vergleich zu den bekannten Verfahren
der Charakter der Stromverteilung im Schlackenbad. Der
Strom fließt hauptsächlich von der Elektrodenstirnfläche zu der zu verschweißenden oder aufzuschweißenden Oberfläche
des Grundwerkstoffs den kürzesten Weg. An den Stellen, an denen Elektrode und Grundwerkstoff abgeschmolzen werden,
wächst der Widerstand beim Stromdurchgang stark an, und der Strom fließt hauptsächlich durch die Abschnitte, an
denen das Abschmelzen noch nicht begonnen hat. Auf diese Weise wird automatisch und ohne außenseitige Einmischung
die Stabilisierung der Einbrandgröße längs der gesamten Oberfläche der Verbindung erreicht.
Während des Erwärmens der Elektrode und der zu schweifenden
Teile oder des aufzuschweißenden Teils bleibt die Einbrandgröße konstant, während die Schweiß- oder Aufschweißgeschwindigkeit
anwächst. Der irozeß verläuft ohne wesentliche Überhitzung des flüssigen Metalls, da beim Abschmelzen
der Elektrode und des Grundwerkstoffs das flüs f-ige
Metall sofort herabfließt und gleichzeitig das Schla''■'-
kenbad hebt. Durch Stabilisieren der Einbrandtiefe wirci
eine homogene chemische Zusammensetzung des Üchweißnahtwerkstoffs
oder des Schweißgutes gewährleistet.
Beiia Elektroschlacke-Schweißen oder Aufschweißen
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wird die zwangsläufe'Formgebung der Schweißnaht oder der
aufgeschweißten Schicht verwendet. Als formgebende Elemente werden abnehmbare Teile, beispielsweise wassergekühlte
Kupfer platten, eingesetzt. Hierbei entsteht an der überfläche der Schweißnaht oder der aufgeschweißten Schicht aus
der Schlacke des Bades eine Schlackenkruste, während sich die üchlackenbadtieie vermindert, wodurch die elektrische
Betriebsführung des Prozesses geändert wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird, um die Schlackenbadtiexe
konstant zu halten, auf die Seitenfläche des abschmeizenuen Teils der Elektrode gleichmäßig auf seiner
ganzen Länge im Voraus, d.h. vor dem Zusammensetzen, ein Schlackenüberzug aufgetragen, dessen Volumen gleich dem
Volumen der nach dem Schweißen oder Aufschweißen entstehenden
Schlackenkruste ist.
Der aufgetragene Überzug ist im festen Zustand nicht elektrisch leitend und isoliert die Elektrode gegen die
formgebenden, zu schweißenden Teile §ä*r dtiue aufzuschweissende
Teil. Während des Abschmelzens der Elektrode wird der Überzug im Schlackenbad geschmolzen und gleicht den .
zur Schlackenkrustenbildung erforderlichen Schlackenverbrauch aus.
Gemäß einer der Durchführungsvarianten des Verfahrens wird der Überzug in Form einer gleichmäßigen kompakten
Schicht auf die Elektrode aufgetragen. In diesem Fall wird
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der Spalt zwischen der Oberfläche aes Elektrodenüberzugs
sowie den formgebenaen und zu schweißenden Teilen oder dem aufzuschweißenden Teil gleich der Größe der Wärmeausdehnung
der Jjjlektrode bei ihrer Krwarmung bis auf Schmelztemperatur
angenommen. Hierbei kann der Spalt am ganzen Umfang des Elekbrouenquerschnitts oder an einer, zwei oaer
drei Seiten desselben vergesehen werden.
Gemäß anderen Durchführungsvarianten aes Verfahrens
wird aer überzug in ij'orm einer porösen Schicht derart auf
die Elektrode aufgetragen, da£ dem Volumen des kompakten Anteiles des Überzugs gleich dein Volumen der Schlackenkruste
una das Volumen der Poren gleich dem Volumen der Spalte ist, die wiederum gleich der Größe der Äärmeausdeh-
nung der Elektrode bei ihrer Erwärmung bis auf Schmelztemperatur sind. i)er Überzug kann auch als einzelne kompakte
Abschnitte aufgetragen werden, deren uesanrtvo lumen
dem Volumen der Schlackenkruste gleich ist, während das Volumen der Zwischenräume zwischen diesen Abschnitten gleich
dem Volumen der Spalte ist, die wiederum gleich der Größe der Wärmeausdehnung der Elektrode bei ihrer Erwärmung bis
auf Schmelztemperatur sind. Außerdem kann als Überzug auch ein blechförmiges poröses Isolationsmaterial (z.B. Glasgewebe)
verwendet werden, bei dem das Volumen aes kompakten Hh teile gleich dem Volumen der Schlackenkruste nnd das
Volumen der Poren gleich α em Volumen der Spalte ist, welche wiederum der Größe der Wärmeausdehnung der Elektrode bei
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ihrer Erwärmung bis auf Schmelztemperatur gleich sind.
In diesen Fällen wird eine solche Elektrode ohne Spalte zwischen die formgebenden und zu schweißenden Teile oder
aufzuschweißende Teil eingesetzt, sodaß es möglich wird,
die zum Schweißen oder Aufschweißen bestimmten Teile leicht und schnell zusammenzusetzen.
Auf diese Weise gewährleistet das erfindungsgemäße Verfahren zum ilektroschlacke-Schweißen oder Aufschweißen,
aaß ein stabiler Einbrand an der gesamten zu schweißenden oder aufzuschweißenden Überfläche und eine homogene chemische
Zusammensetzung der Schweißnaht oder des Schweißguts
erhalten weruen, sowie daß sowohl die zu seiner Durchführung
erforderliche Ausrüstung, als auch die Technik des Zusammensetzens und Schweißens wesentlich vereinfacht werden.
Nachstehend wird die Erfindung durch Beschreiben konkreter
Jurchfünrungsbeispiele des Verfahrens zum Ülektroschlacke-fcJchweijsen
oder Aufschweißen unter Hinweis auf beiliegende Zeichnungen erläutert; es zeigt
Fig.1 teilweise im Schnitt die schematische Anordnung
der Elektrode beim erfindungsgemäßen Elektroschlacke-Schweißen,
Fig.2 die Draufsicht auf dieselbe, in Fig.1 abgebildete
Anordnung,
Fig.3 teilweise im Schnitt die schematische Anordnung
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der Elektrode beim erfindungsgemäßen Elektroschlacke-Aufschweißen,
Fig.4 dieselbe, in Fig.1 abgebildete Anordnung während
des Schweißens,
Fig.5 dieselbe, in Fig.3 abgebildete Anordnung während
des AufSchweißens,
Fig.6 teilweise im Schnitt die schematische Anordnung der erfindungsgemäßen Elektrode mit einem auf ihrer Oberfläche
aufgetragenen kompakten Überzug zwischen den zu schweißenden und formgebenden Teilen,
Fig.7 die Draufsicht auf dieselbe, in Fig.6 abgebildete Anordnung,
Fig.8 die Draufsicht auf die schematische Anordnung der Elektrode mit einem auf ihrer Oberfläche aufgetragenen
Überzug während des AufSchweißens,
Fig.9 die Seitenansicht des Längsschnitts der schematischen
Darstellung des Schweiß- oder Aufschweißprozesses,
Fig.10 die Anordnung der Elektrode mit einem darauf aufgetragenen Überzug in Form einer porösen Schicht zwischen
den zu schweißenden und formgebenden Teilen,
Fig.11 die Draufsicht auf dieselbe, in Fig.10 abgebildete
Anordnung,
Fig.12 die Draufsicht auf die schematisehe Anordnung
der Elektrode mit einem Überzug in Form einer porösen Schicht zwischen dem aufzuschweißenden Teil und den formgebenden
Teilen sowie
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Fig.13 a, b, c die Draufsicht auf den Querschnitt
von Ausführungsvariant en des erfindungsgemäßen Elektroden^
Überzugs.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Elektroschlacke-Schweißen besteht darin, daß im Baum, der durch die Kanten
von zu schweißenden Teilen 1 (Fig.1 1113CL 2) unä- durch formgebende
!Teile 2 begrenzt wird, senkrecht eine abschmelzende Elektrode 2 eingesetzt ist. Beim Elektroschock e-Aufschweißen
wird der Baum, in dem (Fig.5) Elektrode 2 eingesetzt
ist, durch ein aufzuschweißendes Teil 4 und formgebende Teile 5 begrenzt.
Der erwähnte Baum wird beim Aufschweißen und Schweißen von unten her durch ein formgebendes Teil 6 (Fig.1 und 3)
begrenzt.
Beim Schweißen oder Aufschweißen verleibt die Elektrode
3 unbeweglich. Hierbei weist die Elektrode 3 auf ihrer ganzen Länge einen konstanten Querschnitt auf, dessen
Fläche gleich der Querschnittsfläche des Schweißgute bei Normaltemperatur ist und dessen Form der Form des
Schweißguts bei Normaltemperatur entspricht. Hierbei wird die Elektrode 3 so angeordnet, daß zwischen ihrer Oberfläche
7 und den formgebenden Teilen 2 oder 5 sowie den zu schweißenden Teilen 1 oder dem aufzuschweißenden Teil 4
ein Spalt 8 entsteht, der der Größe der Wärmeausdehnung der Elektrode 3 bei ihrer Erwärmung bis auf Schmelztempe-
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ratur gleich 1st, während zwischen der Stirnfläche 9 der
Elektrode 3 und dem formgebenden Teil b» welches die Elektrode
von unten her umfaßt, ein freier Saum 10 entsteht, üie Elektrode 3 und die zu schweißenden Teile 1 oder das
aufzuschweißende Teil 4 werden an verschiedene Pole einer Stromquelle 11 angeschlossen, während im Baum 10 ein Schlaf-
kenbad 12 durch kommunizierenden Guß geschmolzener Schlacke über einen Trichter 13 (Fig.2) und einen Kanal 14
geschaffen wird, der in einem der formgebenden Teile 2
oder 5 ausgeführt ist. Das Schlackenbad kann auch auf eine andere bekannte Weise erzeugt werden.
Der elektrische Strom, der zwischen der Elektrode 3 und den zu schweißenden Teilen 1 (Fig .4·) oder α em aufzuschweißenden
Teil 4 (Fig.5) fließt, erwärmt die geschmolzene
Schlacke und hält darin eine hohe Temperatur aufrecht, die höher als die Schmelztemperatur der Teile 1 und 4 sowie
der Elektrode 3 liegt. Infolge der im Schlackenbad 12 entwickelten
Wärme werden die Elektrode 3 und die Kanten der zu schweißenden Teile 1 oder des aufzuschweißenden Teils 4 abgeschmolzen.
Das flüssige Metall fließt herab und bildet hierbei ein Metallbad 15, wobei es gleichzeitig das Bad 12
aus geschmolzener Schlacke hebt. Das flüssige Metall erstarrt allmählich und erzeugt hierbei eine Schweißnaht 16
(Fig.4) oder eine aufgeschweißte Schicht 17 (Fig.5).
Durch die Verwendung der Elektrode 3» die auf der ganzen Länge einen konstanten Querschnitt aufweist, dessen-
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Fläche der Querschnittsflache des Schweißguts bei Norrnaltemperatur
gleich ist, wird in jedem Augenblick gewährleistet, daß die lineare Abschmelzgeschwindigkeit der Elektrode
5 der Schweißgeschwindigkeit (in Senkrechtrichtung) gleich
ist. Deshalb kann das erfindungsgemäße Verfahren zum Elektroschlacke-Schweißen
oder Aufschweißen unter ausschließlicher Verwendung einer feststehenden Elektrode durchgeführt
werden, wodurch es möglich wird, bedeutend die Schweißausrüstung su vereinfachen.
Dank der geringen Größe der Spalte 8, die gleich der Größe der Wärmeausdehnung der Elektrode 3 beim Erwärmen
derselben bis auf Schmelztemperatur ist, fließt der elektrische Strom in Schlackenbad 12 hauptsächlich den kürzesten
Weg von der Stirnfläche 9 der Elektrode 5 zu den Kanten
der zu schweißenden Teile 1 oder des aufzuschweißenden
Tile 4. An den Stellen, wo die Stirnfläche 9 der Elektrode 2 und die Kanten der zu schweißenden Teile 1 oder des
aufzuschweißenden Teils 4 abgeschmolzen werden, wächst stark der Durchgangswiderstand des elektrischen Stroms an.
Daher fließt der Stromjiauptächtlich durch die Abschnitte,
deren Abschmelzung noch nicht begonnen hat. Hierdurch wird eine automatische Stabilisierung der Einbrandgröße an der
gesamten Oberfläche der Verbindung erreicht.
Infolge der Stabilisierung der &ihbrandstiefe wird eine
homogene chemische Zusammensetzung der Schweißnaht 16
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(Fig.4) oder des Metalls der auigeschweißten Schicht 17
(Fig.5) gewährleistet.
(,Venn hieruei während des Elektroschlaf e-Schweißens
oder AufSchweißens als formyebende Teile 2 und 5 angeschweißte
und zurückbleibende Platten (Unterlagen) (Fig.1..^
verwendet werden, so entsteht keine Schlackenkruste an der Seitenfläche eier Schweißnaht 16 oder der aufgeschweißten
Schicht 17. Die Tiefe des Sctilackenbadd 12 und die elektrische
Betirieüsführung bleiben während des Schweiß-oder
Aufschweißprozesses konstant.
Aenn beim Durchführen des Verfahrens zum Elektroschlacke-Schweißen
oder Aufschweißen von einer zwangsläufigen Formgebung der naht mit Hilfe von wassergekühlten
kupferteilen 16 und 19 (Fig.6...12) Gebrauch gemacht wird,
so entsteht während aes Schweißens oder Aufschweißens an der ÜDerflache der Schweißnaht 16 (Fig.9) oder der aufgeschweißten
schicht 17 an der otelle, wo die elektrode 3
mit diesen Teilen in Berührung kommt,eine Schlackenkruste 2U aus geschmolzener Schlacke des Bads 12. Hierbei
vermindert sich die Tiefe des Schlackenbads 12, was zur Folge hat, daß sich die elektrischen Parameter der Betriebs
führung ändern und die Einbrandtiefe ungleichmäßig wird. Es muß, um die Tiefe des Schlaekenbadee 12 konstant zu
halten, diesem Bad Schlacke zugeführt werden, wobei es nicht immer möglich ist, zu diesem Zweck die Spalte 8 zu
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verwenden. Es wird deshalb, damit sich während des Schweißoder
Aufschweißprozesses die elektrischen Parameter der Betriebsführung und die -^inbrandtiei'e nicht ändern, auf
die Oberfläche 7 der Elektrode 2 im voraus, bevor sie zwischen die form gebenden und die zu schweißenden Teile oder
das aufzuschweißende Teil eingesetzt wird, ein Schlackenüberzug
21 aufgetragen, dessen Volumen dem Volumen der sich bildenden Schlackenkruste 20 gleich ist. Im festen Zustand
ist der Überzug 21 ein Isolator, wodurch während des Schweißoder Aufschweißprozesses die Wahrscheinlichkeit vermindert
wird, daß zwischen der Elektrode 3 sowie den formgebenden
und zu schweißenden Teilen oder αem aufzuschweißenden Teil
ein elektrischer Durchschlag erfolgt, während aes Abschmelzens der Elektrode 3 wird der Überzug 21 allmählich
geschmolzen und kompensiert den zur Bildung der Schlackenkruste 20 erforderlichen Schlackenverbrauch.
Der Überzug 21 wird auf die Seitenfläche 7 des abschmelzenden
Teils der Elektrode 3 in Porm einer gleichmäßigen
kompakten Schicht 22 (Fig.6. ..9) aufgetragen. Hierbei wird die Elektrode 3 mit dem darauf aufgetragenen
Überzug 21 zwischen axe zu schweißenden Teile 1 oder das aufzuschweißende Teil 4 und die formgebenden Teile 18 und
19 mit einem Spalt 8 eingesetzt, der der Größe der Wäriueausuehnnng
der Elektrode 3 beim Erwärmen derselben bis auf Schmelztemperatur gleich ist.
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In Fig.i3 a..;c sind, andere Ausführun^svarianten aes
Überzugs 21 auf aer Seitenfläche aer Elektrode 3 abgebilaet, die bei aer Verwirklichung der vorliegenden Erfinaung
verwendet werden.
Eine dieser Varianten besteht darin, aaß der überzug
21 auf axe Seitenfläche dei* EleKtroae 3 in Form einer
porösen Scnicht aufgetragen wird, wobei das Volumen seines kompakten Teils 23 (Fig.13a) gleich dem Volumen aer sich
nach uem Schweißen oder Aufschweißen bildenden Schlaatenkruste
20 (Fig.9) ist, während das Volumen der Poren 24-(Fig.i3a)
dem Volumen der Spalte 8 (Fig.9) gleich ist. iiierbei wird die Elektroae 3 mit dem aarauf aufgetragenen
una aus einer porösen schicht bestehenden Überzug 21 zwischen
die formgebenaen Teile 18 uai 19 sowie die zu schweißenden
Teile 1 oder das aufzuschweißende Teil 4- ohne Spalte
(Fig.10...12) eingesetzt.
Die zweite Variante besteht darin, daß der Überzug 21
(Fig.1Jb) auf die Seitenfläche 8 des abzuschmelzenaen
Teils der Elektroae 3 in Form von einzelnen kompakten Abgleich
schnitten 25 aufgetragen wird, ueren uesamtvoturnen-dem
Volumen der Scklackenkruste 20 (Fig.9) ist, während das
Volumen der Zwischenräume 2b (Fig.1Jb) dem Volumen der
Spalte 8 (Fig.9) gleich ist. Diese Eleictroae 3 wird eoenso
wie die Elektrode mit porösem Überzug ohne Spalte (Fig.10.. .12) zwischen die 'feile eingesetzt.
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SAD 0RK3INAL
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Gemäß der dritten Variante v/ird ui;j überzug 21
ijjc) ein olefchföriniges poröses ±solationsmaterial,
z.B. Glasgewebe, verwendet, wobei aas Volumen seines kompakten Teils 27 gleich dein Volumen der ücü la cii entrüste 20
ist, während das Volumen der Poren 2ti dem Volumen der
Spalte ö gleich ist. Die jüeKtrode 3 mit einem solchen
überzug wird ebenso wie die Elektrode mit aus einer porösen Schicht bestehendem überzug ohne Spalte (Fig.10...12)
zwischen die zu schweißenden und foi-mgebenden Teile eingesetzt
.
Der Überzug 21 wird auf die Elektrode nach bekannten Verfahren (durch Aufpressen, Eintauchen, Aufspritzen usw.)
aufgetragen, während . blechförmige katerial auf die
Oberfläche der Elektroue 3 mittels Wasserglas aufgeklebt
wird.
AAD ORKaINAL 409807/0727 ßAU
Claims (1)
- 2333U0PATENTANSPRÜCHE1. Verfahren zum Elektroschlacke-Schweißen oder Aufschweißen, bei uem das Schweißen oder Auf schweißen -.'Λ' .«.Ί r Durcu 'r elektrischen Stroms durch ein aus geschmolzener Schlacke bestehendes, zwischen Elektrode undzu schweißenden Teilen oder aufzuschweißendem Teil befindliches .bad durchgeführt wird, wobei eine abschmelzende Elektrode verwendet wird, die leststehend mit einem Spalt zwischen den formgebenden und zu schweißenden Teilen oder dem aufzuschweißenden Teil angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet , daß zum Schweißen oder Auischweißexi eine Elektrode O) mit auf der ganzen Länge Konstanten i,,uer schnitt verwendet wird, dessen Fläche der Querschnittsfläcae des Schweißgutes bei itforma!temperatur gleich ist, während der Spalt (8) zwischen der Elektrode O) sowie den formgeuenden und zu schweißenden Teilen (1) oder dem aufzuschweißenden Teil (4) vor dem Schweißen oder Aufschweißen gleich der Große der Wärmeausdennung der Elektrode O) oeim Erwärmen derselben bis auf Schmelztemperatur angenommen wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn während des Schweißens oder Aufschweißens an der Goerflache der zu schweißenden euer aufzuscaweißenden Teile eine Schlackenkruste (20)409807/0727ORKSiNALentsteht, auf die Seitenfläche des abschmelzenden Teils der Elektrode (2) gleichmäßig auf seiner ganzen Länge im voraus, d.h. vor aem Einsetzen der Elektrode zwischen die formgebenden und zu schweißenden Teile oder das aufzuscnweißende Teil ein Schlackenüberzug (21) aufgetragen wird, dessen Volumen dem Volumen der entstehenden Schlackenkruste (20) gleich ist.J. Verfahren nach Anspruch 2, uauurch gekennzeichnet , dais der Überzug auf aie Elektrode in Form einer gleichmäßigen kompaKten Schicht (22) aufgetragen wird.4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß αer Überzug (21) auf die Elektrode (5) in i'orm einer porösen Schicht derart aufgetragen wird, daß das Volumen des kompakten Anteiles (23) ues Überzugs gleich dem Volumen der Schlackenkruste (20) und das Volumen der Poren (24) gleich dem Volumen der Spalte (8) ist, die der Größe der »Yärmeausuehnung der Elektrode O) bei ihrer Erwärmung bis auf Schmelztemperatur gleich sind, wobei diese Elektroae O) ohne Spalte zwischen die lormgebenden und zu schweißenden Teile oder das aufzuschweißende Teil eingesetzt wird.5- Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Überzug (21) auf die Elektrode O) in Form von einzelnen kompakten Ab-409807/0727SAD ORfGINALschnitten ^25) aui'^ebrageri vdra, ueren oesaiatvolumen ^leic aeia Volumen uer Sci.lacKenKrusbe (^U) ist, während aas Volumen der Zwischenräume (2b) zwiscuen aieseii Abschnitten uem Volumen der Spalte (b) gleich ist, aie aer uröße eier Wärmeausuehnung aer Elektroae bei ihrer .orwärmung ois aul Scnmelzteiiiperatur gleich sind, wobei diese Eleictroae O) ohne Spalte zwiscnen aie iormgeuenaen una zu scaweiüenden Teile oaer aas auizuscmveifienae '!'eil eingesetzt wira.6. Verfahren nacn Ansprucn 6, uauurcu öe~ Kennzeicnnet, aaL· als überzug (.21) ein ülecaförnii^es jjoroses 1 soiationsmaterial verwenuet v/ird, Dei aem das Volumen aes ko^pakteu Anueila (krf, gleich aem Volumen aer Sculackentcruste ^2G) una aas Volumen aer Jt-Oren (2ö) gleich aem Volumen aer Spalte C^) ist, welche der Größe aer '.Värmeausaehnunö der iile.£troae (j>) bei iurer Erwärmung bis aui Schmelztemperatur gleicn sina, wobei aiese Elektrode C^) ohne Spalte zwiscuen aie i'ormgebenuen und zu scnweißenden Teile oder das auizuscnweiiienae x'eil eingesetzt wird.409807/0727Leerseite
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