DE2223126C3 - Verfahren zur Herstellung elektrischer Verbindungsleisten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung elektrischer Verbindungsleisten

Info

Publication number
DE2223126C3
DE2223126C3 DE19722223126 DE2223126A DE2223126C3 DE 2223126 C3 DE2223126 C3 DE 2223126C3 DE 19722223126 DE19722223126 DE 19722223126 DE 2223126 A DE2223126 A DE 2223126A DE 2223126 C3 DE2223126 C3 DE 2223126C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
plastic
metal pins
insulating body
pins
electrical connection
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19722223126
Other languages
English (en)
Other versions
DE2223126B2 (de
DE2223126A1 (de
Inventor
Der Anmelder Ist
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from FR7118329A external-priority patent/FR2137353B1/fr
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE2223126A1 publication Critical patent/DE2223126A1/de
Publication of DE2223126B2 publication Critical patent/DE2223126B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2223126C3 publication Critical patent/DE2223126C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von elektrischen Verbindungsleisten aus einem aus thermoplastischem Kunststoff bestehenden Isolierkörper mit Durchbrechungen, in die Metallstifte durch Zuführen von Energie unter Aufweichen Jes Kunststoffs eingeführt und infolge anschließenden Erstarrens des Kunststoffs in den Isolierkörper eingebettet werden.
Grundsätzlich ist es bekannt, bei derartigen elektrischen Verbindungskasten die Mctallstiite in den thermoplastischen Kunststoff einzugießen, indem man diese Stifte bereits in die Gießform einlegt. Diese Maßnahme ist einerseits umständlich, weil die Stifte von Hand in die Gießform eingelegt werden müssen, und andererseits erreicht man keine feste Fixierung der Metallstifte, da die Metallstifte lediglich über den flüssigen Kunststoff erhitzt werden, wobei die von ihnen angenommene Temperatur weit unter der Schmelztemperatur des Kunststoffs liegt.
Bei einem bekannten Verfahren der eingangs genannten Art (DT-OS 19 16 509) wird der Kunststoff des Isolierkörpers während des Einführens der Metallstifte durch Schallenergie aufgeweicht. Dazu wird ein Ultraschallgenerator an die Metallstifte angeschlossen, die die Ultraschallschwingungen auf das Kunststoff-Material übertragen. Die Erweichung des Kunststoffs ist hierbei so intensiv, daß die Metallstifte durch Stauchen innerhalb des Kunststoffs verbogen werden können. Der durch die Verbiegung der Metallstifte erreichte Formschluß mit dem Kunststoff-Isolierkörper ist sehr erwünscht, weil andererseits durch die Erweichung des Kunststoffs mittels Schallcnergie die Haftung zwischen den Metallstiften und dem Kunststoffkörper herabgesetzt wird. Ein weiterer Nachteil des bekannten Verfahrens ist die Bereitstellung des aufwendigen Ultraschallgenerators, der über einen Schwingkopf mit den Metallstiften verbunden werden muß.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, zur Verbesserung der Fixierung der Metailstifte im Kunststoff-Isolierkörper die eingeführten Metallstifie nachträglich zu erhitzen und hierfür elek;rische Energie zu 5 verwenden.
Diese Aufgabe wirci nacn oer iiriinoung dadurch «elöst. daß durch die Metallstifte nach ihrem Einführen in die Führungsbohrungen kurzzeitig elektrischer Strom hindurchgeschickt und dadurch der Kunststoff des Knlierkörpers so weit miterhitzt und erweicht wird, daß durch nachfolgendes Abkühlen die Metallstifte axuii :j. xiert werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil daß durch kurzzeitige Erhitzung der Metallstifte nur die daran anliegenden Bereiche des Isolierkörpers miterwärmt werden. Durch eine derart partielle Erhitzung des Kunststoffs wird eine nachteilige Schrumpfung des Isolierkörpers vermieden. Außerdem wird eine besonders gute Haftung der Metallstifie am Kunsistoffnuueriai erzielt, da die Metafistifte bis über die Schmelztemperatur des Kunststoffs erhitzt werden können.
In vorteilhafter Weilerbildung des crfindunizsgem.ißen Verfahrens werden die Metallstifte in solche Fuhrungsbohrungcn des isolicrkörpers eingeführt, dere Querschnittsabmessungen etwas kleiner als die Qn schnittsabmessungen der Metailsiiue sind.
Weiterhin ist vorteilhaft, wenn derartige Metallstifte verwendet werden, die im innerhalb des Isolierkörpers anzuordnenden Bereich Verankerimgsnuten an ihrer Oberfläche besitzen.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung ;:n einem bevorzugten Ausführungsbeispiel noch näher erläutert. Dabei zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines Isolierkörpers für eine nach der Erfindung herzustellende elektri-
, — U-, \/«„U!«,-J.i«™, l™!r-«1 lr/11, ,\ ..,, I^ ' _ „ 4 _ J Il
Sl Hl- vLiuinuuiigoitijn. r v> ι wtLiii L. in St. ι/CiIi uui JV I L*i illl-
Il ICI"-
stifte.
F i g. 2 einen Teilschnitt des Isolierkörpers nach F i g. 1 in vergrößertem Maßstab zur Vcransehaulichung der darin befindlichen Durchbrechungen.
F i g. J eine perspektivische Ansicht des Isolierkörpers nach F i g. 1 nach dem Einsetzen der Metallstifte und
Fig. 4 eine schematischc Darstellung einer Maschine zur selbsttätigen Positionierung der Metallstifte.
Eine erfindungsgemäß hergestellte Leiste eignet sich vorzugsweise als Verbindungsplatte für die Installation im Fernsprechwesen und in der Elektronik, weshalb auch als Ausführungsbeispiel eine solche Stiftplatte gewählt wurde. In gleicher Weise läßt sich die Erfindung aber auch überall da einsetzen, wo es auf das Anbringen von metallischen Leitern in thermoplastischen Kunststoffen ankommt.
Aus diesem Kunststoff wird der Isolierkörper I durch Gießen hergestellt, er besitzt in der Regel die Gestalt eines länglichen Steges. Seine Enden 2 sind derart ausgebildet, daß sie die Befestigung der fertigen Leiste im Innern einer elektrischen Schaltanlage ermöglichen. In den Isolierkörper 1 sind eine Anzahl von Durchbrechungen oder Vorlöcher 3 eingegossen, die durchgehend sind und deren Anzahl üblicherweise der Zahl der anzubringenden Stifte, Nadeln oder Zungen der herzustellenden Schaltplatte entspricht. Im dargestellten Ausführungsbeispiel weisen die Durehbrechungen 3 wie die Stifte, die darin eingebracht werden sollen, ein viereckiges Profil auf. Die Seitenlängen dieses viereckigen Profils der Durchbrechungen 3 sind etwas kleiner als die Kantenlängen der darin einzuschieben-
22 23
den Stifte. Wie in F i g. 2 dargestellt ibt. sind die Mündungen 3j jeder Durchbrechung 3 vorteilhafte™ eise etwas aufgeweitet.
In jede der Durchbrechungen 3 wird ein Meu-'lsiil't 4 (s. F i g. 3) eingesetzt, wobei die aufgeweitete Mündung s 3;j der Durchbrechungen 3 der leichteren Einführung dient. Der Querschnitt jedes Stiftes 4 ist etwas gröber als der der Durchbrechungen 3, das Einschieben der Stifte muß deshalb unter Nachdruck erfolgen. Oer Abrieb des Kunststoffs, der von der Innenwand Jer )0 Durchbrechungen 3 mitgenommen wird, sammelt sich in der jeweiligen Mündung 3.( an, die die Austrittsöffnung bildet. Es wird nunmehr jeder Stift 4 mit einer entsprechenden Stromquelle \erbunden. durch den jouleschen Effekt werden dabei der Stift 4 und der ihn umgebende Kunststoff des Isolierkörpers 1 erhitzt. Nach dem Abschalten des Stroms durch den Stift 4 und dem nachfolgenden Erkalten ist der Stift 4 fest in dem Isolierkörper 1 verankert. Die Verankerung kann noch dadurch verbessert werden, daß man un der Außenseite der Stifte 4 Erhebungen mit dazwischenliegenden Vertiefungen anordnet, die sich mit Kunststoff ausfüllen. Versuche haben gezeigt, daß man auf diese Weise eine Abreißfestigkeit erreicht, die der von \<ildien Ansrhliißfahnen weit überlegen ist. die in üblicher Weise eingegossen worden sind.
F i g. 4 zeigt in schematischer Darstellung den Arbeitsteil einer Maschine zur automatischen Anbringung von Nadeln, Stiften oder Zungen im Isolierkörper einer solchen elektrischen Anschlußplatte. Vorzugsweise werden die Stifte 4 derart hergestellt, daß sie \on einem Metalldraht 10 abgetrennt werden, der \<>n einer Spule auf einer Spulenhalterung 11 abgewickelt wird. Der Draht 10 durchläuft zunächst eine Ausrichtvorrichtung 12 in der er geradegebogen und. Danach folgt is" eine Vorschubvorrichtung 13, die einen taktweisen Vorschub des Drahtes 10 in Längsrichtung bewirkt. Nach dem Ausgang dieser Vorschubvorrichtung 13 läuft der Draht 10 dann durch eine Trennvorrichtung (4 hindurch, der eine riagevosT'chiung 15 n:;vhrcord Λο net ist. In der Prägevorrichtung 15 wird der Draht 10 mit einem Profil versehen, vorzugsweise werden längs seiner Oberfläche im Bereich, der später innerhalb des Isolierkörpers angeordnet ist. Nuten eingedrückt. Ferner besitzt die neue Maschine paarweise angeordnete Elektroden 16. die zu beiden Seiten des Isolierkörpers 1 auf die Metallstifte 4 absenkbar sind und mit einer Stromquelle verbunden werden können. Die Isolierkörper 1. die in der Maschine vorzugsweise mit Hilfe eines Vibrators oder einer ähnlichen Vorrichtung transportiert werden, werden zwischen den Elektroden 16 angeordnet und schrittweise jeweils um einen Weg. der dem Abstand der Durchbrechungen 3 entspricht, s\nchron mit dem Takt der Vorschubvorrichtung 13 vorgeschoben. Bei jedem Anhalten der Isolierkörper 1 verschiebt die Vorschubvorrichtung 13 den Draht 10 in axialer Richtung, dessen Ende in die jeweils gegenüberliegende Durchbrechung 3 des Isolierkörpers 1 eingeführt wird. Der Vorschub wird so lange ausgeführt, bis das freie Ende des Drahtes 10 gegen einen Fühler 17 anschlügt. Die Trennvorrichtung 14 schneidet den Draht auf Länge ab. während die Prägevorndiumg Π die Nutung des Drahtes an seiner Oberfläche bewirkt. Dann werden die Elektroden 16 an die abgeschnittenen Drahtstifte 4 angesetzt. Nach einer Zeil, die so bemessen ist, daß der oder die jeweiligen Stifte 4 und der sie umgebende Kunststoff so weit wie erforderi rh erhitzt ist. fahren die Elektroden 16 in ihrer Ausgangsstellung zurück, womit der Isolierkörper 1 Ireigegeben wird und sich weiter bewegen kann, damit ein neuer Arbeitszvklus eingeleitet werden kann.
MIe Arbeitsgange können völlig automatisch ablauten, ohne daß Handarbeit erforderlich ist. An einer ei Imdungsgemäßen Maschine kann darüber hinaus ei1
Vielzahl von Vorrichtungen 10 bis 17 vorgesehen sein. die den Durchbrechungen I in den Isolierkorpein I derart zugeordnet sind, daß gleichzeitig alle Suite 4 angebracht werden können. Darüber hinaus sind auch andere Vorrichtungen möglich, um dieses automatik he Positionieren zu bewirken.
Aiirh koMMCM die Nliiucin t)[!f! Si'iic 4 jCik·. uüJcic gewünschte Profil aufweisen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von elektrischen Verbindungsleisten aus einem aus thermoplastischem Kunststoff bestehenden isolierkörper mit Durchbrechungen, in die Metallstifte durch Zuführen von Energie unter Aufweichen des Kunststoffs eingeführt und infolge anschließenden Erstarrens des Kunststoffs in den Isolierkörper eingebettet werden, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Metallstifte nach ihrem Einführen in die Führungsbohrungen kurzzeitig elektrischer Strom hindurchgeschickt und dadurch der Kunststoff des Isolierkörpers so weit miterhitzt und erweicht wird. daß durch nachfolgendes Abkühlen die Metaüstifte axial fixiert werden
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Metallstifte in solche Führungsbohrungen des Isolierkörpers eingeführt werden, deren Querschnittsabmessungen etwas kleiner als die Querschnittsabmessungen der Metailstifte sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß derartige Metallstifte verwendet werden, die im innerhalb des Isolierkörpers anzuordnenden Bereich Verunkerungsnuten an ihrer Oberfläche besitzen.
DE19722223126 1971-05-17 1972-05-12 Verfahren zur Herstellung elektrischer Verbindungsleisten Expired DE2223126C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR7118329 1971-05-17
FR7118329A FR2137353B1 (de) 1971-05-17 1971-05-17

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2223126A1 DE2223126A1 (de) 1972-11-30
DE2223126B2 DE2223126B2 (de) 1975-07-10
DE2223126C3 true DE2223126C3 (de) 1976-03-04

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69906425T2 (de) Verfahren zum Herstellen von Bürsten sowie Bürstenherstellungsmaschine zur Durchführung dieses Verfahrens
DE1565888A1 (de) Selbstregulierender Heizkoerper und Verfahren zu seiner Herstellung
CH656573A5 (de) Verfahren zur herstellung einer heizsonde fuer spritzgussmaschinen sowie eine nach dem verfahren hergestellte heizsonde.
EP0015958B1 (de) Elektro-schweissmuffe aus thermoplastichem material
DE2111396A1 (de) Herstellung von elektrischen Schaltungen vermittels Drahtschriftverfahren
DE3727179C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Schlingenbildnermoduls
DE3620148A1 (de) Schneideverfahren zur anwendung bei der herstellung von schraubenfedern durch kaltverformung eines dicken hochfesten drahtes
DE19618368B4 (de) Anordnung aus Fadenführungselementen einer Kettenwirk- oder Strickmaschine und einem Träger
DE2535923B2 (de) Verfahren und form zum einkapseln elektrischer bauteile
DE1303027C2 (de) Verfahren zum herstellen von kolbennadeln fuer naehmaschinen
DE2223126C3 (de) Verfahren zur Herstellung elektrischer Verbindungsleisten
DE19609253C2 (de) Verfahren zum Spritzgießen von Kunststoffteilen mit eingespritzten elektr. Leitern
DE2353334A1 (de) Verfahren zum herstellen von batterieanschlusspolen aus metall und nach dem verfahren hergestellter anschlusspol
DE2136466C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Endpols auf einer Akkumulatorenbatterie
DE3505159A1 (de) Verfahren zum herstellen eines leiters fuer eine ankerwicklung
DE2223126B2 (de) Verfahren zur Herstellung elektrischer Verbindungsleisten
DE1614834B1 (de) Verfahren zum herstellen einer halbleiteranordnung
DE2203642A1 (de) Elektrische Heizeinrichtung und Verfahren für deren Herstellung
DE2114366B2 (de) Vorrichtung zum umspritzen von in strangform eingefuehrten metallteilen mit kunststoff
DE1111996B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Beseitigen einer waermehaertbaren Kunststoffleiste mit eingebetteten Nadeln aus einer Nut im Zwischenteil eines metallenen Nadelstabes
DE4005276A1 (de) Verfahren zum verbinden von borstenbuendeln mit einem buerstenkoerper sowie buerstenherstellungsmaschine dafuer
DE1073080B (de) Verfahren zur Herstellung von Trommelstromwendern fur dynamoelektrische Maschinen
DE3323346A1 (de) Verfahren zur herstellung eines kunststoffteiles und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE874392C (de) Loetverbindung eines Metallteiles von beschraenkter Dicke mit einem metallischen Gegenstand mittels eines Bolzens
DE1440048A1 (de) Ein-oder mehrzuegiges Rohr mit unregelmaessiger Wanddicke und Verfahren zu seiner Herstellung