DE3334906A1 - Muenzpruefer - Google Patents
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- G07D—HANDLING OF COINS OR VALUABLE PAPERS, e.g. TESTING, SORTING BY DENOMINATIONS, COUNTING, DISPENSING, CHANGING OR DEPOSITING
- G07D5/00—Testing specially adapted to determine the identity or genuineness of coins, e.g. for segregating coins which are unacceptable or alien to a currency
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Description
FUJI ELECTRIC CO., LTD. Mein Zeichen
1-1, Tanabeshinden, Kawasaki-ku VPA &P 8 0
Kawasaki 210 Japan « ^
Die Erfindung betrifft Münzprüfer für Verkaufsautomaten
und dergleichen für die Identifizierung und Echtheitsprüfung mehrerer, zulässiger Münzsorten sowie zum Aussondern
nicht zulässiger Münzen, insbesondere Münzprüfer mit einer wechselstromgespeisten Brückenschaltung, in deren einen
Brückenast eine längs eines Münzkanals angeordnete Detektorspule galvanisch einbezogen ist.
In einem vorbekannten, derartigen Münzprüfer (siehe Blockschaltbild
Fig. 1) enthält die Brückenschaltung 1 in einem ihrer Äste die Detektorspule SC, in anderen Ästen die
Festwiderstände R1Q und R**/ einen verstellbaren Widerstand
R12 sowie eine weitere Spule L11 mit verstellbarem
Selbstinduktionswert. Zur Speisung der Brückenschaltung ist ein Oszillator 0 vorgesehen, der eine Wechselspannung
mit konstanter Frequenz und an der Detektorspule ein magnetisches Wechselfeld erzeugt. Entsprechend der Darstellung
wird die Detektorspule SC als Kombination aus einer Selbstinduktion LQ und einem ohmschen Widerstand RQ betrachtet.
Eine Halbbrücke 2 mit einem Festwiderstand R21, einem verstellbaren
Widerstand R22 und einer Spule L21 mit verstellbarem
Selbstinduktionswert ist parallel zum Brückenkreis 1 geschaltet. Eine weitere Halbbrücke 3 mit einem
Festwiderstand R^1/ einem verstellbaren Widerstand R^2 und
Mur 1 Hus / 22.09.1983
-ir-
VPA 82 P 8 0 \ 5 DE
einer Spule L^* mit verstellbarem Selbstinduktionswert
liegt ebenfalls parallel über den Brückenkreisen 1 und
Da die verstellbaren Widerstände R^' R22' ^32 und
verstellbaren Spulen L1., ^21' ^31 *n den Br>ückenkreisen
auf unterschiedliche Werte einstellbar sind, ist das gezeigte Prüfsystem in der Lage, Münzen dreier verschiedener
Sorten von anderen, nicht zulässigen Münzsorten zu unterscheiden.
Die Ausgänge der Brückenkreise 1,2 und 3 sind jeweils mit einem entsprechenden Differentialverstärker 4, 5 bzw. 6
und die Ausgänge dieser Verstärker über entsprechende Gleichrichter 7, 8 oder 9 mit entsprechenden Comparatorbaugruppen
10, 11 bzw. 12 galvanisch verbunden. Wie vorbekannt ist die Brückenschaltung dabei so justiert, daß
ihr abgeglichener Ausgangszustand vorübergehend gestört wird, sobald eine Münze das Wechselfeld der Spule SC
passiert und dabei zwangsläufig deren Selbstinduktionswert verändert.
Die Spannungen an den Abgriffen A, B, C und D des Brückenkreises 1 ändern sich in Abhängigkeit vom Vorhandensein
oder Nichtvorhandensein einer Münze entsprechend dem in
Figc 2 gezeigten Vektordiagramm. Bei einer vorgegebenen
Wechselspannung VQ zwischen den Abgriffen A und B des
Brückenkreise 1 im Wartezustand, in dem das Prüfsystem für den Münzeinwurf bereit ist, sind das Potential am Punkt D,
zwischen der Selbstinduktion Lq und dem ohmschen Widerstand
RQ der Spule SC, sowie das Potential am Abgriff C, an den entsprechenden Punkten D und C der Fig. 2 gezeigt.
Selbstinduktion und ohmscher Widerstand der Spule bewirken dabei eine Phasenverschiebung, die durch um
abgewinkelten Verlauf des entsprechenden Vektorabschnittes erkennbar gemacht ist.
- /- VPA 82 P 8 Qh 5 DE
In diesem Fall stehen die Potentiale an den Abgriffen E1,
Ε« und E, der entsprechenden Brückenkreise 1,2 und 3 dem
Potential am Abgriff C in unterschiedlichem Verhältnis gegenüber. Aufgrund dessen liefern die Differentialverstärker
4, 5 und 6 große differierende Spannungswerte.
Wenn nun eine Münze einer ersten Sorte, z.B. eine 10-Yen-Münze
im Münzkanal die Position der Spule SC erreicht, verändert sich diese Selbstinduktion der Spule. Dadurch
verschieben sich die Potentiale an Abgriff C und Punkt D in die entsprechenden Positionen CQ1 und Dq1·
Kommte eine Münze einer zweiten Sorte, z.B. eine 50-Yen-Münze
in den Einflußbereich der Spule SC, so stellt sich die Selbstinduktion der Spule gegenüber dem von der
10-Yen-Münze bestimmten Wert aufgrund der unterschiedlichen Kriterien bezüglich Werkstoffeigenschaften und
geometrischen Dimensionen auf einen anderen Selbstinduktionswert ein. Die Potentiale am Abgriff C und D
bewegen sich dadurch in die entsprechenden Positionen CQ2
und DQ2.
Beim Heranführen einer Münze einer dritten Art an die Spule SC nimmt die Selbstinduktion der Spule wiederum
einen anderen Wert an und verschiebt die Potentiale C und D in die Position CQ, und Dq3*
Da die Selbstinduktion der Spule SC sich hierbei aufgrund der Kriterien der Münzen verändert, können die verstellbaren
Widerstände R12, R22, R32 und die verstellbaren
Spulen L11, L21, L^1 der Brückenkreise 1, 2 und 3
individuell so justiert werden, daß beim Passieren der Detektorspule SC
eine 10-Yen-Münze das Potential am Abgriff E1 des Brückenkreises
1,
eine 50-Yen-Münze das Potential am Abgriff E2 des Brückenkreises
2, und
- fr - vpa 82 P 8 0 4 5 OE
eine 100-Yen-Münze das Potential am Abgriff E, des Brückenkreises 3
einmal mit dem Potential C in Übereinstimmung bringt.
Das Ausgangssignal des jeweils betreffenden Verstärkers 4,
5 oder 6 sowie des entsprechenden Gleichrichters 7, 8 oder 9 wird in diesem Fall Null. Diese Tatsache kennzeichnet
■Echtheit und Zulässigkeit der betreffenden Münzsorte. Wenn das in einem Comparator 10, 11 oder 12 eingegebene, zu
vergleichende Signal nicht die Größe eines entsprechenden Bezugswertes COH1, COM2 bzw. COM3 erreicht, macht der betreffende
Comparator dies durch Abgabe eines einzelnen Impulses erkennbar.
Ein derartiger Münzprüfer ist nun zwar in der Lage, die Echtheit und Zulässigkeit verschiedener Münzsorten aufgrund
der jeweiligen Beeinflussung des Abgleichszustandes eines entsprechenden Brückenkreises jeweils durch einen
einfachen Vergleichsvorgang zu überprüfen, er benötigt dazu jedoch für jede für den Betrieb des betreffenden Verkaufsautomaten
zulässige Münzsorte einen eigenen Differentialverstärker, eine Gleichrichterschaltung und
einen Comparator, also jeweils eine Mehrzahl identischer, aufwendiger Funktionsbaugruppen. Er umfaßt demzufolge eine
Vielzahl von Schaltungskomponenten und ist in der Herstellung teuer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Münzprüfer der vorgeschriebenen Art unter Beibehaltung seiner Leistungsmerkmale
im Aufbau zu vereinfachen, dabei insbesondere die Anzahl der benötigten, jeweils identischen
Baugruppen zu reduzieren und auf diese Weise die Wirtschaftlichkeit des Münzprüfers beim Betrieb und im Hinblick
auf seine Herstellung zu verbessern.
-β - . VPA 82Ρ 8 0 45 DE
Diese Aufgabe ist nach der Erfindung dadurch gelöst, daß
der dem Gattungsbegriff entsprechende Münzprüfer mit einer Einrichtung zum Erzeugen von Zeitintervallsignalen
(Zeitgeber),
einer Schalteinrichtung zum schrittweise fortschreitenden Abfragen des Abgleichszustandes der Brückenschaltung
in Abhängigkeit von den Signalen des Zeitgebers, einem Verstärker für die nacheinander von der Schalteinrichtung
kommenden, den Abgleichszustand der Brückenschaltung kennzeichnenden Signale und
einem Comparator zum Vergleichen der vom Verstärker kommenden Signale mit vorgegebenen, den Kriterien dar zulässigen
Münzsorten entsprechenden Bezugsnormalen ausgestattet ist.
In einem so aufgebauten Münzprüfer werden die Ausgangssignale von der Brückenschaltung schrittweise hintereinander
in vom Zeitgeber erzeugten Signalen abgefragt und zum Verstärker geleitet. Dabei ist ein Verstärker und ein
Comparator ausreichend, um alle Signale nacheinander zu verstärken und mit vorgegebenen Bezugsnormalen zu vergleichen.
Auf diese Weise ist die Vielzahl identischer Baugruppen, wie sie im vorbekannten Münzprüfsystem erforderlich
war, im Münzprüfer nach der Erfindung eingeschränkt.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann im Comparator eine weitere Schalteinrichtung vorgesehen ·
sein, mit der die den Kriterien verschiedener zulässiger Münzsorten entsprechenden Bezugsnormale in Abhängigkeit
von den Signalen des Zeitgebers für den Vergleich mit den vom Verstärker kommenden Signalen einzeln, nacheinander,
in fortlaufender Folge einschaltbar sind.
Eine Ausbildung des Münzprüfers, bei der die Bezugsnormale des Comparators durch die Signale des Zeitgebers nachein-
-* ™ VPÄ 82P 8 0 45 DE
ander in den Vergleichsvorgang eingeschaltet werden, ermöglicht es, die obere Grenze der Bezugswerte den zulässigen
Münzsorten entsprechend zu modifizieren und damit den Bereich der zulässigen Münzsorten auszuweiten oder
einzuschränken.
Im folgenden sei die Erfindung anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
10
10
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines dem Stand der Technik zugehörenden
Münzprüfers,
Fig« 2 ein Vektordiagramm zur Erläuterung der Funktion des Münzprüfers nach dem in Fig. 1 gezeigten Blockschaltbild,
Figo 3 ein Blockschaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels
eines Münzprüfers nach der Erfindung, 20
Fig«, 4 ein Flußdiagramm,
Fig„ 5 ein Wellendiagramm,
Fig. 6 ein weiteres Flußdiagramm,
Fig. 6 ein weiteres Flußdiagramm,
Fig. 7 ein Blockschaltbild eines anderen Ausführungsbeispiels des Münzprüfers nach der Erfindung, und
Fig. o8 ein Vektordiagramm des Münzprüfers nach Fig. 7.
Dabei sind einander entsprechende Funktionsteile, insbesondere in den Fig. 1 und 3 weitgehend mit gleichen
Bazugszeichen versehen. Auf die Figuren 1 und 2 würde bereits im einleitenden Teil der Erfindungsbeschreibung
Bezug genommen.
-β - VPa 82Ρ 8 O 45 DE
Auch in Fig. 3 ist eine wechselstromgespeiste Brückenschaltung mit den parallelen Brückenkreisen 1,2 und 3
dargestellt. Die Ausgangssignale Ί*, Vp bzw. V-* dieser
Brückenkreise werden von einer Schalteinrichtung 20 im Rhythmus der Signale Q1, Q2 und Q, eines Zeitgebers, die
später beschrieben werden, der Reihe nach abgefragt.
Die mittels der Schalteinrichtung 20 an der Brückenschaltung abgefragten Ausgangssignale V^, Vp und V, werden in
einen ersten Eingang eines DifferentialVerstärkers 30 eingespeist.
An einen zweiten Eingang des Verstärkers ist das Ausgangssignal vom Abgriff C des Brückenkreises 1 angelegt.
Der Comparator 40 besitzt einen Eingang, an den das Ausgangssignal
V. vom Verstärker 30 angelegt ist, und einen Bezugseingang, in den über die Widerstände R^ und Rp, R,,
R. geteilte Spannungen in Abhängigkeit von den Signalen CL, (!So und φ, des Zeitgebers eingegeben werden, welche
Signale von den Signalen Q^, Qp und Q, des Zeitgebers abgeleitet
sind.
Ein zentraler Prozessor CPU steuert den Münzprüfvorgang und den davon abhängigen Betrieb des Verkaufsautomaten
(nicht dargestellt) entsprechend dem in einem ROM-(nicht dargestellt) gespeicherten Programm. Der zentrale
Prozessor liefert die Signale Q-i-Q-z des Zeitgebers an die
Schalteinrichtung 20, und die Signale CL - CL des Zeitgebers an die Widerstände R1-R. , wo Bezugsspannungen für
den Comparator 40 daraus entstehen.
In Abhängigkeit von den Signalen Q^-Q, des Zeitgebers
schaltet die Schalteinrichtung 20 die Ausgangssignale V1-V, von den Brückenkreisen 1-3 schrittweise über den
Verstärker 30 auf den Eingang des Comparators 40 durch.
-Sr- VPA Zl P 8 0 h 5 OE
Gleichzeitig werden die Spannungen, die sich aufgrund der
Signale (L-CL des Zeitgebers am Spannungsteiler jeweils
zwischen den Widerständen R^, und Rp/ R1 und R,, R^ und R^
einstellen, schrittweise dem Bezugseingang des Comparators 40 zugeführt. So wird es möglich, die Ausgangssignale
¥.,-V~ der Brückenschaltung mit verschiedenen Bezugsspannungen
zu vergleichen. Das Ergebnis des Vergleichsvorgangs wird jeweils vom Ausgang des Comparators 40 als Sortiersignal
SG an den Prozessor CPU gegeben.
Der fortschreitende Wechsel der Bezugsspannungen des Comparators 40, hervorgerufen durch die Signale Q^-c5-z
des Zeitgebers ermöglicht es, die Breite des Prüfbereichs
für jede zulässige Münzsorte zu ändern. Der Prüfbereich kann z„B. eingeengt werden für Münzen mit höherem
Kennwert, und erweitert werden für Münzen mit niederem Kennwert. Wenn jedoch, unabhängig von den unterschiedlichen
Wertigkeiten der zulässigen Münzsorten, die Breite der Prüfbereiche konstant bleiben soll, ist es nicht erforderlich,
die Bezugsspannung für den Comparator 40 in Abhängigkeit von den Zeitsignalen £L-5, zu wechseln.
Die vorliegende Erfindung ist demnach gekennzeichnet durch fortschreitenden Wechsel der Brückensignale V-i-V, oder der
' Bezugsspannung am Comparator 40, wozu die Signale des Zeitgebers in Verbindung mit dem Prozessor CPU benutzt
werden. Die Art der Lieferung der Zeitsignale ist im folgenden mit Bezug auf das Flußdiagramm entsprechend
Fig. 4 beschrieben. Dort ist ein P.rogramm dargestellt, in dem der Prozessor CPU die Lieferung von Zeitsignalen veranlaßt«
Der Programmablauf wird gesteuert durch Münzsensoren (nicht dargestellt), die vor und hinter der Detektorspule
längs des Münzkanals angeordnet sind und den Durchlauf
-Jo -
ührungsl
Lichtschranken.
Lichtschranken.
82P 8045DE
einer Münze berührungslos feststellen, z.B. in Form von
Entsprechend Fig. 4 wird nun, nach dem Einschalten des Münzprüfers in einem ersten Schritt 101 überprüft, ob eine
Münze in den Münzprüfer eingelaufen ist, d.h., ob der vor der Detektorspule, in der Nähe der Münzeinwurfsöffnung angeordnete
erster Sensor den Durchlauf einer Münze festgestellt hat. Ist dies der Fall, so erfolgt Schritt 102,
in welchem die Zeitsignale Q... und O1 geliefert werden und
der Zeitgeber startet, um die Dauer dieser Signale zu bestimmen. Die Funktionen des Zeitgebers seien im einzelnen
in Verbindung mit Fig. 5 beschrieben. Im Schritt 103 wird überprüft, ob die Periode des Zeitgebers abgelaufen ist
oder nicht. Wenn sie abgelaufen ist erfolgt Schritt 104, in dem die Lieferung der Zeitsignale Q1 und O1 abgebrochen
und der Zeitgeber zurückgestellt wird.
In Schritt 105 wird dann die Lieferung von Zeitsignalen Qp
und Q\> angeregt und ein zweiter Zeitgeber, ähnlich dem
vorhergehenden gestartet. Danach, in Schritt 106, wird überprüft, ob die für den zweiten Zeitgeber vorgegebene
Periode abgelaufen ist. Ist dies der Fall, so folgt , Schritt 107, in welchem die Lieferung der Zeitsignale Q2
und Q\, abgebrochen und der zweite Zeitgeber zurückgestellt
wird. In Schritt 108 wird dann die Lieferung von Zeitsignalen Q, und Q", gestartet und ein dritter Zeitgeber
ähnlich den vorherigen, in Gang gesetzt. In Schritt 109 wird überprüft, ob die für den dritten Zeitgeber vorgegebene
Periode abgelaufen ist. Ist das der Fall, so erfolgt Schritt 110, in welchem die Lieferung der Signale
Q,-0* abgebrochen und der dritte Zeitgeber ausgelöst wird. Dann geht die Prozedur zu Schritt 111 weiter, wo ein
hinter der Detektorspule angebrachter Münzsensor überprüft, ob die eingeworfene Münze die Detektorspule
- yo - ■ VPA 82P 8 0 45 DE
passiert hat. Wenn der Sensor keine Münze entdeckt hat,
fängt der Ablauf des vorgeschriebenen Programms noch einmal bei Schritt 102 an und liefert wiederum die Zeitsignale
Q-j-Q-i und Q\|-Q- wie vorstehend beschrieben. Wird die
Münze durch den hinter der Detektorspule angeordneten Sensor in Schritt 111 nachgewiesen, so tritt das Programm in
den Wartezustand, in dem es bereit ist, eine weitere Münze
anzunehmen.
Die vorerwähnte Periode, die für jeden Zeitgeber vorgegeben ist als Kriterium für die Dauer der Zeitsignale Q-j-Q,
und (L bis QV ist nun in Zusammenhang mit dem Wellendiagramm nach Fig. 5 beschrieben. Zum besseren Verständnis
sind in Fig. 5 eingangs die mit (a) und (b) gekennzeichneten Kurven der Signale gezeichnet, die durch direktes
Verstärken der Brücken-Ausgangssignale (z.B. V.) vom
Verstärker 30, und ohne Rücksicht auf die Zeitsignale Ο-,-Ο, und JL Q^ auch vom Comparator 40 abgegeben werden.
Aus Kurve (a) in Fig. 5 ist zu erkennen, daß der Verstärker , wenn keine zulässige Münze die Detektorspule passiert,
ein Signal mit großer Spannungsamplitude abgibt. Wird eine zulässige Münze eingeworfen und nähert sich im
Münzkanal der Detektorspule SC, so verkleinert sich die Amplitude des am Ausgang des Verstärkers, auftretenden Signals
allmählich. Wenn die Münze im Bereich der Detektorspule ankommt, erreicht die Amplitude des Signals den Wert
Mull ο Danach, wenn sich die Münze wieder von der Spule SC
entfernt, nimmt die Amplitude des Signals zu und erreicht allmählich wieder die anfänglichen, großen Spannungswerte
aufgrund des nicht ausbalancierten Bruckenabgleichs.
Die Bezugsspannung CV des Komparators 40 ist in Kurve (a)
der Fig» 5 als gerade, strichpunktierte Linie parallel
. über dem Mullpotential dargestellt. Der Comparator erzeugt nun eine logische "1", wenn das Ausgangssignal am
- 41 - VPA 82 P 8 O 4 5 DE
Verstärker nicht die Höhe der Bezugsspannung CV erreicht,
und eine logische "0", wenn das Ausgangssignal die Bezugsspannung erreicht bzw. übersteigt. Die Periode T1 des
Pulssignals in Fig. 5 (b) entspricht der Periode der Schwingungsfrequenz des Oszillators 0.
Wie aus Fig. 5 (a) und (b) ersichtlich, bleibt das Ausgangssignal des Comparators, wenn eine zulässige Münze
die Detektorspule passiert und ein Brückenkreis dabei in ausgeglichenen Abgleichszustand gebracht wird im Zustand
logsich "1". Ob der Brückenkreis sich in ausbalanciertem Abgleichszustand befindet oder nicht, ist dem zufolge
daran erkennbar, ob das Ausgangssignal vom Comparator innerhalb einer Periode der Schwingungsfrequenz des Oszillators
den Zustand logisch "0" annimmt.
Die Dauer der Signale Q1-Q- und Q1-Q, des Zeitgebers muß
dementsprechend jeweils gleich oder größer sein als eine Periode T1 der Schwingungsfrequenz des Oszillators 0.
Fig. 5 (c), (d), (e) sowie entsprechend (f), (g), (h) zeigen die Zeitsignale Q1-Q^ und Q1-Q-* in "einer Situation,
in der der vor der Spule SC angeordnete Münzsensor den Durchlauf einer Münze in einem Zeitpunkt ti, und der hinter
der Spule angeordnete Münzsensor den Durchlauf einer Münze in einem Zeitpunkt t2 erkannt hat. Die Dauer T2 jedes
Zeitsignals ist gleich einer Periode T1 der Schwingungsfrequenz des Oszillators 0. Fig. 5 (j) und (k) zeigen
die Ausgangssignale, die vom Verstärker 30 bzw. vom Comparator 40 geliefert werden, aufgrund der Zeitsignale
Q1 und Q1, die in Fig. 5 (c) und (f) gezeigt sind.
Im Flußdiagramm nach Fig. 6 ist nun der von der zentralen
Prozessoreinheit (CPU) bewirkte Prüfablauf der Münzen beschrieben,
wobei der Darstellung das Prüfprogramm zugrundeliegt, wie es vom Prozessor ausgeführt wird.
- VPA 82 P 8 0 4 5 DE
Mach dem Einschalten der Betriebsenergie wird im Schritt
201 festgestellt, ob der vor der Detektorspule SC angedeutete Sensor den Durchlauf einer Münze gemeldet hat.
Ist dies der Fall, so schreitet die Prozedur fort zu Schritt 202, wo festgestellt wird, ob das Zeitsignal CL
vorhanden ist.
Ist es vorhanden, so folgt Schritt 203, bei dem überprüft
wird, ob das Ausgangssignal SG vom Comparator 40 sich vom
Zustand logisch "1" in logisch "0" geändert hat. Hat ein solcher Wechsel des logischen Zustandes nicht stattgefunden,
so folgt Schritt 204, in dem geprüft wird, ob das Zeitsignal CL unterbrochen ist oder nicht. Ist CL noch
nicht unterbrochen, so wird die Prozedur von Schritt 203 an wiederholt.
Wenn das Ausgangssignal SG vom Comparator 40 im Schritt 203 keinen Übergang vom Zustand logisch "1" in logisch
"0" durchmacht, während die Prozedur in der die Schritte 203 und 204 umfassenden Schleife zirkuliert, folgt daraus,
daß der Brückenkreis 1 sich in abgeglichenem Zustand befindet.
In diesem Fall erfolgt, sobald das Zeitsignal CL während des Zirkulierens der Prozedur in der geschlossenen
Schleife über den Schritten 203 und 204 unterbrochen wird, das Weiterschalten auf Schritt 205, in welchem
einer vorbestimmten Adresse eines RAM, z.B. der Adresse N (im folgenden als "Counter A" bezeichnet) ein Summand 1
addiert wird. Danach schreitet die Prozedur fort zum
Schritt 217, wo geprüft wird, ob der hinter der Detektorspule
angeordnete Münzsensor den Durchlauf einer Münze gemeldet hat. Falls dieser Sensor noch keine Münze gemeldet
hat, geht die Prozedur zurück auf Schritt 202. 35
Wenn festgestellt wird, daß das Zeitsignal Q1 im Schritt
- VPA 82 P 8 O ^ 5 DE
202 nicht vorhanden ist oder in Schritt 203 das Signal SG
vom Comparator 40 vom Zustand logisch "1" übergeht in den Zustand logisch "0", was bedeutet, daß der Brückenkreis
seinen abgeglichenen Zustand verläßt, während die Prozedur in der die Schritte 203 und 204 umfassenden Schleife
zirkuliert, so schreitet die Prozedur fort nach Schritt 206.
Sobald dann das Signal Q1 unterbrochen wird, geht die
Prozedur auf Schritt 207 über. Dort wird geprüft, ob ein Zeitsignal Qp vorhanden ist oder nicht. Wenn ja, so folgt
Schritt 208, bei dem überprüft wird, ob das Ausgangssignal SG vom Comparator 40 vom Zustand logisch "1" in logisch
"0" übergegangen ist. Wenn ein solcher Übergang nicht stattgefunden hat, folgt Schritt 209, bei dem untersucht
wird, ob das Signal Q2 unterbrochen ist. Ist es
noch nicht unterbrochen, so kehrt die Prozedur zurück auf Schritt 208, wo der logische Zustand des Ausgangssignals
SG des Comparators 40 überprüft wird.
Wenn das Zeitsignal Q2 unterbrochen wird, während die
Prozedur in der über den Schritten 208 und 209 geschlossenen Schleife zirkuliert, folgt daraus, daß der Brückenkreis
2 sich in abgeglichenem Zustand befindet. In diesem Fall schreitet die Prozedur fort auf Schritt 210, in welchem
zur Adresse (N+1) eines RAM nochmals ein Summand 1 addiert wird (im folgenden als "Counter B" bezeichnet).
Danach folgt Schritt 217, in dem festgestellt wird, ob der hinter der Spule SC angeordnete Sensor den Durchlauf
einer Münze gemeldet hat. Wurde keine Münze gemeldet, so fängt die Prozedur wieder bei Schritt 202 an.
Wenn in Schritt 202 festgestellt wird, daß das Signal Q1
nicht vorhanden ist, folgt Schritt 207. Wenn dort festgestellt wird, daß das Signal Q2 nicht vorhanden ist, oder
- >4 - VPA 82 P 8 0 ** 5 DE
daß das Ausgangssignal SG vom Comparator 40 eine Änderung eines logischen Zustands von "1" nach "0" erfahren hat,
was anzeigt, daß sich der Brückenkreis 2 nicht mehr im
Abgleichszustand befindet; während die Prozedur in der
über den Schritten 208 und 209 geschlossenen Schleife
zirkuliert, schreitet die Prozedur fort nach Schritt 211. Mann dort festgestellt wird, daß das Zeitsignal Q2 unterbrochen
worden ist, folgt Schritt 212 in dem ermittelt wird, ob das Zeitsignal Q, vorhanden ist oder nicht. Ist
es vorhanden, so folgt Schritt 213, bei dem festgestellt wird, ob das Signal SG vom Comparator 40 vom Zustand logisch
"1" auf logisch "0" übergegangen ist. Hat ein solcher Übergang nicht stattgefunden, so folgt in Schritt
214 die Überprüfung, ob das Zeitsignal Q-, inzwischen bereits
unterbrochen worden ist. Wenn nicht, fängt die Prozedur wieder bei Schritt 213 an, in welchem der logische
Zustand des Signals SG des Comparators 40 überprüft wird.
Wenn die Unterbrechung des Zeitsignals Q, stattfindet,
während die Prozedur in der über den Schritten 213 und 214 geschlossenen Schleife zirkuliert, folgt daraus, daß
der Abgleichszustand im Brückenkreis 3 eingetreten ist. In diesem Fall folgt Schritt 215, in welchem zur Adresse
(M+2) eines RAM ein Summand 1 addiert wird (im "folgenden
als "Counter C" bezeichnet). Im Schritt 217 wird festgestellt, ob der hinter der Detektorspule SC angeordnete
Sensor den Durchlauf einer Münze gemeldet hat. Ist dies nicht der Fall, so fängt die Prozedur wieder bei Schritt
202 an.
lenn in Schritt 202 festgestellt wird, daß das Signal Q1
nicht vorhanden ist, folgt Schritt 207. Wenn dort festgestellt wird, daß das Signal Q2 ebenfalls nicht vorhanden
ist, folgt Schritt 212. Wenn auf Schritt 212 festgestellt wird, daß das Signal Q, nicht vorhanden ist, oder daß
sich auf Schritt 213 das Signal SG vom Comparator 40 vom
-λ ■
- yi - VPA 82Ρ 8 O 4 5 OE
Zustand logisch "1" in logisch "0" ändert, woraus folgt, daß der Brückenkreis 3 sich nicht im optimalen Abgleichszustand
befindet, während die Prozedur in der über den Schritten 213 und 214 geschlossenen Schleife zirkuliert,
folgt Schritt 216. Wird dort festgestellt, daß die Lieferung des Zeitsignals Q, unterbrochen worden ist, so fängt
die Prozedur wieder bei Schritt 202 an.
Die Zeit, die eine Münze braucht, um die Detektorspule SC am Münzkanal zu passieren, liegt in der Größenordnung von
Millisekunden, während die Dauer der Zeitsignale Q1-Q, in
Mikrosekunden bemessen ist. Demzufolge werden die Prozedurschritte
202 bis 217, während eine Münze die Spule SC passiert, mehrmals durchlaufen.
Die Gesamtanzahl der Counter A, B und C setzt in den Schritten 205, 210 und 215 ihren Anstieg fort, solange
bis die zugeordneten Brückenkreise 1,2 und 3 im abgeglichenen Zustand verbleiben. Wenn deshalb eine zulässige
Münze eingeworfen wird, überschreitet z.B. die Gesamtzahl in dem betreffenden Counter A, B oder C den Wert N. Wenn
der hinter der Detektorspule SC angeordnete Münzsensor im Schritt 217 den Durchlauf einer Münze meldet, wird danach
in Schritt 218 festgestellt, ob die Gesaratzahl im Zähler A, dem Zeitsignal CL entsprechend, größer ist als' der
Wert N. Ist dies der Fall, so folgt Schritt 219/ durch welchen ein Signal geliefert wird, welches den Einwurf
z.B. einer 10-Yen-Münze anzeigt. In diesem Fall werden alle Zähleinrichtungen freigemacht und die Prozedur kehrt
zurück zum Eingang (I).
Wenn im Schritt 218 festgestellt wird, daß die Gesaratzahl
in der Zähleinrichtung Counter A in Übereinstimmung mit dem Zeitsignal Q1 kleiner ist als N, so folgt Schritt
220, in welchem festgestellt wird, ob die Gesamtzahl in der Zähleinrichtung B in Übereinstimmung mit dem Zeitsi-
-JR-
-At - VPA 82P 8 (H 5 OE
gnal Q~ den Wert N überschreitet. In diesem Fall wird in
Schritt 221 ein Signal abgegeben, das z.B. den Einwurf einer 50-Yen-Münze anzeigt. Gleichzeitig werden alle
Zähleinrichtungen freigemacht und die Prozedur kehrt zurück zum Eingang (I).
Menn im Schritt 220 festgestellt wird/ daß die Gesamtzahl
in der Zähleinrichtung Counter B entsprechend dem Signal Q2 kleiner ist als der Wert N, so folgt Schritt 222, in
dem festgestellt wird, ob die Gesamtzahl in der Zähleinrichtung Counter C, entsprechend dem Signal Q,, größer
ist als N oder nicht.
Überschreitet die Gesamtzahl den Wert N, so wird in Schritt 223 ein Signal abgegeben, das z.B. den Einwurf
einer 100-Yen-Münze anzeigt. Gleichzeitig werden alle
Zähleinrichtungen freigemacht, und die Prozedur kehrt zum Eingang I zurück.
Wenn in den Schritten 218, 220, 222 festgestellt wird,
daß die Gesamtzahlen in den betreffenden-Zähleinrichtungen
A, B und C sämtlich niedriger sind als der Wert N, so
geht die Prozedur vom Schritt 222 auf 224, wo alle Zähleinrichtungen freigemacht werden und die Prozedur zum
Eingang (I) zurückkehrt.
Obwohl das in Fig. 3 gezeigte Ausführungsbeispiel der Erfindung einen Wechselstrom-Brückenkreis 1 darstellt, dem
Halbbrücken 2 und 3 parallel geschaltet sind, soll die vorliegende Erfindung nicht auf eine derartige Wechselstrom-Brückenkreis-Anordnung
beschränkt sein. Die Erfindung kann stattdessen auch von einer Brückenschaltung Gebrauch
machen, wie sie in Fig. 7 dargestellt ist.
Die in Fig. 7 gezeigte Wechselstrora-Brückenschaltung
eines Münzprüfers enthält eine Detektorspule SC, die
-Ja - VPA Ö2P 8 ο 4 5 OE
längs eines Münzkanals angeordnet ist, Festwiderstände R1, R2, R3, einen Bezugswiderstand R und eine Bezugsspule
L. Die Detektorspule ist dargestellt als Selbstinduktion L0 und ohmscher Widerstand Rq. Ein Oszillator 0 ist an
die Eingangsanschlüsse A und B der Brücke 1 gelegt, um diese mit einer Wechselspannung von konstanter Frequenz
zu versorgen.
Zwei Differentialverstärker AMP^ und AMP« besitzen jeweils
Bezugseingänge, an die die Spannungen zwischen den Brückenabgriffen F und B, nach Verringerung mittels der
Widerstände T1 und r« .angelegt sind. Die Spannungen an
den Abgriffen D und E der Brückenschaltung zwischen den Widerständen R1, R2 und R3 sind jeweils dem zweiten Eingang
der Verstärker über Widerstände r..« bzw. r22 zugeführt.
Über Rückkopplungswiderstände r^ bzw. v^ sind die Ausgänge
der Verstärker jeweils mit deren zweiten Eingängen verbunden.
Im Vektordiagramm nach Fig. 8 ist die Spannungsverteilung
entsprechend den zwischen den Abgriffen A und B der Brükke angelegten Spannung gezeigt. Die Potentiale an den Abgriffen
von A bis H sind gekennzeichnet als AQ bis HQ.
Vektor a ist zusammengesetzt aus den Abschnitten AQ, Fq
und Bq über den Abgriffen A, F und B der Brückenschaltung.
Das Potential am Punkt FQ ist konstant, weil der Festwiderstand R und die Selbstinduktion der Spule L
ebenfalls konstant sind. GQ auf dem Abschnitt Fq, Bq des
Vektors a stellt das Potential des Abgriffs G dar, das durch die Spannungsteilung an den Widerständen r1 und r2
einen Bruchteil aus den Spannungen zwischen den Abgriffen F und B bildet. Die Abschnitte FQ, GQ und BQ, GQ des Vektors
a entsprechen dem Verhältnis der Widerstandswerte von r1 und r2.
-β -
- ye - VPA 82 P 8 0 4 5 DE
Vektor b, zusammengesetzt aus den Abschnitten AQ-HQ-BQ/
stellt eine Verbindung der Abgriffe A, C und B der Brükkenschaltung
im Wartezustand dar, in dem keine Münze im Bereich der Dektektorspule SC vorhanden ist. Das Potential
an der Verbindungsstelle H zwischen der Selbstinduktion
Lq und dem ohmschen Widerstand RQ der Detektorspule
SC ist als HQ bezeichnet.
Vektor c, zusammengesetzt aus den Abschnitten Ag-Hg,.-BQ,
stellt eine Verbindung der Abgriffe A,-C und B der Brücke
dar, wenn eine Münze einer ersten Art, z.B. eine 10-Yen-Hünze
in den Bereich der Detektorspule SC gelangt, und die Selbstinduktion der Spule durch die Eigenschaften der
Münze bezüglich Material, Dicke und Durchmesser, eine Veränderung erfährt. Zu diesem Zeitpunkt ändern sich die
Potentiale an den Abgriffen C und H in CQ^ und Hg^.
Vektor d schließlich ist zusammengesetzt aus den Abschnit ten Ag-tUp-B«, und 3^8Ht eine Verbindung der Abgriffe A,
C und B der Brücke dar, wenn eine Münze einer zweiten Art, z.B. eine 50-Yen-Münze, in den Bereich der Detektorspule
SC gelangt, wodurch sich die Selbstinduktion der Spule in einen Wert ändert, der sich von dem im vorerwähnten
Fall von einer 10-Yen-Münze verkörperten unterscheidet.
Dabei ändern sich die Potentiale an den Abgriffen C und H in Cg2 und Hg^.
Die Werte der Widerstände R1, R2 und R3 sind so gewählt,
daß das Potential am Abgriff D, entsprechend der Spannung zwischen den Abgriffen B und D, und das Potential am Abgriff
E, entsprechend der Spannung zwischen den Abgriffen B und E, auf den Punkten DQ und EQ des Vektors b liegt,
was der Wartestellung, in der keine Münze im Bereich der Detektorspule SC vorhanden ist, entspricht.
Wenn eine Münze der ersten Art in den Bereich der Detek-
- VPA 82P 8 0 4
torspule SC eintritt, werden die Potentiale verschoben von den Punkten DQ und EQ des Vektors b nach DQ1 und EQ1
auf dem Vektor c. Wenn eine Münze der zweiten Art in den Bereich der Detektorspule SC eintritt, werden die Potentiale
verschoben von den Punkten DQ^ und EQ des Vektors b
nach D02 und EQ2 auf Vektor d.
Wie aus Fig. 8 ersichtlich, liegen sowohl das Potential am Abgriff D, das wenn sich eine Münze der ersten Art im
Bereich der Detektorspule SC befindet von Punkt DQ1 auf
Vektor c dargestellt ist, als auch das Potential am Abgriff E, das wenn sich eine Münze der zweiten Art im Bereich
der Detektorspule SC befindet, von Punkt EQ2 auf
Vektor d dargestellt ist, auch auf dem Abschnitt Bq-Fq
des Vektors a.
Das bedeutet, daß die in Fig. 7 zwischen den Abgriffen B und F über der Spule L vorhandene Spannung, weiterhin die
zwischen den Abgriffen B und D über der entsprechenden Selbstinduktion Lg der Detektorspule SC vorhandene Spannung,
und die zwischen den Abgriffen B und E sowie über der Selbstinduktion LQ der Detektorspule SC vorhandene
Spannung gleiche Phasenlage, aber unterschiedliche Spannungsamplituden aufweisen.
Dementsprechend haben die Spannungen an den Punkten DQ1
und Eq2 auf den betreffenden Vektoren c und d, die
gleichzeitig das Segment Bg-Fg des Vektors a unterteilen,
keine ihrer Phasendifferenz zuzuschreibende Spannungsdifferenz. Deshalb wird das Ausgangssignal am Verstärker
AMP1 auf den Wert Null gebracht, durch Verschiebung des
Punktes DQ1 auf Vektor c, der auf eine Münze der ersten
Art im Bereich der Detektorspule SC hinweist, nach Punkt Gg des Vektorsegments Bg-FQ, wobei der Punkt GQ aus der
Spannung zwischen den Abgriffen B und F des Brückenkreises resultiert und durch die Spannungsteilerwirkung der
■ VPA 82 P 8 0 4 5 DE
Hiderstände r^ und r^ dargestellt ist. Genauso wird auch
die Ausgangsspannung am Verstärker AMPp auf den Wert Null
abgesenkt durch Verschiebung des Punktes E02 auf dem Vektor
d, der auf eine Münze der zweiten Art im Bereich 'der
Detektorspule SC hinweist, nach Punkt GQ des Segments
Demzufolge ist die erste Bedingung der vorliegenden Erfindung, daß die Widerstände R1-R2-R, im der Selbstinduktion
L gegenüberliegenden Arm des Brückenkreises angeordnet sind und daß die Werte dieser Widerstände so gewählt
sind, daß Punkt DQ auf Vektor b sich in Richtung auf
■ Punkt Dq1 auf Vektor c bewegt, sobald eine Münze der'ersten
Art in das Wirkungsfeld der Spule SC gebracht wird, und daß der Punkt EQ auf Vektor b sich in Richtung auf
Punkt Eqp auf Vektor d bewegt, wenn eine Münze der zweiten
Art in den Wirkungsbereich der Spule SC gebracht wird.
Zweite Bedingung ist, daß die Punkte DQ^ und EQ2 auf den
Vektoren c bzw. d nach Punkt GQ bewegt werden.
Für die nähere Beschreibung der ersten Bedingung wird zunächst für die Einzelwiderstände R.,, R2 und R, ein Summenwiderstand
R^ eingesetzt.
+ R2 + R3 =
VPA 82P 8 O \ 5 OE
Die Werte der Widerstände R1, R2 und R, können als Verhältniswerte
des Summenwiderstandes R^ angesehen werden, nämlich:
DCn,, R4 R1 Z1J
DCn,, R4 R1 Z1J
A0°0 K1+K2 3 4
10
10
Aus Formel (1) ergibt sich als Verhältnis des Widerstandswertes R1 zum Summenwiderstand R.:
DCr1.
DCO1 | K1 | R1 | R1 |
A0C01 AOE |
R1 R |
+R2+R, R? |
H4 R? |
Vo EC02 |
R1 | +R2+R, 1+R2 |
R4 . R1+R2 |
A0°02 | +R2+R, | R4. | |
R1 = ι oO1
In ähnlicher Weise folgt nach Formel (2) aus dem Verhältnis des Widerstandswertes R, zum Summenwiderstand R.:
AnE
R3 = ÄC" R4 (5)
-> Α0υ02
Durch Einsetzen der Formel (3) in Formel (4) ergibt sich für das Verhältnis des Widerstandswertes R2 zum Summenwiderstand
R^ das folgende:
DC01
Δ Π 4 + P 0 01
DC
01 R. + R0
Δ Γ A0°01
2 ÄC ÄC ) R 2 A0C02 A0C01
E | C02 | R4 |
A0 | iC02 | DC01 |
E | C02 | |
A0 | C02 | |
E | C02 - | |
η β
» 4
VPA 82 P 8 0-4 5 OE
lach den oben aufgestellten Formeln (4), (5) und (6)
können die Werte der Widerstände R^, R~ und R, ermittelt
werden. .
Auf diese Weise kann auch das Potential am Punkt Dq1 der
Spannung BgFg an den entsprechenden Abgriffen der
Brückenschaltung phasengleich mit der Spannung über den
Enden der Spule L vom Abgriff D zwischen den Widerständen R1 und Rp, wenn sich eine Münze der ersten Art an der
Spule SC vorbeibewegt, bestimmt werden. Genauso kann auch das Potential am Punkt EQ2 der Spannung Sq-Fq an ^en Ab~
griffen phasengleich mit der Spannung über den Enden der Spule L erhalten werden, wenn eine Münze der zweiten Art
die Spule SC passiert.
Im Hinblick auf die zweite Bedingung der Erfindung ist die Spannung zwischen den Abgriffen A und C mittels der
Widerstände R1, Rp und R, geteilt und erscheint an den
Punkten D und E. Die resultierenden Spannungen werden dann über die Widerstände r12 bzw. r22 an den jeweiligen
Vergleichseingang der Verstärker AMP1 und AMPp gelegt.
Die entsprechenden Eingangskontakte der Verstärker AMP1
und AMPp liegen am Potential GQ, das aus der Spannung
zwischen den Abgriffen B und F des Brückenkreises auf dem Hege der Spannungsteilung am Widerstand T1 und r2 gewonnen
ist.
Die Verstärker AMP. und AMPp besitzen zu diesem Zeitpunkt
ein Verstärkungsverhältnis, das dem Verhältnis der Wider-
30' stände r^^/r-i2 bzw* r21//'r22 en"fcsPricn't· Das Verhältnis
der Widerstände T11 zu r..- ist definiert als:
Γ11/Γ12 - G0B0/D0G0
das Verhältnis der Widerstände r21 zu Tp2 ist definiert
als;
--S3 - VPA 82P 8 O
Dabei sind die absoluten Widerstandswerte von r^ und r21
gleich groß.
Aus dem Vorhergehenden wird verständlich, daß das Potential D ^ an Punkt D, zwischen den Abgriffen A und C,
wenn eine Münze der ersten Art an der Spule SC vorüberläuft,
gleich dem Potential GQ wird, wie es an den Bezugseingang
des Verstärkers AMP^ angelegt ist aufgrund
des Verstärkungsverhältnisses ri<|/r-]2' tfobe^ das Aus""
gangssignal des Verstärkers AMP,, den Wert Null annimmt.
Auf ähnliche Art gleicht sich, wenn eine Münze der zweiten Art die Spule SC passiert, das Potential EQ2 am Punkt
E, zwischen den Abgriffen A und C des Brückenkreises, dem Potential GQ wie es an den Bezugseingang des Verstärkers
AMP2 gelegt ist, aufgrund seines Verstärkungsfaktors R21/R22 an, wodurch das Ausgangssignal des Verstärkers
AMP2 den Wert Null annimmt.
Wenn andererseits keine Münze die Detektorspule SC passiert, findet eine Verzögerung der Phasenlage der
Spannungen, die von den Abgriffen D und E des die Wider-
25. stände R,., R2 und R, enthaltenden Astes des Brückenkreises
an die Vergleichs-Eingangskontakte der Verstärker AMP1 und AMP2 gelegt sind, gegenüber der Phasenlage
der Spannungen, die sich an den Enden der Spule L einstellen und den Bezugseingängen der Verstärker über
die Spannungsteilerwiderstände T1 und r2 zugeführt werden,
durch die Wirkung der Widerstände statt.
Als Ergebnis tritt eine Spannungsdifferenz zwischen den beiden Eingangskontakten eines jeden Verstärkers auf. Dabei
bleibt jeder Verstärker dabei, eine von Null ab-
- VPA 82P 8 0 45 OE
- weichende Spannung proportional zu dieser Differenz zu
liefern„
Wenn eine Münze der ersten Art die Spule SC passiert,
werden die Spannungen, die an den beiden Eingangskontakten des Verstärkers AMP1 angelegt sind, in Phase und
Amplitudengröße gleich, so daß am Ausgang des Verstärkers nur einmal ein Nulldurchgang stattfindet. Auf diese
Weise kann der Einwurf einer Münze der ersten Art aufgrund des Ausgangssignals des Verstärkers AMP., erkannt
werden ο Da in diesem Fall die Phasenlage der Spannungen, die den beiden Eingangskontakten des Verstärkers AMPp zugeführt
werden, ungleich ist, bleibt der Verstärker AMP«
dabei, eine von Mull abweichende Spannung proportional
« der Phasendifferenz zu liefern.
Wenn eine Münze der zweiten Art die Spule SC passiert, werden die Spannungen, die an den beiden Eingangskontakten
des Verstärkers AMP2 angelegt sind, in gleiche
Phasenlage und auf gleiche Amplitudengröße gebracht und das Ausgangssignal des Verstärkers AMP2 nimmt einmal den
Wert lull an. Zu diesem Zeitpunkt wird das Ausgangssignal des Verstärkers AMP1 gleich zweimal Null. Nämlich ein
erstes Mal, wenn eine Münze der zweiten Art in den Bereich der Detektorspule SC eintritt und die Selbstinduktion
der Spule dabei abnimmt; ein zweites Mal wenn die Münze den Einflußbereich der Spule verläßt und der
Selbstinduktionswert wieder ansteigt.
Im Wechselstrombrückenkreis nach Fig. 7 können die Rückkopplungswiderstände
T11 und r21 für die betreffenden
Differentialverstärker AMP1 und AMP2 gleich groß bemessen
sein. Der Verstärker AMP« kann grundsätzlich auch weggelassen werden, und die den Verstärkern zugewandten Enden
der Widerstände r12 und r22 können stattdessen ab-
- 24 ~
- -25 - VPA 82 P 8 O 4 5 DE
wechselnd einzeln an den entsprechenden Eingang eines einzigen Verstärkers AMP1 anlegbar gemacht werden, und
zwar mittels einer Schalteinrichtung 20, wie sie. in Fig. 3 gezeigt ist.
Um den Münzprüfer nach der Erfindung zu testen, wird er
unter Benutzung eines Tastschalters TSW und eines Umschalters RSW, wie sie in Fig. 3 mit gestrichelten Linien
dargestellt und dem Prozessor zugeordnet sind, folgendermaßen bedient:
Zunächst wird der Testschalter TSW betätigt, um das
Steuerprogramm für den Prozessor CPU in den Testzustand zu bringen. Dieses hindert den Prozessor daran, das Programm
für die Lieferung von Zeitsignalen, wie sie aus Fig. 4 hervorgehen, auszuführen. Selbst wenn eine Münze
eingeworfen wird, kann auf diese Weise kein Zeitintervallsignal abgegeben werden.
Dann wird der Umschalter RSW einmal betätigt, um die Zeitsignale Q1 zu liefern. Durch erneutes Betätigen des
Umschalters RSW werden nach Unterbrechung der Signale Q1
und Q1 Zeitintervallsignale Q2 und Q2 abgegeben. Nochmaliges
Betätigen des Umschalters RSW bewirkt nach Unterbrechung der Signale Q2 und Q2 die Abgabe von Signalen
Q, und Q,. Schließlich wird der Schalter RSW noch einmal
betätigt, um wiederum die Signale Q1 und Q1 nach dem Abschalten
der Signale Q, und Q, zu liefern.
Bei Betätigung des Testschalters TSW in gleicher Weise werden die Zeitsignale aufeinanderfolgend geliefert durch
den Betrieb des Umschalters RSW im Testlauf.
Während die Zeitsignale geliefert werden, wird eine Münze einer zulässigen Sorte eingeworfen, um ihre Brauchbarkeit
zu prüfen. Nach Abschluß des Tests wird durch Be-
- VPA 82P 8 0 45 DE
tätigen des Testschalters TSW der Prozessor CPU veranlaßt,
ein Programm für die Lieferung des Signals nach Fig. 4 auszuführen.
In der vorstehenden Beschreibung des Testverfahrens ist ein besonderer Umschalters RSW vorgesehen, mit dem im
Testverfahren ein erster Satz von Zeitsignalen schrittweise durch andere Zeitsignale ersetzbar ist.
Wie vorstehend beschrieben betrifft die Erfindung damit einen Münzprüfer mit einer wechselstromgespeisten,
Brückenschaltung, die in einem ihrer Brückenäste eine Detektorspule enthält, welche längs eines Münzkanals angeordnet
ist um die Echtheit einer Mehrzahl zulässiger Münzsorten beim Passieren des Münzkanals zu prüfen und
sie den Sorten entsprechend zu erfassen, wobei der Münzprüfer umfaßt: Eine Einrichtung zum Erzeugen von Zeitsignalen
(Zeitgeber), eine Schalteinrichtung für das schrittweise fortschreitende Abfragen der Ausgangssignale
der Brückenschaltung, die mit den zulässigen Münzsorten korrespondieren, in Abhängigkeit von vom Zeitgeber
erzeugten Signalen, einen Einzelverstärker zum Verstärken der Ausgangssignale der Brückenschaltung, wie sie
fortschreitend von der Schalteinrichtung geliefert werden, und einen Comparator zum Vergleichen der von den
Münzen beeinflußten Ausgangssignale des Verstärkers mit vorbestimmten Bezugswerten.
Der Münzprüfer benötigt nur einen Verstärker und nur einen Comparator, um die verschiedenen Ausgangssignale
der Brückenschaltung nacheinander zu verstärken und die vom Verstärker abgegebenen Signale mit entsprechenden
Bezugswerten im Comparator zu vergleichen, wobei weitere, identische Baugruppen nicht erforderlich sind.
35
H V-W * **
- VPA 82P 8 G 4 5 DE
Da der Münzprüfer weiterhin so gestaltet ist, daß die Bezugswerte
des Comparators in Abhängigkeit von den Zeitsignalen umschaltbar sind, kann der Umfang der Prüfbereiche
in Abhängigkeit vom Nennwert der zulässigen Münzen verändert werden.
2 Patentansprüche 8 Figuren
Claims (1)
- - -28" - VPAPatentansprücheMünzprüfer für Verkaufsautomaten und dergleichen, für die Identifizierung und Echtheitsprüfung mehrerer, zulässiger Münzsorten, sowie zum Aussondern nicht zulässiger Münzen, insbesondere Münzprüfer mit einer wechselstromgespeisten Brückenschaltung, in deren einen Brückenast eine längs eines Münzkanals abgeordnete Detektorspule galvanisch einbezogen ist, dadurch g e kennzeichnet, daß eine Einrichtung zum Erzeugen von Zeitintervallsignalen (Zeitgeber), eine Schalteinrichtung (20) zum schrittweise fortschreitenden Abfragen des Abgleichszustandes mehrerer Kreise (1, 2, 3) der Brückenschaltung in Abhängigkeit von den Signalen des Zeitgebers,ein Verstärker (30) für die nacheinander von der Schalteinrichtung (20) kommenden, den Abgleichszustand der Brückenkreise kennzeichnenden Signale und ein Comparator (40) zum Vergleichen der vom Verstärker(20) kommenden Signale mit vorgegebenen, den zulässigen Münzsorten entsprechenden Bezugsnormalen vorgesehen ist.2i Münzprüfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß im Comparator (40) eine weitere Schalteinrichtung vorgesehen ist, mit der die für den Vergleich mit den Signalen vom Verstärker vorge- · sehenen Bezugsnormale in Abhängigkeit von den Signalen des Zeitgebers einzeln, schrittweise fortschreitend, einschal tbar sind.
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