DE2905828C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Münzprüfer zur Gültigkeitsprüfung
mit einer an einen Signalgenerator angeschlossenen
Sendespule, einer Empfangsspule, die an einer die
Signalamplitude auswertende Auswerteschaltung ange
schlossen ist, und einem zwischen Sendespule und
Empfangsspule angeordneten Münzprüfweg, in dem durch
laufende Münzen die Signalübertragung zwischen Sende
spule und Empfangsspule beeinflussen.
Münzbetätigte Geräte gibt es auf vielen verschiedenen
Gebieten (z. B. Verkaufsautomaten, Spielautomaten, Auto
maten für Eintritts- oder Fahrkarten o. dgl.). An die
Münzprüfer solcher Geräte werden immer höhere Ansprüche
gestellt, insbesondere, weil die zu verarbeitenden Mün
zen immer höhere Werte annehmen und die mit solchen
Münzprüfern ausgerüsteten Automaten häufig verschieden
hohe Werte einer Währung annehmen müssen, die dabei
noch sicher von sogenannten Falsifikaten (Nachbildungen
oder ähnliche Münzen von anderen Währungen) unterschie
den werden müssen. So muß z. B. ein Automat, der auf
deutsche 1-DM-Münzen ansprechen soll, gegen die Annahme
von z. B. englischen 5-Penny-Münzen, von spanischen
5-Peseten-Münzen und von österreichischen 5-Schilling-
Münzen geschützt werden.
Aus der DE-OS 22 26 650 ist bereits ein elektrischer
Münzprüfer bekannt, der eine an einen Wechselspannungs
generator angeschlossene Sendespule, eine an eine Aus
werteschaltung angeschlossene Empfangsspule und einen
zwischen Sendespule und Empfangsspule angeordneten Münz
prüfweg aufweist, wobei die durchlaufende Münze die Sig
nalübertragung zwischen den beiden Spulen beeinflußt.
Zur Prüfung der durchlaufenden Münze wird der Verlauf
der Wellenform in der Empfangsspule ausgewertet. Solche
bekannten Münzprüfer sind zwar in der Lage, die durch
laufende Münze grob zu prüfen, sie können jedoch nicht
sicher genug zwischen echten Münzen und Falsifikaten
unterscheiden, da der Verlauf der an der Empfangsspule
anliegenden Wellenform, die als Auswertekriterium ver
wendet wird, auch noch von verschiedenen Toleranzen,
der Lage der Münze im Münzprüfweg sowie von der Durch
laufgeschwindigkeit abhängt.
Aus der DE-OS 27 05 244 ist es zwar bereits bekannt,
in einem ersten Münzprüfer eines Automaten eine Vor
prüfung der verschiedenen Münzen vorzunehmen und diese
vorgeprüften Münzen mehreren zweiten Münzprüfern zuzu
leiten, die dann jeder für sich die zugeleiteten Mün
zen nachprüfen. Eine solche Anordnung ist jedoch ver
hältismäßig aufwendig und wegen der verschiedenen
Durchlaufkanäle auch störanfällig.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen
elektrischen Münzprüfer zu schaffen, der sich durch
eine besondere Feinfühligkeit und sichere Unterschei
dungskraft zwischen "echten" und "falschen" Münzen aus
zeichnet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
das von dem Signalgenerator an die Sendespule abgegebe
ne Signal in dieser eine abrupte Flußänderung bewirkt,
daß die Empfangsspule durch eine steuerbare Kurzschluß
schaltung überbrückt wird, deren Kurzschluß eine vorge
gebene Zeit nach Auftreten der abrupten Flußänderung
aufgehoben wird, und daß die Amplitude des an der Emp
fangsspule nach Aufhebung des Kurzschlusses auftreten
den Signals durch die Auswerteschaltung ausgewertet
wird.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachstehend an Ausführungsbeispie
len anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt das Schaltbild des Münzprüfers gemäß der
Erfindung;
Fig. 2 zeigt eine Reihe graphischer Darstellungen von
Signalverläufen in der Anordnung nach Fig. 1;
Fig. 3 ist ein Schaltbild einer Vorprüfeinrichtung;
Fig. 4 zeigt zwei graphische Darstellungen von Signal
verläufen in der Anordnung nach Fig. 3;
Fig. 5 zeigt die räumliche Anordnung einer Ausfüh
rungsform des Münzprüfers gemäß der Erfindung
in schematischer Darstellung; und
Fig. 6 ist ein ausführliches Schaltbild des Münzprü
fers gemäß der Erfindung.
Der Münzprüfer, auf den sich die Fig. 1 und 2 be
ziehen, enthält eine Sendespule 1 und eine Empfangsspule 2,
die auf gegenüberliegenden Seiten eines Weges für den Durch
gang von Münzen liegen. In der Fig. 1 ist eine zu prüfende
Münze 3 zwischen den Spulen dargestellt. Die Sendespule 1
ist mit einem Signalgenerator verbunden, z. B. einem Recht
eckwellengenerator, um wiederholte bzw. periodische abrupte
Flußänderungen zu bewirken. Parallel zur Empfangsspule 2
ist ein Transistor 4 einer Schalteinrichtung ange
ordnet, der so angesteuert wird, daß er die Empfangsspule 2
während der Zeiten abrupter Flußänderungen kurzschließt,
diesen Kurzschluß jedoch nach einer kurzen vorbestimmten
Zeitverzögerung t nach jeder Flußänderung beseitigt.
Die Fig. 2 zeigt bei (a) die an die Sendespule gelegte
Rechteckwelle VTx und bei (b) ein der Basis des Transistors
4 angelegtes Steuersignal. Die Fig. 2 zeigt ferner bei
(c) den Verlauf der Spannung Vrx, die an der Empfangsspule
2 erscheint, wenn sich keine Münze oder sonstiger Gegen
stand zwischen den beiden Spulen befindet. Bei (d) ist der
Verlauf der Spannung Vrx gezeigt, die an der Empfangsspule
2 erscheint, wenn zwischen den beiden Signalen eine Münze
vorhanden ist.
Das Vorhandensein einer Münze oder eines anderen Gegenstan
des zwischen den beiden Spulen beeinflußt den Spannungsver
lauf Vrx in drei Arten. Zunächst wird die Weise beeinflußt,
in welcher Energie aus der Sendespule in die Empfangsspule
wührend deren kurzgeschlossenen Zustandes gekoppelt wird.
Zweitens wird die Art beeinflußt, in der sich die Empfangs
spule verhält, wenn der Kurzschluß anschließend beseitigt
wird. Drittens wird die Empfangsspule durch die Energie be
einflußt, die in die Münze durch die Flußänderungen in
der Sendespule induziert wird. Änderungen der Position der
Münze oder unterschiedliche physikalische Eigenschaften der
Münze führen daher zu verschiedenen Formen des Spannungs
verlaufs Vrx an der Empfangsspule.
Die Fig. 2(d) zeigt einen nadelartigen Spannungsimpuls,
der an der Empfangsspule 2 als Antwort auf die Fortnahme
des Kurzschlusses erscheint und durch induzierten Strom be
wirkt wird, der in der Empfangsspule unmittelbar vor Besei
tigung des Kurzschlusses fließt. Die Amplitude dieses
Spannungsimpulses hängt davon ab, welches Objekt oder welche
Münze sich zwischen den Spulen 1 und 2 befindet. Deswegen
ist parallel zur Empfangsspule 2 eine amplitudenempfindliche
Einrichtung 5 geschaltet, die bei der dargestellten Ausfüh
rungsform so ausgelegt ist, daß sie ein Ausgangssignal lie
fert, wenn der Spannungsimpuls eine vorbestimmte Amplitude
V oder, vorzugsweise, eine Amplitude hat, die zwischen einem
vorbestimmten oberen und einem vorbestimmten unteren Grenz
wert liegt, um so das Vorhandensein einer richtigen Münze
anzuzeigen.
In der Anordnung nach Fig. 1 wird eine einzige vorbestimmte
Position für die Münze definiert, bei der die Prüfmessung
erfolgt. Dies geschieht durch einen Detektor wie z. B. eine
Lichtschranke, die anspricht, wenn die Münze eine vorbestimm
te Position längs ihres Weges erreicht hat, um ein Ein
schaltsignal an die amplitudenempfindliche Einrichtung 5
zu senden. Außerdem sind Mittel vorgesehen, um einen Ab
frageimpuls (Wellenform (e) in Fig. 2) zu liefern, der eine
vorbestimmte Zeitverzögerung nach jeder Beseitigung des
an der Empfangsspule 2 gebildeten Kurzschlusses erscheint
und zeitlich mit dem Auftreten des Spannungsimpulses (d)
zusammenfällt. Dieser Abfrageimpuls bildet ein weiteres Ein
schaltsignal für die amplitudenempfindliche Einrichtung 5.
Wie bei der Anordnung, die weiter unten in Verbindung mit
den Fig. 5 und 6 beschrieben wird, wird die amplituden
empfindliche Einrichtung nur dann eingeschaltet, wenn der
Abfrageimpuls gleichzeitig mit einem Impuls erscheint, der
von dem Lichtdetektor als Antwort auf das Erreichen der
vorbestimmten Position der Münze erzeugt wird.
Der in den Fig. 5 und 6 dargestellte Münzprüfer
kann eine Mehrzahl gültiger Münzwerte handhaben, er unter
scheidet die verschiedenen gültigen Werte und sondert alle
Münzen oder Gegenstände aus, die ungültig oder wertlos sind.
Der Diskriminator führt zwei aufeinanderfolgende Prüfungen
an jeder Münze durch, wobei mit der ersten Prüfung (Vorprüfung) die ver
schiedenen gültigen Münzwerte nach Kategorien unterschieden
werden und ein Ausgangssignal erzeugt wird, das eine von
mehreren solchen Kategorien angibt. Die Parameter der zwei
ten Prüfung (Gültigskeitsprüfung) werden je nach diesem Ausgangssignal eingestellt,
um speziell den von diesem Signal angegebenen Münzwert
nachzuprüfen und so alle anderen Münzen oder Gegenstände auszusondern.
Die zweite Prüfung beruht auf dem Prinzip der in
Verbindung mit den Fig. 1 und 2 beschriebenen Anordnung,
und die Parametereinstellung ("Abstimmung") dieser Prüfung
besteht darin, die Verzögerungszeit t so einzustellen, daß
die zu erwartende Spannungsimpulsamplitude konstant gleich
V ist. Nachstehend wird zunächst die erste Prüfung anhand
der Fig. 3 und 4 erläutert.
Die Fig. 3 zeigt eine für die erste Prüfung (Vorprüfung) zu verwendende
Münzprüfeinrichtung, die aus einer Sendespule 6 und einer
Empfangsspule 7 besteht, welche auf gegenüberliegenden
Seiten des Weges der zu prüfenden Münzen angeordnet sind.
Eine solche Münze ist bei 8 dargestellt. Mit der Sende
spule ist ein Sinuswellengenerator 9 verbunden, und eine
schematisch bei 10 dargestellte Einrichtung liefert ein Aus
gangssignal, welches charakteristisch ist für die Phasen
verschiebung, die das in der Empfangsspule induzierte Signal
gegenüber dem an die Sendespule gelegten Signal hat, wenn
eine Münze oder ein anderer Gegenstand anwesend ist. Der Ver
lauf des Sendesignals und des Empfangssignals, der sich
unter diesen Bedingungen ergibt, ist bei a) bzw. b) in
Fig. 4 dargestellt.
Diese erste Prüfung (Vorprüfung) ist nicht auf das Erfassen
speziellen Münze abgestimmt und erfordert keine große Ge
nauigkeit bei der Messung der Phasenverschiebung, da sich
die Phasenverschiebungen für Münzen verschiedener Werte aus
reichend weit unterscheiden und weil die notwendige Fest
stellung der Richtigkeit oder Echtheit der Münze mit der
zweiten Prüfung (Gültigkeitsprüfung) erfolgt.
Das Ausgangssignal der ersten Münzprüfeinrichtung wird
dazu verwendet, die Münze in eine von mehreren breiten Ka
tegorien einzuordnen, was mit Hilfe eines Mikrocomputers
geschieht. Der Computer vergleicht die gemessene Phasenver
schiebung mit den Werten in einer Nachschlagetabelle in
seinem Speicher, um die Kategorie oder Klasse der Münze
herauszufinden und die notwendigen Daten zu liefern, um die
zweite Münzprüfeinrichtung so einzustellen, daß sie die
Münze speziell auf den erwarteten Wert prüft.
Die Fig. 5 zeigt schematisch den räumlichen
Aufbau des mit zwei Prüfungen arbeitenden Münzprüfers
während die Fig. 6 das detaillierte Schaltbild zeigt. Gemäß
Fig. 5 ist eine Rückplatte 15 mit einem Kanal 14 versehen,
um Münzen von einem Einlaß 11 entweder zu einem Annahme-
Auslaß 12 (im Falle korrekter oder gültiger Münzen) oder
zu einem Ablehnungs-Auslaß 13 (im Falle ungültiger Münzen)
laufen zu lassen. Die Rückplatte 15 ist wie dargestellt ge
genüber der vertikalen leicht geneigt, so daß eine am Einlaß 11
eingegebene Münze durch ihre
Schwerkraft entlang dem Kanal läuft, wobei sich ihre eine
Seite stets flach gegen den ebenen Boden des Kanals legt.
An Anfang fällt die Münze, bis ihr Rand den unteren Rand
16 eines ersten schrägen Teils 17 des Kanals trifft, worauf
die Münze entlang dem schrägen Teil weiterrollt bis zum obe
ren Ende eines abwärtsgehenden Kanalabschnitts 18, durch den
sie wiederum nach unten fällt. Abgelehnte Münzen fallen
weiter durch eine Verlängerung 18 a des Kanalabschnitts 18
zum Ablehnungs-Auslaß 13. Angenommene Münzen werden abge
lenkt durch ein Ablenkblatt 19, das durch ein Annahme-Solenoid
durch einen Schlitz im Boden des Kanals in der Richtung A
quer in den Kanal hineinbewegt wird, so daß die ange
nommenen Münzen längs dem unteren Rand 20 eines zweiten
schrägen Abschnitts 21 des Kanals rollen und dann zum An
nahme-Auslaß 12 fallen.
Die beiden Prüfungen werden an jeder Münze
in den in Fig. 5 dargestellten Posi
tionen I und II durchgeführt, die beide im schrägen Abschnitt 7
des Kanals liegen. Zwei Lichtwegfühler 22 und 23, die quer
in den Kanal blicken, fühlen den vorderen Rand der Münze,
wenn diese ihre Prüfpositionen I und II erreicht. Die bei
den Spulen 6 und 7 der Vorprüf-Einrichtung (vgl.
Fig. 3) sind über und unter dem Kanal an der Position I
angeordnet, und die beiden Spulen der Gültigkeitsprüf
einrichtung (die den beiden in Fig. 1 dargestellten Spu
len 1 und 2 entsprechen) sind über und unter dem Kanal an
der Position II angeordnet. Weil die Münzen immer in fla
chem Kontakt mit dem Kanalboden sind, haben sie in jeder Po
sition I und II stets genau die richtige Relativlage ge
genüber dem jeweiligen Spulenpaar.
Als Rückholsperre ist eine Federzunge 24 vorgesehen,
die durch das Gewicht einer Münze zum Boden des Kanals nie
dergedrückt wird, um die Münze vorbeizulassen. Danach ver
hindert diese Sperre ein Zurückziehen der Münze, wie es
mißbräuchlich versucht werden könnte, indem man eine Münze
am Ende eines Fadens in den Einlaß steckt. Ein dritter
Lichtwegdetektor 25 spricht an, wenn eine Münze eine Po
sition III hinter der Rückholsperre 24 sicher erreicht hat.
Die Fig. 6 zeigt eine Schaltungsanordnung zu der Anordnung
nach Fig. 5. Sie ist speziell
darauf zugeschnitten, zwischen den 10pf-, 50pf-, 1DM-, 2DM-
und 5DM-Münzen der bundesdeutschen Währung in einem münz
betätigen Gerät unterscheiden, das alle diese Münzen an
nimmt und den Wert der angenommenen Münzen zusammenrechnet.
Die Schaltungsanordnung nach Fig. 6 wird nachstehend näher
erläutert.
Ein 6 MHz-Signal wird über ein als Puffer wirkendes NAND-
Glied G 1 auf eine achtstufige Teilerschaltung gegeben, die
aus integrierten Schaltungen B 1 gebildet ist. Das Ausgangs
signal der sechsten Stufe des Teilers (93,75 KHz) wird an die
Sendespule 6 der ersten Prüfeinrichtung (Vorprüfung) gelegt, und zwar über
einen verstellbaren Widerstand VR 1, der eine Feinjustierung
der Phasenverschiebung zwischen dem Teilerausgang und dem
Signal der Spule erlaubt. Die ersten fünf Stufen des Teilers
sind mit Eingängen einer insgesamt acht Eingänge aufweisen
den Klinkschaltung A 1 verbunden, die
eine Messung über eine 180-Grad-Bereich in 32 Teilungen von
je 5,6 Grad erlaubt. Die Empfangsspule 7 ist mit den Eingängen
einer Vergleichsschaltung A 2 verbunden, welche die Nulldurch
gänge des in der Empfangsspule induzierten Signals fühlt
und deren Ausgang mit einem NAND-Glied G 2 verbunden ist.
Der Lichtwegdetektor für die erste Prüfeinrichtung besteht aus
einer Leuchtdiode LED 1 und einem Phototransistor PT 1, dessen
Ausgang mit einem Inverter I 1 verbunden ist, der eingangs
seitig einen Schmitt-Trigger enthält und dessen Ausgang
über einen Inverter I 2 zu dem NAND-Glied G 2 führt. Wenn eine
Münze ihre richtige Position zur Unterbrechung des Licht
weges zwischen LED 1 und PT 1 erreicht hat, dann wird am Aus
gang des Inverters I 2 ein hoher Pegel erzeugt, womit das
Rückstell-Eingangssignal für ein D-Flipflop FF 1 fortgenom
men wird. Somit wird im Augenblick des Nulldurchgangs ein
hoher Pegel in das D-Flipflop FF 1 eingegeben, dessen Q-Aus
gang mit einem weiteren D-Flipflop FF 2 verbunden ist, in
welchem die positiv gerichtete Flanke des Signals vom besagten
Q-Ausgang durch das vom Ausgang des NAND-Gliedes G 1 kom
mende 6 MHz-Signal in die richtige Taktposition gebracht
wird. Die so erzeugte negativ gerichtete Flanke am -Aus
gang des D-Flipflops FF 2 führt zur Erzeugung eines hohen
Pegels am Ausgang eines NAND-Gliedes G 3, der dazu verwen
det wird, die Klinkschaltung A 1 zu beaufschlagen und dadurch
den Zustand des teilenden Zählers im Augenblick des Nulldurch
gangs zu speichern.
Die Anschlüsse 1, 2, 5, 6, 9, 12, 15, 16 und 19 der Klink
schaltung sind mit einem Mikroprozessor (Modell 8080 von
Intel) verbunden, und der Prozessor prüft den Zustand der
Klinkschaltung A 1 alle 2 ms und liest den Zählwert, der im
Augenblick des Nulldurchgangs erreicht ist. Dieser Zähl
wert ist charakteristisch für die Phasenverschiebung zwi
schen der Sendespule 6 und der Empfangsspule 7. Der Pro
zessor vergleicht diesen Wert der Phasenverschiebung mit
Werten in einer Nachschlagetabelle und trifft eine ent
sprechende Entscheidung, falls die Münze identifiziert
wird als Exemplar mit einem der fünf gültigen Münzwerte.
In diesem Fall setzt der Prozessor die Klinkschaltung A 1
zurück und stellt die zweite Prüfeinrichtung (Gültigkeitsprüfung) entsprechend
ein.
Das Ausgangssignal der letzten Stufe des Teilers B 1 wird
einem weiteren Teiler zugeführt, der zwei D-Flipflops B 2
enthält, um an seinem Ausgang eine 6 kHz-Rechteckwelle zu
erzeugen. Der Rückstelleingang R dieser Teilerschaltung
wird durch den Prozessor so gesteuert, daß ihr 6 kHz-Aus
gangssignal nur erzeugt wird, wenn die erste Prüfung zu
Ende ist, so daß die in der ersten Prüfung durchgeführte
Messung nicht gestört werden kann. Die 6 kHz-Rechteckwelle
steuert über einen Transistor TR 1 eine mit einem Transistor
TR 2 gebildete Stromquelle, und der rechteckwellenförmige
Ausgangsstrom dieser Quelle wird auf die Sendespule 1 der
zweiten Prüfeinrichtung gegeben.
Das 6 kHz-Ausgangssignal gelangt außerdem an eine RC-Ver
zögerungsschaltung, die jeweils gebildet wird durch einen
ausgewählten von vier veränderbaren Widerständen VR 3, VR 4,
VR 5, VR 6 (jeweils in Reihe mit einem zugehörigen Festwi
derstand R 22, R 21, R 20, R 19) und einen Kondensator C 3. Ein
Wählschalter S wählt unter Steuerung durch den Prozessor
eine der Widerstands-Reihenschaltungen aus und verbindet
sie mit der oberen Klemme des Kondensators C 3 je nachdem,
welchen der gültigen Münzwerte der Prozessor als Ergebnis
der ersten Prüfung herausgefunden hat. Ein Vergleicher A 3
regeneriert das Ausgangssignal der RC-Verzögerungsschaltung
und erzeugt eine Rechteckwelle, die gegenüber der an die
Sendespule 1 gelegten Rechteckwelle um die Zeit t verzögert
ist. Der Wert der Verzögerung t wird also abhängig davon
eingestellt, welcher Münzwert als Ergebnis der ersten Prü
fung erkannt wurde. Wegen der ähnlichen Eigenschaften der
10pf- und 50pf-Münzen ist die Zeitverzögerung t, die erfor
derlich ist, um in der zweiten Prüfeinrichtung einen Span
nungsimpuls jeweils der gleichen Amplitude zu erhalten,
für diese beiden Münzen gleich groß. Somit wird für die bei
den genannten Münzen die gleiche Widerstands-Reihenschaltung
ausgewählt, und die zweite Prüfung verifiziert in diesem
Fall, daß die Münze entweder eine 10pf- oder eine 50pf-
Münze ist. Die Unterscheidung zwischen diesen beiden Münzen
trifft der Prozessor aufgrund der Phasenverschiebungsmes
sung, die in der ersten Prüfeinrichtung durchgeführt worden
ist.
Die verzögerte Rechteckwelle vom Vergleicher steuert über
einen Transistor TR 4 einen Transistor TR 3, der die Rolle des
in Fig. 1 gezeigten Transistors 4 zum Kurzschließen der
Empfangsspule 2 spielt. Die verzögerte Rechteckwelle wird
außerdem dazu verwendet, den in Fig. 2 dargestellten Ab
frageimpuls (e) zu erzeugen, indem sie über eine RC-Ver
zögerungsschaltung VR 7, C 4 auf einen Inverter I 3 gegeben
wird, der eingangsseitig einen Schmitt-Trigger enthält und
an seinem Ausgang den negativ gerichteten Abfrageimpuls lie
fert, der einem Eingang eines NAND-Gliedes G 4 zugeführt
wird.
Der zweite Lichtwegdetektor, der eine Leuchtdiode LED 2,
einen Phototransistor PT 2, und zwei Inverter I 4 und I 5 ent
hält und genauso aufgebaut ist wie der erste Lichtwegde
tektor, erzeugt am Ausgang einen verlängerten hohen Pegel,
der beginnt, wenn die Münze ihre richtige Position erreicht,
und der so lange andauert, bis der hintere Rand der Münze
vorbeigelaufen ist. Dieser hohe Ausgangspegel wird dem
NAND-Glied G 4 und dem Rücksetzeingang eines D-Flipflops FF 3
angelegt. Die Folge ist, daß der Abfrageimpuls das Ausgangs
signal des D-Flipflops FF 3 auf niedrigen Pegel gehen läßt,
so daß ein Signal mit hohem Pegel vom Ausgang des NAND-
Gliedes G 3 durchgelassen wird, welches die Klinkschaltung
dazu bringt, Information an ihren Anschlüssen 17 und 18 auf
zunehmen. Der hohe Pegel vom Lichtwegdetektor wird außerdem
über einen Inverter I 6 auf den Anschluß 18 der Klinkschaltung
gekoppelt, um die Information zu geben, daß die zweite
Prüfung durchgeführt wird.
Die Spannungsspitze, die bei Fortnahme des vom Transistor TR 3
bewirkten Kurzschlusses an der Empfangsspule 2 erzeugt wird,
beaufschlagt den negativen Eingang eines Vergleichers A 4 und
den positiven Eingang eines Vergleichers A 5. Wenn die Am
plitude dieser Spitze zwischen einer oberen Grenze und
einer unteren Grenze liegt, die von diesen Vergleichern vor
gegeben werden, dann gelangt ein Ausgangssignal zum An
schluß 17 der Klinkschaltung A 1.
Der dritte Lichtwegdetektor enthält eine Leuchtdiode LED 3,
einen Phototransistor PT 3 und zwei Inverter I 7 und I 8 und
ist genauso aufgebaut wie der erste und der zweite Detek
tor. Wenn der Lichtweg unterbrochen wird, weil die Münze
die Position III (Fig. 5), erscheint am Ausgang eines wei
teren Inverters I 9 ein niedriger Pegel, der dem NAND-Glied
G 3 angelegt wird, welches daraufhin einen hohen Pegel er
zeigt, der die Klinkschaltung A 1 in die Lage versetzt, an
ihrem Anschluß 3 vom Inverter I 8 die Information zu em
pfangen, daß der Lichtweg unterbrochen worden ist.
Wenn die Klinkschaltung die Information enthält, daß die
zweite und dritte Prüfung mit positiven Ergebnissen durchge
führt worden sind, dann reagiert der Prozessor, um den Wert
der angenommenen Münze zu registrieren. Falls die Münze die
erste und die zweite Prüfung bestanden hat, wird ein Tran
sistor TR 6 leitend gemacht, um das Annahme-Solenoid SOL zu
erregen, das den Ablenkblatt 19 (Fig. 5) betätigt.
Es wurde gefunden, daß die Eigenschaften der deutschen
10pf-, 50pf- und 2DM-Münzen beträchtlich variieren, mehr als
es bei den 1DM- und 5DM-Münzen der Fall ist. Daher wird,
wenn die eine oder andere der erstgenannten drei Münzen bei
der ersten Prüfung erkannt wird, das von den Vergleichern
A 4 und A 5 definierte "Fenster" erweitert, indem der Prozes
sor einen Transistor TR 5 leitend macht, der parallel zu
einem veränderbaren Widerstand VR 9 in einer Widerstands-
Reihenschaltung VR 9, R 17, R 16 liegt, an deren Zwischenpunkte
der positive Eingang des Vergleichers A 4 und der negative
Eingang des Vergleichers A 5 angeschlossen sind.
Der dargestellte Verzögerungswähler S arbeitet im Ana
logbetrieb. Die Steuerung könnte statt dessen aber auch digi
tal sein. Hierzu könnte man den Wähler, die auswählbaren
Widerstände und den Vergleicher durch einen achtstufigen vor
einstellbaren Zähler ersetzen, der die vorhandene Takteinrich
tung benutzt und dessen Überlauf-Ausgang den kurzschließ
enden Transistor TR 3 steuert. Die vier verstellbaren Wi
derstände VR 3 bis VR 6 könnten dann fortgelassen und durch
Software-Steuerung ersetzt werden, wobei für die 10pf- und
50pf-Münzen gesonderte Verzögerungszeiten gewählt werden.
Die Verzögerungszeit, welche die Schaltung VR 7, C 4 bringt,
kann ebenfalls in digitaler Weise vom selben Zähler gesteu
ert werden.
Claims (7)
1. Elektrischer Münzprüfer zur Gültigkeitsprüfung mit einer an einen Signal
generator angeschlossenen Sendespule, einer Empfangs
spule, die an einer die Signalamplitude auswertende Aus
werteschaltung angeschlossen ist, und einem zwischen
Sendespule und Empfangsspule angeordneten Münzprüfweg,
in dem durchlaufende Münzen die Signalübertragung
zwischen Sendespule und Empfangsspule beeinflussen,
dadurch gekennzeichnet, daß das von dem Signalgenerator
(TR 2) an die Sendespule (1) abgegebene Signal in dieser
eine abrupte Flußänderung (b) bewirkt,
daß die Empfangsspule (2) durch eine steuerbare Kurz schlußschaltung (4; TR 3) überbrückt wird, deren Kurz schluß eine vorgegebene Zeit (t) nach Auftreten der abrupten Flußänderung aufgehoben wird, und daß die Amplitude des an der Empfangsspule (2) nach Aufhebung des Kurzschlusses auftretenden Signals (c, d) durch die Auswerteschaltung (5) ausgewertet wird.
daß die Empfangsspule (2) durch eine steuerbare Kurz schlußschaltung (4; TR 3) überbrückt wird, deren Kurz schluß eine vorgegebene Zeit (t) nach Auftreten der abrupten Flußänderung aufgehoben wird, und daß die Amplitude des an der Empfangsspule (2) nach Aufhebung des Kurzschlusses auftretenden Signals (c, d) durch die Auswerteschaltung (5) ausgewertet wird.
2. Elektrischer Münzprüfer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Signalgenerator (TR 2)
einen Rechteckimpuls (VTx) an die Sendespule (1) legt.
3. Elektrischer Münzprüfer nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Detektor (LED 2, PT 2)
vorgesehen ist, der anspricht, wenn eine Münze eine
vorbestimmte Position entlang des Münzprüfweges er
reicht, um ein Einschaltsignal an die Auswerteschal
tung (5) zu legen.
4. Elektrischer Münzprüfer nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Detektor eine Licht
schranke (LED 2, PT 2) ist.
5. Elektrischer Münzprüfer nach einem der vorstehen
den Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine Einrichtung, die nach einer
vorbestimmten Zeitverzögerung nach der Aufhebung des
Kurzschlusses einen Abfrageimpuls (e) erzeugt, der
der Auswerteschaltung (5) als Meßsignal zugeführt
wird.
6. Elektrischer Münzprüfer nach einem der vorstehen
den Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteschaltung (5)
nur dann ein Ausgangssignal liefert, wenn die Höhe
des Signals (c, d) an der Empfangsspule (2) zwischen
einer vorbestimmten oberen und einer vorbestimmten
unteren Grenze liegt.
7. Elektrischer Münzprüfer nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die für die Gültigkeits
prüfung vorgegebene Zeit (t) aus einer Anzahl von
möglichen Werten auf der Basis einer Vorprüfung auf
die zu erwartende, spezifische Münzgröße ausgewählt
wird.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
US06/074,646 US4349095A (en) | 1977-02-19 | 1979-09-12 | Coin discriminating apparatus |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB653978 | 1978-02-18 | ||
GB349/77A GB1581061A (en) | 1978-08-30 | 1978-08-30 | Data storage system |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2905828A1 DE2905828A1 (de) | 1979-08-30 |
DE2905828C2 true DE2905828C2 (de) | 1988-11-24 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792905828 Granted DE2905828A1 (de) | 1977-02-19 | 1979-02-15 | Anordnung zum unterscheiden und sichten von muenzen |
Country Status (3)
Country | Link |
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Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
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