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Halterung einer absenkbaren Leuchtenabdeckung
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Die Abdeckung (Raster, Wanne) der Lichtaustrittsöffnung einer Leuchte
ist vorzugsweise abschwenkbar an einer Längskante des Leuchtengehäuses gelagert,
wobei zusätzlich ein vollständiges Aushängen in einem bestimmten, unkritischen Winkelbereich
möglich ist. Diese einfachste Halterung setzt jedoch einen ausreichenden Schwenkbereich
innerhalb des Leuchtengehäuses voraus, der nicht immer gegeben ist. In solchen Fällen
hat man sich mit Halterungen beholfen, die mit Haltefedern arbeiten, die sich bei
abgezogener Abdeckung in einem Teil des Leuchtengehäuses verhaken. Zum einseitigen
Abschwenken oder vollständigen Abnehmen der Abdeckung können dann die Federn manuell
von dem Leuchtengehäuse gelöst werden.
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Die Erfindung betrifft die Halterung einer solchen absenkbaren Leuchtenabdeckung
gemäß Oberbegriff von Anspruch 1. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche Halterung
so zu verbessern, daß sich die Abdeckung nach Lösen der Haltefedern auf einer Längsseite
der Leuchte abschwenken läßt. Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist bei
einer Halterung der eingangs genannten Art in Anspruch 1 gekennzeichnet.
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Die Erfindung zeichnet sich durch eine besonders einfache Gestaltung
des Randbereichs der Abdeckung aus; trotzdem ist eine einwandfreie Halterung gewährleistet
und ein versehentliches Aushängen praktisch ausgeschlossen.
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Bei einer in den Unteransprüchen gekennzeichneten Ausführungsform
liegt die Tragfeder federnd an blanken
Schnittkanten der Abdeckung
und des Federhalters, so daß zwischen beiden stets eine einwandfreie elektrische
Verbindung gewährleistet ist, selbst wenn diese Teile aus beschichtetem Blech bestehen.
Dabei ist d Federhalter vorzugsweise aus nichtrostendem Material, insbesondere aus
feuerverzinktem Blech, und mit dem Leuchtengehäuse mechanisch so verbunden, daß
dadurch zugleich eine sichere elektrische Verbindung gewährleistet ist.
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Durch diese Eigenschaften unterscheidet sich die Erfindung auch vorteilhaft
vom Stand der Technik (DE-OS 26 55 252, 26 07 129): Dort ist zwar ein Abschwenken
der abgezogenen Abdeckung möglich; jedoch ist die Lagerung der Federn an der Abdeckung
aufwendig und ein versehentliches Aushängen der Abdeckung nicht ausgeschlossen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert;
es zeigen FIG 1 einen Querschnitt durch den Randbereich einer Leuchte (Schnitt I-I
in FIG 2), FIG 2 eine Draufsicht auf diesen Randbereich in Richtung des Pfeiles
II in FIG 1, FIG 3 einen Schnitt entlang Linie III-III in FIG 1, wobei die Leuchtenabdeckung
und die Tragfeder weggelassen ist, FIG 4 eine Draufsicht auf ein Lagerformteil zur
Verbindung einer anderen Ausführungsform einer Abdeckung, FIG 5 einen Schnitt entlang
Linie V-V in FIG 4, FIG 6 einen Schnitt entlang Linie VI-VI in FIG 4, FIG 7 einen
Querschnitt durch den Randbereich einer weiteren Ausführungsform einer Leuchte,
FIG
8 eine Draufsicht auf den Federhalter von FIG 7 in Richtung des Pfeiles VIII, FIG
9 einen Schnitt entlang Linie IX-IX in FIG 8, FIG 10 den Randbereich einer abgeschwenkten
Abdeckung mit Tragfeder (Ansicht in Richtung des Pfeiles X in FIG 11), und FIG 11
eine Seitenansicht von FIG 10 in Richtung des Pfeiles XI.
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In den Figuren sind die Teile wie folgt bezeichnet: 1 Leuchtengehäuse
11 Seitenwand 111 Schlitze 12 Gehäusedecke 13 Lichtaustrittsöffnung 2, 2.1 Federhalter
21, 21 .1 Seitenwände 211, 211.1 Tragkante 212 Unterkante 22, 24, 24.1 Stützwände
22.1 Führungswand 221 Steckarm 20, 20.1 Deckwand 201, 201 1 Haken 23, 23.1 Führungsraum
231, 231.1 Führungsschlitz 3, 3.1, 3.2 Leuchtenabdeckung 30, 30.2 Längsrand 31,
31.1, 31.2 Längsrand 31.11, 31o20 Aussparung 31.21 Oberkante 31.12. 31.22 Schnittkante
31.23 Randkante 31.13 Kante 311 Lagerstück
3110 Eintrittsöffnung
312, 312.1 Erdungslappen 3121 Schnittkante 313 Sperrlappen 4, 4.2 Tragfeder 41,
41.2 Tragarm 410.2 Endstück 411, 411.2 Lagerarme 42 Verbindungsstück 43 Vorsprung
431 Oberschenkel 432 Tragschenkel 5 Lagerformteil 51 Hauptschenkel 52 Federschenkel
521 Sperrhaken 511 Lagerstücke 512 Sperrlappen Bei der Ausführungsform nach den
FIG 1 bis 3 ist der Federhalter 2 mit seitlichen Stützwänden 22 und einer oberen
Stützwand 24 an der Seitenwand 11 und/oder der Gehäusedecke 12 des Leuchtengehäuses
1 befestigt, wobei die seitlichen Stützwände 22 an ihren unteren Enden abgewinkelte
Steckarme 221 aufweisen, die durch zugeordnete Schlitze 111 in der Seitenwand 11
des Leuchtengehäuses hindurchgreifen. Die seitlichen Stützwände 22 des Federhalters
2 sind gegenüber dessen Deckwand 20 etwa um die Dicke der Tragfeder 4 versetzt,
so daß ein Führungsraum 23 zwischen der Deckwand 20 des Federhalters 2 und der Seitenwand
11 des Leuchtengehäuses 1 entsteht, der von unten durch einen Führungsschlitz 231
parallel zur Seitenwand 11 zugänglich ist und der seitlich von den Seitenwänden
21 des Federhalters 2 begrenzt ist; der Abstand b dieser Seitenwände (FIG 2) ist
kleiner als der
Abstand B zwischen den Vorsprüngen 43 der Tragfeder
4.
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Die in der Lichtaustrittsöffnung 13 des Leuchtengehäuses 1 angeordnete
Leuchtenabdeckung 3 ist hier als Raster mit einer Längswand 30 dargestellt, die
unten einen V-förmigen, nach oben offenen Randbereich mit einem Längsrand 31 hat.
Letzterer ist im Bereich der Lagerarme 411 der Tragfeder 4 über diese darübergebogen
und bildet so Lagerstücke 311, in denen die Lagerarme 411 drehbar sind und die aufeinander
zu gerichtete Eintrittsöffnungen 3110 haben: Daher lassen sich die Tragfedern bei
herabgezogener Leuchtenabdeckung 3 von ihr lösen, indem die Tragarme 41 der Tragfeder
gegeneinander gedrückt werden. Dies ist jedoch schon nach einer kleinen Drehung
der Längswand 30 (in FIG 1 in Pfeilrichtung) nach unten nicht mehr möglich, da dann
der Sperrlappen 313 (vgl.
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FIG 2) zwischen die Tragarme 41 des Tragfeder tritt und damit deren
Bewegungsspielraum begrenzt Die Leuchtenabdeckung 3 ist daher bereits beim Herunterschwenken
und insbesondere im abgeschwenkten Zustand gegen versehentliches Lösen von der Tragfeder
gesichert Auf der der Eintrittsöffnung 3110 jedes Lagerstückes 311 gegenüberliegenden
Seite bildet ein Stück des Längsrandes'31 einen Erdungslappen 312, der soweit nach
innen umgebogen ist, daß die freie Stirnseite der Lagerarme 411 der Tragfeder federnd
gegen seine Schnittkante 3121 drückt: Dadurch ist eine Masseverbindung zwischen
Tragfeder und Leuchtenabdeckung 3 hergestellt, die auch dann gewährleistet ist,
wenn die Längswand 30 der Leuchtenabdeckung 3 aus vorbeschichtetexn Blech besteht.
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Zwischen dem oberen Ende der Tragarme 41 der M förmigen Tragfeder
4 und ihrem V-förmigen Verbindungsstück 42 liegt je ein Vorsprung 43, der von einem
Tragschenkel
432 und einem etwa rechtwinklig dazu verlaufenden
Oberschenkel 431 gebildet wird, wobei der nach unten gerichtete Tragschenkel 432
einen spitzen Winkel a mit der Ebene der Lichtaustrittsöffnung einschließt. Dieser
Winkel ist einerseits so groß, daß dieser Tragschenkel 432 auf der Tragkante 211
am oberen Ende der Seitenwände 21 des Führungsraumes 23 mit genügend Reibungswiderstand
aufliegt, um die Leuchtenabdeckung 3 in der Lichtaustrittsöffnung 13 zu halten (FIG
2, gezeichnete Position der Tragfeder 4). Andererseits ermöglicht die Neigung des
Tragschenkels 432 ein Herabziehen der Abdeckung nach unten, wobei die Vorsprünge
43 der Tragfeder 4 gegeneinander gedrückt werden, bis sie schließlich in den Führungsraum
23 eintreten und beim weiteren Herab ziehen an den Seitenwänden 21 des Führungsraumes
23 entlanggleiten und hierbei ebenfalls für einen sicheren Massekontakt sorgen (Position
der Tragfeder 4' in FIG 2).
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Der Bewegungsspielraum der Tragfeder 4 nach unten ist durch Haken
201 begrenzt, die in den Führungsraum 23 ragen und an denen sich die Tragfeder 4
verhakt (Position der mit 4" bezeichneten Feder in FIG 2). In dieser Position drücken
dann die Oberschenkel 431 der Vorsprünge 43 gegen die Unterkante 212 der Seitenwände
21 des Federhalters 2 und sichern damit eine Masseverbindung.
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Dabei ist die in FIG 2 dargestellte Abmessungsrelation vorausgesetzt
und auchldaß die Tragarme 41 der Tragfeder 4 in der in FIG 2 dargestellten Position
mit Vorspannung nach außen gegen die Erdungslappen 312 drücken.
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Je nach Abmessungen ist es mitunter fertigungstechnisch schwierig,
die Lagerstücke durch Umbiegen des V-förmigen Längsrandes herzustellen. Eine Alternative
hierzu ist in den FIG 4 bis 6 gezeigt, in denen ein Lagerformteil 5, vorzugsweise
aus Kunststoff, vorgesehen ist, das sowohl
zwei im Abstand voneinander
liegende Lagerstücke 511 als auch einen zwischen ihnen liegenden Sperrlappen 512
aufweist. Dieses Lagerformteil 5 ist auf den freien Schenkel des U-förmig ausgebildeten
Längsrandes 31.13 aufgesteckt, der hierzu eine etwas zurückgesetzte Kante 31.13
und zwei Aussparungen 31.11 zur Aufnahme der Sperrhaken 521 von Federschenkeln 52
des Lagerformteiles hat. Jeder Federschenkel 52 verläuft in einem der Dicke des
Blechs der Abdeckung entsprechenden Abstand von einem Hauptschenkel 51 des Lagerformteiles
5.
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Die Kante 31.13 des Längsrandes 31.1 der Abdeckung 301 ist gegenüber
der Randkante dieses freien Schenkels etwa um die Bauhöhe der Lagerstücke 511 zurückversetzt,
so daß die Enden der Lagerarme 411 federnd auf den Schnitt kanten 31.12 der benachbarten
Erdungslappen 312.1 aufliegen.
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Bei dieser Ausführungsform der Erfindung braucht somit lediglich ein
Randstreifen der Abdeckung mit Ausklinkungen zur Aufnahme des Lagerformteiles ausgerüstet
zu werden. Die fertigungstechnisch schwierigeren Gestaltungselemente sind dagegen
in das Lagerformteil verlegt, das aber als Spritzteil ebenfalls leicht zu fertigen
ist.
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Bei der Ausführungsform nach den FIG 7 bis 10 ist je Tragfeder 4.2
je ein Federhalter 2.1 aus verzinktem Blech vorgesehen, der mittels einer Stützwand
24.1 an der Gehäusedecke 12 befestigt ist. Dieser Federhalter umschließt mit seiner
Deckwand 20.1 und seitlich von dieser umgewinkelten Führungswänden 22.1 (FIG 9)
den Führungsraum 23.1, der seitlich durch Seitenwände 21.1 begrenzt ist und in den
von der Deckwand 20..1 her Haken 201.1 hineinragen.
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Die beiden freien Enden der Tragarme 41.2 jeder Tragfeder 4.2 sind
doppelt abgewinkelt, nämlich einmal innerhalb einer Ebene parallel zur Lichtaustrittsöffnung
13 und ferner in einer Ebene senkrecht zu dieser Lichtaustrittsöffnung: Parallel
zur Ebene der Lichtaustrittsöffnung und zum Längsrand 31.2 der Abdeckung 3.2 liegt
jeweils ein freies Endstück 410.2; in derselben Ebene ist ferner deP zu diesem Endstück
410.2 senkrechte Lagerarm 411.2 (FIG 11) angeordnet. Dieser steht außerdem etwa
senkrecht auf der Seitenwandung 11 des Leuchtengehäuses 1.
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Der Längsrand 31.2 der Abdeckung 3.2 hat je Tragfeder 4.2 eine schlitzförmige
Aussparung 31.20, die parallel zu diesem Längsrand und zur Lichtaustrittsöffnung
verläuft (FIG 10). Durch diese Aussparung greifen die Tragarme 41.2 jeder Tragfeder
mit ihrem Lagerarm 411.2 und dem daran anschließenden Endstück 410.2 in den nach
oben offenen V-förmigen Randbereich der Abdeckung (FIG 11).
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Wenn die Abdeckung 3.2 in die Lichtaustrittsöffnung 13 des Leuchtengehäuses
1 eingeschwenkt ist - wie in FIG 11 gestrichelt dargestellt - ruht die Oberkante
31.21 der Aussparung 31.20 auf den Lagerarmen 411.2 jeder Tragfeder 4.2. Ist dagegen
die Abdeckung herausgeschwenkt -wie in FIG 11 dargestellt - dann liegt sie mit der
Randkante 31.23 ihres Längsrandes 31.2 auf den Lagerarmen 411.2 auf.
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Zum Aushängen der Abdeckung müssen die Tragarme 41.2 jeder Tragfeder
4.2 so weit gegeneinander gedrückt werden, bis beide Endstücke 410.2 durch die schlitzförmige
Aussparung 31.20 hindurchtreten können. Bei entsprechender Länge dieser Endstücke
ist daher ein zufälliges, unbeabsichtigtes Aushängen der Abdeckung ausgeschlossen.
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Die Länge der Aussparung 31.20 ist etwas kleiner als die
Breite
b des Führungsraumes 23.1 des Federhalters 2.1 (FIG 8): Damit ist gewährleistet,
daß die Enden der Tragarme 41.2 stets mit Vorspannung an den seitlichen Schnittkanten
31.22 dieser Aussparung 31.20 anliegen und für eine elektrische Verbindung sorgen
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