DE3333543C2 - - Google Patents
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- DE3333543C2 DE3333543C2 DE3333543A DE3333543A DE3333543C2 DE 3333543 C2 DE3333543 C2 DE 3333543C2 DE 3333543 A DE3333543 A DE 3333543A DE 3333543 A DE3333543 A DE 3333543A DE 3333543 C2 DE3333543 C2 DE 3333543C2
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16G13/00—Chains
- F16G13/12—Hauling- or hoisting-chains so called ornamental chains
- F16G13/16—Hauling- or hoisting-chains so called ornamental chains with arrangements for holding electric cables, hoses, or the like
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
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Description
Die Erfindung betrifft einen selbsttragenden Energie
leitungsträger gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiger selbsttragender Energieleitungsträger ist
aus der DE-AS 14 49 670 bekannt. Der prinzipielle Aufbau
ist dort anhand einer Ausführungsform mit
hohlzylindrischen Rohrgliedern dargestellt (Fig. 6 und 7)
mit dementsprechend annähernd sphärischer Krümmung des
Gelenkflächenabschnitts 3b sowohl auf der
Gelenkrohr-Abwinkel-Außenseite als auch auf der
Gelenkrohr-Abwinkel-Innenseite. Dieser erstreckt sich über
einen Winkelbereich α. Der Gegenflächenabschnitt an der
Innenseite des Rohrglieds 2, an welchem der
Gelenkflächenabschnitt 3b mit allenfalls geringem Abstand
vorbeischwenkt, ist lediglich derjenige schmale
Flächenbereich am Innenumfang des Rohrglieds 2, welcher
sich längs der Schnittlinie zwischen einer die
Schwenkachse enthaltenden Radialebene des Rohrglieds 2 mit
der Innenumfangsfläche des Rohrglieds 2 erstreckt. Sowohl
an der Gelenkrohr-Abwinkel-Außenseite als auch an der
Gelenkrohr-Abwinkel-Innenseite sind die
Gelenkflächenabschnitte und Gegenflächenabschnitte vom
jeweiligen Rohrendenumfangsrand deutlich beabstandet. Dies
ist auch von der offenbarten Funktion her notwendig, da
die Flächenabschnitte 3a und 3c beidseits des
Gelenkflächenabschnitts 3b jeweils als Anschlagsfläche
dienen, die an entsprechenden Gegenanschlagsflächen an der
Innenseite des Rohrglieds 2 in der Strecklage (Fig. 6)
bzw. Abwinkellage (Fig. 7) anschlagen. Die in Fig. 5b
lediglich angedeutete, im Querschnitt rechteckige
Ausführungsform weist offenbar zylindrisch gekrümmte
Gelenkflächenabschnitte auf.
Nachteilig an dieser bekannten Anordnung ist, daß sowohl
in der Strecklage als auch in der Abwinkellage jeweils ein
nach außen hin zugänglicher Spalt zwischen beiden
Rohrgliedern 2 und 3 gebildet ist. Derartige Spalte sind
unerwünscht, da sie verschmutzen können, mit der Folge,
daß die Gelenke nicht mehr vollständig gestreckt bzw.
abgewinkelt werden können. Auch stellen die sich
schließenden Spalte eine Verletzungsgefahr dar. Auch
leidet das Äußere. Schließlich wird der Bewegungsanschlag
in beiden Gelenklagen ausschließlich zwischen den
Randabschnitten gebildet, so daß diese dementsprechend
geformt und mechanisch stabil ausgebildet sein müssen.
Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, einen
selbsttragenden Energieleitungsträger der eingangs
genannten Art mit verringerter Schmutzempfindlichkeit und
Verletzungsgefahr im Gelenk- und Anschlagsbereich bereit
zustellen.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Kennzeichens des
Anspruchs 1 in Verbindung mit den Merkmalen des
Oberbegriffs gelöst. Da Gegenflächenabschnitt und
Gelenkflächenabschnitt jeweils bis zum jeweiligen
Rohrgliedenden-Umfangsrand reichen, ist die Bildung eines
entsprechenden Spaltes sowohl am Rohräußeren als auch im
Rohrinneren vermieden. Aufgrund des spitzwinkligen
Zusammenlaufens des Gegenflächenabschnitts mit der
Außenfläche und der Anpassung des spitz zulaufenden Endes
an die Krümmung des Gelenkflächenabschnitts ergibt sich in
diesem Bereich ein weitgehend glatter Übergang von einem
Rohrglied auf das nächste. Diese Ausbildung der
Randabschnitte wird dadurch ermöglicht, daß diese von
ihrer Anschlagsfunktion durch den von ihnen unabhängigen
Anschlag zumindest teilweise entlastet werden. Im Rahmen
der Erfindung liegt es, wenn von einer Anordnung
abweichend derjenigen gemäß DE-AS 14 49 670 die
Gelenkachse an die Abwinkel-Außenseite oder an die
Abwinkel-Innenseite verlagert wird, so daß sich das
Problem einer Spaltöffnungs- oder Spaltschließbewegung
lediglich an der jeweils gegenüberliegenden Abwinkelseite
ergibt, welches dann erfindungsgemäß durch entsprechende
Ausbildung des Gelenkflächenabschnitts und des
Gegenflächenabschnitts an dieser Abwinkelseite gelöst
wird.
Aus der DE-OS 22 20 044 ist eine beidseitig abwinkelbare
Tragkette für flexible Versorgungsleitungen bekannt mit im
wesentlichen rotationssymmetrischen Rohrgliedern, wobei in
einem Ausführungsbeispiel die überlappenden Randabschnitte
gegenseitig angepaßt hohlkugelig ausgebildet sind. Die
Stirnenden der Randabschnitte sind rechtwinklig
abgeschnitten; die Stirnenden der außenliegenden
Randabschnitte bilden zusammen mit dem auf den
innenliegenden Randabschnitt folgenden Mittelabschnitt des
nächsten Rohrglieds den Anschlag für die beiden maximalen
Abwinkellagen. Die spärisch ausgebildeten Randabschnitte
schließen eine Ausbildung des Energieleitungsträgers mit
ebener Außenfläche aus. Auch besteht kein glatter Übergang
im Gelenkbereich. Auch aus der DE-PS 26 56 622 ist ein
Energieleitungsträger mit nach außen vorstehenden, hier
hohlzylindrisch gekrümmten, einander überlappenden
Randabschnitten bekannt, die eine Ausbildung des
Energieleitungsträgers mit ebener Außenfläche an der
Gelenkrohr-Abwinkel-Außenseite und ebener Außenfläche an
der Gelenkrohr-Abwinkel-Innenseite ausschließen. Die
Randabschnitte sind bei dieser Ausführungsform von der
Anschlagsfunktion entlastet, da entsprechende Anschläge in
den Seitenwänden vorgesehen sind. Auch hier sind die
Stirnenden der sich gegenseitig überlappenden
Randabschnitte rechtwinklig abgeschnitten, was einen
glatten Übergang ausschließt. Die US-PS 35 03 578 zeigt
zwar einen selbsttragenden Energieleitungsträger mit
verdeckten Bewegungsanschlägen in den Seitenwänden; es
handelt sich hierbei jedoch um einen offenen
Energieleitungsträger ohne Abwinkel-Außenwand und
Abwinkel-Innenwand. Das Problem sich öffnender und
schließender Spalte zwischen aufeinanderfolgenden
Abwinkel-Außenwänden und Abwinkel-Innenwänden stellt sich
hier nicht. Das Schwenkgelenk zwischen aufeinander
folgenden Gliedern wird jeweils von einem Schwenkbolzen
bebildet.
Die Maßnahme, den Gelenkflächenabschnitt bis zum
entsprechenden Rohrgliedenden-Umfangsrand reichen zu
lassen, also bis zur Innenfläche des entsprechenden
Rohrglieds, sorgt für maximalen Gelenkrohr-Durchgangs
querschnitt, da im Vergleich zur Anordnung gemäß der DE-AS
14 49 670 die dort in den freien Rohrquerschnitt hinein
ragenden, einander in bezug auf die Schwenkachse diametral
gegenüberliegenden geneigten Wandabschnitte 3c entfallen
können. Die Maßnahme des Anspruchs 2 sorgt zusätzlich für
einen glatten Übergang auch im Rohrinneren. Die Gefahr,
daß sich Leitungen beim Einschieben in den Energieleitungs
träger verhaken, ist somit wesentlich reduziert.
Um zu erreichen, daß der Übergang zwischen aufeinander
folgenden Rohrgliedern an der Gelenkrohr-Außenseite auch
im Bereich der Seitenwandabschnitte möglichst glatt ist,
werden die Merkmale gemäß Anspruch 4 vorgeschlagen. Es sei
darauf hingewiesen, daß sich das Problem des Sichöffnens
und Sichschließens von Spalten bei der Schwenkbewegung
eines Rohrgelenks bei den Seitenwandabschnitten im Gegen
satz zu den Randabschnitten nicht stellt, da die einander
zugeordneten Seitenwandabschnitte lediglich in einer durch
den Seitenwandabschnitt definierten gemeinsamen Ebene
gegeneinander rotieren.
Ein weiterer Lösungsvorschlag zur Lösung der eingangs
gestellten Aufgabe wird im Anspruch 5 angegeben. Der hier
angegebene Anschlag ist unabhängig von den
Randabschnitten. Sein besonderer Vorteil ist u. a. der, daß
die Anschlagsfläche sowie die Anschlagsgegenfläche an
einer Stelle liegen, welche weder von der
Gelenkrohraußenseite her noch vom Gelenkrohrinnenraum her
unmittelbar zugänglich ist. Dies gewährleistet
störungsfreie Funktion insbesondere aufgrund minimaler
Verschmutzungsgefahr sowie ein optisch ansprechendes
Äußeres. Nach außen hin zugängliche, sich öffnende und
schließende Bewegungsspalte im Anschlagsbereich sind hier
nicht vorgesehen. Dabei ist einfacher Aufbau bei einfacher
Herstellbarkeit gesichert. So kann der Anschlagsvorsprung
einstückig mit dem Rohrglied insbesondere im Druckguß-
oder Spritzgußverfahren hergestellt werden. Dies gilt
entsprechend auch für die Anschlagsausnehmung. Aufgrund
der erfindungsgemäßen Integrierung des Schwenkgelenks in
den Bewegungsanschlag erspart man sich Herstellung und
Montage eines gesonderten Gelenks zwischen aufeinander
folgenden Rohrgliedern.
Um die bei der Bewegung der Rohrgelenke in die Strecklage
sowie die Abwinkellage erzeugten Anschlagsgeräusche zu
dämpfen, werden die Maßnahmen des Anspruchs 7 vorge
schlagen.
Eine besonders einfache Ausbildung von Anschlag und
Schwenkgelenk ist im Anspruch 8 angegeben.
Die gemäß Anspruch 9 ausgebildeten Rohrglieder lassen sich
in einfacher Weise dadurch zusammenstecken, daß man die
innenliegenden Seitenwandabschnitte und/oder die
außenliegenden Seitenwandabschnitte der beiden Rohrglieder
kurzfristig nach innen bzw. nach außen biegt, um
anschließend die Anschlagsvorsprünge bzw. Gelenkzapfen
schließlich in die entsprechenden Ausnehmungen einrasten
lassen zu können.
Die zusammengesteckten Rohrglieder lassen sich aufgrund
des glatten Übergangs nur mit Mühe oder überhaupt nicht
wieder voneinander lösen, da Werkzeuge zum Aushebeln der
äußeren Seitenwandabschnitte nur mit Mühe zwischen die
beiden Rohrglieder eingesteckt werden können. Die Maßnahme
gemäß Anspruch 10 erleichtert das Zerlegen des
Energieleitungsträgers erheblich.
Die Erfindung wird im folgenden an einem bevorzugten Aus
führungsbeispiel erläutert: Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise abgebrochen,
einer erfindungsgemäßen Ausführungsform eines
Gelenkrohres;
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 eine Seitenansicht eines einzelnen Rohrgliedes
im Schnitt nach Linie III-III in Fig. 4;
Fig. 4 eine Draufsicht auf das Rohrglied im Schnitt
nach Linie IV-IV in Fig. 5
und
Fig. 5 einen Schnitt nach Linie V-V in den Fig. 3 und 4.
Der in Fig. 1 dargestellte selbsttragende Energieleitungs
träger in Form eines Gelenkrohres 10 dient als Führungs
rohr für Energieleitungen (elektrische Leitungen, Fluid-
Leitungen oder dergl.) zwischen einem in Fig. 1 schematisch
angedeuteten Verbraucher 12 und einem nicht dargestellten
ortsfesten Anschluß im Bereich des Bodens 14. Der in
Richtung des Doppelpfeiles A linear und parallel zum Boden
14 hin und her verfahrbare Verbraucher 12 haltert das ent
sprechende Gelenkrohrende in einer dem zweifachen Biege
radius R des Gelenkrohrs entsprechenden Höhe oberhalb des
Bodens 14. Das Gelenkrohr 10 liegt in einer zum Boden 14
senkrechten und zur Bewegungsrichtung A parallelen Ebene.
Das Gelenkrohr 10 besteht aus einer Reihe von Rohrgliedern
20, wobei aufeinanderfolgende Rohrglieder über ein Schwenk
gelenk mit zur Ebene des Gelenkrohrs 10 (parallel zur
Zeichenebene der Fig. 1) senkrechten Gelenkachsen 22.
Jedes Schwenkgelenk ist lediglich einseitig in derselben
Richtung verschwenkbar zwischen einer Strecklage B in Fig. 1
und einer Abwinkellage C. In der Strecklage B fluchten die
Längsachsen 24 der beiden beteiligten Rohrglieder 20 mitein
ander; in der den maximalen Schwenkwinkel festlegenden
Abwinkellage schließen die Längsachsen 24 der beteiligten
Rohrglieder 20 einen Winkel α von etwa 30° miteinander
ein. Aufgrund dieser durch entsprechende Bewegungsanschläge
begrenzten Abbiegbarkeit der Gelenke aufeinanderfolgender
Rohrglieder 20 ergibt sich zum einen, daß ein gerader Ge
lenkrohrabschnitt 26 zwischen dem Verbraucher 12 und einem
Halbkreisbogen 28 des Gelenkrohrs 10 nicht durchhängt und
zum anderen, daß der Halbkreisbogen 28 das Gewicht des
geraden Abschnitts 26 aufnehmen und in den Boden 14 weiter
leiten kann.
Das Gelenkrohr 10 zeichnet sich dadurch aus, daß seine
Außenseiten sowohl entlang des geradlinigen Abschnitts 26
als auch entlang des Halbkreisbogens 28 im wesentlichen
glatt durchgehend verlaufen, insbesondere ohne daß Nuten im
Bereich des Gelenks zwischen aufeinanderfolgenden Rohr
gliedern 20 gebildet sind, welche sich beim Übergang aus
der einen Lage (z. B. Strecklage) in die andere Lage (Ab
winkellage) öffnen bzw. schließen. Das Gelenkrohr 10 ist
folglich nur äußerst wenig verschmutzungsgefährdet, was
langen, störungsfreien Betrieb gewährleistet, da der
artige Verschmutzungen im Gelenkbereich zu erhöhtem Ver
schleiß, insbesondere zu einer Verringerung des Ab
winkelungsbereichs führen würden. Auch besteht nicht die
Gefahr, daß Finger oder dergl. im Gelenkbereich beim Über
gang aus der Strecklage in die Abwinkellage und umgekehrt
eingeklemmt werden. Schießlich bietet das Gelenkrohr 10
mit seinen glatten Außenflächen auch ein gefälliges Äußeres.
Auch der Gelenkrohr-Innenraum 30 wird von im wesentlichen
durchgehenden, vorsprungsfreien Flächen begrenzt, so daß
die Möglichkeit besteht, die Energieleitungen (darunter
auch Steuerleitungen) unmittelbar in das Gelenkrohr 10
einzulegen. Die glatten Rohrinnenflächen erleichtern das
Einfädeln der Leitungen und halten den Verschleiß an den
Energieleitungen gering. Man kann jedoch in üblicher Weise
in die einzelnen Rohrglieder 20 auch nicht dargestellte
Halteorgane (entsprechend dem Haltering 4 gemäß DE-AS
14 49 670, jedoch auch in anderen Formen) einsetzen, um
die Energieleitungen längs einer durch die Rohrglied-Längs
achsen 24 definierten Linien zu führen. Ein weiterer
Vorteil der erfindungsgemäßen Gelenkrohrausführung liegt
darin, daß die aufeinanderfolgenden Rohrglieder 20 im
Gelenkbereich längs des Rohrumfangs relativ großflächig
aneinander anliegen, so daß der Rohrinnenraum 30 relativ
gut nach außen hin abgedichtet ist. Das Eindringen von
Feuchtigkeit und Schmutz in den Gelenkrohr-Innenraum 30 ist des
halb zusätzlich erschwert.
Hierzu sind die einzelnen, jeweils identisch ausgeführten
Rohrglieder 20 gemäß den Fig. 3-5 ausgebildet. Man er
kennt in Fig. 5, daß die Rohrglieder 20 und damit das
Gelenkrohr 10 rechteckigen Querschnitt aufweisen. Die zur
Gelenkachse 22 senkrechten Rohrgliedwände werden als
Seitenwände 32 bezeichnet, die an der Gelenkrohr-Abwinkel-
Außenseite 34 gemäß Fig. 1 liegenden Rohrgliedwände als Abwinkel-
Außenwände 36 und die gegenüberliegenden Rohrgliedwände
an der Gelenkrohr-Abwinkel-Innenseite 38 als Abwinkel-Innenwände 40.
Im Gelenkbereich überlappen sich die Rohrenden der beiden
beteiligten Rohrglieder 20, wobei an der Abwinkel-Außen
seite 34 ein jeweils innen liegender Randabschnitt 42 der
Abwinkel-Außenwand 36 des einen Rohrglieds 20 entlang eines außen
liegenden Randabschnitts 44 des anderen Rohrglieds 20 bei
der Abwinkel-Bewegung verschwenkt. Um die Er
läuterung zu vereinfachen, ist in Fig. 3 das dem einzeln
dargestellten Rohrglied 20 in Fig. 3 links vorangehende
Rohrglied andeutungsweise mit einer Strich-Punkt-Punkt-
Linie dargestellt und mit 20a bezeichnet. Dementsprechend
sind die sichtbaren Bauelemente des Rohrglieds 20a mit
Bezugsziffern entsprechend dem Rohrglied 20, jedoch mit
dem zusätzlichen Index a versehen. Ferner ist in den
Fig. 3 und 4 das auf das dargestellte Rohrglied 20 nach
rechts folgende Rohrglied mit 20b bezeichnet und mit einer
Strich-Punkt-Linie teilweise dargestellt. Die Bauelemente
des Rohrglieds 20b tragen zusätzlich den Index b. Dem
gemäß verschwenkt der innen liegende Randabschnitt 42 im
Bereich des linken Rohrendes des Rohrglieds 20 entlang des
außen liegenden Randabschnitts 44a des vorangehenden
Rohrglieds 20a, wohingegen der rechte Randabschnitt 44
gegenüber dem innen liegenden Randabschnitt 42b des
nächstfolgenden Rohrglieds 20b verschwenkt. Die vom Ge
lenkrohr-Innenraum 30 abgewandte Außenseite des innen
liegenden Randabschnitts 42 ist nach außen hin zylindrisch
gewölbt mit einer von der zugeordneten Gelenkachse 22′
zwischen dem Rohrglied 20 und dem Rohrglied 20a ge
bildeten Zylinderachse. Diese Zylinderfläche wird als
Gelenkflächenabschnitt 46 bezeichnet. In der Zeichenebene der Fig. 3
beträgt der Winkel β zwischen der durch die Gelenkachse 22′
gehenden Rohrglied-Längsachse 24 des Rohrglieds 20 und der
Verbindungsgeraden 48 zwischen dem inneren Rand des Ge
lenkflächenabschnitts 46 am Rohrende etwa 40°; der Winkel γ zwischen
der Rohrglied-Längsachse 24 und der Verbindungsgeraden 50
zwischen der Gelenkachse 22′ und dem anderen Rand des
Gelenkflächenabschnitts 46 in der Positionsebene der Fig. 3 beträgt
90°.
Der jeweils außen liegende Randabschnitt 44 (bzw. 44a) ist
an seiner Innenseite mit einer als Gegenflächenabschnitt 52 be
zeichneten Fläche versehen, welche die ebene Innen
fläche 54 der Außenwand 36 mit der zu dieser parallelen,
ebenen Außenfläche 56 unmittelbar verbindet. Der Gegen
flächenabschnitt 52 ist ebenfalls zylindrisch gekrümmt mit einer
von der Gelenkachse 22′ gebildeten Zylinderachse und
allenfalls geringfügig größerem Zylinderradius als der
gegenüberliegende Gelenkflächenabschnitt 46 des innen liegenden
Randabschnitts 42.
Der Gelenkflächenabschnitt 52a, welcher entsprechend dem Gelenkflächenabschnitt
46 zylindrisch gekrümmt ist, erstreckt sich im Schnitt
gemäß Fig. 3 zwischen der durch den inneren Flächenrand
gehenden Geraden 48 (unter Bildung des Winkels β zur
Achse 24) und einer durch den äußeren Flächenrand und die
Gelenkachse 22′ gehenden, einen Winkel δ mit der Achse 24
einschließenden Geraden 58. Der Winkel δ beträgt etwa
73°, so daß sich in der Strecklage B, wie in Fig. 3 dar
gestellt, ein Überlappungswinkel von (δ minus β) = 33°
ergibt. Dementsprechend erhält man nach der maximalen Ab
winkelung von α = 30° in die Abwinkellage einen Über
deckungswinkel von ca. 3°, der ausreichend ist, um zu
verhindern, daß Schmutz zwischen den Gelenkflächenabschnitt und den
die Gegenflächenabschnitt eindringt.
Die in Fig. 3 rechte Hälfte des Rohrglieds 20 ist
symmetrisch zu einer die Rohrlängsachse 24 sowie die
beiden Gelenkachsen 22′ und 22′′ dieses Rohrglied ent
haltenden Spiegelebene ausgebildet. Dementsprechend hat
der Randabschnitt 144 an der Abwinkel-Innenseite 38 die
selbe Form wie der beschriebene Randabschnitt 44 an der
Abwinkel-Außenseite 34; dementsprechend erstreckt sich der
Gegenflächenabschnitt 152 dieses Randabschnitts 144 in einem
Winkelbereich zwischen β und δ nach Spiegelung um die
Rohrgliedachse 24. Der Randabschnitt 142 an der Abwinkel-
Innenseite 38 ist jedoch kürzer ausgebildet als der be
schriebene Randabschnitt 42 an der Abwinkel-Außenseite 34.
Die den rohrendenseitigen Flächenrand mit der Gelenkachse
22′ in der Position gemäß Fig. 3 verbindende Gerade 60
schließt einen Winkel ε = 70° mit der Rohrgliedachse 24 ein;
ebenso wie der obere Gelenkflächenabschnitt 46, geht auch der
untere Gelenkflächenabschnitt 146 tangential in die jeweilige, eben
ausgebildete Außenfläche 56 der Abwinkel-Innenwand 40 bzw.
der Abwinkel-Außenwand 36 über.
In der Strecklage B gemäß Fig. 3 ergibt sich also eine
gegenseitige Überlappung des Gelenkflächenabschnitt 146 mit dem
Gegenflächenabschnitt 152 von 3°; nach Verschwenken um 30° erhält
man dementsprechend eine Überlappung von 33°, wobei der
in Fig. 3 rechte Rand des Gegenflächenabschnitts 152 des Rohrglieds 20a einen Winkel
von etwa 93° mit der Gelenkrohr-Längsachse 24, des Rohrglieds 20 bezogen
auf die Gelenkachse 22′ in der Position der Fig. 3, ein
schließt. Dies kann zu einer geringfügigen elastischen
Verformung dieses Randes führen, was jedoch nicht weiter
störend ist.
Die gelenkige Befestigung zweier aufeinander folgender
Rohrglieder 20 aneinander erfolgt über Seitenwandab
schnitte der Seitenwände 32, welche sich gegenseitig
überlappen und aneinander jeweils paarweise anliegen, wobei
ein Anschlagsvorsprung in Form eines Anschlags- und Gelenkzapfen 64 am jeweils außen
liegenden Seitenwandabschnitt 66 in eine entsprechende
Ausnehmung 68a des jeweils innen liegenden Seitenwandab
schnitts 70a eingreift. Der Zapfen 64 an der dem Rohr
innenraum 30 jeweils zugewandten Innenseite des Randab
schnitts 66 ist also sowohl nach außen hin abgedeckt
(durch den Wandabschnitt 66) als auch zum Innenraum 30 hin
(durch den inneren Wandabschnitt 70a). Der Zapfen 64 hat
eine der Fig. 3 entnehmbare längliche Form mit einem
dickeren, angenähert halbzylindrischen, in Fig. 3 rechten
Ende 72, dessen Zylinderachse mit der Gelenkachse 22′
zusammenfällt, und einem dünneren, ebenfalls angenähert
halbzylindrischen Ende 74, welche beide durch angenähert
ebene, zur Gelenkachse 22′ parallele Seitenflächen 76
miteinander verbunden sind. Die Ausnehmung 68a
des Rohrglieds 20a, welche den Zapfen 64 des Rohrglieds 20
aufnimmt, entspricht in ihrer Form der Ausnehmung 68 eben
dieses Rohrgliedes 20, da sämtliche Rohrglieder gleich
geformt sind. Der besseren Übersichtlichkeit halber wird
die Form der Ausnehmung an Hand der Ausnehmung 68 in den
Fig. 3 und 4 beschrieben. Sie ist in Richtung der Rohrglied-
Längsachse 24 länglich ausgebildet und wird in Fig. 3 rechts
von einer angenähert halbzylindrischen Fläche 78 begrenzt,
welche der Form des halbzylindrischen Endes 72 des
Zapfens angepaßt ist; das linke Ende der Ausnehmung 68
wird von einer halbzylindrischen Fläche 80 begrenzt.
Die angenähert halbzylindrische Fläche 78 (s. auch Fig. 4)
sowie die eine etwa größere Bogenlänge aufweisende, eben
falls zylindrische Fläche 80 mit der gleichen Zylinder
achse (Gelenkachse 22′′) sind jeweils durch angenähert
ebene Seitenflächen 82 miteinander verbunden, welche zur
Gelenkachse 22′′ parallel verlaufen. Der Zylinderradius
der Fläche 80 entspricht dem Abstand des Scheitels des
angenähert halbzylindrischen Endes 74 des Zapfens 64
von der Drehachse. Die Bogenlänge der Fläche 80 ist nun
derart festgelegt, daß der Zapfen 64 bzw. 64b des Rohr
glieds 20b, welcher in die Ausnehmung 68 des Rohrglieds 20
eingreift, um den Schwenkwinkel α innerhalb der Ausnehmung
68 verschwenkt werden kann. Aufgrund der beschriebenen
Einpassung des Zapfens 64b in die Ausnehmung 68 ist der
Zapfen 64b in sämtlichen möglichen Schwenkstellungen bis
auf die Rotationsbewegung um die Achse 22′ angenähert
spielfrei in der Ausnehmung 68 festgelegt, so daß Zapfen 64b
und Ausnehmung 68 als Schwenkgelenk mit begrenztem Schwenk
winkel dienen. Zur Form des Zapfens 64b ist noch hinzu
zufügen, daß die Zapfendicke (gemessen in Richtung der
Gelenkachse 22′′) der Tiefe der Ausnehmung 68 im wesent
lichen entspricht. Da die Ausnehmung 68 gemäß Fig. 3
symmetrisch zu einer die Rohrglied-Längsachse 24 sowie
die Gelenkachse 22′′ enthaltenden Ebene ausgebildet ist,
verläuft der Zapfen 64 schräg zur Rohrglied-Längsachse 24,
genauer gesagt, die die beiden Enden 72 und 74 verbindende
Längsrichtung des Zapfens 64 schließt in der Projektion
der Fig. 3 einen Winkel α/2 mit der Längsrichtung 24 ein.
In der Strecklage B gemäß Fig. 3 liegt die in Fig. 3 untere
Längsseite 76 des Zapfens 64 an der unteren Seitenfläche
82 der Ausnehmung 68 an, wodurch ein Bewegungsanschlag
gebildet wird, welcher ein Verschwenken
des Rohrglieds 20b gegenüber dem vorangehenden Rohrglied 20
in Fig. 3 um die Gelenkachse 20′ in Richtung entgegenge
setzt dem Uhrzeiger in Fig. 3 verhindert. Nach einem
Verschwenken des Rohrglieds 20b im Uhrzeigersinn um den
Winkel α schlägt die obere Seitenfläche 76b des Zapfens
64b an der oberen Seitenfläche 82 der Ausnehmung 68 an
unter Bildung eines weiteren Bewegungsanschlags, welcher
ein Weiterverschwenken im Uhrzeigersinn verhindert.
Beim Verfahren des in Fig. 1 angedeuteten Verbrauchers 12
in der einen oder anderen Richtung (Doppelpfeil A) ver
lagert sich der Halbkreisbogen-Abschnitt 28 entlang des
Gelenkrohrs 10 in üblicher Weise, wobei am oberen und unte
ren Ende des Halbkreisbogens ein ständiger Übergang der be
teiligten Schwenkgelenke aus der Strecklage in die Ab
winkellage und umgekehrt stattfindet. Um die hierbei ent
stehenden Geräusche zu verringern, sind an den beiden
Seitenflächen 76 des Zapfens 64 parallel zur jeweiligen
Gelenkachse 22 verlaufende, voneinander beabstandete
Dämpfungsrippen 84 vorgesehen, welche sich beim An
schlagen an die jeweilige Seitenfläche 82 der Ausnehmung
68 zunehmend elastisch verformen und dadurch die An
schlagsbewegung abdämpfen.
Ein zusätzlicher Bewegungsanschlag für die Strecklage ist
zwischen dem jeweils innen liegenden Seitenwandabschnitt 70
(z. B. 70b in den Fig. 3 und 4) und dem Randabschnitt 42 des
nächstfolgenden Rohrglieds 20 gebildet. Man erkennt in
Fig. 3, daß der Randabschnitt 42 mit seiner zur Rohrglied-
Längsachse 24 und zur Gelenkachse 22′ parallelen Innen
fläche 54 am entsprechend orientierten, in Fig. 3 oberen
Längsrand 90b des Seitenwandabschnitts 70a anschlägt.
Dementsprechend wird ein Anschlag für die Abwinkel-Lage
dadurch gebildet, daß der in Fig. 3 untere Längsrand 90a
des zweiten Wandabschnitts 70a an der Innenfläche 92 des
unteren Randabschnitts 144 anschlägt. Wie vorstehend be
reits näher ausgeführt worden ist, ist der untere Randab
schnitt 144 kürzer ausgebildet als der obere Randabschnitt
44, um das Verschwenken des Seitenwandabschnitts 70a um
den Schwenkwinkel α zuzulassen. Die Innenfläche 92 des Randabschnitts 144
ist dementsprechend nach oben hin gewölbt, um einen gleich
mäßigen Übergang von der ebenen Rohrglied-Innenfläche 94
in diesem Bereich zum Rohrende zu erreichen.
Wie insbesondere Fig. 4 zeigt, schließen die aufeinander
folgenden Rohrglieder 20a, 20 und 20b mit den Außenseiten
96 ihrer Seitenwände 32 annähernd glatt ab. Dies wird da
durch erreicht, daß der jeweils innen liegende Seitenwand-
Abschnitt 70 entsprechend der Dicke des außen liegenden Seiten
wandabschnitts 66 nach innen gekröpft ist. Ferner schließt
die Stirnendfläche 98 des jeweils außen liegenden Seiten
wand-Abschnitts 66 angenähert spaltfrei mit einer gegenüber
liegenden Stufenfläche 100a des nächstfolgenden Rohrglieds
20a ab. Um scharfe Kanten zu vermeiden, welche in vielen
Fällen eine Nachbearbeitung der beispielsweise durch
Spritzgießen hergestellten Rohrgliedform erfordern, ist
sowohl die Stirnendfläche 98 als auch die gegenüber
liegende Stufenfläche 100a nach außen hin abrundet, wie
Fig. 4 zeigt. Im übrigen bilden sowohl die Stirnendfläche
98 als auch die Stufenfläche 100 eine der Zylinderform
folgende Fortsetzung der Gelenkflächenabschnitte 46, 146 und Gegen
flächenabschnitte 52a und 152a (s. Fig. 3).
Der aufgrund der Abrundungen der Stirnendfläche 98 und der
Stufenfläche 100 entstehende geringfügige Spalt ändert,
im Gegensatz zu einem entsprechenden Spalt im Bereich der
Gelenkrohr-Abknickungsaußenseite bzw. -innenseite, keines
falls seine Form, insbesondere Spaltweite, bei einer
Schwenkbewegung des Rohrgelenks, da die beiden Seiten
wand-Abschnitte 66 und 70a eine reine Rotationsbewegung in
der Ebene der Seitenwände 32 vollführen. Der zwischen den
Flächen 98 und 100a gebildete Spalt kann folglich ohne
weiteres hingenommen werden.
Das Gelenkrohr 10 wird durch Zusammenstecken der gleich
geformten Rohrglieder 20 montiert. Hierzu drückt man die
innen liegenden Seitenwand-Abschnitte 70 des einen Rohr
glieds 20 entsprechend zusammen und/oder die außen
liegenden Seitenwand-Abschnitte 70a des nächstfolgenden
Rohrglieds 20a derart auseinander, daß die Zapfen 64a
des Rohrglieds 20a am freien Ende der Seitenwand-Abschnitte
70 vorbei in die Ausnehmungen 68 bewegt werden können, wo
sie einrasten. Die Wandstärken der Seitenwand-Abschnitte
66, 70 des vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden Rohr
glieds 20 sind dementsprechend festgelegt, um bei aus
reichender mechanischer Stabilität dieses geringfügige
Verbiegen beim Zusammenbau zuzulassen.
Da das erfindungsgemäße Gelenkrohr 10 an seiner Außenseite
durchgehend glatt ausgebildet ist und auch keine größeren
Fugen zwischen aufeinanderfolgenden Rohrgliedern bestehen,
ist an und für sich die zerstörungsfreie Demontage des
Gelenkrohrs 10 nur unter Schwierigkeit zu bewerkstelligen.
Um die Demontage zu erleichtern, sind die jeweils außen
liegenden Seitenwand-Abschnitte 66 mit Durchgangslöchern
102 versehen, welche bei zusammengebautem Gelenkrohr
jeweils auf der Außenseite des jeweils innen liegenden
Seitenwand-Abschnitts 70a des nächstfolgenden Rohrglieds
20a enden. Die Durchgangslöcher 102 befinden sich in Höhe
der Rohrglied-Längsachse 24 (s. Fig. 3) im Bereich zwischen
dem Zapfen 64 dieses Rohrglieds 20 und einer Stufenfläche
104 der angenähert Z-förmigen Abknickung 106 im Schnitt
der Fig. 4 zwischen dem Abschnitt 66 und dem Abschnitt 70.
Die Stufenfläche 104, welche entsprechend der außen
liegenden Stufenfläche 100 angenähert zylindrisch ge
krümmt ist mit der Gelenkachse 22′ als Zylinderachse unter
zusätzlicher Abrundung der Stufenecke, dient als Anlage
fläche für die Stirnfläche 108a des nächstfolgenden
innen liegenden Seitenwand-Abschnitts 70a. Diese Fläche
108a ist wiederum entsprechend zylindrisch gekrümmt mit
Abrundung der dem Gelenkrohr-Innenraum 30 zugewandten
Kante. Man erkennt, daß auch die den Rohr-Innenraum 30
begrenzenden Gelenkrohr-Innenflächen ange
nähert durchgehend glatt ausgebildet sind, so daß sich
das Einziehen von Leitungen in das Gelenkrohr 10 leicht
bewerkstelligen läßt.
Zur erwähnten Demontage des Gelenkrohrs 10 muß lediglich
in das Durchgangsloch 102 ein entsprechender Stift ein
geschoben werden, um den innen liegenden Seitenwand-Abschnitt
70a so weit nach innen drücken zu können, daß der Zapfen
64 frei kommt.
Die beschriebene Gelenkverbindung zwischen aufeinanderfolgenden Rohr
gliedern (in Kastenform)
mit nach innen ragendem Zapfen 64 am jeweils äußeren
Seitenwand-Abschnitt 66 und einer entsprechenden Ausneh
mung 68 an der Außenseite des jeweils inneren Seitenwand-
Abschnitts 70 bringt den Vorteil glatter, durch
gehender Außen- und Innenseiten der Seitenwände 32. Der
asymmetrisch ausgebildete Zapfen samt dementsprechend
asymmetrisch ausgebildeter Ausnehmung bilden gleichzeitig
einen Bewegungsanschlag und ein Schwenklager, was äußerst
einfachen Aufbau gewährleistet. Hervorzuheben ist auch
noch die schnell und einfach durchzuführende Verbindung
und Trennung aufeinanderfolgender Rohrglieder.
Der Vorteil der Anbringung des Zapfens 64 am äußeren
Seitenwand-Abschnitt 66 liegt darin, daß dieser
äußeren Belastungen, z. B. Schlägen, vornehmlich ausge
setzte Teil des Rohrglieds nicht durch die Ausnehmung 68
geschwächt wird. Zum anderen ist beim Herstellen des
Rohrglieds, beispielsweise durch Spritzguß, gewährleistet,
daß die Seitenwand-Abschnitt-Außenseite durchgehend eben
ausgebildet ist, was bei dünnerer Materialstärke aufgrund
einer Ausnehmung nicht stets gewährleistet ist.
Claims (10)
1. Selbsttragender Energieleitungsträger zwischen einem
beweglichen Verbraucher(12) und einem ortsfesten
Anschluß (bei 14), bestehend aus einer Reihe über
Schwenk-Gelenke mit zueinander parallelen
Gelenkachsen (22) miteinander verbundener Rohrglieder
(20), mit je zwei zur Gelenkachse (22) im
wesentlichen senkrechten Seitenwänden (32) sowie mit
einer Abwinkel-Außenwand (36) mit ebener Außenfläche an der
Gelenkrohr-Abwinkel-Außenseite (34) und einer
Abwinkel-Innenwand (40) mit ebener Außenfläche an der
Gelenkrohr-Abwinkel-Innenseite (38) wobei die Enden
aufeinanderfolgender Glieder (20, 20a) mit gegenseitig
sich überlappenden Randabschnitten (42, 44; 142, 144)
der Abwinkel-Außen- und Innenwand (36, 40) und paarweise
aneinander anliegenden Abschnitten der Seitenwände
(66, 70) ineinander gesteckt sind und wobei die
Rohrglieder (20) aus der geradlinigen Strecklage (B)
nur in einer Richtung bis maximal in eine
Abwinkellage (C) abwinkelbar sind und die
Schwenkbewegung eines Rohrgliedes (20) gegenüber dem
vorhergehenden Rohrglied (20a) durch wenigstens einen
zwischen beiden Rohrgliedern (20, 20a) gebildeten
Anschlag begrenzt ist und auf der
Gelenkrohr-Abwinkel-Außenseite (34) und/oder auf der
Gelenkrohr-Abwinkel-Innenseite (38) der jeweils im
Rohrinneren liegende Randabschnitt (42; 142) der
Abwinkel-Außenwände (36) bzw. der Abwinkel-Innenwände
(40) der beiden aufeinanderfolgenden Rohrglieder
(20, 20a) an seiner Außenseite einen einer
zylindrischen Krümmungsfläche bezüglich der
zugehörigen Gelenkachse (22′) folgenden
Gelenkflächenabschnitt (46; 146) aufweist, welcher
sich bei der Schwenkbewegung der beiden Rohrglieder
(20, 20a) mit allenfalls geringem Abstand an einem dem
Gelenkflächenabschnitt (46; 146) gegenüberliegenden
Gegenflächenabschnitt (52a; 152a) an der Innenseite
des jeweils außenliegenden Randabschnitts (44a; 144a)
vorbeibewegt, dadurch gekennzeichnet,
- a) daß der Gegenflächenabschnitt (52a; 152a) und der Gelenkflächenabschnitt (46; 146) jeweils bis zum jeweiligen Rohrgliedenden-Umfangsrand reichen,
- daß der Gegenflächenabschnitt (52; 152) und die Außenfläche (56) des den Gegenflächenabschnitt (52; 152) tragenden Rohrglieds (20) zum Rohrgliedende hin im spitzen Winkel zusammenlaufen,
- c) daß das spitz zulaufende Ende des Gegenflächenabschnitts (52; 152) der Krümmung des Gelenkflächenabschnitts (46; 146) folgt,
- d) und daß ein von den jeweils außenliegenden Randabschnitten (44) unabhängiger Anschlag vorgesehen ist.
2. Energieleitungsträger nach Anspruch 1, mit
Rohrgliedern mit ebener Innenfläche an der Abwinkel-Außen- und
Innenwand, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gelenkflächenabschnitt (46; 146) und die Innenfläche (54)
des den Gelenkflächenabschnitt tragenden Rohrglieds
(20) zum Rohrgliedende hin im spitzen Winkel
zusammenlaufen.
3. Energieleitungsträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gegenflächenabschnitt
(52; 152) entsprechend dem Gelenkflächenabschnitt
(46; 146) gekrümmt ist.
4. Energieleitungsträger nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweils
außenliegende Seitenwandabschnitt (66) zweier
aneinander anliegender Seitenwandabschnitte (66, 70a)
eine einer zweiten, vorzugsweise zylindrischen
Krümmungsfläche bezüglich der Gelenkachse im
wesentlichen folgende Stirnendfläche (98) aufweist,
und daß der jeweils innenliegende Seitenwandabschnitt
(70a) im Bereich der Stirnendfläche (98) eine
Abstufung aufweist mit einer der Stirnendfläche
allenfalls mit geringem Abstand gegenüberliegenden,
im wesentlichen gleichorientierten Stufenfläche
(100a) mit einer zur Gelenkachse (22) parallelen
Flächenbreite, entsprechend der Flächenbreite der
Stirnendfläche (98).
5. Energieleitungsträger nach einem der vorhergehenden
Ansprüche oder dem Oberbegriff des Anspruchs 1,
dadurch
gekennzeichnet, daß an der Innenseite des außen liegenden Seitenwand-Abschnitts (66) oder an der Außenseite des
innenliegenden Seitenwand-Abschnitts, jedoch
bevorzugt an der Innenseite, ein in Richtung parallel
zur Gelenkachse (22′) vorspringender
Anschlagsvorsprung (64) vorgesehen ist, daß am
jeweils anderen Seitenwand-Abschnitt (70a) eine den
Anschlagsvorsprung (64) aufnehmende
Anschlagsausnehmung (68a) vorgesehen ist, daß in der
Strecklage (B) und/oder in der Abwinkellage (A) der
Anschlagsvorsprung (64) an den Rand der
Anschlagausnehmung (68a) anschlägt und daß
Anschlagsvorsprung (64) und Anschlagsausnehmung (68)
als Schwenkgelenk mit begrenztem Schwenkwinkel α
ausgebildet sind.
6. Energieleitungsträger nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Innenseite des außenliegenden Seitenwand-Abschnitts
(66) im Bereich beider Randabschnitte (42, 44; 142, 144)
jeweils ein zusätzlicher Anschlagsvorsprung
vorgesehen ist und daß an dem die Anschlagsausnehmung
(68) aufweisenden anderen Seitenwand-Abschnitt
zugeordnete Anschlagsflächen vorgesehen sind.
7. Energieleitungsträger nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß am Außenumfang des Anschlagsvor
sprungs (64) und/oder am Rand der Anschlagsausnehmung
Erhebungen, vorzugsweise in Form von Rippen (84), zur
Anschlagsdämpfung ausgebildet sind.
8. Energieleitungsträger nach einem der Ansprüche 5-7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagsvorsprung
(64) einen die Schwenkachse festlegenden zylindrisch
gekrümmten Lagerabschnitt (Ende 72) sowie einen von
diesem radial abstehenden Anschlagsabschnitt (Ende
74) und die Anschlagsausnehmung (68) eine der
Krümmung des Lagerabschnitts (Ende 72) entsprechende
Krümmung aufweist.
9. Energieleitungsträger nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
einer der sich überlappenden Seitenwand-Abschnitte
(66) senkrecht zur Seitenwand (32) elastisch
nachgiebig ist.
10. Energieleitungsträger nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
einer der beiden jeweils außenliegenden Seitenwand-
Abschnitte (66) der einander zugewandten Rohrglied
enden zweier aneinander angelenkter Rohrglieder
(20a, 20) mit einer Werkzeug-Eingriffsöffnung, vorzugs
weise in Form eines Durchgangslochs (102), versehen
ist.
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Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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