DE3332766C2 - Fliehkraftkupplung - Google Patents
FliehkraftkupplungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fliehkraftkupplung nach dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei einer bekannten Fliehkraftkupplung dieser Art
(DE 28 40 364 A1) ist auf der Nabe des Trägers eine kreis
runde Fangscheibe angeordnet, die zur Begrenzung des ra
dialen Weges der Fliehgewichte dient und zugleich die
Fliehgewichte gegen Axialverschiebung relativ zu der Nabe
sichert. Solche Sicherungsscheiben in verschiedenen Kon
figurationen sind bei ähnlichen Fliehkraftkupplungen allgemein
bekannt (US 3 338 361 und DE-GM 18 86 754). Da sie alle
Fliehgewichte gemeinsam axial abstützen, kann sich zwischen
ihnen und den Fliehgewichten schon bei relativ geringen
Fertigungstoleranzen dieser Teile ein axiales Spiel erge
ben, wodurch die Fliehgewichte im Betrieb der Kupplung auf
die Sicherungsscheiben aufschlagen können. Es kommt dann zu
einer Deformation und zum Verschleiß der Sicherungsschei
ben, wodurch die gewünschte axiale Führung der Fliehge
wichte verloren gehen kann.
Es ist auch eine ähnliche Fliehkraftkupplung bekannt
(US 3 752 285), bei der den Fliehgewichten jeweils einzelne
Bügel zugeordnet sind. Diese Federbügel sollen in erster
Linie Vibrationen dämpfen, die dadurch entstehen, daß die
Fliehgewichte auf bogenförmigen Federn befestigt sind.
Außerdem sollen die Bügel ein vorzeitiges Ansprechen der
Kupplung bei niedrigen Drehzahlen verhindern; sie wirken
darum bremsend auf die nach außen gerichtete Radialbewegung
der Fliehgewichte. Die Federbügel können daher zwar zur
Axialsicherung der Fliehgewichte beitragen, jedoch sind zu
diesem Zweck in erster Linie am Träger befestigte Bügel
vorgesehen, die in entsprechende Ausnehmungen der Fliehge
wichte eingreifen. Daraus folgt eine komplizierte Kon
struktion, die auch die Montage der Kupplung erschwert.
Es ist weiterhin eine Fliehkraftkupplung bekannt
(DE 28 52 571 A1), bei der die Fliehgewichte ähnlich wie
bei der gattungsgemäßen Kupplung mittels Anschlußstücken an
Armen eines Trägers gleitend geführt sind. Die Anschluß
stücke sind segmentförmige Platten, an denen für die Mit
nahme mittels der Trägerarme Winkelstücke angebracht sind,
die jeweils den Eckbereich einer Platte umgreifen, welche
den zugehörigen Trägerarm teilweise abdeckt. Diese Platte
ist mit der segmentförmigen, das Anschlußstück des Fliehge
wichtes bildenden Platte vernietet, und der Trägerarm liegt
zwischen ihr und einer Schulter der Segmentplatte. Damit
sind die Fliehgewichte gegen Axialverschiebung gesichert.
Diese Anordnung erfordert ebenfalls einen erheblichen Kon
struktions- und Montageaufwand. Außerdem muß der einzelne
Niet, der die jeweilige Abdeckplatte mit der Segmentplatte
des Fliehgewichtes verbindet, in Umfangsrichtung neben dem
Trägerarm und außermittig zu der Abdeckplatte angeordnet
sein, so daß die auftretenden Axialkräfte über einen ent
sprechend langen Hebelarm auf die Nietverbindung wirken und
diese Verbindung ebenso wie die Abdeckplatte selbst zur
Aufnahme dieser Kräfte geeignet und dementsprechend dimen
sioniert sein müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Axial
sicherung unter Beibehaltung des einfachen und eine genaue
radiale Führung der Fliehgewichte gewährleistenden Kon
struktionsprinzips der gattungsgemäßen Fliehkraftkupplung
so auszuführen, daß der bauliche Aufwand und auch der Zeit
aufwand für die Montage gering bleiben und Schäden durch
die auftretenden Axialkräfte weitgehend vermieden werden.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit den Merkmalen des
Patentanspruches 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Ausbildung und Anordnung der einzelnen
Haltebügel ermöglicht eine sehr einfache Montage, weil
diese Bügel auf die zugehörigen U-förmigen Anschlußstücke
aufgeschoben werden können und dann den jeweiligen Träger
arm, der in das Anschlußstück eingesteckt wird, teilweise
umgreifen und zugleich mit ihren Schenkeln, die an dem An
schlußstück kraftschlüssig anliegen, mindestens teilweise
abdecken. Die Axialkräfte wirken etwa mittig auf die Bügel
schenkel und können von ihnen darum gut aufgenommen werden,
so daß auch bei geringer Materialdicke der Haltebügel Ver
formungen ausgeschlossen werden können. Die Axialsicherung
bleibt auch bei den Radialbewegungen der Fliehgewichte voll
erhalten, weil die Haltebügel zusammen mit dem zugehörigen
Fliehgewicht in bezug auf den Träger radial verschieblich
sind.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unter
ansprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand mehrerer in den
Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele der Fliehkraftkupplung näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 die Fliehkraftkupplung mit
Axialsicherung in Draufsicht,
Fig. 2 einen Schnitt nach II-II in Fig. 1,
Fig. 3 die Axialsicherung der Fliehkraftkupplung in der Draufsicht nach
Fig. 1,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Axialsicherung in Richtung des
Pfeiles IV in Fig. 3,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Axialsicherung nach den
Fig. 3 und 4,
Fig. 6 und 7 die Fliehkraftkupplung mit Axialsicherung anderer Ausführung in
Draufsicht entsprechend Fig. 1, einen Schnitt nach VII-VII in Fig. 6,
Fig. 8 die Axialsicherung in der Draufsicht nach Fig. 6,
Fig. 9 die Axialsicherung nach Fig. 8 in Seitenansicht,
Fig. 10 eine Draufsicht auf die Axialsicherung nach den Fig. 8 und 9,
Fig. 11
die Fliehkraftkupplung mit einer
weiteren Ausführung der Axialsicherung
in Draufsicht entsprechend Fig. 1,
Fig. 12 einen Schnitt nach XII-XII in Fig. 11,
mit Darstellung einer stirnseitigen Abdeckscheibe,
Fig. 13 und 14 die Axialsicherung nach den Fig. 11 und 12 in Draufsicht,
die Axialsicherung nach Fig. 13 in
Seitenansicht,
Fig. 15 und 16 die Fliehkraftkupplung mit Axialsicherung und Abdeckscheibe
in abgewandelter Ausführung in Draufsicht,
einen Schnitt nach XVI-XVI in Fig. 15,
Fig. 17 die Abdeckscheibe der Fliehkraftkupplung nach den Fig. 15 und 16,
Fig. 18 und 19 die Axialsicherung in der Draufsicht nach Fig. 15,
nach Fig. 18 in Seitenansicht.
Fig. 1 und 2 zeigen in Draufsicht und im Schnitt eine Fliehkraftkupplung, die beispielsweise
in eine Motorkettensäge eingebaut werden kann.
An einem Träger 1 sind drei Fliehgewichte 2, 3 und 4 gelagert, die
von einer napfförmigen Kupplungstrommel 5 umgeben sind. Am
Boden 6 der Kupplungstrommel 5 ist ein Kettenrad 7 für die Sägekette befestigt.
Der Träger 1 sitzt mit einer zentralen Nabe 8 drehfest
auf einer (nicht dargestellten) Antriebswelle.
Die Nabe 8, die von der
Kupplungstrommel 5 umgeben ist, hat radiale
Arme 9, 10 und 11, auf denen die Fliehgewichte 2 bis 4 radial
zur Drehachse des Trägers 1 verschiebbar sind.
Die gleich ausgebildeten Fliehgewichte 2 bis 4
haben in Umfangsrichtung der Fliehkraftkupplung geringfügigen
Abstand voneinander und sind durch
Zugfedern
12, 13 und 14 miteinander verbunden und
in Richtung auf ihre in Fig. 1 dargestellte Ruhelage
belastet. Die Fliehgewichte 2 bis 4 weisen jeweils
einen zur Drehachse der Nabe 8 konzentrischen, teilkreisförmigen
Steg 15 auf, dessen Außenfläche 16 in der radial
äußeren Stellung der Fliehgewichte zur Mitnahme der Kupplungstrommel
5 an einer Innenseite 17 des Trommelmantels
18 anliegt. Von dem Steg 15 aus ist ein
in der Draufsicht (Fig. 1) U-förmiges Anschlußstück 19 radial nach innen gerichtet, dessen Schenkel 20 und 21
eine Aufnahmeöffnung 22 begrenzen, in der der jeweilige Trägerarm
9, 10 bzw. 11 liegt. Die
beiden Schenkel 20 und 21 sind symmetrisch zu einer Axialebene der
Kupplung angeordnet und liegen an den beiden
zu dieser Axialebene parallelen Flächen des zugehörigen
Trägerarmes an (Fig. 1). Die axiale Erstreckung des Steges 15
ist geringfügig größer als die axiale Dicke des Anschlußstückes
19 (Fig. 2). Die jeweils in einer gemeinsamen Radialebene
liegenden Stirnflächen des Anschlußstückes 19 und des zugehörigen
Trägerarmes 9, 10 bzw. 11 bilden jeweils
eine gemeinsame Stirnfläche 23 bzw. 23′, die gegenüber
der entsprechenden Stirnseite 24 bzw. 25 des Steges 15
axial zurückversetzt ist (Fig. 2).
Um die Fliehgewichte 2 bis 4 auf den zugehörigen Armen
9 bis 11 des Trägers 1 gegen Axialverschieben zu sichern,
ist an beiden Stirnseiten der Fliehgewichte je eine von drei
Axialsicherungen vorgesehen, die im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 5 durch U-förmige Haltebügel 26,
27 und 28 gebildet sind. Die Haltebügel 26 bis 28 sind
gleich ausgebildet; im folgenden wird
der Haltebügel 26 beschrieben.
Wie die Fig. 1 bis 5 zeigen, sind die Schenkel 31 und 32
des Haltebügels 26 etwa doppelt so breit wie ein sie
verbindender, rechteckiger Quersteg 33, der in montierter Lage des
Halters in der Aufnahmeöffnung 22 des Anschlußstückes 19 des zugehörigen
Fliehgewichtes liegt und am Boden 34 der Aufnahmeöffnung
anliegt, wobei seine Seitenkanten 33′ parallel zu den Innenseiten 29 und 30 des Anschlußstückes 19 liegen.
Der Quersteg 33 ist in seiner Breite so dimensioniert, daß die einander zugewandten
Innenseiten 29 und 30 des Anschlußstückes
19 ein Verschieben des Haltebügels 26 in
Umfangsrichtung verhindern (Fig. 1).
Die Schenkel 31 und 32 des Haltebügels 26
sind gleich lang
(Fig. 5).
Sie sind gleich ausgebildet und haben im wesentlichen rechteckigen Umriß. Die dem Quersteg 33 gegenüberliegende Längskante
55 der Schenkel 31 und 32 verläuft im mittleren Teil
parallel zum Quersteg 33 und geht dann in Randabschnitte 56 und
57 über, die in Richtung auf die parallelen Seitenkanten 58 und 59
des Schenkels divergieren und an sie stumpfwinklig
anschließen. Die
Seitenkanten 58 und 59 sind über stumpfwinklig zu ihnen liegende und in Richtung
auf den Quersteg 33 konvergierende Oberkanten 60 und 61
des Schenkels 31 mit parallel zu dessen Seitenkanten 58 und 59 liegenden Seitenkanten
62 und 63 des Quersteges 33 verbunden, der die Schenkel 31 und 32 mit je einem abgewinkelten Teilstück 64
überragt.
Die Schenkel 31 und 32 des Haltebügels 26 erstrecken sich im wesentlichen
über die gesamte Breite des Anschlußstückes 19 (Fig. 1),
so daß sie die zugehörigen Arme 9 bis 11 des Trägers 1
in der Breite vollständig abdecken. Die
Höhe der Schenkel 31 und 32 ist zumindest im mittleren Teil
etwa gleich der Tiefe der Aufnahmeöffnung 22.
Damit ist eine großflächige und dadurch sichere Anlage der
Haltebügel 26 bis 28 an den Fliehgewichten 2 bis 4 gewährleistet.
In der Einbaulage liegen die Schenkel 31 und 32
der Haltebügel 26 bis 28 an den beiden Stirnflächen
23 bzw. 23′ an, die von den Stirnflächen der Trägerarme 9 bis 11 und der Schenkel 20 und
21 der Anschlußstücke 19 der Fliehgewichte 2 bis 4 gebildet sind
(Fig. 2). Durch die Haltebügel 26 bis 28 werden somit die
Fliehgewichte 2 bis 4 in beiden Axialrichtungen gegen axiales Verschieben
relativ zu den Trägerarmen 9 bis 11 gesichert.
Die Schenkel 31 und 32 der Haltebügel 26 bis 28 sind als federnde
Klemmschenkel ausgebildet, die von dem Quersteg 33 aus konvergieren.
Sie werden daher beim Aufschieben der
Haltebügel auf die Trägerarme 9 bis 11
elastisch gespreizt, so daß sie nach
dem Einschieben der Trägerarme in die Aufnahmeöffnungen 22 unter Vorspannung
und damit ohne Spiel an den maxialen Stirnflächen der Trägerarme
9 bis 11 und der Schenkel 20 und 21 der Anschlußstücke 19
anliegen. Das Aufschieben der
Haltebügel auf die Fliehgewichte ist sehr einfach.
In der Einbaulage liegt der Quersteg 33
ganzflächig am Boden 34 der Aufnahmeöffnung 22 an.
Die Haltebügel 26 bis 28 sind
derart ausgebildet und montiert, daß sie nur an den
Anschlußstücken 19 verspannt sind und daher
beim Ansprechen der Kupplung zusammen mit den Fliehgewichten 2 bis 4 radial nach außen
verschoben werden. Daher ist ihre Masse der bewegten Masse
der Fliehgewichte 2 bis 4 zuzurechnen, so daß deren Masse
entsprechend verringert werden kann. Die Haltebügel
26 bis 28 können mit ihrem Quersteg 33 am Boden 34 der Aufnahmeöffnungen 22 in den Anschlußstücken 19 starr befestigt sein, zum
Beispiel durch Schweißen oder Kleben.
Da die Haltebügel 26 bis 28 klein sind und sich nur im Bereich
der Anschlußstücke 19 der Fliehgewichte 2 bis 4
befinden, ergeben sich geringe Materialkosten
und auch ein geringes Gewicht der Fliehkraftkupplung.
Der Träger 1 und die Fliehgewichte sind konstruktiv einfach ausgebildet.
Besondere Ansätze zur axialen
Führung der Fliehgewichte sind entbehrlich. Die einfache konstruktive
Form ermöglicht eine wirtschaftliche Herstellung.
Die Haltebügel können als einfache Stanz- und Biegeteile hergestellt
werden; sie können auch aus Draht
gebogen sein. Da für jedes Fliehgewicht ein Haltebügel
vorgesehen ist, dessen Schenkel 31 und
32 ganzflächig an den Stirnflächen
23 und 23′ anliegen, können die
Bügelschenkel 31 und 32 so dünn sein,
daß sie nicht über die Ebenen der Stirnseiten 24 bzw. 25 des Steges
15 der Fliehgewichte 2 bis 4 überstehen (Fig. 2).
Wegen ihrer kompakten Ausbildung kann die Fliehkraftkupplung
raumsparend in einer Motorkettensäge untergebracht
werden.
In den Fig. 6 bis
10 ist die Fliehkraftkupplung mit einer anderen Ausbildung ihrer Haltebügel 26a
bis 28a dargestellt.
Wie insbesondere die Fig. 8 bis 10 zeigen, hat der Quersteg
33a des Haltebügels 26a eine Mittelöffnung 35 und unter Einbeziehung von deren Querschnitt gleiche Breite wie die Schenkel
31a und 32a. Die durch einen Durchbruch gebildete Mittelöffnung 35
ist rechteckig und an den Umriß des zugehörigen Trägerarmes 9a bzw. 10a
und 11a angepaßt und setzt sich bis in die Schenkel 31a, 32a fort
(Fig. 8). Sie sind in ihrer Breite derart bemessen, daß die Haltebügel 26a bis 28a bei
der Montage und den Radialbewegungen der Fliehgewichte mit Spiel auf den Trägerarmen
zu verschieben sind. Die Haltebügel 26a bis 28a sind mit ihrer offenen Seite
auf die Anschlußstücke 19a aufgeschoben, so daß
sie mit den beiden die Mittelöffnung 35 begrenzenden Stegteilen
38 und 39 des Quersteges 33a an den Stirnseiten 65 bzw. 66 der
Schenkel 20a und 21a der Anschlußstücke 19a anliegen (Fig. 6),
wobei die beiden Bügelschenkel 31a und 32a von dem Quersteg 33a aus
radial nach außen gerichtet sind. Die Schenkel 31a, 32a der Haltebügel 26a bis 28a sind
im wesentlichen gleich ausgebildet wie bei der
Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 4.
Die Seitenkanten 58a und 59a der Schenkel 31a und 32a gehen
rechtwinklig in die Längskanten 67 bzw. 68 der Stegteile 38 bis 39 über.
Die gegenüberliegende
Längskante 55a, 56a, 57a ist gleich ausgebildet wie bei der
Ausführungsform nach Fig. 3.
Die Schenkel 31a und 32a der Haltebügel 26a, 27a und 28a sind
als federnde Klemmschenkel
ausgebildet. Die Haltebügel sind
mit den Fliehgewichten 2a bis
4a derart fest verbunden, daß sie sich mit den Fliehgewichten bewegen und ihre Masse Teil der Fliehgewichtsmasse
ist. Die beiden Stegteile
38 und 39 können auf den Stirnseiten
65 bzw. 66 der Schenkel 20a und 21a
der Anschlußstücke 19a durch Anschweißen, Kleben
befestigt sein.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 11 bis 14 sind die
Fliehgewichte 2b bis 4b gegen axiales Verschieben durch Z-förmige Haltebügel 26b, 27b und 28 und auf ihrer vom Boden der Kupplungstrommel
5b abgewandten Seite durch eine Scheibe 40 gesichert, die in herkömmlicher Weise
an der Nabe 8b des Trägers 1b befestigt
ist (Fig. 12; in Fig. 11 ist die Scheibe 40 weggelassen).
Die Z-förmigen Haltebügel 26b, 27b und 28b sind gleich ausgeführt.
Wie die Fig. 12 und 13 zeigen,
hat der Haltebügel 26b einen radial nach außen ragenden
Schenkel 31b und einen etwas längeren radial nach
innen ragenden Schenkel 32b. Der kürzere Schenkel 31b ist
um etwas mehr als 90° in Richtung auf den Quersteg 33b
abgewinkelt, während der
längere Schenkel 32b rechtwinklig zum Quersteg verläuft.
Der kürzere Schenkel 31b ist gleich breit wie der Quersteg
33b, während der längere Schenkel 32b den Quersteg
33b und den Schenkel 31b beiderseits überragt (Fig. 13).
Der Schenkel 31b hat viereckigen, im Ausführungsbeispiel
quadratischen Umriß. Die dem Quersteg 33b gegenüberliegende
Längskante 55b, 56b, 57b ist gleich ausgebildet wie bei den
Ausführungsformen nach den Fig. 3 und 8. Die zueinander
parallelen Seitenkanten 58b und 59b sind über in stumpfen
Winkeln zu ihnen liegende und in Richtung auf den Quersteg
33b konvergierende Oberkanten 60b und 61b mit zueinander parallelen
Längskanten 69 und 70 des Quersteges 33b
verbunden.
Die Haltebügel 26b bis 28b sind in die Aufnahmeöffnungen 22b der Anschlußstücke
19b der Fliehgewichte 2b bis 4b eingesetzt.
Sie liegen mit ihrem Quersteg 33b
in der radial inneren Endlage der Fliehgewichte 2b bis 4b
an den radial äußeren Stirnseiten der Trägerarme 9b
bis 11b an, wobei
die kürzeren Schenkel 31b jeweils an der dem Boden der Kupplungstrommel 5b
zugewandten Seite des Quersteges 39 des U-förmigen Anschlußstückes
19b und die längeren
Schenkel 32b auf der gegenüberliegenden Seite an den Schenkeln 20b und 21b der Anschlußstücke 19b
und an den Trägerarmen 9b, 10b und 11b anliegen, die sich in den Aufnahmeöffnungen 22b befinden (Fig. 11 und 12).
Die Höhe der Schenkel
32b ist
etwa halb so groß wie die radiale
Tiefe der Aufnahmeöffnungen 22b.
Eine zuverlässige Axialsicherung der Fliehgewichte 2b bis 4b am Träger 1b ist auch bei dieser Ausführung
gewährleistet.
Zumindest der eine
Schenkel 31b der Haltebügel 26b bis 28b ist als federnder Klemmschenkel ausgebildet, der beim Aufschieben auf den jeweiligen
Trägerarm 9b bis 11b elastisch nach außen gebogen wird
und unter Vorspannung an der jeweiligen Seitenfläche des
Trägerarmes anliegt. Außerdem können die Haltebügel 26b bis 28b
an den Fliehgewichten 2b bis 4b
mittels ihres Quersteges 33b befestigt sein. Der Quersteg
33b hat eine etwas kleinere Breite als die
Aufnahmeöffnung 22b, so daß die Haltebügel
26b bis 28b mit Spiel in die Aufnahmeöffnung einzusetzen
sind und keine genauen Fertigungstoleranzen eingehalten
werden müssen. Da die Haltebügel 26b bis 28b nur in einer Axialrichtung
als Verschiebesicherung wirken, nämlich über den
Schenkel 32b, genügt es, wenn sich dieser Schenkel an den
Trägerarmen 9b bis 11b
und den Schenkeln 20b und 21b der Anschlußstücke
19b lediglich abstützt.
Die Schenkel 32b der Haltebügel 26b bis 28b liegen mit allseitigem
Abstand in zugehörigen fensterartigen Öffnungen
der Sicherungsscheibe 40.
Für die Ausführungsform nach den Fig. 15 bis 17 ist eine
entsprechende Scheibe 40c mit Fenstern 41, 49 und 50 dargestellt, wobei ebenfalls Z-förmige Bügel 26c bis 28c verwendet sind.
Das radiale Spiel der Schenkel 32c
in den Fenstern 41, 49 und 50 ist so gewählt, daß die Haltebügel 26c, 27c und 28c
zusammen mit den Fliehgewichten 2c bis 4c radial
nach außen wandern können.
Die Schenkel 31c und 32c haben gleiche Dicke wie die
Scheibe 40c, so daß sie nicht axial über die Scheibe überstehen.
Wegen der relativ großen Fenster 41, 49 und 50 hat die Scheibe
40 geringes Gewicht. Die Fenster sind jedoch nur so groß,
daß für die Anschlußstücke 19c eine ausreichend große
Anlagefläche an der Scheibe 40c zur Axialsicherung zur Verfügung steht.
Obwohl bei den Ausführungsformen nach den Fig. 11 bis 14 und 15 bis 19 die eine Axialsicherung,
wie an sich bekannt, durch eine Scheibe gebildet ist, können
erhebliche
Material- und Herstellungskosten eingespart und das Gewicht
der Fliehkraftkupplung wesentlich verringert werden, weil die sonst übliche zweite Scheibe entfällt.
Um zu verhindern, daß die Fliehgewichte infolge Verschleiß
der Reibfläche 17c der Kupplungstrommel 5c durch Zentri
fugalkraft radial nach außen geschleudert werden, ist
bei der Ausführungsform nach den Fig. 15 bis 19 eine zu
sätzliche Sicherung vorgesehen.
Die Fliehgewichte 2c bis
4c sind oberhalb des Bodens 34c ihrer Aufnahmeöffnungen 22c jeweils mit
einem axial nach außen über die Stirnfläche
23c der Trägerarme 9c bis 11c und der Anschlußstücke 19c
ragenden stegartigen Ansatz 44, 45 und 46 versehen. Diese
Ansätze haben gleiche Breite wie die Querstege 33c der
Haltebügel 26c bis 28c und ragen in die zugehörigen
Fenster 41, 49 und 50 der Sicherungsscheibe 40c
(Fig. 15, 16). Die Ansätze 44 bis 46 liegen in der dargestellten
radial inneren Endstellung der Fliehgewichte
2c bis 4c, in der deren Reibflächen 16c von der Reibfläche
17c der Kupplungstrommel 5c Abstand haben, unmittelbar
benachbart zu den freien Enden der Arme 9c bis 11c.
Sollte die Reibfläche 17c der Kupplungstrommel 5c einen
zu hohen Verschleiß aufweisen, so daß die Fliehgewichte 2c
bis 4c auf den Trommelmantel 18c unter
der Einwirkung der Zentrifugalkraft mit Wucht aufgeschlagen würden, so wird
dies dadurch verhindert, daß die Anschläge 44 bis 46 am radial äußeren Rand
71, 72 bzw. 73 der Fenster 41, 49 und 50 der Sicherungsscheibe
40 zur Anlage kommen und der Bewegungsweg der Fliehgewichte 2c bis
4c dadurch begrenzt wird. Die
Sicherungsscheibe 40c dient daher auch als Fangscheibe
für die Fliehgewichte 2c bis 4c.
Wie Fig. 19 zeigt, ist der Schenkel 31c des Haltebügels 26c durch entsprechende Abwinkelung als federnder
Klemmschenkel ausgebildet, so daß die Fliehgewichte
2c bis 4c, wie bei der Ausführungsform nach den Fig. 11 bis 14,
ohne axiales Spiel auf dem Träger 1c sitzen.
Claims (15)
1. Fliehkraftkupplung, deren Fliehgewichte (2; 3; 4) je
weils ein etwa U-förmiges Anschlußstück (19) mit einer
zur Kupplungsachse radialen Aufnahmeöffnung (22) auf
weisen, mit der sie unter Abstützung des Anschluß
stückes (19) in Umfangsrichtung auf einem radialen Arm
(9; 10; 11) eines Trägers (1) gleitend geführt sind,
der aus diesen Armen (9, 10 und 11) und einer Nabe (8)
zur Verbindung mit einer Antriebswelle besteht, und an
dem die Fliehgewichte (2; 3; 4) gegen Axialverschiebung
gesichert sind,
dadurch gekennzeichnet, daß als Axialsicherung der
Fliehgewichte (2; 3; 4) einzelne, je einen der Arme (9;
10; 11) des Trägers (1) teilweise umgreifende Haltebü
gel (26; 27; 28) vorgesehen sind, deren beide, in Ra
dialebenen der Kupplung liegende Schenkel (31 und 32)
an dem Anschlußstück (19) des zugehörigen Fliehgewich
tes (2; 3; 4) kraftschlüssig anliegen, wobei sie die
Aufnahmeöffnung (22) und den in ihr befindlichen Arm
(9; 10; 11) des Trägers (1) mindestens teilweise und
derart abdecken, daß die Haltebügel (26; 27; 28) zusam
men mit dem zugehörigen Fliehgewicht (2; 3; 4) in Bezug
auf den Träger (1) radial verschieblich sind.
2. Fliehkraftkupplung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Haltebügel (26 bis 28;
26a bis 28a) auf die Anschlußstücke (19; 19a) der
Fliehgewichte (2 bis 4, 2a bis 4a) aufgesteckt sind.
3. Fliehkraftkupplung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Haltebügel (26 bis 28,
26a bis 28a, 26b bis 28b, 26c bis 28c) unter Klemmkraft
an den Fliehgewichten (2 bis 4, 2a bis 4a, 2b bis 4b,
2c bis 4c) gehalten sind.
4. Fliehkraftkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Haltebügel (26 bis 28;
26a bis 28a; 26b bis 28b; 26c; 28c) mit ihren beiden
Schenkeln (31, 32; 31a, 32a; 31b, 32b; 31c, 32c) an
axial einander gegenüberliegenden Stirnseiten der zuge
hörigen Fliehgewichte (2 bis 4; 2a bis 4a; 2b bis 4b;
2c bis 4c) anliegen.
5. Fliehkraftkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Haltebügel (26 bis 28;
26a bis 28a) U-förmig sind und mit ihren beiden Schen
keln (31 und 32; 31a und 32a) jeweils die zugehörigen
Arme (9, 10 und 11; 9a, 10a und 11a) des Trägers (1)
und das Anschlußstück (19; 19a) des zugehörigen Flieh
gewichtes (2 bis 4; 2a bis 4a) übergreifen.
6. Fliehkraftkupplung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Haltebügel (26; 27; 28)
mit ihrem die Schenkel (31 und 32) verbindenden Quer
steg (33) in die Aufnahmeöffnung (22) des zugehörigen
Anschlußstückes (19) eingesteckt sind, und daß der
Quersteg (33) am Boden (34) der Aufnahmeöffnung (22)
anliegt und vorzugsweise dort befestigt ist.
7. Fliehkraftkupplung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Haltebügel (26a bis
28a) in ihrem die Schenkel (31a und 32a) verbindenden
Quersteg (33a) eine Mittelöffnung (35) für den Durch
tritt des zugehörigen Trägerarmes (9a bis 11a) aufwei
sen und mit ihrem offenen Ende auf das zugehörige An
schlußstück (19a) aufgesteckt sind, derart, daß die
Schenkel (31a und 32a) von dem Quersteg (33a) aus ra
dial nach außen gerichtet sind.
8. Fliehkraftkupplung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Quersteg (33a) unter
Einbeziehung des Querschnitts der Mittelöffnung (35)
etwa gleiche Breite hat wie die Schenkel (31a und 32a)
des Haltebügels (26a bis 28a).
9. Fliehkraftkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (31, 32; 31a,
32a, 31b, 32b; 31c, 32c) der Haltebügel (26 bis 28; 26a bis 28a; 26b bis
28b; 26c bis 28c) etwa gleiche Breite haben wie die An
schlußstücke (19; 19a; 19b, 19c) der Fliehgewichte (2 bis 4;
2a bis 4a; 2b bis 4b; 2c bis 4c).
10. Fliehkraftkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Haltebügel (26b bis
28b; 26c bis 28c) etwa Z-förmig sind.
11. Fliehkraftkupplung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Quersteg (33b, 33c) der
Haltebügel (26b bis 28b; 26c bis 28c) innerhalb der
Aufnahmeöffnung (22b; 22c) des zugehörigen Anschluß
stückes (19b; 19c) liegt, wobei einer der Schenkel
(31b; 31c) radial nach außen und der andere Schenkel (32b; 32c) radial
nach innen gerichtet ist und beide Schenkel (31b und
32b; 31c und 32c) an dem zugehörigen Anschlußstück
(19b; 19c) des Fliehgewichtes (2b bis 4b; 2c bis 4c)
anliegen, wobei einer der beiden Schenkel (31b; 31c)
unter Vorspannung federnd anliegt.
12. Fliehkraftkupplung nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß als zusätzliche Axial
sicherung eine Scheibe (40; 40c) vorgesehen ist, die an
einer Stirnseite des Trägers (1) angeordnet ist und
Fenster (41, 49 und 50) hat, in denen jeweils der eine
Schenkel (32b; 32c) der Haltebügel (26b bis 28b; 26c
bis 28c) mit Spiel liegt, wobei dieser Schenkel (32b;
32c) vorzugsweise gleiche Dicke hat wie die Scheibe
(40; 40c).
13. Fliehkraftkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verschiebeweg der
Fliehgewichte (2c bis 4c) in Richtung radial nach außen
durch je einen Anschlag (71 bis 73) begrenzt ist.
14. Fliehkraftkupplung nach den Ansprüchen 12 und 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (71 bis 73)
durch einen radial äußeren Randabschnitt der Fenster
(41; 49; 50) der Scheibe (40c) gebildet ist, dem als
Gegenanschlag ein Ansatz (44; 45; 46) des Anschluß
stückes (19c) zugeordnet ist.
15. Fliehkraftkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Schen
kel (31 und 32; 31a und 32a; 31b; 31c) der Haltebügel
(26, 27 und 28; 26a, 27a und 28a; 26b, 27b und 28b;
26c, 27c und 28c) federnd ausgebildet ist.
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