DE33326C - Kuchenrollmaschine - Google Patents

Description

Der auszurollende Teig gelangt von dem Tische α aus zwischen eine Anzahl von rotirenden Walzenpaaren b b^l cc¹ d d^l e e¹ ff¹ und g g^l, die an Durchmesser allmälig zunehmen und daher ihre Oberflächen mehr und mehr nähern.

Da die oberen Walzen sowohl wie die unteren je durch eine gemeinschaftliche Kurbelstange h an den auf ihren Achsen sitzenden Kurbeln i angetrieben werden, so schiebt sich der ausgerollte Teig auch immer schneller und schneller vorwärts, je dünner er wird, um endlich von den Walzen k und / in passende. Stücke, geschnitten zu werden.

Die Walze k ist mit ringförmigen Messern k¹ besetzt, die rechtwinklig zu. ihrer Achse angeordnet sind, während auf der,Walze / sich parallel zu ihrer Achse gerade Schneiden Z¹ befinden. Die erstere Walze wird von dem fortrückenden Teig bezw. dem darunter befindlichen Tuch ohne Ende m gedreht, die andere Walze / hingegen durch Riemenverbindung von der Walze g aus in Rotation versetzt.

Die zerschnittenen Teigstücke werden vom Tuch m auf die vom Tuch η nach und nach darunter geschobenen Bleche befördert oder auch direct davon abgenommen und entsprechend weiter behandelt. Die Bewegung des Tuches n, ebenso wie diejenige von m erfolgt von der Hauptwelle 0 aus mittelst Treibriemenübersetzung.

Damit der Teig, während er ausgerollt wird, nicht an den Walzen festklebt, ist oberhalb der oberen Walzen ein Sieb ρ aufgehängt, in welchem sich Mehl befindet und welches durch die an der Welle des Zahnrades q befestigten Daumen r in schüttelnde Bewegung versetzt wird. Den gleichen Zweck, Mehl an die Ausrollwalzen zu bringen, erfüllt ein unter die unteren Walzen gespanntes, mit Mehl bestreutes Tuch oder ein darunter aufgehängter Kasten mit Mehl.

Da es unmöglich ist, das zu verarbeitende Quantum Teig stets genau so zu wählen, dafs er in ausgerolltem Zustande zwischen die Walzen g g¹ ohne Ueberschufs hineinpafst, so sind diese Walzen an ihren beiden Enden mit je einem Ansatz g"¹ versehen, in welchem sich der überschiefsende Teig in Wurstform sammelt und von dort auf das Tuch m geschoben wird.

Um die Dicke der Kuchen beliebig reguliren zu können, sind die oberen Walzen auf einem um die Achse des Rades s schwingenden Rahmen t gelagert, dessen freies Ende mittelst der Schrauben u der gewünschten Kuchendicke entsprechend eingestellt werden kann.

Pateντ-Ansρruch:

Eine Maschine zum Ausrollen von Teig, charakterisirt durch eine Anzahl von rotirenden Walzenpaaren, die an Durchmesser allmälig zunehmen, und durch die Längsschneidewalze k und die Querschneidewalze /, welche den Teig in Kuchenform abtheilen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.

Claims (1)

1. KAISERLICHES

   PATENTAMT.

   PATENTSCHRIFT

   KLASSE 2: Bäckerei.

   Kuchenrollmaschine.

   Patentirt im Deutschen Reiche vom li. April 1885 ab.