DE411416C - Maschine zur Herstellung der Kerne aus Fondant-, Marzipan-, Frucht- oder aehnlicher Masse, die spaeter mit einem UEberzug aus Schokolade o. dgl. versehen werden - Google Patents
Maschine zur Herstellung der Kerne aus Fondant-, Marzipan-, Frucht- oder aehnlicher Masse, die spaeter mit einem UEberzug aus Schokolade o. dgl. versehen werdenInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23G—COCOA; COCOA PRODUCTS, e.g. CHOCOLATE; SUBSTITUTES FOR COCOA OR COCOA PRODUCTS; CONFECTIONERY; CHEWING GUM; ICE-CREAM; PREPARATION THEREOF
- A23G7/00—Other apparatus or process specially adapted for the chocolate or confectionery industry
- A23G7/0018—Apparatus for cutting or dividing chocolate or candies
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 30. MÄRZ 1925
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 531 GRUPPE 1
(B 10Q59-J XIs31)
Raphael Balbiani in Paris.
Maschine zur Herstellung der Kerne aus Fondant-, Marzipan-, Frucht- oder ähnlicher Masse,
die später mit einem Überzug aus Schokolade o. dgl. versehen werden.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Mai 1923 ab.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund
der Anmeldung in Frankreich vom 15. Mai 1922 beansprucht.
Gegenstand der Erfindung ist eine Maschine zur Herstellung der Kerne aus Fondant-,
Marzipan-, Frucht- oder ähnlicher Masse, die später mit einem Überzug aus Schokolade o. dgl. versehen werden. Diese
Maschine kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß die zur Herstellung der Kerne
bestimmte Masse in ununterbrochenem Arbeitsgang zunächst auf einem sich fortbewegenden,
endlosen Gurt durch eine Rolle aus-
gerollt wird, die in ähnlicher Weise arbeitet wie eine von Bäckerhand gehandhabte Teigwalze,
und dann auf einem an diesen endlosen Gurt unmittelbar angeschlossenen, endlosen
Gummiband durch Schneidwerkzeuge ausgestochen wird, die bei ihrem Rückhub die ausgestochenen Kerne mitnehmen und unter Mitwirkung
von gleichzeitig vorschnellenden Ausstoßern reihenweise geordnet auf eine endlose
ίο Bahn ablegen, die deren Weiterleitung nach den weiteren Arbeitsmaschinen besorgt.
Die Zeichnung veranschaulicht in schematischer Weise eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
Abb. ι ist eine Seitenansicht der Einrichtung zum Ausrollen der zur Herstellung der
Kerne dienenden Masse.
Abb. 2 zeigt die Vorrichtung zum Ausstechen der ausgerollten Masse und Ablegen
ao der ausgestochenen Kerne auf die die weiteren Arbeitsmaschinen bedienende Förderbahn.
Abb. 3 ist ein Grundriß der Vorrichtung nach Abb. 2.
Das Ausrollen der zur Herstellung der Kerne dienenden Masse erfolgt auf einem
endlosen Gurt r (Abb. i), der über Walzen 2, 2' und einem Tisch 3 läuft. Die
Walze 2 trägt ein Schaltrad 4, das auf der Welle 5 befestigt ist. In dieses Schaltrad
greift eine Klinke 6 ein, welche durch einen Hebel 7' so hin und her geschwungen wird,
daß sie bei ihrem wirksamen Hub die Walze 2 und demzufolge den Gurt 1 fortschaltet, bei
ihrem Rückhub dagegen im Ruhezustand beläßt. Die Größe der Fortschaltung läßt sich
durch Verstellung des in den Schlitz 7 des Schalthebels 7' eingreifenden . Endes der
Treibstange 8 regeln, welche an einer Schwinge 8' hängt und durch eine mit exzentrischer
Kreisnut 12 versehene Scheibe 9 hin und her bewegt wird.
Auf dem Gurt 1 erfolgt durch eine Rolle 10
das Ausrollen der die Kerne liefernden Masse. Die Rolle 10 kann sich frei um ihre Achse
drehen, erhält aber durch zwei ihre Enden aufnehmende Hebel 27, die durch die Scheibe 9
gesteuert werden, eine Hin- und Herbewegung, welche ähnlich ist derjenigen, die der
Bäcker der Handwalze verleiht, mittels weleher er den zur Herstellung von Torten bestimmten
Mehlteig ausrollt. Zu diesem Zwecke sind die Endzapfen 10' der Rolle 10
in Kulissen 13 gelagert. Diese Kulissen sind in Seitenwangen 13' vorgesehen, welche mittels
Zapfen 14 an feste Ansätze des Tisches 3 angelenkt sind. An den diesen Zapfen entgegengesetzten
Enden sind die Seitenwangen mit Stellschrauben 15 versehen, mittels welcher
es möglich ist, die Höhenlage der Kulissen 13 entsprechend der Dicke, die die fertig
ausgerollte Masse haben soll, einzustellen.
Die fertig ausgerollte Masse tritt auf der Seite der Walze 2' aus und gelangt dann auf
das endlose Gummiband 151, auf welchem das Ausstechen erfolgt.
Der Ausrollvorgang, d. h. der einmalige Hin- und Hergang der Rolle 10, erfolgt während
einmaligen Vorrückens und einmaligen Stillstehens des Gurtes 1. Dabei ist die Anodnung
so getroffen, daß weder der Gurt 1 noch die Rolle 10 einer Bewegungsumkehrung·
unterworfen werden, wodurch der Kraftaufwand verringert wird. Erreicht wird dies
durch den besonderen Antrieb mittels der Scheibe 9, welche auf einer Seite mit dem die
Hebel 27 der Rolle 10 steuernden Zapfen 11,
auf der anderen Seite mit der die Klinke 6 steuernden Ringnut 12 versehen ist.
Anschließend an das Ausrollen der Masse erfolgt deren Ausstechen auf dem endlosen
Gummiband 151 (Abb. 2, 3) mittels einer Schneidvorrichtung 16, die eine Reihe von
Ausstecheisen 17 trägt, die die verschiedensten Formen aufweisen können. Wie aus
Abb. 2 und 3 hervorgeht, sind diese Ausstecheisen 17 zwischen zwei Armen 27, 28 aufgehängt,
die auf einer Welle 20 schwingbar gelagert sind. Auf den Enden der Welle 20 sitzen Zahnräder 19, welche in Zahnstangen 21
eingreifen. Am unteren Ende jeder Zahnstange 21 befindet sich ein Zapfen 28, der in
eine exzentrische Ringnut 29 einer Scheibe 18 eingreift. Durch diese Scheiben 18, welche
von passender Stelle aus ihren Antrieb erhalten, wird die Ausstechvorrichtung 16 in
Tätigkeit gesetzt. Zwischen den Armen 27, 28 ist eine Welle 26 schwingbar gelagert, an
welcher, den Ausstecheisen 17 gegenüber, Arme 22 befestigt sind, deren Enden Ausstoßstempel
23 tragen. Auf dem einen Ende der iod Welle 26 sitzt ferner ein Rad 25, das auf
einem Teil seines Umfangs verzahnt ist. Beim Ausschwingen der Arme 27,28 gelangt die
Verzahnung dieses Rades 25 mit der Verzahnung eines Sektors 24 in Eingriff, der konzentrisch
zur Welle 20 undrehbar gehalten wird.
Die Ausstechvorrichtung arbeitet folgendermaßen :
Durch die sich drehenden Scheiben 18 werden die Zahnstangen 21 auf und ab bewegt.
Bei der Aufwärtsbewegung werden die Zahn räder 19 im Sinne der Uhrzeiger gedreht und
dementsprechend die Ausstecheisen 17 gegen die Oberfläche des endlosen Gummibandes 151
gedrängt (Abb. 2), wobei das Ausstechen der ausgerollten Masse erfolgt. Bei der Abwärtsbewegung
der Zahnstangen 21 werden" die Zahnräder 19 nach der entgegengesetzten
Richtung gedreht und dabei die Arme 27 so zurückgeschwungen, daß die Ausstecheisen 17
oberhalb der Förderbahn 30 gelangen. Im
Verlaufe dieser Rückschwingung der Arme 27 gelangt die Verzahnung des auf der Welle 26 |
festsitzenden Rades 25 mit der Verzahnung | des festen Sektors 24 in Eingriff und wälzt
sich auf dieser ab, wodurch die Arme 22 geschwenkt und dabei die Stempel 23 in die Aus- j
siecheisen 17 eingetrieben werden, welche '. hierbei die ausgestochenen Kerne ausstoßen )
und so reihenmäßig geordnet auf die Förder- ! bahn 30 ablegen.
Selbstverständlich erfolgt der Antrieb des ; Gummibandes 151 in der Weise, daß er in
dem Augenblick stillsteht, in welchem das | Ausschneiden erfolgt. Die Abfälle, welche
nach erfolgtem Ausstechen der ausgerollten Masse zurückbleiben, fallen bei der Fortbewegung des Gummibandes 151 in einen darunter
befindlichen Behälter und können dann von neuem ausgerollt werden. Um die Menge der Abfälle zu verringern
und den Raum auf der Ablegebahn 30 möglichst vollständig auszunutzen, wird nach jedem
Ausstechhub der Arme 27 die Ausstechvorrichtung 16 zusammen mit den Ausstoßarmen
22 in der Querrichtung abwechselnd nach rechts und nach links so verstellt, daß in jeder Ouerreihe die Schnittstellen in bezug
auf die in der nächstfolgenden versetzt sind und die ausgestochenen Kerne in entsprechend
versetzten Lagen auf die Bahn 30 abgelegt werden.
Es kann vorkommen, daß die auf dieser Maschine zur Verarbeitung kommende Masse
klebrig ist und infolgedessen die Neigung hat, an den einzelnen Maschinenteilen, mit denen
sie in Berührung kommt (Walzen, Ausstecheisen usw.jj festzuhaften. Um den Störungen
vorzubeugen, die daraus hervorgehen könnten (Stillsetzen der Maschine, um sie zu reinigen),
ist die Maschine mit Vorkehrungen zum Aufstreuen von Zucker u. dgl. versehen. Die Zuckerauf streuer bestehen aus Sieben,
die je nach der Stellung, die sie in der Maschine einnehmen, kasten- oder zylinderförmig
sind. Mittels Hebel, die auf Daumenscheiben ruhen, werden diese Siebe so gerüttelt,
daß der Zucker, den sie enthalten, in Staubform herabfällt. In dieser Weise werden
die Maschinenteile und die Masse selbst !
dauernd in dem zur Vermeidung des Festhaftens gerade erforderlichen Maße überpudert.
Claims (2)
- P ATENT-AN SPRÜCHE:i. Maschine zur Herstellung der Kerne aus Fondant-, Marzipan-, Frucht- oder ähnlicher Masse, die später mit einem Überzug aus Schokolade o. dgl. versehen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Herstellung der Kerne dienende Masse auf einem aussetzend fortschreitenden, endlosen Gurt. (1) durch eine in Kurvennuten (13) zweier in der Höhenrichtung einstellbarer Seitenwangen (13') geführte, unter Einwirkung von Schwinghebeln (27) hin und her schwingende und dabei nach Maßgabe der Krümmung der Kurvennut (13) auf und ab gehende Walze (10) ausgerollt und dann auf einem hinter dem Gurte (1) aussetzend fort- j0 schreitenden, endlosen Gummiband (151) durch Schneidwerkzeuge (17) ausgestochen wird, die bei ihrem Rückhub die ausgestochenen Kerne mitnehmen und unter Mitwirkung von gleichzeitig vorschnellenden Ausstoßern auf eine darunter befindliche Förderbahn (30) ablegen.
- 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Ausstechen der Masse bewirkenden Schneidwerkzeuge (17) an Schwingarmen (27) angebracht sind, deren Schwenkbewegungen durch auf ihrer Drehachse (20) festsitzende Zahnräder (19) hervorgebracht werden, die in durch eine Kurvenscheibe (18) gesteuerte Zahnstangen (21) eingreifen, wobei mit diesen Ausstecheisen (17) Ausstoßer (22, 23) zusammenwirken, die auf den Armen (27) schwingbar gelagert sind und durch ein Zahnrädchen (25) ge- g0 schwenkt werden, welches beim Rückhub der Arme (27) mit einem undrehbaren Zahnsektor (24) in Eingriff gelangt, auf dem es sich derart abwälzt, daß die Ausstoßer (22) geschwenkt werden und dabei g$ mit ihren Stempeln (23) in die inzwischen oberhalb der Förderbahn (30) angelangten Ausstecheisen (17) eindringen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR411416X | 1922-05-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE411416C true DE411416C (de) | 1925-03-30 |
Family
ID=8897703
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB109597D Expired DE411416C (de) | 1922-05-15 | 1923-05-12 | Maschine zur Herstellung der Kerne aus Fondant-, Marzipan-, Frucht- oder aehnlicher Masse, die spaeter mit einem UEberzug aus Schokolade o. dgl. versehen werden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE411416C (de) |
-
1923
- 1923-05-12 DE DEB109597D patent/DE411416C/de not_active Expired
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