DE333235C - Verfahren zum Herstellen von Musikinstrumenten aus Holz - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Musikinstrumenten aus HolzInfo
- Publication number
- DE333235C DE333235C DE1914333235D DE333235DD DE333235C DE 333235 C DE333235 C DE 333235C DE 1914333235 D DE1914333235 D DE 1914333235D DE 333235D D DE333235D D DE 333235DD DE 333235 C DE333235 C DE 333235C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- wood
- musical instruments
- autoclave
- evacuated
- making musical
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10D—STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G10D3/00—Details of, or accessories for, stringed musical instruments, e.g. slide-bars
- G10D3/22—Material for manufacturing stringed musical instruments; Treatment of the material
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Acoustics & Sound (AREA)
- Multimedia (AREA)
- Stringed Musical Instruments (AREA)
- Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)
Description
- Verfahren zum Herstellen von Musikinstrumenten aus Holz. Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zum Herstellen von Musikinstrumenten aus Holz. In einem Autoklaven werden Holztafeln luftleer gepumpt und hierauf mit einer bestimmten Menge Imprägnierflüssigkeit getränkt. Dadurch, daß ihnen vorher ein bestimmter Eigenton gegeben wird, soll eine bessere Resonanz erzielt werden. Derartige Tafeln sollen hauptsächlich zum Bau von Streichinstrumenten verwendet werden, bei denen die Decke andere Resonanzverhältnisse als der Boden aufweist, um dem gesamten Instrument das größte Ausmaß von Klangfülle zu erteilen.
- Zu diesem Zwecke ist es erforderlich, daß jede Tafel für sich in anderer Weise -behandelt und imprägniert wird. Um einen Eigenton der Platte zu erzielen, welcher mit dem der zugehörigen Resonanzplatte in einem Konsonanzintervallverhältnis steht, wird nach diesbezüglichen Versuchen das Verhältnis der großen Terz gewählt.
- Es ist aber auch erforderlich, daß hierbei beide Eigentöne der Resonanzplatten scharf ausgeprägt sind, und daß von vornherein der Ton so feststeht, daß er später nicht mehr geändert werden braucht, da dies mit großen Schwierigkeiten verknüpft sein würde und andererseits, da hierbei nur die Fortnahme von Material in Frage käme, die Festigkeit des.-Instrumentes vermindert würde. Um daher von vornherein den spezifischen Eigenton der betreffenden Resonanzplatte eindeutig festzulegen, ist es notwendig, daß ihr einmal nur eine ganz bestimmte Menge von Imprägnierflüssigkeit zugeführt wird, so daß ihr spezifisches Gewicht um so viel zunimmt, als es zur Erzeugung des betreffenden Tones erforderlich ist, und daß zweitens vor der Imprägnierung des Holzes seine sämtlichen Poren vollkommen luftleer gepumpt werden, damit die Imprägnierflüssigkeit auch tatsächlich das Holz ausfüllt und mit ihm einen homogenen Körper bildet.
- Die zur Ausführung des Verfahrens erforderliche Apparatur ist in der Zeichnung wiedergegeben, und zwar zeigt: Fig. z eine Seitenansicht teilweise irn Schnitt, während Fig. 2 einen Querschnitt nach Fig. x veranschaulicht.
- Zunächst wird das Holz, welches- zu den Resonanztafeln Verwendung finden soll und zu diesem Zwecke in dem Autoklaven c untergebracht ist, von dessen Stutzen d aus luftleer gepumpt. Sobald die Verdünnung der Luft den erforderlichen Grad erreicht hat, öffnet man den Hahn d' und läßt die kochende Imprägnierflüssigkeit in der vorher abgemessenen Menge aus dem Behälter h in den Autoklaven c eintreten. Hierbei nimmt das Holz, welches die endgültige Form bereits erhalten hat, die Imprägnierflüssigkeit auf, da ja die Poren von Luft vorher vollständig befreit sind.
- Die erforderliche Menge der Imprägnierflüssigkeit kann, nachdem vorher das absolute Gewicht der fertigen Tafel gefunden ist, leicht nach der Helmholzschen Längenformel bestimmt werden, wonach sich bekanntlich bei halbem Gewicht des betreffenden Stabes, d. h. also bei halber Länge und gleicher Breite, die Doppeloktave ergibt.
- Man schließt darauf den Hahn d' und pumpt den Autoklaven c nochmals luftleer, um auch die in der Imprägnierflüssigkeit etwa enthaltene Luft abzusaugen.
- Wird die Behandlung der Resonanztafeln in der vorbeschriebenen Weise vorgenommen, so erhält man Klangtafeln von verschiedenem spezifischen Gewicht, welche daher bei gleicher Oberflächenausdehnung und bei gleicher Stärke dennoch verschiedene Töne abgeben. Zweck mäßig wird das Verhältnis beispielsweise bei Herstellung einer Violine derart gewählt, daß die Decke eine große terz höher einstimmt als der Boden.
Claims (1)
- PATENT-ANsFRucFI: Verfahren zur Herstellung von Musikinstrumenten aus Holz, dadurch gekennzeichnet, daß Holztafeln in einem Autoklaven luftleer gepumpt werden, daß dann in ihn die erhitzte Imprägnierflüssigkeit in abgemessener Menge eingeführt und schließlich der Autoklave nochmals luftleer gepumpt wird, um auch aus der Imprägnierflüssigkeit .die letzten Reste von Luft zu entfernen, worauf die Holztafeln in bekannter Weise zu dem Instrument verarbeitet werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE333235T | 1914-08-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE333235C true DE333235C (de) | 1921-02-19 |
Family
ID=6208516
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1914333235D Expired DE333235C (de) | 1914-08-18 | 1914-08-18 | Verfahren zum Herstellen von Musikinstrumenten aus Holz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE333235C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005027424A1 (de) * | 2005-06-14 | 2006-12-28 | Martin Schleske | Verfahren zur Verbesserung der akustischen Eigenschaften von Klangholz für Musikinstrumente |
-
1914
- 1914-08-18 DE DE1914333235D patent/DE333235C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005027424A1 (de) * | 2005-06-14 | 2006-12-28 | Martin Schleske | Verfahren zur Verbesserung der akustischen Eigenschaften von Klangholz für Musikinstrumente |
US7700862B2 (en) | 2005-06-14 | 2010-04-20 | Martin Schleske | Method of improving the acoustic characteristics of resonant wood for musical instruments |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE467336C (de) | Verfahren zur Herstellung von Belagstoffen | |
DE333235C (de) | Verfahren zum Herstellen von Musikinstrumenten aus Holz | |
DE3726108A1 (de) | Verfahren zur herstellung von hartfaserplatten | |
DE3200668A1 (de) | Verfahren zur verbesserung der klangqualitaet von saiteninstrumenten | |
DE622470C (de) | Luftschallschluckende Wandbelagplatte zur Herstellung nachhalldaempfender Wandbekleidungen | |
DE337266C (de) | Verfahren zum Herstellen von Musikinstrumenten aus Holz | |
DE330874C (de) | Verfahren zur Verbesserung der Klangfarbe an Schalleitungen aus Holz bei Sprechmaschinen | |
DE911424C (de) | Metalloser Behaelter | |
DE2204963C3 (de) | Klavierresonanzboden mit Klangausgleichselement | |
DE2450262A1 (de) | Verfahren zum herstellen mehrschichtiger faserstoff-lautsprechermembranen sowie danach hergestellte membranen | |
DE2906987C2 (de) | Anordnung für die elektrische Wiedergabe des Klanges eines Saiteninstrumentes | |
DE329212C (de) | Verfahren zum Herstellen von Musikinstrumenten aus Holz, insbesondere Streichinstrumenten | |
DE7720719U1 (de) | Mehrschichtplatte auf holzbasis | |
DE674889C (de) | Bandfilter fuer Formantkreise in elektrischen Musikinstrumenten | |
DE591903C (de) | Moebel, insbesondere Kleinmoebel, oder aehnliche Gegenstaende aus Sperrholz oder Sperrholzteilen | |
DE93861C (de) | ||
DE655094C (de) | Verfahren zur Erzeugung von Resonanzkoerpern fuer Saiteninstrumente mit gewuenschten Klangwirkungen | |
DE491449C (de) | Verfahren zur Herstellung elastischer Klavierhaemmer | |
DE108865C (de) | ||
DE527655C (de) | Musikinstrument | |
DE2165908C3 (de) | Steg für Saiteninstrumente | |
DE547770C (de) | Bratsche | |
DE643523C (de) | Aus einem Holzkoerper und einer Furnierbekleidung bestehendes Moebel | |
AT80436B (de) | Verfahren zur Herstellung von Bilderrahmen aus erhVerfahren zur Herstellung von Bilderrahmen aus erhaben geprägter Pappe. aben geprägter Pappe. | |
DE721978C (de) | Verfahren zur Behandlung des Holzes zum Bau von Musikinstrumenten |