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??Verkaufsaufsteller zur Warenpräsentation"
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Die Erfindung betrifft einen Verkaufsaufsteller nach Art einer Faltschachtel
zur Warenpräsentation im Handel mit einander gegenüberliegendem Paar von Rück- und
Stirnwand sowie parallelen Seitenwänden und ferner einem Boden, vorzugsweise aus
Karton oder dergleichen, in welchem die vom Boden abgewandten Oberkanten der beiden
Seitenwände dekkungsgleiche, der Form der zu präsentierenden Ware angepaßte Aussparungen
mit in Bezug auf die Anlenklinie von Seitenwand und Boden schräg geneigten Schenkeln
besitzen.
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Solche Verkaufs ständer oder Verkaufshelfer werden verwendet, um Verkaufswaren
nicht nur zweckmäßig sondern auch attraktiv und werbewirksam im Einzelhandel zu
plazieren.
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Ein häufig anzutreffender Mangel vorgefertigter Verkauf so aufsteller
bei der Tliarenpräsentation besteht darin, daß bei der Produkt entnahme durch den
Kunden Einzelgebinde verschoben, umgeworfen oder beim Zurückstellen unvorteilhaft
angeordnet werden, so daß der Gesamteindruck der Präsentation leidet.
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Es wurde daher bereits eine Faltschachtel als Verkaufsaufsteller zur
Warenpräsentation im Handel vorgeschlagen, bei der die vom Boden abgewandten Oberkanten
der beiden Längswände deckungsgleiche, der Form der zu präsentierenden Ware bzw.
Packung angepal3te, dreieckige Aussparungen besitzen. Die so geschaffene, Auflager
für die Verkaufsware autweisende Präsentationseteige gewährleistet auch bei unachtsamem
einlegen stets die vorgesehene Lage der
jeweiligen Packung. Sie
läßt jedoch die Präsentation von Waren oder Packungen in Form flacher Schachteln
relativ großer Bodenflächen, Büchern oder dergleichen nicht ohne weiteres zu, da
eine zum Anlehnen wesentliche Rückenstütze fehlt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Verkauf so aufsteller
eingangs genannter Art so zu verbessern, daß er den hoch liegenden Schwerpunkt relativ
schwerer, leicht nach hinten geneigt stehend zu plazierender flacher Schachteln
oder Bücher abzufangen gestattet, wobei ein sicherer Stand des Verkaufsaufstellers
bis zum letzten Buch, Heft oder dergleichen gewährleistet werden soll. Die erfindungsgemäße
Lösung besteht bei dem Verkaufsaufsteller mit einander gegenüberliegendem Paar von
Stirn- und Rückwand, parallelen Seitenwänden und Boden darin, daß an die Rückwand
beim Aufrichten in die Ebene der Seitenwände zu faltende Seitenklappen mit vom freien
Rückwandende aus stetig zunehmender Breite angelenkt sind und daß der zwischen Anlenklinie
und Außenkante der Rückwandseitenh-lappen eingeschlossene Winkel einerseits mit
dem zwischen den zur Rückwand hin geneigten Schenkeln der Aussparungen (der Seitenwandoberkante)
und der Senkrechten zum Boden aufgespannten spitzen Winkel andererseits übereinstimmt.
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Hierdurch wird erreicht, daß die Rückwand des Verkaufsaufstellers
zusammen mit ihren abgeschrägten Seitenklappen als Rückenstütze der in dem Verkaufsaufsteller
anzuordnenden hochlormatigen Paclkunben auszubilden ist. Die senkrecht zu ibrer
Anlenllinie gemessene 3reite der Seitenklappen sowie dic Neigung von cieren außenkante
werden den Anforderungen &n die Stabilität entsprechend ausgewählt. Ifäufig
wird es genügen, dreieckige Seitenklappen
vorzusehen; zur Erhöhung
der Stabilität kann es jedoch sinnvoll sein, die Seitenklappen so weit zu verbreitern,
daß sie auch auf der Höhe der freien Außenkante der Rückwand eine gewisse Breite
besitzen.
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Gemäß weiterer Erfindung sollen an die Rückwandseitenklappen an deren
den Seitenwänden zugewandten, senkrecht zum Boden verlaufenden Kanten Einstecklaschen
angelenkt werden, denen in den Seitenwänden angrenzend an deren Anlenklinie zum
Boden beim Aufrichten angepaßte Einsteckschlitze zuzuordnen sind. Auf diese Weise
wird es möglich, den Auf steller mit wenigen Handgriffen stabil aufzurichten.
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Gemäß noch weiterer Erfindung läßt sich die zum Sichern des Standes
der weit über die Seitenwände überstehenden Rückwand vorgesehene Steckverbindung
auf einfache Weise stabilisieren, wenn in den Boden eine die einander gegenüberliegenden
Einsteckschlitze verbindende Durchstanzung oder dergleichen Schnittlinie eingebracht
und wenn eine zu der Schnittlinie im wesentlichen parallele Faltlinie zum Bilden
einer die eingesteckten Einstecklaschen beim Aufrichten durch Umlegen festklemmenden
Bodenklappe vorgesehen wird. Bei diesem Aufbau werden die Einstecklaschen zunächst
in die zugehörigen Einsteckschlitze eingesteckt und dann durch Anheben der Bodenklappe
in eine Schrägstellung von innen gegen die Seitenwände geklemmt. Eine besonders
sichere Klemmung wird erzielt, wenn die Bodenklappe größenordnungsmälSig um einen
der doppelten Wandstarke der bins-tecklalschen entsprechenden Betrag schmaler als
der Boden ist, weil dann die sinstcclrlaschen gerade platz zwiscnen den Seitenkanten
der Bodenklappe und den auigericnteten Seitenwänden haben.
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Im Grundsatz ist es möglich, die an die Rüclfandseitenklappen angelenkten
Einstecklaschen dem Material zu entnehmen, das beim Herstellen des Zuschnitts seitlich
der Oberkanten der Seitenwände abzutrennen ist. Gemäß weiterer Erfindung kann es
aber für die Stabilität günstig sein, wenn die Seitenwände in dem beim Aufrichten
mit den Rückwandseitenklappen zur Deckung kommenden Bereich bis zur größten Breite
der Rückwandseitenklappen (gemessen senkrecht zu deren Anlenklinie) verlängert werden.
Dabei ist es besonders günstig, wenn das Paar der beim Aufrichten mit der Außenkante
der Rückwandseitenklappen zur Dekkung kommenden Schenkel der Seitenwandaussparungen
der Verbreiterung des angrenzenden Seitenwandendstücks entsprechend wenigstens so
weit verlängert wird,daß die Einstecklaschen aus den Seitenwandendstücken auszunehmen
sind.
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Anhand der schematischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels werden
weitere Einzelheiten der Erfindung erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen flachliegenden
Zuschnitt eines Verkauisaufstellers; und Fig. 2 einen aus dem Zuschnitt nach Fig.
1 aufgerichteten Verkaufsaufsteller in perspektivischer Ansicht.
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Der in Fig. 1 in der Draufsicht dargestellte, flachliegende Zuschnitt
1 eines Verkaufsaufstellers 2 nach Fig. 2 besteht im wesentlichen aus dem Boden
3, den Seitenwänden 4, der Rückwand 5 und einer aus einzelnen Verschlußklappen in
herkömmlicher Steckverbindung beliebiger Art zu bildenden Stirnwand 6.
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Der Boden 3 besitzt an dem an die Rückwand 5 angrenzenden Ende zwei
rechteckige Ausstanzungen 7, die etwa mit der Hälfte ihrer Breite in die Seitenwände
4 hineinverlaufen. An dem der Rückwand 5 abgewandten Ende der Ausstanzungen 5 verläuft
von einer Ausstanzung zur anderen quer über den Boden 5 eine Durchstanzungslinie
8. Parallel zu letzteren wird ebenfalls ;luer durch den Boden 3 eine Rill- bzw.
Faltlinie 9 vorgesehen, die die entgegengesetzten 3nden der Ausstanzungen 5 miteinander
verbindet, derart, daß eine Bodenklappe 10 entstent.
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ferner wird im Ausführungsbeispiel in der Verlangerung der jeweilligen
Außenkanten 11 der Ausstnzungen 7 parallel zu @en Seitenwand-Anlenklinien 12 des
Bodens 5 je eine weitere, rechtwinklig ebmekuickte und en der jeweiligen Seitenwand-Anlenklinie
12 endende Durchstanzungslinie 13
vorgesehen. Die Seitenwände 4
-besitzen an ihrer Außen-bzw. Oberkante etwa dreieckige Aussparungen 14, deren Tiefe
und Scheitelwinkel auf die Stärke bzw. Dicke und den Neigungswinkel der einzustellenden
flachen Packungen abgestimmt werden und die als Auflager der Packungen dienen.
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Im Ausführungsbeispiel wird der hinterste Schenkel 15 der der Rückwand
5 am nächsten benachbarten Aussparung 14 verlängert, so daß die Seitenwände 4 in
ihrem der Rückwand 5 zugewandten Endstück wesentlich breiter oder höher als in dem
mit den Aussparungen 14 versehenen Hauptteil werden.
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Der Übergang vom Boden 3 zur Rückwand 5 wird durch eine Rill- bzw.
Faltlinie 16 bestimmt. An der Rückwand 5 werden, begrenzt durch Anlenklinien 17,
Rückwandseitenklappen 18 vorgesehen, die flachliegend zusammen mit der Rückwand
5 ein Trapez bilden. Die Abmessungen werden dabei so gewählt, daß der zwischen der
Anlenklinie 17 und der Aussenkante 19 der Rückwandseitenklappen 18 eingeschlossene
Winkel 20 mit dem zwischen den zur Rückwand 5 hin geneigten Schenkeln 15 der Aussparungen
14 und der Senkrechten zum Boden 3 aufgespannten spitzen Winkel 20 übereinstimmt.
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Hierdurch wird erreicht, daß beim Aufrichten des Verkaufsaufstellers
gemäß Fig. 2 der verlängerte hinterste Schenkel 15 der letzten AusDaflrng 14 längs
zur Außenkante 19 der Rückwandseitenklappe 18 liegt.
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Die Faltlinie 16 zwischen Boden 3 und Rückwand 5 wird nach den seiten
ilin in Form einer die Rückwandseitenklappen 18 von den Seitenwänden 4 trennenden
Stanzlinie 21 fortgesetzt und dabei um Einstecklaschen 22 herumgeführt, die
an
den Rüchçandseitenklappen 18 über eine Anlenklinie 23, vorzugsweise eine Doppel-Rill-Linie,
anhängen.
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Das Aufrichten des Verkaufsaufstellers 2 nach Fig. 2 aus dem Zuschnitt
1 von Fig. 1 wird vorzugsweise in folgenden Schritten ausgeführt: 1) Aufrichten
der Seitenwände 4; 2) Herstellen einer Steckverbindung zum Bilden der Stirnwand
6; 3) Aufrichten der Rückwand 5 mit den Rückwandseitenklappen 18; 4) Umlegen der
Rückwandseitenklappen 18 an die Seitenwände 4 und Abwinkeln der Einstecklaschen
22; 5) Einfädeln der Einstecklaschen 22 in die Ausstanzungen 7 und Festklemmen der
Einstecklaschen in der Durchstanzungslinie 13; 6) Hoch'klappen der Einstecklaschen
22 zur Anlage an die Innenseite der jeweiligen Seitenwand 4; und 7) Anheben der
Bodenlasche 10, z.B. um ca. 450, zum Festklemmen der die Steckverbindung zusammenhaltenden
Einstecklaschen 22.
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Bezugszeichenliste 1 = Zuschnitt 2 = Verkaufsaufsteller 3 = Boden
4 = Seitenwand 5 = Rückwand 6 = Stirnwand 7 = Ausstanzung 8 = Durchstanzung 9 =
Faltlinie 10 = Bodenlslappe 11 = Außenkante 12 = Anlenklinie 13 = Durchstanzung
14 = Aussparung 15 = Schenkel 16 = Faltlinie 17 = Anlenklinie 18 = Seitenklappe
19 = Außenkante 20 = Winkel 21 = Stanzlinie 22 = Einstecklasche 23 = Faltlinie
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