DE20315305U1

DE20315305U1 - Faltbarer Displaykarton

Info

Publication number: DE20315305U1
Application number: DE20315305U
Authority: DE
Original assignee: Hamburger Kartonagenfabrik E S; HAMBURGER KARTONAGENFABRIK E STARK GmbH
Current assignee: Hamburger Kartonagenfabrik E S; HAMBURGER KARTONAGENFABRIK E STARK GmbH
Priority date: 2003-10-01
Filing date: 2003-10-01
Publication date: 2004-02-12
Anticipated expiration: 2013-10-02

Abstract

Faltbarer Displaykarton bestehend aus einem einzigen Zuschnitt mit einer Anzahl von längs- und querverlaufenden Rillungen, welcher eine hintere Längswand (1) mit einer Klebelasche (12), zwei Querwänden (2, 3) eine vordere Längswand (4) sowie miteinander verkleb- und selbstverriegelnd ausgebildeten Bodenteilen (5,6,7,8) besteht, da durch gekennzeichnet, dass in der hinteren Längswand (1) eine Lasche (12) ausgebildet ist, die über eine parallel zum Boden des Displaykartons angeordnete Rillung zum Boden des Displaykartons hin abklappbar und deren Länge nicht wesentlich kleiner als der Abstand der hinteren von der vorderen Längswand ist.

Description

Für Lagerung, Transport und Regal- bzw. Truhenverkauf und Präsentation von Food und Non-Food-Artikeln, normal temperiert, bzw. gekühlt werden vielfach als Präsentationsverpackungen sogenannte Displaykartons verwendet, die eine bestimmte Anzahl senkrecht stehender flach verpackter Produkte aufnehmen können. Nach Abnahme eines zumeist nur der Transportsicherung dienenden Kartonoberteiles, wird die Ware in den Kartonunterteilen, dem eigentlichen Displaykarton in den Warenregalen zur Aufstellung gelangen. Die Displaykartons weisen in der Regel unterschiedlich hohe Längswände auf. Die hintere Längswand ist wesentlich höher ausgebildet als die vordere Längswand, die Querwände sind so gestaltet, dass deren Oberkante an die unterschiedlich hohen Längswände angepasst sind. Werden aus solchen Displaykartons Waren entnommen, neigen die darin verbliebenen Waren dazu nach vorn zu kippen, wodurch deren Präsentation erheblich beeinträchtigt.
Es ist deshalb mit der DE 201 15 341 U1 vorgeschlagen worden, den Boden des Displaykartons so zu gestalten, dass dieser eine in Richtung der vorderen Längswand geneigte Aufstandsfläche aufweist. Diese bewirkt, dass die auf der Kante stehenden waren bei zunehmender Entnahme nach vorn rutschen und somit in eine für die Präsentation günstige Rücklage kommen. Die konstruktive Lösung nach der DE 201 15 341 U1 weist im Bodenbereich eine trapezförmige an der vorderen Längswand angelenkte Aufstandsfläche auf, die an ihrem Ende einen abknickbaren Streifen aufweist, mit dem die Aufstandsfläche in die gewünschte Schrägstellung gebracht werden kann. Die an den Querwänden und der hinteren Längswand angelenkten Bodenteile weisen mit der an der vorderen Längswand angelenkten schräg stellbaren Aufstandsfläche einen hohen Überdeckungsgrad auf. Der Materialaufwand für einen solchen Displaykarton ist dementsprechend hoch. Ferner ist ein solcher Displaykarton nicht besonders stabil, da dessen Boden keine geschlossene Fläche bildet.
Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, einen Displaykarton zu schaffen, der die gleiche Funktionalität wie vorgenannter Stand der Technik aufweist, jedoch mit geringerem Materialaufwand realisierbar ist und eine höhere Stabilität aufweist.
Die Aufgabe der Neuerung wird durch die Merkmale des Schutzanspruches 1 gelöst, indem die schräg nach vorn geneigte Aufstandsfläche aus eine aus der hinteren Längswand herausgeschnittene Lasche gebildet wird. Mit dieser Lösung kann die Überdeckung von Bodenflächen wesentlich geringer und dadurch der Materialeinsatz reduziert werden kann. Die Bodenfläche ist wie bei einem einfachen Faltkarton geschlossen und demgemäß wesentlich stabiler als nach dem vorgenannten Stand der Technik.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Neuerung ist die Rillung der die Aufstandsfläche bildenden Lasche wenigstens 10 mm über dem Boden des Displaykartons angeordnet. Vorteilhafterweise ist in einer weiteren Ausführung der Neuerung die hintere Längswand höher als die vordere Längswand ausgebildet. Die Oberkanten der Querwände verlaufen längs einer Linie, welche die Oberkanten der hinteren mit der vorderen Längswand verbinden.
Zweckmäßigerweise ist in der vorderen Längswand eine Aussparung vorgesehen, um die Präsentation der Ware zu verbessern. Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Neuerung besteht darin, dass die Kartonaußenfläche mit einem Material geringen Reibkoeffizienten beschichtet ist. Die sehr glatte Oberfläche bewirkt, dass die Reibung zwischen der zu präsentierenden Ware und der die Aufstandsfläche bildenden Lasche klein ge halten werden kann, was ein Nachrutschen der Waren im Displaykarton fördert.
Ausführungsbeispiel:
Die Neuerung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
1 einen Kartonzuschnitt eines Displaykartons
2 einen montierten Displaykarton,
Der in 1 dargestellte Zuschnitt für einen neuerungsgemäßen Displaykarton weist eine hintere Längswand 1, durch Rillungen abgegrenzte Querwände 2 und 3 sowie eine vordere Längswand 4 auf. An den Längswänden 1 und 4 und den Querwänden 2 und 3 sind durch Rillungen abgegrenzt, Bodenteile 5, 6, 7 und 8 angeformt. An den Bodenteilen 5 und 7 sind durch Rillungen abgegrenzte Klebeflächen 9 und 10 und an der hinteren Längswand 1 die Klebelasche 11 angeordnet. In der hinteren Längswand 1 ist ferner eine Lasche 12 ausgebildet, die über eine parallel zur Anschlusskante des Bodenteiles 5 angeordnete Rillung mit der hinteren Längswand 1 verbunden ist. Die Bodenteile 5 und 7 weisen Rastungen 13 und 14 auf, die im gefalteten Zustand den Boden des Displaykartons verriegeln. In den Querwänden 2 und 3 sind Grifföffnungen 15 und 16 vorgesehen, welche die Handhabbarkeit des Displaykartons verbessern. Zur besseren Sichtbarmachung der zu präsentierenden Ware, weist die vordere Längswand einen Ausschnitt 17 auf.
In 2 ist der neuerungsgemäße Displaykarton im montierten Zustand dargestellt. Über die Klebelasche 11 ist die hintere Längswand 1 mit der Querwand 3 und die Klebeflächen 9 und 10 mit den Bodenteilen 6 und 8 verklebt. Beim Aufrichten des Displaykartons verhaken die Rastungen 13 und 14 an den Bodenteilen 6 und 8 miteinander und stabilisieren somit den Boden des Displaykartons. Durch Herabklappen der Lasche 12 wird eine schräg zur vorderen Längswand 4 geneigte Aufstandsfläche gebildet, die das Nachrutschen der im Displaykarton präsentierten Waren gewährleistet. Die Neigung der durch die Lasche 12 gebildete Aufstandsfläche wird durch den Abstand der Rillung der Lasche 12 vom Bodenteil 5 bestimmt. Die äußere Oberfläche des Displaykartons besteht aus einer Hochglanzbeschichtung, deren besonders glatte Oberfläche gewährleistet, dass die Ware immer gut bis an die vordere Längswand 4 des Displaykartons nachrutscht und so bestens präsentiert wird. Selbstredend ist es möglich, einen solchen neuerungsgemäßen Displaykarton auch aus anderen geeigneten Materialien wie zum Beispiel Wellpappe, Papier, Kunststofffolie herzustellen, ohne dass dessen Funktionalität beeinflusst wird.

Bezugszeichenliste

1: hintere Längswand
2: Querwand
3: Querwand
4: vordere Längswand
5: Bodenteil
6: Bodenteil
7: Bodenteil
8: Bodenteil
9: Klebefläche
10: Klebefläche
11: Klebelasche
12: Lasche
13: Rastung
14: Rastung
15: Grifföffnung
16: Grifföffnung
17: Ausschnitt

Claims

Faltbarer Displaykarton bestehend aus einem einzigen Zuschnitt mit einer Anzahl von längs- und querverlaufenden Rillungen, welcher eine hintere Längswand (1) mit einer Klebelasche (12), zwei Querwänden (2, 3) eine vordere Längswand (4) sowie miteinander verkleb- und selbstverriegelnd ausgebildeten Bodenteilen (5, 6, 7, 8) besteht, da durch gekennzeichnet, dass in der hinteren Längswand (1) eine Lasche (12) ausgebildet ist, die über eine parallel zum Boden des Displaykartons angeordnete Rillung zum Boden des Displaykartons hin abklappbar und deren Länge nicht wesentlich kleiner als der Abstand der hinteren von der vorderen Längswand ist.
Faltbarer Displaykarton nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rillung der Lasche (12) in der hinteren Längswand (1) wenigstens 10 mm über dem Boden des Displaykartons angeordnet ist.
Faltbarer Displaykarton nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die hintere Längswand (1) höher als die vordere Längswand (2) ist und die Oberkanten der Querwände (2, 3) entlang einer Linie verlaufen, welche die Oberkanten der hinteren (1) mit der vorderen Längswand (4) verbinden.
Faltbarer Displaykarton nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere Längswand (2) eine Aussparung (17) aufweist.
Faltbarer Displaykarton nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass äußere Oberfläche des Displaykartons, zumindest aber die Oberfläche der Lasche (12) aus Material mit geringem Reibkoeffizienten besteht.