DE3331739A1 - Vorrichtung zum duennschichtigen auftragen von verfluessigtem und erhaertbarem belag auf ebene flaechen, insbesondere laufflaechen von skiern - Google Patents
Vorrichtung zum duennschichtigen auftragen von verfluessigtem und erhaertbarem belag auf ebene flaechen, insbesondere laufflaechen von skiernInfo
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Description
- Vorrichtung zum dünnschichtigen Auftragen
- von verflüssigtem und erhärtbarem Belag auf ebene Flächen, insbesondere Laufflächen von Skiern.
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum dünnschichtigen Auftragen von verflüssigten und erhärtbaren Massen, z.B.
- eines Polyäthylenbelags, auf ebene Flächen, insbesondere Laufflächen von Skiern, mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1.
- Solche Vorrichtungen sind bereits bekannt und finden zum Auftragen von Belagmassen, z.B. Wachs oder Kunststoff, auf Ski-Laufflächen Anwendung.
- Die Länge ihrer in der Gleitsohle vorgesehenen nutartigen Vertiefung ist auf eine Breite von Ski-Laufflächen abgestimmt, wie sie von der Mehrzahl der Skifahrer bevorzugt wird.
- Befriedigende Arbeitsergebnisse beim Beschichten von Skiern werden dann nicht mehr erzielt, sobald mit Hilfe solcher Vorrichtungen Ski-Laufflächen beschichtet werden, deren Breite größer oder kleiner als die Länge der den Belag aufnehmenden Vertiefung in der Gleitsohle ist.
- Im ersteren Falle bleibt zunächst ein Seitenstreifen der Laufflächen unbeschichtet, dessen nachträgliche Bearbeitung, aufgrund einer Doppelbeschichtung auf einem Teil des bereits beschichteten Flächenteils der Gleitfläche, Unebenheiten und gegebenenfalls Inhomogenität der Belagschichten zur Folge hat.
- Im letzteren Falle läuft die Belagschicht auch Uber die Längskanten der Skier.
- Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung mit dem gattungsbestimmenden Merkmal des Oberbegriffs von Anspruch 1 so zu verbessern, daß diese Schwierigkeiten behoben sind.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale dieses Anspruchs gelöst.
- Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung lassen sich damit Ski-Laufflächen unterschiedlicher Breite in einem Arbeitsgang exakt beschichten.
- Die Einstellbarkeit der Beschichtungsbreite läßt sich technisch in einfacher Weise gemäß Anspruch 2 bewerkstelligen.
- Durch Absperren eines oder beider, in den Endbereichen der Vertiefung angeordneter Zuführkanäle, läßt sich die in einer Zeiteinheit in die Vertiefung einfließende Menge einer Beschichtungsmasse, beispielsweise Wachs, so dosieren, daß sie sich innerhalb der Vertiefung vor ihrem Erstarren lediglich über einen solchen Bereich ausbreitet, der einer gewünschten Beschichtungsbreite entspricht.
- Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 3 bis 7.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt. Es zeigen: Figur 1 eine Vorderansicht eines mit einer erfindungsgemäßen, einen Gleitfuß eines Beschichtungsgerätes bildenden Vorrichtung, im Längsschnitt dargestellt, Figur 2 eine Ansicht der Gleitsohle der Vorrichtung, Figur 3 einen Schnitt der Vorrichtung entlang der Linie 3-3 der Fig. 1.
- In Fig. 1 ist in Umrissen ein Beschichtungsgerät 10 zum Beschichten der Lauffläche von Skiern gezeigt, das mit einer als Ganzes mit 12 bezeichneten, einen Gleitfuß des Gerätes bildenden Vorrichtung ausgestattet ist, mit deren Hilfe der Belag dünnschichtig in gleichmäßiger Dicke über die gesamte Breite einer Ski-Lauffläche als dünner Film flüssig auftragbar ist, der danach sofort erkaltet und sich mit der Ski-Lauffläche verbindet.
- Diese Vorrichtung 12 weist an ihrer Oberseite einen Kragen 14 auf, der in geeigneter Weise innerhalb einer strichpunktiert angedeuteten und am Umfang eines Halses 16 eines die Masse aufnehmenden Behälter 18 angebrachten elektrischen Widerstandsheizung 20 gehalten ist. Am Umfang des Behälters 18 ist ein Handgriff 22 zur Handhabung des Beschichtungsgerätes vorgesehen.
- Die ebene Unterseite der Vorrichtung 12 bildet eine Gleitsohle 24, in der eine sich quer zu der Richtung, in welche die Vorrichtung zum Beschichten zu führen ist, erstreckende, an beiden Enden geschlossene nutartige Vertiefung 26 angeordnet ist, an deren Bodenfläche 28 insgesamt drei Zuführkanäle 30,32,34 ausmünden, denen über einen gemeinsamen mittleren Versorgungskanal 36 verflüssigter Belag zuführbar ist, der über die Zuführkanäle in die Vertiefung 26 und von dort auf die Ski-Lauffläche gelangt. Der Zuführkanal 30 ist in der Längsmitte der Vertiefung 26 und koaxial zum Versorgungskanal 36 angeordnet, während die beiden Zuführkanäle 32,34 jeweils in den Endbereichen der Vertiefung 26 vorgesehen sind. Der Versorgungskanal 36 mündet somit im Zentrum der vom Kragen 14 umschlossenen Bodenfläche 38 der Vorrichtung 12 aus, die gewissermaßen den Hals 16 des Behälters 18 unten verschließt.
- In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß der Handgriff 22 im Hinblick auf die in Fig. 1 gezeigte Längserstreckung der Vertiefung 26 um 900 versetzt am Behälter 18 angeordnet sein muß, da das Beschichtungsgerät 10 zum Auftragen einer Belagschicht auf eine Ski-Lauffläche senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 1 zu verschieben ist.
- Durch die Anordnung des Kragens 14 wird an der Oberseite der Vorrichtung 12 unterhalb des Halses 16 eine Vorratskammer 40 geschaffen, in welcher durch intensiven Wärmeübergang von der elektrischen Widerstandsheizung 20 zum Kragen 14 ein ständiger Vorrat an flüssiger Belagmasse bereitgehalten wird.
- Mit 42 ist ein Ventilstößel bezeichnet, der an seinem unteren Ende einen Verschlußkegel 44 aufweist, der normalerweise in Eingriff mit der Mündungsöffnung des Versorgungskanals 36 ist und diese verschließt, so daß keine Masse unkontrolliert über die Zuführkanäle 30-34 aus der Bodenfläche 28 der Vertiefung 26 ausfließen kann. Der Ventilstößel wird mittels einer sich an einem Verschlußdeckel 46 des Behälters 18 abstützenden Druckfeder 48 in seiner Schließstellung gehalten und kann manuell gegen deren Wirkung in Offenstellung gebracht werden. Dabei kann der Ventilstößel 42 mit seinem Verschlußkegel 44 im Zusammenwirken mit der Öffnung des Versorgungskanals 36 als Dosierventil benutzt werden, um in einer Zeiteinheit mehr oder weniger flüssiges Wachs oder gegebenenfalls eine andere erhärtbare Masse der Vertiefung 26 zuzuführen.
- Die Konstruktion der den Gleitfuß bildenden Vorrichtung 12 ist nun so gestaltet, daß der Zufluß einer verflüssigten Masse bzw. von Wachs sich derart einstellen läßt, daß sich Beschichtungsbreiten erzielen lassen, die von der durch die Länge der Vertiefung 26 bestimmten maximalen Beschichtungsbreite abweichen bzw. geringer als diese sind. Dies ist dadurch möglich, daß der Zufluß zu den Zuführkanälen 32,34 mittels Einstellmitteln gedrosselt oder ganz unterbrochen werden kann, was zur Folge hat, daß sich beispielsweise in die Vertiefung 26 einfließende Masse in dieser nicht so schnell ausbreiten wird, wenn es lediglich im wesentlichen oder ausschließlich aus dem mittleren Zuführkanal 30 austritt.
- Bevorzugt ist hierbei die Konstruktion so getroffen, daß die beiden in der Vertiefung 26 außenliegenden Zuführkanäle 32,34 mit jeweils einem Verbindungskanal 50 bzw. 52 korrespondieren, die durch eine gemeinsame, im Parallelabstand zur Bodenfläche 28 der Vertiefung 26 durch die Vorrichtung hindurchgeführte Bohrung gebildet sind, welche den Versorgungskanal 36 kreuzt. Diese Bohrung ist an ihren äußeren Enden mit Innengewinden ausgestattet, in welchen zur Einstellung einer gewünschten Beschichtungsbreite jeweils eine Einstellschraube 54 bzw. 56 angeordnet ist. Diese weisen zu ihrer Betätigung vorzugsweise ein Innensechskant auf, so daß sie mit einem Inbusschlüssel betätigbar sind.
- Die Länge der Vertiefung 26 ist einer maximalen Breite von Ski-Laufflächen angepaßt. Diese Breite beträgt üblicherweise 70 mm. Um eine derart breite Ski-Lauffläche beschichten zu können, wird man die beiden Einstellschrauben 54,56 in ihrer Offenstellung einstellen, so daß aus allen Zuführaus allen Zuführkanälen 30-34 Masse ausfließen und sich dementsprechend über die gesamte Länge der Vertiefung 26 ausbreiten wird. Sind Ski-Laufflächen mit üblichen geringeren Breiten von beispielsweise 64 bzw. 58 mm zu beschichten, so ist durch entsprechende Einstellung der Einstellschrauben 54,56 der Austritt von Masse aus den Zuführkanälen 32,34 entsprechend zu drosseln oder ganz zu unterbrechen. Dabei können an der Vorrichtung 12 Einstellhilfen vorgesehen sein, um die notwendige Querschnittsveränderung der Zuführkanäle 32,34 definiert vornehmen zu können und nicht empirisch feststellen zu müssen Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, können in die Gleitsohle 24 im Abstand parallel zueinander sich in Bewegungsrichtung des Beschichtungsgerätes erstreckende Rillen 58 vorgesehen sein, die sich von der Längsseite der Vertiefung 26 weg erstrecken, welche der beim Beschichten voreilenden Längsseite der Vertiefung 26 gegenüberliegt.
- Es ist klar, daß das Beschichtungsgerät 10 auch jede andere geeignete Ausbildung aufweisen kann, was den Behälter und die Heizung betrifft. Die vorliegende Erfindung bezieht sich ausschließlich auf die Ausbildung der den Gleitfuß des Beschichtungsgerätes bildenden Vorrichtung 12, die sich einerseits durch große technische Einfachheit auszeichnet, andererseits es jedoch ermöglicht, ein Beschichtungsgerät zum Beschichten aller gängigen Laufflächenbreiten von Skiern einsetzen zu können. Wie bereits angedeutet worden ist, lassen sich mit Hilfe eines mit einer solchen Vorrichtung 12 ausgestatteten Beschichtungsgerätes auch andere verflüssigbare und erhärtbare Massen auf Flächen in Form eines Streifens in einer von einer maximal möglichen Breite abweichenden Breite gleich vorteilhaft auftragen. Es ist zum Aufbringen von Wachs oder anderen üblichen, z.B. aus Polyäthylenkunststoff bestehenden, unter Einwirkung von Wärme verflüssigbaren und bei Normal temperatur erhärtbaren Massen geeignet.
- - Leerseite -
Claims (7)
- Patentansprüche 1. Vorrichtung zum dünnschichtigen Aufbringen von verflüssigten und erhärtbaren Massen, z.B. eines Polyäthylenbelags, auf ebene Flachen, insbesondere Laufflächen von Skiern, mit einer ebenen Gleitsohle, in der eine sich quer zu der Richtung, in welche die Vorrichtung zum Beschichten zu führen ist, erstreckende, an beiden Enden geschlossene, nutartige Vertiefung angeordnet ist, in die ein mit einem Vorratsbehalter für die Massen verbundener Zuführkanal einmündet, dadurch gekennzeichnet, daß abweichend von der durch die Länge der Vertiefung (26) gegebenen maximalen Beschichtungsbreite durch Einstellmittel (Einstellschrauben 54,56) wenigstens eine weitere geringere Beschichtungsbreite einstellbar ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über die Länge der Vertiefung (26) in diese mehrere Zuführkanäle (30,32,34) einmünden und daß mindestens in den Endbereichen der Vertiefung (26) in diese einmündende Zuführkanäle (32,34) durch die Einstellmittel (Einstellschrauben 54,56) im Querschnitt veränderbar oder absperrbar sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Zuführkanäle (30-34) an einem gemeinsamen, vom Vorratsbehälter (18) wegführenden Versorgungskanal (36) angeschlossen sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, in deren nutartige Vertiefung (26) insgesamt drei Zuführkanäle einmünden, von denen einer in deren Längsmitte und die beiden anderen jeweils in einem Endbereich der Vertiefung in diese einmünden, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Zuführkanal (30) mit dem Versorgungskanal (36) fluchtet, daß die beiden anderen Zuführkanäle (32,34) mit jeweils einem Verbindungskanal (50,52) korrespondieren, die mit dem Vorratsbehälter (18) oder dem Versorgungskanal (36) verbunden sind, und daß die Einstellmittel (Einstellschrauben 54,56), welche den in den Endbereichen der Vertiefung (26) in deren Boden (28) angeordneten Zuführkanälen (32,34) zugeordnet sind, in den Verbindungskanälen (50,52) angeordnet sind.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungskanäle (50,52) durch eine sich parallel zum Boden (28) der Vertiefung (26) erstreckende, den senkrecht zum Boden (28) verlaufenden Versorgungskanal (36) durchdringende Bohrung gebildet sind, und daß in der Bohrung je Zuführkanal (32 bzw. 34) eine Stell- bzw.Dosierschraube (54, 56) angeordnet ist.
- 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß allen Zuführkanälen (30-34) ein gemeinsames Dosierventil (Ventilstößel 42, Verschlußkegel 44, Versorgungskanal 36) vorgeschaltet ist.
- 7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 6, gekennzeichnet durch eine im Abstand über der Gleitsohle (24) angeordnete Vorratskammer (40) zur Aufnahme verflüssigter Masse, an die der Versorgungskanal (36) angeschlossen und in welcher das mit letzterem verbundene Dosierventil (Ventilstößel 42, Verschlußkegel 44, Versorgungskanal 36) angeordnet ist.
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