DE3331739C2 - Vorrichtung zum dünnschichtigen Auftragen von verflüssigten und erhärtbaren Massen auf ebene Flächen, insbesondere Laufflächen von Skiern - Google Patents
Vorrichtung zum dünnschichtigen Auftragen von verflüssigten und erhärtbaren Massen auf ebene Flächen, insbesondere Laufflächen von SkiernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum dünnschichtigen
Aufbringen von verflüssigten und erhärtbaren Massen, z. B.
eines Polyäthylenbelags, auf eine ebene Fläche,
insbesondere eine Lauffläche eines Skis, mit einer
vorgegebenen Breite, wobei die Vorrichtung eine ebene
Gleitsohle aufweist, in der eine sich quer zu der Richtung,
in welche die Vorrichtung zum Beschichten zu führen ist,
erstreckende nutartige Vertiefung angeordnet ist, in die
wenigstens ein einem Vorratsbehälter für die Massen
verbundener Zuführungskanal einmündet und durch die Länge
der Vertiefung die Beschichtungsbreite bestimmt ist.
Derartige Vorrichtungen zum Auftragen von Belagmassen,
z. B. Wachs oder Kunststoff, auf Ski-Laufflächen sind
bereits bekannt. Dabei ist die Länge ihrer, in der
Gleitsohle vorgesehenen, nutartigen Vertiefung auf eine
Breite der Skilaufflächen abgestimmt.
Werden Ski-Laufflächen, deren Breite größer als die Länge
der den Belag aufnehmenden Vertiefung in der Gleitsohle
ist, mit diesen Vorrichtungen beschichtet, bleibt ein
Seitenstreifen der Laufflächen unbeschichtet. Dessen
nachträgliche Bearbeitung führt zu einer Doppelbeschichtung
des bereits beschichteten Teils der Gleitfläche und somit
zu Unebenheiten und gegebenenfalls Inhomogenität der
Belagschichten.
Ist die Breite der Ski-Laufflächen kleiner als die Länge
der o. g. Vertiefung, läuft die Belagschicht auch über die
Längskanten der Skier.
Mit der DE 28 20 881 A1 ist eine Vorrichtung zum Aufgießen
eines thermoplastischen Materials auf eine Oberfläche
bekannt geworden. Diese Vorrichtung weist ein Gehäuse auf,
dessen Unterkante eine Gleitsohle bildet, auf der sie z. B.
über die Lauffläche eines Skis verfahrbar ist. In die
Lauffläche ist eine Nut eingearbeitet, die quer zur
Verschieberichtung verläuft. In die Nut münden Zuführkanäle
für das aufzutragende thermoplastische Material. Die
Gleitsohle der Vorrichtung weist eine größere Breite auf
als die Breite eines Skis. Die Nut verläuft über die ganze
Länge der Gleitsohle.
Diese Vorrichtung hat den Nachteil, daß das aufzutragende
thermoplastische Material über die Enden der Nut und über
die Lauffläche des Skis hinausquillt, wodurch das Material
über die Längskante der Skier
hinausläuft. Dieser Nachteil ist besonders gravierend, wenn
die Lauffläche von Skiern geringer Breite beschichtet
werden soll.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend
weiterzubilden, daß auch Skier mit unterschiedlicher Breite
beschichtet werden können, ohne daß bei schmalen Skiern Beschich
tungsmaterial über die Längskanten der Skier hinausläuft und mit
der auch Skier mit überdurchschnittlicher Breite beschichtet
werden können.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung lassen sich damit
Ski-Laufflächen unterschiedlicher Breite in einem Arbeitsgang
exakt beschichten.
Die Einstellbarkeit der Beschichtungsbreite läßt sich
technisch in einfacher Weise gemäß Anspruch 2 bewerk
stelligen.
Durch Absperren eines oder beider, in den Endbereichen der
Vertiefung angeordneter Zuführkanäle, läßt sich die in einer
Zeiteinheit in die Vertiefung einfließende Menge einer
Beschichtungsmasse, beispielsweise Wachs, so dosieren, daß
sie sich innerhalb der Vertiefung vor ihrem Erstarren
lediglich über einen solchen Bereich ausbreitet, der einer
gewünschten Beschichtungsbreite entspricht.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der Ansprüche 3 bis 6.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfin
dungsgemäßen Vorrichtung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht einer mit einer
erfindungsgemaßen, einen Gleitfuß
eines Beschichtungsgerätes bildenden
Vorrichtung, im Längsschnitt dar
gestellt,
Fig. 2 eine Ansicht der Gleitsohle der Vor
richtung,
Fig. 3 einen Schnitt der Vorrichtung entlang
der Linie 3-3 der Fig. 1.
In Fig. 1 ist in Umrissen ein Beschichtungsgerät 10 zum
Beschichten der Lauffläche von Skiern gezeigt, das mit
einer als Ganzes mit 12 bezeichneten, einen Gleitfuß des
Gerätes bildenden Vorrichtung ausgestattet ist, mit deren
Hilfe die Belagmasse dünnschichtig in gleichmäßiger Dicke über
die gesamte Breite einer Ski-Lauffläche als dünner Film
flüssig auftragbar ist, der danach sofort erkaltet und sich
mit der Ski-Lauffläche verbindet.
Diese Vorrichtung 12 weist an ihrer Oberseite einen Kragen
14 auf, der innerhalb einer strichpunk
tiert angedeuteten und am Umfang eines Halses 16 eines die
Masse aufnehmenden Behälter 18 angebrachten elektrischen
Widerstandsheizung 20 gehalten ist. Am Umfang des Behälters
18 ist ein Handgriff 22 zur Handhabung des Beschichtungs
gerätes vorgesehen.
Die ebene Unterseite der Vorrichtung 12 bildet eine Gleit
sohle 24, in der eine sich quer zu der Richtung, in welche
die Vorrichtung zum Beschichten zu führen ist, erstreckende,
an beiden Enden geschlossene nutartige Vertiefung 26 ange
ordnet ist, an deren Bodenfläche 28 insgesamt drei Zuführ
kanäle 30, 32, 34 ausmünden, denen über einen gemeinsamen
mittleren Versorgungskanal 36 verflüssigte Belagmasse zuführbar
ist, die über die Zuführkanäle in die Vertiefung 26 und
von dort auf die Ski-Lauffläche gelangt. Der Zuführkanal
30 ist in der Längsmitte der Vertiefung 26 und koaxial zum
Versorgungskanal 36 angeordnet, während die beiden Zuführ
kanäle 32, 34 jeweils in den Endbereichen der Vertiefung 26
vorgesehen sind. Der Versorgungskanal 36 mündet somit im
Zentrum der vom Kragen 14 umschlossenen Bodenfläche 38 der
Vorrichtung 12 aus, die gewissermaßen den Hals 16 des
Behälters 18 unten verschließt.
In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß der Handgriff 22
im Hinblick auf die in Fig. 1 gezeigte Längserstreckung
der Vertiefung 26 um 90° versetzt am Behälter 18 angeord
net sein muß, da das Beschichtungsgerät 10 zum Auftragen
einer Belagschicht auf eine Ski-Lauffläche senkrecht zur
Zeichenebene der Fig. 1 zu verschieben ist.
Durch die Anordnung des Kragens 14 wird an der Oberseite
der Vorrichtung 12 unterhalb des Halses 16 eine Vorrats
kammer 40 geschaffen, in welcher durch intensiven Wärme
übergang von der elektrischen Widerstandsheizung 20 zum
Kragen 14 ein ständiger Vorrat an flüssiger Belagmasse
bereitgehalten wird.
Mit 42 ist ein Ventilstößel bezeichnet, der an seinem unte
ren Ende einen Verschlußkegel 44 aufweist, der normalerweise
in Eingriff mit der Mündungsöffnung des Versorgungskanals
36 ist und diese verschließt, so daß keine Masse unkontrolliert
über die Zuführkanäle 30-34 aus der Bodenfläche 28
der Vertiefung 26 ausfließen kann. Der Ventilstößel wird
mittels einer sich an einem Verschlußdeckel 46 des Behälters
18 abstützenden Druckfeder 48 in seiner Schließstellung
gehalten und kann manuell gegen deren Wirkung in Offen
stellung gebracht werden. Dabei kann der Ventilstößel 42
mit seinem Verschlußkegel 44 im Zusammenwirken mit der
Öffnung des Versorgungskanals 36 als Dosierventil benutzt
werden, um in einer Zeiteinheit mehr oder weniger flüssiges
Wachs oder gegebenenfalls eine andere erhärtbare Masse der
Vertiefung 26 zuzuführen.
Die Konstruktion der den Gleitfuß bildenden Vorrichtung 12
ist nun so gestaltet, daß der Zufluß einer verflüssigten
Masse bzw. von Wachs sich derart einstellen läßt, daß sich
Beschichtungsbreiten erzielen lassen, die von der durch
die Länge der Vertiefung 26 bestimmten maximalen Beschich
tungsbreite abweichen bzw. geringer als diese sind. Dies
ist dadurch möglich, daß der Zufluß zu den Zuführkanälen
32, 34 mittels Einstellmitteln gedrosselt oder ganz unter
brochen werden kann, was zur Folge hat, daß sich beispiels
weise in die Vertiefung 26 einfließende Masse in dieser
nicht so schnell ausbreiten wird, wenn sie lediglich im
wesentlichen oder ausschließlich aus dem mittleren Zuführ
kanal 30 austritt.
Bevorzugt ist hierbei die Konstruktion so getroffen, daß
die beiden in der Vertiefung 26 außenliegenden Zuführkanäle
32, 34 mit jeweils einem Verbindungskanal 50 bzw. 52 korre
spondieren, die durch eine gemeinsame, im Parallelabstand
zur Bodenfläche 28 der Vertiefung 26 durch die Vorrichtung
hindurchgeführte Bohrung gebildet sind, welche den Versor
gungskanal 36 kreuzt. Diese Bohrung ist an ihren äußeren
Enden mit Innengewinden ausgestattet, in welchen zur Ein
stellung einer gewünschten Beschichtungsbreite jeweils
eine Einstellschraube 54 bzw. 56 angeordnet ist. Diese
weisen zu ihrer Betätigung vorzugsweise ein Innensechskant
auf, so daß sie mit einem Inbusschlüssel betätigbar sind.
Die Länge der Vertiefung 26 ist einer maximalen Breite
von Ski-Laufflächen angepaßt. Diese Breite beträgt üblicher
weise 70 mm. Um eine derart breite Ski-Lauffläche beschich
ten zu können, wird man die beiden Einstellschrauben 54, 56
in ihrer Offenstellung einstellen, so daß
aus allen Zuführkanälen 30-34 Masse ausfließen und sich
dementsprechend über die gesamte Länge der Vertiefung 26
ausbreiten wird. Sind Ski-Laufflächen mit üblichen geringe
ren Breiten von beispielsweise 64 bzw. 58 mm zu beschichten,
so ist durch entsprechende Einstellung der Einstellschrauben
54, 56 der Austritt von Masse aus den Zuführkanälen 32, 34 ent
sprechend zu drosseln oder ganz zu unterbrechen. Dabei können
an der Vorrichtung 12 Einstellhilfen vorgesehen sein, um die
notwendige Querschnittsveränderung der Zuführkanäle 32, 34
definiert vornehmen zu können und nicht empirisch feststellen
zu müssen.
Wie aus Fig 2 ersichtlich ist, können in die Gleitsohle
24 im Abstand parallel zueinander sich in Bewegungsrichtung
des Beschichtungsgerätes erstreckende Rillen 58 vorgesehen
sein, die sich von der Längsseite der Vertiefung 26 weg er
strecken, welche der beim Beschichten voreilenden Längs
seite der Vertiefung 26 gegenüberliegt.
Die Erfindung bezieht sich
ausschließlich auf die Ausbildung der den Gleitfuß des Be
schichtungsgerätes bildenden Vorrichtung 12, die sich einer
seits durch große technische Einfachheit auszeichnet, anderer
seits es jedoch ermöglicht, ein Beschichtungsgerät zum Beschich
ten aller gängigen Laufflächenbreiten von Skiern einzusetzen.
Wie bereits angedeutet worden ist, lassen sich mit
Hilfe eines mit einer solchen Vorrichtung 12 ausgestatteten
Beschichtungsgerätes auch andere verflüssigbare und erhärtbare
Massen auf Flächen in Form eines Streifens in einer von einer
maximal möglichen Breite abweichenden Breite gleich vorteilhaft
auftragen. Es ist zum Aufbringen von Wachs oder anderen übli
chen, z. B. aus Polyäthylenkunststoff bestehenden, unter Ein
wirkung von Wärme verflüssigbaren und bei Normaltemperatur
erhärtbaren Massen geeignet.
Claims (6)
1. Vorrichtung (12) zum dünnschichtigen Auftragen von ver
flüssigten und erhärtbaren Massen, z. B. eines Polyäthy
lenbelags, auf eine ebene Fläche, insbesondere eine Lauffläche
eines Skis mit einer vorgegebenen Breite, wobei die Vor
richtung (12) eine ebene Gleitsohle (24) aufweist, in
der eine sich quer zu der Richtung, in welche die Vor
richtung (12) zum Beschichten zu führen ist, erstreckende
nutartige Vertiefung (26) angeordnet ist, in die wenig
stens ein mit einem Vorratsbehälter (18) für die aufzu
tragende Masse verbundener Zuführkanal (30) ein
mündet, wobei durch die Länge der Vertiefung (26) die
Beschichtungsbreite bestimmt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die nutartige Vertiefung (26) an beiden Enden ge
schlossen ist, daß die Länge der zwischen den geschlos
senen Enden sich erstreckenden Vertiefung (26) größer ist
als die vorgegebene Breite der Lauffläche des Skis, und
daß wenigstens ein die Beschichtungsbreite veränderndes
Einstellmittel (Einstellschrauben 54, 56) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß über die Länge der Vertiefung (26) in diese mehrere
Zuführkanäle (30, 32, 34) einmünden und daß mindestens die
in den Endbereichen der Vertiefung (26) in diese ein
mündenden Zuführkanäle (32, 34) durch die Einstellmittel
(Einstellschrauben 54, 56) im Querschnitt veränderbar
oder absperrbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sämtliche Zuführkanäle (30-34) an einem gemein
samen, vom Vorratsbehälter (18) wegführenden Versor
gungskanal (36) angeschlossen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß in deren nutartige Vertiefung (26) insgesamt
drei Zuführkanäle einmünden, von denen einer in deren
Längsmitte und die beiden anderen jeweils in einem End
bereich der Vertiefung in diese einmünden, daß der
mittlere Zuführkanal (30) mit dem Versorgungskanal (36)
fluchtet, daß die beiden anderen Zuführkanäle (32, 34)
mit jeweils einem Verbindungskanal (50, 52) korrespon
dieren, die mit dem Vorratsbehälter (18) oder dem Ver
sorgungskanal (36) verbunden sind, und daß die Einstell
mittel (Einstellschrauben 54, 56), welche den in den
Endbereichen der Vertiefung (26) in deren Boden (28)
angeordneten Zuführkanälen (32, 34) zugeordnet sind, in
den Verbindungskanälen (50, 52) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungskanäle (50, 52) durch eine sich paral
lel zum Boden (28) der Vertiefung (26) erstreckende,
den senkrecht zum Boden (28) verlaufenden Versorgungs
kanal (36) durchdringende Bohrung gebildet sind, und
daß in der Bohrung je Zuführkanal (32 bzw. 34) eine
Stell- bzw. Dosierschraube (54, 56) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß allen Zuführkanälen (30-34)
ein gemeinsames Dosierventil (Ventilstößel 42, Ver
schlußkegel 44, Versorgungskanal 36) vorgeschaltet ist.
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DE19833331739 Expired - Lifetime DE3331739C2 (de) | 1983-09-02 | 1983-09-02 | Vorrichtung zum dünnschichtigen Auftragen von verflüssigten und erhärtbaren Massen auf ebene Flächen, insbesondere Laufflächen von Skiern |
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