DE3331558C2 - - Google Patents
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- G01F—MEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
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Description
Die Erfindung betrifft eine Dosierpumpe für Flüssigkeiten
mit einem Kolben in einem Zylinder und Saug- und Druckphasen,
die durch ein Saug- und ein Druckventil und einen
oszillierenden Antrieb über einen Pleuel gesteuert und be
wegt werden, und deren Kolben einen Kragen besitzt, der
durch Anschlag an eine Saughubgrenze den Saughub und an
eine Druckhubgrenze den Druckhub begrenzt.
Bei der volumetrischen Zuteilung von Flüssigkeiten sind
einem Primärstrom, der sowohl aus flüssigen als auch aus
gasförmigen Stoffen bestehen kann, in gleichen Zeitab
schnitten gleiche Volumina einer oder mehrerer Sekundär
flüssigkeiten zuzumessen. Die Zumischung kann entweder
kontinuierlich oder auch diskontinuierlich erfolgen.
Bei den diskontinuierlichen Arbeitsweisen hat man die
Sekundärflüssigkeit in einzelne gleiche Volumina abzu
füllen und diese in gleichen Zeitabschnitten zuzuführen.
Die Zuteilung kann entweder durch Änderung der Abfüll
volumina oder der Zeitabschnitte verstellt werden.
Kolbenpumpen sind die genauesten Dosierpumpen.
Eine bekannte Tauchkolben-Dosierpumpe wird mit Kolben
durchmessern von 3 bis 100 mm hergestellt, so daß
Förderleistungen von einigen cm3/h bis zu mehreren m3/h
erreicht werden. Das Fördervolumen kann kontinuierlich,
in der Regel auch an der laufenden Pumpe, durch Änderung
des Kolbenhubes verstellt werden. Dies geschieht durch
Drehpunktverlagerung eines Kipphebels, der die vom An
triebsmotor über eine Exzenterwelle herkommende Be
wegung, durch eine Exzenterlasche bereits in eine hin-
und hergehende umgewandelt, auf den Kolben überträgt.
Die Drehpunktverschiebeeinrichtung ist so ausgebildet,
daß der Kolben sich stets bis zu einem für alle Ein
stellungen konstanten vorderen Totpunkt bewegt.
(Hengstenberg-Sturm-Winkler "Messen und Regeln in der
chemischen Technik", Springer 1964, Seite 407 bis 408.)
Die Genauigkeit der Dosierung ist von der Konstanz
des Kolbenhubes und dieser von den Ungenauigkeiten des
Antriebs abhängig. Die zwischen Antriebsmotor und
Tauchkolben eingeschaltete Kette von Gelenken ergibt
durch die Addition ihrer Lagerspiele, die außerdem nach
einer möglichen Justierung Abnutzungen unterliegen,
eine erhebliche Unsicherheit.
Als weitere Kolbenpumpe mit stufenloser Mengenregelung
ist die Nockenpumpe bekannt. Bei ihr setzt sich der
Tauchkolben außerhalb des Zylinders in einem Stößel
fort. An seinem Ende trägt der Stößel eine Rolle, die auf
dem Nocken einer Nockenwelle abrollt. Der Stößel ist
durch eine an einem Anschlag anliegende Feder in Richtung
auf die Nockenwelle, also in Richtung des Saughubes,
belastet. Verstellbare Muttern auf dem Stößel begrenzen
die Größe dieses Hubes zwischen dem Anschlag und diesen
Muttern. Je nach Stellung des Stößels ist dieser über
seine Rolle während eines größeren oder kleineren Teils
jeder Umdrehung der Nockenwelle in Anlage an dem
angetriebenen Nocken. Dabei erfolgen der Druckhub
unter dem Einfluß des Nockens gegen die Feder und der
Saughub unter der Rückstellkraft der Feder. Zwischen
Saug- und Druckhub ist der Stößel mit den Muttern am
Anschlag abgefangen und mit der Rolle vom Nocken abge
hoben (Ullmanns Encyklopädie der techn. Chemie, 3. Auf
lage 1951, Band 1, Seite 98). Die Genauigkeit der
Förderleistung und deren Einstellung ist dadurch begrenzt,
daß nur ein Endpunkt des Hubes durch das Anliegen der
Muttern an dem Anschlag festgelegt, der andere Endpunkt
aber durch den gesamten Antrieb bestimmt ist. Obwohl
die Feder zugleich im Sinne einer Unterdrückung des
Lagerspiels wirkt, können sich im Betrieb dennoch Un
genauigkeiten z. B. daraus ergeben, daß die verwendeten
Lager keinen zentrischen Lauf sichern und daß ferner der
Antrieb beim Druckhub zusätzlich zum Druck des Mediums
die Kraft der Feder überwinden muß und dadurch erhöhtem
Verschleiß unterliegt. Der Anschlag greift nicht in un
mittelbarer Nähe des Kolbens an, damit unterliegt der
tatsächlich eingehaltene Kolbenendpunkt weiteren Um
gebungseinflüssen.
Aufgabe der Erfindung ist eine Dosierpumpe für
Flüssigkeiten einfacher Bauart mit höchster Genauigkeit,
deren justierte Fördermenge auch nach längerem Betrieb
sicher erhalten bleibt.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein federndes
Längenausgleichsteil in der Pleuelstange angeordnet ist.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile werden schon
in dieser Darstellung deutlich. Der Kolben ist in
seiner Hublänge eindeutig bestimmt und die zu fördernde
Menge damit festgelegt. Die dazu außerdem notwendige
Hubzahl ist auf normalen bekannten Wegen zu beherrschen.
Die für eine mechanische Einrichtung bei starrer Ver
bindung zu verhindernde Doppelpassung und Toleranzaus
gleich, z. B. nach Abnutzungen, werden in einfachster
und sicherer Weise mit dem federnden Längenausgleichs
teil erreicht. Es erlaubt für den Kolben auch dann noch
die Fortführung seines Antriebs, wenn nach dem Anschlag
des Kragens an die jeweilige Hubbegrenzung im Be
grenzungsraum der Hubweg genauestens erreicht ist.
Diese Anordnung führt dazu, daß die Pleuelstange sich
normalerweise als starre Verbindung darstellt, die je
doch in den beiden Endlagen des Kolbens, wenn die
auftretenden Kräfte plötzlich durch den Anschlag an
steigen, diese über die Länge ausgleicht.
In einer Ausgestaltung besteht das Längenausgleichsteil
aus einem mit dem Antrieb verbundenen Rohr, das in
einer mit dem Kolben verbundenen, durch ein Endstück
verschlossenen Hülse geführt ist, wobei
das Rohr durch einen in diesem axial beweglichen Bolzen
verschlossen ist, der dabei über einen Stift durch
axiale Langlöcher im Rohr mit einer Rohrführung zwischen
der Hülse und dem Rohr verbunden ist, und eine innere
Druckfeder den Bolzen in den Langlöchern begrenzt aus
dem Rohr heraus und eine sich gegen das Endstück ab
stützende äußere Druckfeder das Rohr über die Rohr
führung bis zum Anschlag eines Kopfes des Bolzens an
den Boden der Hülse drückt.
Hier wird deutlich, wie die Dosierpumpe nach der Er
findung in einer Ausführung aufgebaut ist und auch
wirklich zu beherrschen ist.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich daraus, daß der Be
grenzungsraum durch eine Reguliereinrichtung in der
axialen Länge regulierbar ist. In dieser Ausführung ist
die Dosierpumpe auch während des Betriebes in ihrem
Fördervolumen regulierbar.
Die Dosierpumpe nach der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 - den grundsätzlichen Aufbau,
Fig. 2 - eine Ausbildung des federnden
Ausgleichsteils mit der Pleuel
stange.
Die Dosierpumpe der Fig. 1 enthält in einem Gehäuse 1
mit Zylinder 2, der in bekannter Weise über ein Saug
ventil 3 mit der Zuleitung und ein Druckventil 4
mit der Ableitung verbunden ist, einen Kolben 5 . Der
letztere wird von einer Kurbel 6 über eine Pleuelstange 7
bewegt. Der Kolben 5 besitzt einen Kragen 8, der in
einem Begrenzungsraum 9 geführt ist. Der Begrenzungs
raum 9 begrenzt durch Anschlag des Kragens 8 mit
seiner entsprechenden Seite an die Saughubgrenze 10
und die Druckhubgrenze 11 den Hub des Kolbens 5. Zur
Umgehung von Doppelpassungen und Ausgleich von Toleranzen,
Abnutzungen usw. besitzt die Pleuelstange 7 ein
federndes Längenausgleichsteil 12. Über dieses Längen
ausgleichsteil 12 findet der Anschlag des Kragens 8
am Ende des Saughubes mit der Saughubgrenze 10 über
den Drehwinkel ϕ 1 und mit der Druckhubgrenze 11 am
Ende des Druckhubes über den Drehwinkel d 2 der Kurbel
achse 13 statt.
Die Fig. 2 zeigt eine konstruktive Ausbildung eines
federnden Längenausgleichsteils 12. Die Pleuelstange 7
enthält ein Rohr 14, das mit der Kurbel 6 verbunden ist.
Es ist in einer Hülse 15 und dabei durch ein diese
verschließendes Endstück 16 geführt, wobei die
Hülse 15 an dem entgegengesetzten Ende über ein Ge
lenk 17 mit dem Kolben 5 verbunden ist.
Ein Bolzen 18, der einen gegen den Boden der Hülse 15
anliegenden Kopf 19 besitzt, ist im offenen Ende des
Rohres 14 geführt. Axiale Langlöcher 20 wiederum führen
einen Stift 21, der den Bolzen 18 axial beweglich mit
einer Rohrführung 22, die zwischen der Hülse 15 und
dem Rohr 14 in der Länge dieser Langlöcher 20 ver
schiebbar ist, verbindet.
Eine äußere Druckfeder 23 zwischen der Hülse 15 und dem
Rohr 14 drückt die Rohrführung 22 und damit den Bolzen 18
einschließlich Kopf 19 über das Endstück 16 an das
kolbenseitige Ende der Langlöcher 20; ein gleiches
macht eine innere Druckfeder 24 in dem Rohr 14, gedrückt
von seinem Ende an der Kurbel 6.
Bei einer Bewegung des Kolbens 5 nach links, also in
Druckrichtung entsprechend Fig. 1, kommt der Kragen 8
zum Anschlag an die nicht dargestellte Druckhubgrenze 11.
Der Längenausgleich in der Pleuelstange 7 erfolgt durch
Druck gegen den Kopf 19 und Bewegung mit dem Bolzen 18
relativ gegen die innere Druckfeder 24 in dem Rohr 14,
das sich über den Bolzen 18 schiebt.
Der Ausgleich bei der Hubbegrenzung des Kolbens in der
Bewegung nach rechts erfolgt nach Anschlag des Kragens 8
an die nicht dargestellte Saughubgrenze 10 durch
Zug der Kurbel 6 an dem Rohr 14 . Es zieht mit dem Ende der
Langlöcher 20 den Stift 21 und damit die Rohrführung 22
in der Hülse 15 gegen die äußere Druckfeder 23. Damit
wird die Pleuelstange 7 entsprechend der Notwendigkeit
verlängert.
Claims (3)
1. Dosierpumpe für Flüssigkeiten mit einem Kolben in einem
Zylinder und Saug- und Druckphasen, die durch ein Saug-
und ein Druckventil und einen oszillierenden Antrieb über
einen Pleuel gesteuert und bewegt werden, und deren
Kolben einen Kragen besitzt, der durch Anschlag an eine
Saughubgrenze den Saughub und an eine Druckhubgrenze den
Druckhub begrenzt, dadurch gekennzeichnet, daß ein
federndes Längenausgleichsteil (12) in der Pleuelstange (7)
angeordnet ist.
2. Dosierpumpe für Flüssigkeiten nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß das Längenausgleichsteil (12)
aus einem mit dem Antrieb verbundenen Rohr (14),
das in einer mit dem Kolben (5) verbundenen, durch
ein Endstück (16) verschlossenen Hülse (15)
geführt ist, besteht, wobei das Rohr (14)
durch einen in diesem axial beweglichen Bolzen (18)
verschlossen ist, der dabei über einen Stift (21)
durch axiale Langlöcher (20) im Rohr (14) mit einer
Rohrführung (22) zwischen der Hülse (15) und dem
Rohr (14) verbunden ist, und eine innere Druckfeder (24)
den Bolzen (18) in den Langlöchern (20) begrenzt aus
dem Rohr (14) heraus und eine sich gegen das End
stück (16) abstützende äußere Druckfeder (23)
das Rohr (14) über die Rohrführung (22) bis zum An
schlag eines Kopfes (19) des Bolzens (18) an den
Boden der Hülse (15) drückt.
3. Dosierpumpe für Flüssigkeiten nach Anspruch 1
und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Begrenzungs
raum (9) durch eine Reguliereinrichtung in der
axialen Länge regulierbar ist.
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DE3740672C2 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |