DE333147C

DE333147C - Hohlstrangpresse fuer keramische Massen

Info

Publication number: DE333147C
Application number: DE1919333147D
Authority: DE
Original assignee: VORM GEORG DORST A G MASCHF
Current assignee: VORM GEORG DORST A G MASCHF
Priority date: 1919-12-16
Filing date: 1919-12-16
Publication date: 1921-02-18

Description

Hohlstrangpresse für keramische massen. Die Hohlstränge, aus welchen die Hochspannungsisolatoren aus Porzellan gedreht werden, müssen eine vollkommen allseitig dichte strukturfreie Masse bilden, da die Isolatoren sonst die geforderte Isolierfähigkeit nicht aufweisen. Die üblichen Hohlstrangpressen sind für den obenerwähnten Zweck nicht zu verwenden, da durch den Träger des feststehenden Dornes, welcher die Höhlung erzeugt, der Hohlstrang kurz vor Austritt zerteilt wird und sich nicht innig genug wieder verbinden kann. Unter Einwirkung hochgespannter Ströme wird der Isolator an diesen Stellen durchschlagen.
Es sind zwar auch schon Hohlstrangpressen bekannt geworden, bei denen durch Verlegung des Dornträgers hinter die Preßvorrichtung die Zerteilung des Stranges kurz vor seinem Austritt vermieden ist. Hierbei steht jedoch der Dorn auch fest, und die über den festen Dorn streifende Masse erleidet durch dessen Widerstand eine Strukturänderung, die sich bei der Erzeugung von Hochspannungsisolatoren als schädlich erweist.
Bei dem seither üblichen Abdrehen des Hohlhubels von Hand auf einer Drehspindel hängt die Güte des Erzeugnisses von der Geschicklichkeit des Arbeiters ab und ist sehr zeitraubend.
Um nun die zur Herstellung von Hochspannungsisolatoren geeigneten Hohlstränge auf der Strangpresse herstellen zu können, wird gemäß der Erfindung der Dorn, um welchen die Masse innerhalb des Preßzylinders gepreßt wird, in letzterem lose verschiebbar gelagert, so daß er von dem Massestrang mitgenommen und zugleich mit ihm die Presse verläßt. Durch gleichzeitiges Fortschreiten des Dornes mit der Masse erhält der Strang in seiner ganzen Länge eine vollkommen gleichmäßige Dichte und zeigt keinerlei Struktur. Der Dorn wird nachträglich aus dem Stranj gezogen.
Die Fig. i und 2 der Zeichnung stellen zwei verschiedene' Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes im Längsschnitt dar.
Die Masse wird in den Trichter a aufgegeben und durch die beiden Riffelwalzen b in den Zylinder c gedrückt. Eine Schnecke d preßt diese Masse nach dem Mundstücke der Presse. Der die Höhlung erzeugende Dorn g wird durch die durchbohrte Schneckenwelle f (Fig. i) oder durch .die Nabe h des gebogenen Ansatzzylinders % (Fig. 2) eingeführt.
Beim Eintritt der Masse in das Mundstücke preßt sich dieselbe fest um den Dorn g und zieht diesen mit aus dem Mundstück heraus. Der Strang wird sodann in gewünschter Länge abgeschnitten und der Dorn aus dem Strang herausgezogen.

Claims

PATENT-ANsPRUcHE: i. Hohlstrangpresse für keramische Massen, bei welcher sich hinter der die Masse vortreibenden Schnecke o. dgl. keine das Mundstück durchquerenden Halter für den den Hohlraum bildenden Dorn befinden, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (g) in seinem Halter lose ist, so daß er von der um ihn vorgetriebenen Masse mitge= nommen wird. z. Hohlstrangpresse' nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (g) lose in der hohlen Schneckenwelle (f) ruht. 3. Hohlstrangpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn lose in einer Führung (da) ruht, welche die Wandung des Preßzylinders hinter der Schnecke (d) und ,vor einem Knie (i) des Zylinders durchsetzt.