-
Schiebedach für Fahrzeuge
-
Die Erfindung betrifft ein Schiebedach für Fahrzeuge mit einer im
Fahrzeugdach ausgebildeten Dachöffnung, die mittels eines Schiebedeckels mindestens
teilweise freigegeben oder verschlossen werden kann, der in Fahrzeuglängsrichtung
verschiebbar von Führungsschienen abgestützt ist, die sich auf der Oberseite des
Daches von der rechten und der linken Seite der Dachöffnung nach hinten erstrecken.
-
Schiebedächer dieser Art sind z.B. aus der DE-OS 20 53 087 und der
US-PS 4,275,920 bekannt. Bei solchen Dächern kann eine Abdichtung gegen das Eindringen
von Regen- und Waschwasser im Bereich der Vorderkante und den beiden Seitenkanten
des Schiebedeckels durch Verwendung entsprechender Dichtungen oder dergleichen relativ
einfach herbeigeführt werden. pfeil der Deckel jedoch aus der Schließstellung heraus
nach hinten verschoben werden kann, ist es äußerst schwierig, für eine befriedigende
Abdichtung an der Hinterseite der Dachöffnung bzw. des Schiebedeckels zu soha, In
dem Bemühen, diesem Problem zu begegnen, ist bei dem Schiebedach gemäß der DE-OS
20 53 087 die feste Dact t
um die Dachöffnung herum unter Ausbildung
einer die Dachöffnung allseitig umgebenden Wasserrinne nach unten eingezogen. Wegen
der Zurückschiebbarkeit des Deckels ist dabei der Wasserrinnenteil hinter der Hinterkante
der Dachöffnung wesentlich niedriger als vorne und an den Seiten. Die Wasserrinnentiefe
läßt sich auch nicht insgesamt beliebig steigern, weil dies zu Lasten des im Fahrzeug
verfügbaren Kopfraumes ginge. Der infolgedessen relativ flache Wasserrinnenteil
entlang der Hinterkante der Dachöffnung kann das Eindringen von Wasser in das Wageninnere
nicht immer verhindern. Insbesondere wenn auf der Dachhaut Wasser steht und scharf
gebremst wird, besteht die Gefahr, daß Wasser über den flachen hinteren Regenrinnenteil
hinweg in den Fahrgastraum des Fahrzeuges schwappt.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches und damit
preiswertes, gleichwohl aber strömungstechnisch günstiges und ästhetisch ansprechendes
Schiebedach zu schaffen, bei dem eine zuverlässige Abdichtung besonders im kritischen
Bereich der Hinterkante der Dachöffnung sichergestellt ist, ohne daß übermäßig Kopfraum
verlorengeht.
-
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß
auf der Dachoberseite hinter der Dachöffnung ein nach oben vorstehender, querverlaufender
Damm an einer solchen Stelle vorgesehen ist, daß er bei geschlossenem Schiebedeckel
von dem Schiebedeckel überdeckt ist, und daß die Führungsschienen in vor dem Damm
liegende vordere Führungsschienen zum Führen des vorderen Teils des Schiebedeckels
und hinter dem Damm liegende hintere Führungaschienen
zum Führen
des hinteren Teils des Schiebedeckels unterteilt sind.
-
Der nach oben stehende Damm hält Wasser zuverlässig ab, ohne daß dies
zu Lasten des verfügbaren Kopfraumes geht.
-
Da der Damm in allen möglichen Stellungen des Schiebedeckels von außen
unsichtbar bleibt, hat das Fahrzeug ein gefailiges Aussehen. Die Unterteilung der
Führungsschienen macht eine Unterbrechung des Dammes überflüssig. Damit werden die
Dichtprobleme weiter herabgesetzt.
-
Der Damm kann zweckmäßig von einer Auswölbung des Daches gebildet
sein, d.h. die Dachhaut selbst kann entsprechend profiliert sein. so daß zusätzliche
Montagevargänge entfallen. Vorzugsweise bildet der Damm zugleich die hintere Wand
eines an die Hintgrkante der Dachöffnung nach hinten anschließenden hinteren Wasserri-nnenteils.
Sollte infoledessen Wasser in begrenztem Umfang den Damm überwinden, läßt es sich
über die in Wasserrinne einfach ab führen.
-
Um die Dichtwirkung weiter zu erhöhen, kann vorteilhaft auf dem Damm
eine sich gegen die Unterseite des Schi ehedeckels anlegende bürstenartige bürstenartige
Dichtung angebracht sein.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung liegen die vorderen Führungsachienen
niedriger als ein mindestens auf der rechten und der linken Seite der Dach öffnung
vorgesehener hochstehender Abschnitt des Daches, dessen Oberseite mit der Oberseite
des in Schließstellung befindlichen Schlebedekkels im wesentlichen bündig ist. Aufgrund
dieser Konstruktion sind die vorderen Führungsschienen auch be geöffnetem Schiebedeckel
nach außen seitlich abgedeckt. eßg -ten
infolgedessen nicht störend
in Erscheinung. Im übrigen kann auf diese Weise eine besonders windschlüpfrige Gestaltung
des Fahrzeugdaches verwirklicht werden. Zu letzterem trägt auch bei, wenn der hochstehende
Abschnitt hinter der Dach öffnung nach hinten allmählich abfällt. Der hochstehende
Abschnitt kann sich zweckmäßig auch in Querrichtung des Fahrzeugs entlang der Vorderkante
der Dachöffnung erstrecken. Er kann in einem solchen Fall zugleich die Funktion
eines indabweisers übernehmen.
-
Die hinteren Führungsschienen sind bevorzugt als Rundprofile ausgebildet.
Dies trägt zu einer ästhetischen Formgestaltung bei. In weiterer Ausgestaltung der
Erfindung sind die hinteren Führungsschienen an beiden Enden mittels Lagerkörpern
abgestützt, die die Stirnseiten der Führungsschienen abdecken und ihrerseits auf
der Dachoberseite festgelegt sind. Dadurch kann eine zusätzliche Bearbeitung oder
Verkleidung der Führungsschienenenden entfallen. Aus optischen und strömungstechnischen
Gründen sind die hinteren Lagerkörper vorteilhaft stromlinienförmig ausgebildet.
-
Zweckmäßig ist es außerdem, die hinteren Führungsschienen mit Abstand
über der Dachoberseite abzustützen. Dadurch läßt sich das Da ch profil unabhängig
von dem Vorhandensein und der Länge der Führungsschienen gestalten. Insbesondere
kann das Dach in beliebiger gleise gewölbt sein. Außerdem wird der Ansammlung von
Staub und anderem Schmutz im Bereich der hinteren Führungsschienen vorgebeugt.
-
Die Erfindung ist im folgenden anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. In den beiliegenden Zeichnungen zeigen:
Fig. 1
eine perspektivische Ansicht eines mit einem Schiebedach nach der Erfindung ausgerüsteten
Kraftfahrzeugs, Fig. 2 eine Draufsicht auf das Schiebedach nach Fig. 1, Fig. 3 in
größerem Maßstab einen Schnitt entlang der Linie III-III der Fig. 2, Fig. 4 in größerem
Maßstab einen Schnitt entlang der Linie IV-IV der Fig. 2, Fig. 5 in größerem Maßstab
einen Schnitt entlang der Linie V-V der Fig. 2, Fig. 6 einen Schnitt entlang der
Linie VI-VI der Fig. 5, Fig. 7 in größerem Maßstab einen Schnitt entlang der Linie
VII-VII der Fig. 2, Fig. 8 eine perspektivische Ansicht eines Teils des Daches,
Fig. 9 eine aufgebrochene perspektivische Darstellung des Schiebedeckels und der
einen hinteren Führcklene,
Fig. 10 eine auseinandergezogene perspektivische
Ansicht der hinteren Führung, Fig. 11 eine perspektivische Ansicht eines Kraftfahrzeugs
mit einer abgewandelten Ausführungsform des Schiebedaches und Fign. 12 (A) Querschnitte,
die abgewandelte bis (G) Ausführungsformen der hinteren Führungsschiene veranschaulichen.
-
Entsprechend den Fign. 1 und 2 weist ein mit Vorderrädern 2 und Hinterrädern
3 ausgestattetes Fahrzeug 1 ein Dach 4 auf. Im vorderen Teil des Daches 4 befindet
sich eine Dachöffnung 5. Wie insbesondere aus den Fign. 3, 4, 5 und 8 hervorgeht,
ist die Dach öffnung 5 an ihrem Umfang von einem vorderen Wasserrinnenteil 6, seitlichen
Wasserrinnenteilen 7 und einem hinteren Wasserrinnenteil 8 umgeben. Die Wasserrrinnenteile
6, 7 und 8 sind einteilig miteinander verbunden; sie werden von der festen Dachhaut
gebildet.
-
Die Dachhaut ist ferner so ausgestaltet, daß ein von oben gesehen
U-förmiger hochstehender Abschnitt 9 entsteht, der sich entlang der Vorderseite
der Dachöffnung 5 erstreckt und von dort aus zu beiden Seiten der Dach öffnung nach
hinten reicht. Entsprechend bildet die Oberseite des Daches 4 hinter der Dachöffnung
5 einen eingezogenen oder konkaven Abschnitt 10, der niedriger als die Oberseite
des hochstehenden Abschnitts 9 zu beiden Seiten der Dachöffnung liegt. Der hochstehende
Abschnitt 9 fällt, wie in Fig. 1
zu erkennen ist, nach hinten allmählich
ab. Die hintere Wand des hinteren Wasserrinnenteils 9 wird von einem Damm 11 gebildet,
der quer über die volle Breite des konkaven Abschnitts 10 zwischen dem linken und
dem rechten Teil des hochstehenden Abschnitts 9 reicht. Um den Damm 11 zu erhalten,
ist die Dachhaut entsprechend hochgewölbt (Fign.
-
5 und 8). Der Damm 11 hat die Aufgabe, von hinten kommendes Regen-
oder Waschwasser am Eindringen in das Fahrzeuginnere zu hindern. Die Dach öffnung
5 kann mittels eines Schiebedeckels 12 verschlossen oder mindestens teilweise freigegeben
werden. Der Schiebedeckel 12 weist einen vorderen Flansch 13, Seitenflansche 14
und einen hinteren abgebogenen Abschnitt 15 auf. Er wird für eine Verschiebebewegung
in Fahrzeuglängsrichtung über zu beiden Seiten angeordnete vordere Gleitstücke 16
und hintere Gleitstücke 17 von vorderen Führungsschienen 18 und hinteren Führungsschienen
19 geführt. In der Schließstellung liegt die Oberseite des Schiebedeckels 12 im
wesentlichen bündig zu der Oberseite des hochstehenden Abschnitts 9. Die vorderen
Führungsschienen 18 befinden sich vor dem Damm 11, während die hinteren Führungsschienen
19 hinter diesem Damm angeordnet sind. Wie aus Fig. 4 hervorgeht, sind die vorderen
Führungsschienen 18 mit einem ersten Führungsabschnitt 21 zum Führen eines Schuhes
20 des vorderen Gleitstücks 16 sowie mit einem zweiten Führungsabschnitt 22 zum
Führen einer Kabelkupplung versehen und für diesen Zweck entsprechend profiliert.
Die vorderen Führungsschienen 18 liegen tiefer als die Oberseiten des hochstehenden
Abschnitts 9 des Daches, und sie sind innerhalb i p- £ilichen Wasserrinnenteile
7 über Schrauben 24 ud geschweißte Muttern 25 befestigt, wobei zugleich e Kabelführungsrohr
23 gehaltert wird. Die hinteren Führen
schienen 19 haben eine von
den vorderen Führungsschienen 18 abweichende Gestalt; im vorliegenden Ausführungsbeispiel
bestehen sie aus Rohren von kreisförmigem Querschnitt. Wie aus den Fign. 5 bis 7
hervorgeht, sind die hinteren Führungsschienen 19 im Bereich des konkaven Abschnitts
10 des Daches 4 über vordere Lagerkörper 26 und hintere Lagerkörper 27 etwas oberhalb
der Dachoberseite abgestützt. Entsprechend den Fign. 5 und 10 weisen die vorderen
Lagerkörper 26 einen bolzenförmigen Ansatz 28 auf, der von der Stirnseite der betreffenden
Führungsschiene 19 aus in die Führungsschiene hineinreicht. Die vorderen Lagerkörper
26 sind an dem Dach 4 hinter dem Damm 11 mit Muttern 29 und aufgeschweißten Bolzen
30 befestigt.
-
Wie aus den Fign. 7 und 9 hervorgeht, greifen die hinteren Enden der
hinteren Führungsschienen 19 jeweils in eine Ausnehmung 31 der hinteren Lagerkörper
27 ein. Die hinteren Lagerkörper 27 sind an ihrem hinteren Teil stromlinienförmig
gestaltet; sie sind an dem Dach 4 mittels einer Schraube 33 und einer aufgeschweißten
Mutter 34 unter Zwischenfügen einer polsternden Zwischenschicht 32 festgelegt. Das
hintere Gleitstück 17 ist mit einem sich nach unten öffnenden C-förmagen Schuh 35
versehen, der mit der hinteren Führungsschiene 19 in Gleiteingriff steht. Der Schiebedeckel
12 ist mit dem vorderen Gleitstück 16 über eine gewölbte Unterlegscheibe 36, eine
Schraube 37 und eine aufgeschweißte Mutter 38 verbunden (Fig. 4). Das hintere Gleitstück
17 ist an dem Schiebedeckel 12 über eine gewölbte Unterlegscheibe 39 und eine Schraube
40 angebracht (Fign. 5 und 6). In dem hinteren abgewinkelten Abschnitt 15 des Schiebedeckels
12 ist, wie aus Fig. 9 hervorgeht, ein der hinteren Führungsschiene 19 entsprechender
Ausschnitt 41 ausgebildet. Gemäß
den Fign. 3, 4 und 5 befindet
sich am oberen Ende der innenliegenden Seitenwand der Wasserrinnenteile 6, 7 und
8 ein waagrecht abgewinkelter Umfangsrand 42. Eine Dichtung 43, die mit der Unterseite
des Schiebedeckels 12 in Gleiteingriff steht, etstreckt sich über den vollen Umfang
des Randes 42. Gleich hohe Stufen 44, 45 sind an der äußeren Seitenwand des vorderen
Wasserrinnenteils 6 und der seitlichen Wasserrinnenteile 7 ausgebildet. Eine Dichtung
46 liegt auf der Oberseite der Stufen 44, 45 auf. Die Dichtung 46 legt sich von
unten gegen die Flansche 13, 14 des Schiebedeckels 12 an. Die Dichtung 46 wird von
einer Halterung 47 abgestützt. Eine bürstenartige Dichtung 48 legt sich gegen die
Unterseite des Schiebedeckels 12 an. Die Dichtung 48 erstreckt sich über die volle
Länge des Dammes 11 an der hinteren Seite des hinteren Wasserrinnenteils 8.
-
Zum Öffnen und Schließen des Schiebedeckels 12 dient ein Antrieb 49,
der im mittleren Abschnitt des vorderen Wasserrinnenteils 6 sitzt. Zu dem Antrieb
49 gehören zwei Antriebskabel 50, ein Ritzel 51, Kabel träger 52 und eine Abdeckung
53 (Fig. 3). Das Ritzel 51 läßt sich mittels einer Kurbel 55 über eine Welle 54
drehen. Das eine Ende jedes Antriebskabels ist mit dem vorderen Gleitschuh 16 über
ein Kabelführungsrohr verbunden, während das andere Kabelende in dem Kabelführungsrohr
23 läuft, das von der vorderen Führungsschiene 18 gehalten ist. Die Durchführung
für die Welle 54 ist mittels einer Verkleidung 56 abgedeckt. Ein Himmel ist bei
57 angedeutet.
-
Wenn der Schiebedeckel 12 seine Schließstellung abnimmt und dabei
die Dachöffnung 5 verschließt, liegt su über
seite im wesentlichen
bündig zu der Oberseite des hochstehenden Abschnitts 9 des Daches 4. Die vorderen
Führungsschienen 18 und der Damm 11 sind mittels des Schiebedeckels 12 von oben
vollständig abgedeckt. Zum Freilegen der Dachöffnung 5 wird der Schiebedeckel 12
entlang den Führungsschienen 18, 19 nach hinten geschoben. Weil sich hinter der
Dach öffnung 5 der Damm 11 befindet und außerdem die auf dem Damm 11 sitzende bürstenartige
Dichtung 48 mit der Unterseite des Schiebedeckels 12 in Kontakt steht, wird Regenwasser,
Waschwasser und dergleichen daran gehindert, bei geschlossenem Schiebedeckel 12
von der Rückseite aus in das Fahrzeuginnere zu gelangen. Sollte gleichwohl eine
gewisse Wassermenge eindringen, wird dieses Wasser über den hinteren Wasserrinnenteil
8 und einen nichtveranschaulichten Wasserablauf nach außen geleitet. Weil die Führungsschienen
in vor und hinter dem Damm 11 liegende Führungsschienen 18, 19 unterteilt sind,
lassen sich die Dichtmaßnahmen, die ein Eindringen von Wasser verhindern, im Vergleich
zu dem Fall extrem vereinfachen, daß die Schienen durch den Damm 11 hindurchgeführt
sind. Beispielsweise braucht kein spezielles Dichtungsmaterial oder dergleichen
vorgesehen zu werden.
-
Weil die Dichtung 46 während des Schließens des Schiebedeckels 12
zwischen den Flanschen 13, 14 und den Stufen 44, 45 des Daches 4 von oben und unten
gefaßt wird, läßt sich in diesem Bereich Regenwasser am Eindringen zuverläßig hindern.
Weil daher die in die Wasserrinnenteile 6, 7, 8 gelangende Menge an Regenwasser
oder dergleichen extrem klein wird, besteht keine Gefahr, daß der Antrieb 49 im
vorderen Wasserrinnenteil 6 sowie die vorderen Führungsschienen 18 und die Kabelführungsrohre
23 in den
seitlichen Wasserrinnenteilen 7 unter dem Einfluß von
Regenwasser oder dergleichen korrodieren. Die auf der Innenseite der Wasserrinnenteile
6, 7, 8 liegende Dichtung 43 schließt aus, daß Regenwasser oder dergleichen in das
Fahrzeuginnere gelangt.
-
Um den Schiebedeckel 12 nach hinten zu schieben und die Dachöffnung
5 freizulegen, wird das Ritzel 51 mittels der Kurbel 55 gedreht. Dadurch werden
die vorderen Gleitstücke 16 über die Antriebskabel 50 nach hinten bewegt.
-
Die vorderen Gleitstücke 16 und die hinteren Gleitstücke 17 verschieben
sich entlang den vorderen Führungsschienen 18 bzw. den hinteren Führungsschienen
19 nach hinten; der Schiebedeckel 12 bewegt sich näch hinten. Die vorderen Führungsschienen
18 sind speziell profiliert, um in erster Linie für die Abstützung und Führung des
Schiebedeckels 12 zu sorgen. Sie befinden sich jedoch innerhalb der seitlichen Wasserrinnenteile
7 ausreichend unterhalb der Oberseite des hochstehenden Abschnittes 9 des Daches
4. Infolgedessen liegen die vorderen Gleitstücke 18, von der Seite aus gesehen,
nach oben hin nicht frei, was das Aussehen des Schiebedaches erheblich verbessert.
Mit anderen Worten, die vorderen Führungsschienen 18 lassen sich im Hinblick auf
ihre Führungsfunktion ausbilden, und diesbezüglich hat der Konstrukteur weitgehende
Gestaltungsfreiheit. Die hinteren Führungsschienen 19 stehen dagegen, von der Seite
aus gesehen, zum Teil über den hochstehenden Abschnitt 9 des Daches 4 nach oben
über. Aufgrunddessen wird für eine Hilfsführung des Schiebedeckels 12 ein ,:i;-?s
Rohrprofil benutzt. Dieses stört das Ausssehen des es nicht.
-
Weil die hinteren Führungsschienen 19 am vorderen und hinteren Ende
mittels der vorderen und hinteren Lager er 16,
17 abgestützt sind,
können sie in gewissem Abstand von der Oberseite des Daches verlaufen. Die Ansammlung
von Staub und dergleichen läßt sich dadurch verringern; bei der Wagenwäsche kann
der Staub leicht weggewaschen werden. Die hinteren Führungsschienen 19 lassen sich
darüberhinaus einfach montieren, ohne daß dies irgendwelchen Einfluß auf die Gestalt
der Oberseite des Daches 4, z.B. dessen Wölbung, hat.
-
Die abgeschnittenen Enden der hinteren Führungsschienen 19 sind verdeckt,
was gleichfalls zu einen ansprechenden Aussehen des Daches beiträgt.
-
Im Falle der Ausführungsform nach den Fign. 1 bis 10 reicht der hochstehende
Abschnitt 9 bis nahe zur Hinterkante des Daches 4. Fig. 11 zeigt eine abgewandelte
Ausführungsform, bei welcher der hochstehende Abschnitt 9 in der Schließstellung
des Schiebedeckels 12 mit dessen hinterem abgewinkeltem Abschnitt 15 im wesentlichen
bündig abschließt.
-
Von dort ausgehend kann dann die Oberseite des hinteren Teils des
Daches 4 flach ausgebildet sein. Wird im Bereich der Vorderkante der Dach öffnung
5 ein Windabweiser angeordnet, kann in diesem vorderen Bereich gegebenenfalls der
hochstehende Abschnitt 9 entfallen.
-
In den Fign. 12 (A) bis (G) sind verschiedene abgewandelte Profil
formen für die hinteren Führungsschienen 19 veranschaulicht. In Fig. 12 (A) ist
ein Rohr mit quadratischem Querschnitt vorgesehen. Fig. 12 (B) zeigt ein Rohr mit
trapezförmigem Querschnitt. Bei der Ausführungsform nach Fig. 12 (C) hat das Rohr
elliptischen Querschnitt. Die Fign. 12 (D) und 12 (E) zeigen seitlich offene Profile.
-
In Fig. 12 (F) ist ein oben offenes Rechteckprofil veranschaulicht.
Fig. 12 (G) zeigt schließlich ein Profil mit
doppel-T-förmigem
Querschnitt. An Stelle der Rohrprofile der Fign. 10 und 12 (A) bis (C) können auch
Massivprofile vorgesehen sein.
-
Bei der Ausführungsform nach den Fign 5 und 7 ragt der vordere Lagerkörper
26 mit dem Ansatz 28 in die Führungsschiene 19 hinein, während die Führungsschiene
19 an ihrem hinteren Ende in der Ausnehmung 31 des hinteren Lagerkörpers 27 sitzt.
Diese Anordnung läßt sich auch umkehren; d.h. der vordere Lagerkörper 26 kann mit
einer das vordere Ende der Führungsschiene 19 aufnehmenden Ausnehmung versehen sein,
während am hinteren Lagerkörper 27 ein in die Führungsschiene 19 hineinragender
Ansatz ausgebildet sein kann. Stattdessen können auch beide Lagerkörper 26, 27 mit
der Ausnehmung 31 entsprechenden Ausnehmungen oder mit dem Ansatz 28 entsprechenden
Ansätzen versehen sein.
-
Der Kurbel-Handantrieb 49 kann durch einen motorischen Antrieb ersetzt
werden.
-
Leerseite