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Eierlegende Geflügelfigur. Die Erfindung bezieht sich auf eine-Geflügelfigur
mit einem im Innern des Körpers angeordneten Eiermagazin, einem unter Einziehung
der Beine senkbaren Körper und einem durch die Senkung des Körpers zu betätigenden
Auslösewerk für die einzeln zu legenden Eier. Bei einem bekannten derartigen Spielzeug
ist das Eiermagazin oberhalb der. Füße, d. h. zwischen den im Körper befindlichen
oberen Verlängerungen der Beine angeordnet, was bei Flachfiguren nur unter Vergrößerung
der aneinanderliegenden Schichten des Flachmetalls durchzuführen sein würde. Andere
Nachteile der bekannten Einrichtung bestehen darin, daß die Legeöffnung an- der
tiefsten Stelle .des Hohlkörpers, also unterhalb der dem natürlichen Vorbild entsprechenden,
unter dem Schwanz befindlichen Stelle angeordnet werden muß, und daß im Verhältnis
zur Gesamtfigur nur sehr kleine Eier untergebracht werden können.
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Bessere Verhältnisse werden gemäß der Erfindung dadurch erzielt, daß
das gesamte Eiermagazin und der Hauptteil des Auslösewerkes sich hinter den Beinen
befindet und nur das vordere Ende des zur Auslösung je eines Eies dienenden Hebels
über die Beine greift.
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Auf der Zeichnung zeigen Fig. i bis 8, 9 und 1o, 11 bis 2q., 25 bis
28 und -,9 bis 34 fünf Ausführungsformen einer Henne aus Flachteilen und Fig. 35
bis 45 eine Henne mit vollen Körperformen.
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Fig. 1, 2, 3 und q. sind die Seitenansicht einer Henne beim Schreiten
(oder Stehen), bei er--hobenem -Kopf; beim- Picken und beim Eilegen. In den Fig.
5 und 6 ist die Henne beim Stehen und beim Eilegen nochmals, jedoch bei weggenommener
einer Seitenplatte für den Fall dargestellt, daß der verdeckte Auslösehebel aus
Blech gestanzt ist.
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Fig. 7 und 8 sind die Schnitte nach VII-VII und VIII-VIII der Fig.
5.
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Fig. 9 und 1o sind die entsprechenden Darstellungen für den Fall,
daß der Auslösehebel aus gebogenem und gehärtetem Draht besteht.
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Fig. z1, 12 und 13 zeigen die Ansichten der dritten Ausführungsform
beim Schreiten, bei gehobenem Kopf und beim Picken.
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Fig. 1q. erläutert, ebenfalls in Ansicht, das Niederdrücken des Hennenkörpers.
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Fig. 15 und 17 zeigen das Innere der Henne bei weggenommener einer
Seitenplatte in den den Fig. 11 und 1q. entsprechenden Stellungen.
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Fig. 16 ist der Schnitt nach XVI-XVI der Fig.15.
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Fig. 18 und 19 sind die Schnitte nach XVIII-XVIII und XIX-XIX der
Fig. 17.
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Fig. 2o bis 22 sind die Seitenansicht, die Stirnansicht und die Oberansicht
des Beinteiles. Fig. 23 ist die Seitenansicht der Henne beim Ruhen auf dem Boden
und Fig. 24 der Schnitt nach XXIV-XXIV der Fig. 23.
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Fig. 25 und 28 zeigen das Innere der vierten Ausführungsform bei zwei
verschiedenen Stellungen, Fig. 26 und 27 sind die Schnitte nach der gebrochenen
Linie XXVI-XXVI und nach XXVII-XXVII der Fig. 25. _
'Fig. 29 und'
33 zeigen das Innere der fünften Ausführungsform bei zwei verschiedenen Stellungen
und Fig. 3o bis 33 die entsprechend bezeichneten Schnitte in Fig. 29.
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Fig.35 bis 38 sind die Seitenansicht einer Henne mit vollen Körperformen
bei vier verschiedenen Stellungen.
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Fig. 39 ist der entsprechend bezeichnete Querschnitt nach Fig. 35.
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Fig. 40 und 41 sind Längsmittelschnitte, zu Fig. 39 gehörig.
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In Fig. 42 ist die Vorderansicht auf eine eingelegte Klemmfeder mit
vollen Linien in ungespanntem -und mit gestrichelten Linien in gespanntem Zustande
herausgezeichnet.
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Fig. 43 zeigt eine Einzelheit bei der mit dem Pfeil XXXXIII in Fig.
39 bezeichneten Stelle. Fig. 44 und 45 sind der von unten bzw. von oben gesehene
Schnitt nach den gleichbezifferten Linien in Fig. 4o.
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Bei der ersten Ausführungsform enthält der die Beine nebst den Füßen
vorstellende Teil i in seinem scheibenförmigen oberen Strick 2 eine durchgedrückte
Warze 3,, so daß einerseits die Scheibe 2 selbst, anderseits die Warze 3 mit Reibung
an je einer der beiden äußeren Flachscheiben.4, 4 anliegt, die zusammen mit einer
zwischen eingenieteten ausgesparten Scheibe 5 den Vogelkörper bildet. Der Körper
behält also jede ihm gegenüber dem Beinteil gegebene Lage bei. Den hinteren Teil
der Aussparung 6 durchsetzt eine Gelenkniete 7, auf welcher lose schwingbar ein
zweiarmiger Hebel 8, 9 steckt, der mit seinem vorderen Arm 8 über den Beinteil i
hinwegreicht und mit seinem hinteren Arm 9 fingerartig unter ein Ei io greift. Zwischen
den Arm 8 und den die Aussparung 6 begrenzenden unteren Rand der , Zwischenscheibe
5 ist eine geschwungene-Feder ii eingesetzt, am einfachsten in der Weise, daß ihr
vorderes Ende 12 in einem Einschnitt i2a der Zwischenscheibe 5 steckt. Indem die
Feder den vorderen Arm 8 des Hebels von der Zwischenscheibe 5 weg, also nach unten,
drückt, preßt sich der hintere Hebelarm 9 von unten her gegen das Ei io, so daß
dieses zwischen dem hinteren Stück des die Aussparung begrenzenden Randes der Zwischenscheibe
5 und dem Hebelarm 9 gefaßt ist. .
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Die Fig. 5, 2 und 3 lassen erkennen".daß beim Stehen (Schreiten),
Kopfheben und Picken der Hebel 8, g einzig und allein der Einwirkung der Feder ii
unterliegt, so. daß in allen diesen Stellungen das Eifestgehalten wird. Hingegen
stößt beim Niederdrücken des Vogelkörpers aus der Stellung der Fig. 5 in die der
Fig.6 der vordere Arm 8 des Hebels auf dem oberen Ende des Beinteiles i an, so daß
der Hebelarm g nach unten geht und dem Ei den Weg nach unten und außen freigibt.
Gleichzeitig streckt sich die geschwungene Feder ix, so daß ihr hinteres Ende, da
das vordere i2 festgehalten ist, sich noch weiter nach hinten bewegt und die' Stelle,
bis zu der das erfaßte Ei reichte, überschreitet. Das Ei würde also, wenn es sich
festgeklemmt haben sollte und folglich nicht schon unter seinem Eigengewicht herunterfiele,
von der- Feder ir zwangsweise herausgestoßen werden. .
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Das herausgefallene bzw. herausgestoßene Ei bleibt hinter dem niedergedrückten
Körper der - wegen der Reibung an der Warze 3 in der niedergedrückten Stellung verharrenden
-Henne liegen, so daß diese sogleich nach dem Eilegen mit dem Brüten zu beginnen
scheint.
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Wird der Eihebel nicht aus Blech gestanzt, sondern aus gebogenem und
gehärtetem Draht angefertigt (Fig. g und io), so läßt sich unschwer eine Formgebung
erreichen, bei welcher ein widerhakenartig zurückgebogenes Ende ga des hinteren
Hebelarmes g von vorn und oben nüt Eigenfederung über das Ei greift (Fig. 9 und
io), während die kurzgehaltene Feder ii vom Ei entfernt bleibt. Hier wird das Ei,
wenn es sich festgeklemmt haben sollte, beim Niederdrücken des Körpers durch das
widerhakenartige Ende ga zwangsweise nach unten und außen gedrückt.
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Nach den Fig. ii bis 24 ist außer der Eihebelfeder ii noch eine weitere
Feder.i3 vorgesehen, die mit ihrem vor dem Beinteil angeordneten einen Ende in der
Zwischenscheibe 5 festsitzt und mit ihrem freien Stück zwischen den oberen Rand
der Beinteilscheibe 2 und den vorderen Arm 8 des Eihebels .greift. Diese Feder 13
wird beim Niederdrücken des Hennenkörpers, d. h. beim Übergang aus der Stellung
der Fig. ii in die der Fig. 17, gespannt und hat folglich da Bestreben, den Körper
nach dem Loslassen wieder in die frühere Stellung zu heben. Damit dieses Aufstehen
- abweichend von der Wirkung der Ausführungsformen nach Fig. z bis io --tatsächlich
zustandekommt, also nicht durch Reibung der Scheibe-? an den Imienüächen
der Außenscheiben 4,4 behindert wird, ist die auf der Warzenseite befindliche Außenscheibe
4 längs einer (in Fig. ii durch die Linie 14 umgrenzten) Fläche nach außen durchgedrückt,
vgl. die Ausbuchtung i4 in den Fig. z6, 18 und i9, derart, daß, solange die MTarze
3 sich innerhalb der Ausbuchtung 14 befindet, keine Xlemmüng zustandekommt. Man
erkennt leicht; daß bei den Stellungen nach den Fig. zi, 12 und 13, also beim Schreiten,
beim Kopfheben und beim Picken, die Warze in gleicher Weise wie bei den ersten beiden
Ausführungsformen als Einklemmorgan und Gelenkachse dient (Fig. i6), während bei
sitzender Henne (Fig. 17 und 18) zwischen der Warze und dem durchgedrückten Stück
der Außenscheibe sich ein Trennungsspalt 1ö befindet,, der cler Henne ermöglicht,
sich
unter ddr Einwirkung der Feder 13 frei zu erheben.
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Zu weiterer Vermehrung der Spielmöglichkeiten ist es erwünscht, dafür
Sorge zu tragen, daß d_ie Henne nach Wunsch des Spielenden nicht nur selbsttätig
aufstehen, sondern auch. im Sitzen verharren kann. Dies läßt sich dadurch erreichen,
daß das vordere Ende der ausgesparten Zwischenscheibe 5 zwischen den an dieser Stelle
etwas einwärts gedrückten beiden Außenscheiben 4, 4 einen Spalt 17. freiläßt, in
dem die hochkant stehende, nach vorn gerichtete Mittelkralle 18 des nach vorn gesetzten
Fußes paßt. Wird der Hennenkörper beim Niederdrücken zugleich nach vorn geneigt,
so klemmt sich das beim Spalt 17 befindliche Stück über die Kralle 18, wodurch das
selbsttätige Aufstehen der Henne beim Freigeben des Körpers verhindert ist. Will
man später die Henne sich erheben lassen, so genügt es, auf das Schwanzende in Richtung
des Pfeiles Z9 von oben her Druck auszuüben, wodurch der Körper um die Warze 3 als.
Achse sich so weit dreht, bis die Klemmverbindung bei 17, 18 aufgehoben ist, wodurch
die Feder 13 frei zur Wirkung kommt.
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Um den Legevorgang wiederholt darstellen zu können, hat man bei den
bisher beschriebenen Ausführungsformen einfach das Ei entgegen der Legerichtung
in den Eikanal zurückzudrücken. Dabei ist es zwar möglich, die Henne von der Unterlage
abzuheben und umzudrehen, um die Legeöffnung vor Augen zu haben. Indessen ist es
auch, wenn die Henne- aufgestellt bleibt, nicht schwierig, mit dem einzubringenden
Ei die Legeöffnung zu treffen.
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Noch bequemer gestaltet sich das Einbringen des Eies, wenn gemäß den
Fig. 25 bis 34 außer der naturgemäß unten befindlichen und für den herabblickenden
Beschauer verdeckten Legeöffnung noch eine von oben erkennbare besondere Einbringöffnung
mit sich anschließendem, bis zur Legeöffnung führenden Kanal 2o vorgesehen ist.
Da das einzulegende Ei, wie Fig. 28 erkennen läßt, leicht vom Daürnen verdeckt werden
kann, ist es dabei möglich, das zu legende Ei unauffällig einzuführen und dadurch
eine spätere Überraschung vorzubereiten. Da das eingeführte Ei nebst der Auslösevörrichtung
für den Legevorgang vollkommen verdeckt liegt, so steht nichts im Wege, bei der
Vorführung des Spielzeuges das Eilegen anfänglich unerwähnt zu lassen und lediglich
das Niedersetzen der Henne und ihr Sitzenbleiben bzw. Wiederaufstehen in Aussicht
zu stellen. Wenn nun plötzlich und ganz unerwartet das gelegte Ei zum Vorschein
kommt, so steht das überraschte Kind zunächst vor einem Rätsel, welches sehr geeignet
ist, das Interesse am Spielzeug zu beleben.
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Die Ausführungsform nach den Fig. 25 bis 28 bietet noch das Besondere,
daß statt der kurzen, a us F #ig. 6 ersichtlichen Feder i t eine etwas längere
Feder iia in Verbindung mit einem Anschlag 21 vorgesehen ist. Der Anschlag verhütet
vollständige Zusperrung der Legeöffnung auch beim Fehlen eines eingebrachten Eies
und hält also dem von oben hineinzuschaffenden Ei den Platz unmittelbar oberhalb
der Legeöffnung frei. Als Anschlag könnte dabei ein eingeschlagener Stift dienen.
Besser aber ist es, gemäß Fig. 32 den Anschlag 21 dadurch zu bilden, daß aus der
einen Außenscheibe 4. nach einwärts eine Warze durchgedrückt wird. In entsprechender
«'eise läßt sich auch, wie Fig. 33 erkennen läßt, die Drehachse für den Eihebel
statt mittels eines durchgeschlagenen Stiftes oder eines eingeschlagenen Niets,
durch eine von der einen Außenscheibe 4 her - durchgedrückte Warze 22 bilden. Ferner
empfiehlt es sich, zur Verbilligung der Herstellung bei der Bildung des Körpers
aus mehreren aufeinandergelegten Flachscheiben 5, 4, 5 die Anwendung von Nieten
dadurch zu umgehen, daß diese Flachscheiben an einer Reihe von Stellen 23 durch
Punktschweißung vereinigt.werden.
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Bei der Ausführungsform nach den Fig.29 bis 34, die hinsichtlich der
Wirkung der angewendeten Ausbuchtung 14 der Ausführungsform nach den Fig. i1 bis
24 'entspricht, sind zwei Federn iia und 13a im nämlichen Einschnitt. i2b der Zwischenscheibe
4. eingespannt.
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Während die Sperrstange für die Legeöffnung bei den sämtlichen beschriebenen
Ausführungsformen der aus Flachteilen zusammengesetzten Henne als Hebel ausgebildet
ist, besitzt sie bei der in den Fig. 35 bis 45 dargestellten Henne mit vollen Körperformen
die Gestalt eines Schiebers. Hier besteht der Hennenkörper aus einem Unterteil 24
und einem Oberteil 25, die längs einer Fugenfläche 26 auf beliebige Weise, z. B.
durch Leimen, verbunden sind. Der Unterteil weist zwei Längsschlitze 27 auf, durch
welche je ein als Flachteil ausgebildetes Bein 28 eingeführt ist. Jedes Beinteil
besitzt am oberen Ende einen rechtwinklig umgebogenen durchbohrten Lappen 29 (Fig.
39 und 43), durch den der eine Schenkel eines aus Draht gebogenen federnden Bügels
3o hindurchgeführt ist. Däz untere Ende 31 jedes Drahtbügelschenkels ist rechtwinklig
nach außen abgebogen und durch einen Längsschlitz 32'des auf der gleichen Seite
befindlichen Beines 28 gesteckt (Fig. 40 und 41). Der Stegteil des Drahtbügels besitzt
in seiner Mitte eine Windung 33, um die das untere Ende einer Schraubenfeder 34
herumgreift, während sich deren oberes Ende gegen die Deckwandung des Hennenoberteiles
legt. Ferner dient die Mitte des Stegteiles als Gelenkachse für die Schiebestange
35, die durch eine Durchbrechung 26 des im Unterteil 24 vorgesehenen Eibehälters
hindurch bei gehobenem Hennenkörper (Fig. 35 und 4o) vor die Legeöffnung greift,
während
bei niedergedrücktem Hennenkörper (Fig.38 und 41) die Schiebestange
35 von der Legeöffnung weggezogen ist und folglich das Ei frei herunterfällt.
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Die Anordnung kann so getroffen sein, daß nach dem Eilegen der Hennenkörper
sich unter der. Einwirkung der Feder 34 frei wiedererhebt. Es kann aber auch dafür
gesorgt sein, daß die Seitenenden 36 des Bügels 30 sich mit hinreichender
Reibung innen an der Wandung des Hennenkörpers festpressen, um den Hennenkörper
in jeder ihm gegebenen Lage festzuhalten. In beiden Fällen empfiehlt es sich, für
die Bügelenden im Innern des Oberteils a5 als Führungen dienende Hohlkehlen 37 vorzusehen
(Fig.44), welche dazu dienen, das Umkippen der Feder 34 nach vorn oder hinten gegenüber
dem Körper ztt verhüten.