DE3328515A1 - Vorrichtung zum reinigen von papiermaschinen-siebbaendern - Google Patents
Vorrichtung zum reinigen von papiermaschinen-siebbaendernInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F1/00—Wet end of machines for making continuous webs of paper
- D21F1/32—Washing wire-cloths or felts
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- Paper (AREA)
Description
P 4026 J.M. Voith GmbH
Kennwort: "Plastiksieb-Reinigung" Heiaenheim
Die trfinoung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen von Papiermaschinen-Sieben, aie vorzugsweise aus einem Kunststoff
hergestellt sind. Sie geht aus von der in Figur 2 der EP 0 053 316 dargestellten Vorrichtung.
In dieser Druckschrift ist schon auf die folgenae Problemstellung hingewiesen:
Bei der Herstellung von Papier, Karton oder oergleichen in
Maschinen mit endlosen umlaufenden Siebbänaern besteht zunehmend die Gefahr, daß Störungen auftreten durch Verschmutzung der
Siebbänder. Drei Gründe werden hierfür genannt:
1. Im Hinblick auf den Umweltschutz muß die Papiermaschine
einen geschlossenen Veroünnungswasser-Kreislauf aufweisen.
Folglich reichern sich im Verdünnungswasser Verunreinigungen an, die sich unter anderem auch auf den Siebbändern ablagern.
2. Zur Herstellung verschiedener Papiersorten wird in zunehmendem Maße Altpapier verwenaet, worin vielfach
klebrige Verunreinigungen enthalten sind.
3. In den Papiermaschinen werden immer häufiger
Kunststoff-Siebbänder anstelle von metallischen Siebbändern benutzt. Die Kunststoff-Siebbänder haben jeaoch aen
Nachteil, daß Verunreinigungen an ihnen stärker hängenbleiben als an den metallischen Siebbändern.
Zur Lösung des dargestellten Problems weraen in aer genannten
Druckschrift verschiedene Reinigungs-Vorrichtungen für Siebbänder vorgeschlagen. Unter anderem ist eine drehbare
Bürstenwalze vorgesehen, die sich quer zur Laufrichtung des Siebbandes erstreckt una dieses berührt. Die Bürstenwalze ist
auf derjenigen Seite des Siebbandes angeordnet, die beim Umlauf des Siebbandes mit der Papierbahn in Berührung kommt. Mit
anderen Worten:
Die Bürstenwalze befindet sich stets an dem von der Papierbahn freien zurücklaufenden Siebtrumm. Die Figur 2 der genannten
Druckschrift zeigt als Beispiel das Siebband einer normalen Langsieb-Papiermaschine. In einer solchen Papiermaschine wird
bekanntlich auf aer Oberseite aes (in aer Figur 2 nicht sichtbaren) oberen Siebtrummes die Papierbahn gebildet.
Unterhalb dieser Bannbindungszone läuft aas von der Papierbahn freie Trumm des Siebbanaes zurück. Deshalb ist dort aie
Bürstenwalze von unten her an das zurücklaufende Siebtrumm angesetzt. Bei dieser Anoranung können die von der Bürstenwalze
aus dem Siebbana herausgelösten Verunreinigungen nach unten in eine Auffangrinne fallen.
Ein Nachteil dieser bekannten Vorrichtung ist, aaß sie nicht oder nur unter großen Schwierigkeiten zur Reinigung eines
Obersiebes einer Doppelsieb-Papiermaschine angewenaet werden
kann. In di'esem Fall wira es nämlich erforaerlich, die
Reinigungsvorrichtung von oben her an oas zurücklaufende Siebtrumm anzusetzen.
In der genannten Druckschrift findet man keine Angaben über einen für die Borsten aer Bürstenwalze brauchbaren Werkstoff. Es
muß daher bezweifelt werden, ob die Bürstenwalze der bekannten Vorrichtung in der Lage ist, in ausreichenaem Maße die
Verunreinigungen aus dem Siebband zu entfernen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Reinigen von Papiermaschinen-Siebbänaern anzugeben, die auch bei
hohem Anfall klebriger Verunreinigungen ausreichend wirksam ist. Außerdem soll es bei Bedarf möglich sein, die Vorrichtung im
oberen zurücklaufenaen Siebtrumm aes Obersiebes einer
Doppelsieb-Papiermaschine anzuoronen.
Diese Aufgabe wira aurch cie im Anspruch 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
Der Erfinder hat erkannt, daß - für ein wirksames Herauslösen aer Verunreinigungen aus dem Siebband - die Borsten der das
Siebbana berührenden Bürstenwalze aus einem Material gebildet sein müssen, das zu aen klebrigen Verunreinigungen eine höhere
Affinität aufweist als oas Material aus eiern das Siebband hergestellt ist. Der Verwirklichung aieses Gedankens stand
zunächst die Befürchtung entgegen, die klebrigen Verunreinigungen würaen sich nun in der Bürstenwalze ansammeln.
Deshalb besteht ein zweiter wesentlicher Schritt der Erfindung darin, daß eine in die drehbare Bürstenwalze eingreifende
Abstreif-Einrichtung vorgesehen wird, die
in der Lage ist, die Verunreinigungen unmittelbar nach dem Übergang vom Siebbana auf die erste Bürstenwalze von dieser
wieder zu entfernen. Dies gelingt gemäß der Erfindung am besten dadurch, daß die Abstreif-Einrichtung, also z.B. die Borsten der
zweiten Bürstenwalze eine verhältnismäßig geringe Affinität zu den klebrigen Verunreinigungen aufweist. Mit anderen Worten: Die
Abstreif-Einrichtung dient lediglich zum Überführen der
Verunreinigungen von der ersten Bürstenwalze in eine Auffangeinrichtung, so daß gewährleistet ist, daß die
Verunreinigungen sich weder in der ersten Bürstenwalze noch in der Abstreif-Einrichtung ansammeln können.
Wesentlich ist außerdem, daß die erfinaungsgemäße Vorrichtung
bei Bedarf zur Reinigung des Obersiebes einer Doppelsieb-Papiermaschine anwendbar ist. Denn in diesem Falle
werden die Verunreinigungen durch die das Obersieb berührende Bürstenwalze in Richtung nach oben transportiert und dann von
der Abstreif-Einrichtung übernommen, von der sie wiederum nach unten in eine Auffangeinrichtung fallen können.
Weitere Ausgestaltungen aer Erfindung werden in den Unteransprüchen unci anhand der Ausführungsbeispiele, die in den
Zeichnungen dargestellt sind, erläutert.
Die Figur 1 zeigt schematisch eine Doppelsieb-Papiermaschine mit erfindungsgemäßen Sieb-Reinigungsvorrichtungen.
Die Figur 2 zeigt im vergrößerten Maßstab eine der Sieb-Reinigungsvorrichtungen.
Die in der Fig. 1 gezeigte Doppelsieb-Papiermaschine hat in aer üblichen Weise einen Stoffauflauf 20, ein Untersieb 21 und ein
Obersieb 22. Die beiden Siebe 21 und 22 laufen gemeinsam über Walzen 25, 26 und 27. Für das Obersieb 22 allein sind weitere
Walzen 28 vorgesehen, desgleichen für das Untersieb 21 allein weitere Walzen 30 bis 33.
Zur Reinigung des Untersiebes 21 ist an aas zurücklaufende
Siebtrumm von unten her eine Bürstenwalze 10 angesetzt. In diese greift schräg von unten her eine zweite Bürstenwalze 11 ein. Die
Drehzahlen der beiaen Bürstenwalzen 10 una 11 sind derart gewählt, daß in den Eingriffsstellen
Differenz-Umfangsgeschwindigkeiten vorhanden sind. Es versteht
sich, daß sich die beiaen Bürstenwalzen quer über die gesamte Breite aes Siebbandes 21 erstrecken. Dies trifft auch zu für
zwei Spritzrohre 12 und 13 und für eine Auffangrinne 14. Mit den Spritzrohren kann Reinigungsflüssigkeit in die Eingriffszone
zwischen dem Untersieb 21 und der ersten Bürstenwalze 10 bzw. in die Eingriffszone zwischen den beiden Bürstenwalzen zugegeben
weraen.
Eine ähnliche Reinigungsvorrichtung ist am Obersieb 22 angeordnet. Dort ist eine erste Bürstenwalze 10' von oben her an
aas zurücklaufende Siebtrumm angesetzt. Eine zweite Bürstenwalze 11' ist schräg von oben her an die erste Bürstenwalze 10'
angesetzt. Eine Auffangwanne 14' ist im wesentlichen zwischen dem Obersieb una der zweiten Bürstenwalze angeordnet.
Spritzrohre 12f und 13' sina ebenfalls vorhanden; siehe Fig.
Aus dieser Figur ist auch noch ersichtlich, aaß man bei Bedarf die Bürstenwalzen mit unterschiedlichen Durchmessern unü/oaer
mit unterschiedlichen Borstenlängen ausbilden kann. Durch vertikale Pfeile ist angedeutet, oaß aie beiaen Bürstenwalzen
10' und II1 vertikal verschiebbar sind, um die Eingriffstiefe einerseits
zwischen dem Obersieb 22 und der ersten Bürstenwalze
10' und andererseits zwischen aen beiden Bürstenwalzen variieren zu können.
Heiaenheim-, 01.08.83
O023k/O092k/Sh/Srö
O023k/O092k/Sh/Srö
- Leerseite -
Claims (6)
- P 4026 J.M.Voith GmbHKennwort: "Plastiksieb-Reinigung" HeiaenheimPatentansprücheVorrichtung zum Reinigen von Papiermaschinen-Siebbändern, die vorzugsweise aus einem Kunststoff hergestellt sind, mit einer drehbaren Bürstenwalze, die sich quer zur Laufrichtung des Siebbandes erstreckt und cieses berührt, gekennzeichnet ourch die folgenaen Merkmale:a) Die Borsten der aas 5iebband berührenden Bürstenwalze sind aus einem eine hohe Affinität zu klebrigen Verunreinigungen aufweisenden Werkstoff nergestellt, z.B. aus Polyester;b) entlang der Bürstenwalze, jeaoch in einem Abstand vom Siebband, erstreckt sich eine in die Bürstenwalze eingreifende Abstreif-Einrichtung (z.B. Kamm, feststehende Bürste ooer zweite Bürstenwalze), die aus einem nur eine geringe Affinität zu aen klebrigen Verunreinigungen aufweisenden Werkstoff (z.B. aus einer Silikon-Verbindung, Teflon ooer dergleichen) hergestellt ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Abstreif-Einrichtung als rotierende Bürstenwalze ausgebildet ist.
- 3. Vorrichtung nach Ansprucn 2, dadurch gekennzeichnet, oaß die beiden ßürstenwalzen in der gemeinsamen Eingriffszone gegensinnig umlaufen.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Bürstenwalzen in der gemeinsamen Eingriffszone gleichsinnig umlaufen, jedoch mit unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten.
- 5. Vorrichtung nach einem oer Ansprüche 1 bis 4, daaurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zum Zuführen von Reinigungsflüssigkeit in die. Berührungszone oer Bürstenwalze mit der Abstreifeinrichtung vorgesehen ist.
- 6. Vorrichtung zum Reinigen des Obersiebes einer Doppelsieb-Papiermaschine, nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürstenwalze an der Oberseite des von der Papierbahn freien, zurücklaufenaen Siebtrummes angeordnet ist.Heidenheim,0l.08.l983 Sh/Srö
0023k/0092k
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ID=6206003
Family Applications (1)
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