DE3327857A1 - Flugfoerderung von faserflocke und geeignete aufgabevorrichtung dazu - Google Patents

Flugfoerderung von faserflocke und geeignete aufgabevorrichtung dazu

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DE3327857A1 DE19833327857 DE3327857A DE3327857A1 DE 3327857 A1 DE3327857 A1 DE 3327857A1 DE 19833327857 DE19833327857 DE 19833327857 DE 3327857 A DE3327857 A DE 3327857A DE 3327857 A1 DE3327857 A1 DE 3327857A1
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
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    • B65G53/46Gates or sluices, e.g. rotary wheels
    • B65G53/4691Gates or sluices, e.g. rotary wheels of air-lock type, i.e. at least two valves opening asynchronously

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Flug förderung von Faserflocke und geeignete Aufgabevor-
  • richtung dazu.
  • Die Erfindung betrifft die pneumatische Förderung von Faserflocke, die bei diesem Verfahren nur geringfügig geöffnet wird sowie eine geeignete Aufgabevorrichtung zur.
  • Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Die pneumatische Förderung von Faserflocke ist seit langer Zeit bekannt und wird sowohl in der Faserindustrie als auch in der faserverarbeitenden Textilindustrie als bevorzugtes Transportmittel eingesetzt. Dieses Transportverfahren zeichnet sich durch Schnelligkeit, geringen Platzbedarf, Variabilität, Sauberkeit und leichte Reinigungsmöglichkeit aus. Darüberhinaus ist bekannt, daß jede pneumatische Förderung von Faserflocke zu einer Erhöhung des Öffnungsgrades der Faserflocke beiträgt.
  • Bei der Herstellung von Stapelfasern aus synthetischen oder halbsynthetischen Materialien fallen üblicherweise zunächst endlose Spinnkabel an, die aus einer Vielzahl von Einzelfäden bestehen und die z.B. nach einer gemeinsamen Kräuselung er Fäden in Strangform mit Hilfe von Kabelschneidvorrichtungen kontinuierlich zu Stapelfasern geschnitten werden.
  • Die erhaltenen Stapelfasern fallen üblicherweise in Form von kleinen Schnittfaserbündeln an, wobei jedes Bündel aus einer Vielzahl - beispielsweise einigen Hundertausend -parallel liegenden Einzelfasern besteht, Je nach Art der eingesetzten Schneidvorrrichtung, des fadenbildenden Polymers, der benutzten Präparation und der Art der angewandten Kräuselung bleiben die Einzelfasern eines Bündels mehr oder minder parallelisiert nebeneinander liegen oder aber es kommt auch zu einer Öffnung der Bündel und Vereinzelung der Stapelfasern.
  • Zur Herstellung eines Stapelfasergarns ist es erforderlich, die Parallellage der Einzelfasern in den Bündeln und ihre Kräuselung in Phase nebeneinander aufzuheben und zu einer möglichst vollständigen Vereinzelung der Einzelfasern zu kommen. Diese Vereinzelung der Stapelfasern wird als öffnung des Materials bezeichnet.
  • Bisher wurde es als wünschenswert angesehen, eine möglichst weitgehende Öffnung des Fasermaterials möglichst frühzeitig im Herstellungsprozeß zu erreichen, um in jedem Fall bei der späteren Verarbeitung von einer idealen Einzellage der Stapelfasern bei der Garnherstellung ausgehen zu können.
  • Überraschend hat sich nun gezeigt, daß es bei einer Vielzahl von modernen Stapelfasern gar nicht erforderlich ist, bereits bei den ersten Arbeitsoperationen auf eine möglichst weitgehende Öffnung des Fasermaterials zu drängen, sondern daß es im Gegenteil ünschenswert sein kann, ein wenig geöffnetes aber natürlich gut gekräuseltes Material anzubieten und zu verkaufen. Es hat sich beispielsweise gezeigt, daß eine zu große Öffnung des Materials eine gleichmäßige Beschickung der Füllschächte verschieden weit entfernter Karden mit Hilfe von Flugfördervorrichtungen unmöglich macht. Darüberhinaus ist beispielsweise bekannt, daß für das Pressen and Verpacken in Vll«nform von stark geöffneter Faserflocke auf ein bestimmtes Volumen h5here FXråfte notwendig sind als bei weniger geöfto:L-em Material.
  • Wie bereits oben ausgeführt, wurde jedoch in der Fachwelt die Flugförderung von Faserflocke als ein gutes Mittel zur Verstärkung des Öffnungsgrades der transportierten Flocke angesehen. Es bestand daher immer noch die Aufgabe, ein Verfahren zur Flugförderung zu finden, bei dem die Öffnung des Materials während des pneumatischen Transportes möglichst gering ist.
  • in derartiges Ver£aiu-en wurde in einer satzweisen Förderung gefunden.
  • EiLer;ti wird die zu transporeierende Flocke zwchst in einem Sammelraum angehäuft, die erhaltene Faseranhäufung durch Öffnen einer Verschlußvorrichtung am Boden des Sammelraums in ein darunterliegenden Schleusenraum überführt und anschließend die Verschlußvorrichtung wieder geschlossen.
  • Die jetzt im Schleusenraum befindliche Faseranhäufung wird durch Öffnen einer zweiten Verschlußvorrichtung aus dem Schleusenraum herausge£r-L und als zusamäänhängende Masse oder Pfropfen in ein bekanntes Flugfördersystem, das für den Transport von Faserflocke geeignet ist, eingespeist.
  • Während dieser Zeit sammelt sich im Sammelraum bereits weitere Flocke zu einer weiteren Faseranhäufung an, die dann durch den Schleusenraum hindurch als nächster Pfropfen oder Anhäufung durch die Rohrleitungen des Flugfördersystems transportiert wird.
  • Eine besonders geringe Öffnung wird erzielt, wenn bereits bei dem Abtransport der Schnittfaserbündel aus den Kabelschneidvorrichtungen dafür gesorgt wird, daß die einzelnen Schnittfaserbündel oder -flocken keinen plötzlichen Geschwindigkeitsänderungen bzw. Scherkräften ausgesetzt werden. In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die erfindungsgemäße Aufgabevorrichtung mit der Schneidvorrichtung unmittelbar verbunden bzw.
  • der Sammelraum gleichzeitig ein Teil des Schnittfaserbündelsammelraums der benutzten 'Schneidvorrichtung, Hier ist darauf zu achten, daß möglichst der Transport der einzelnen Schnittfaserbündel von der Schneidvorrichtung in den Sammelraum nur durch Schwerkraft erfolgt, um ein öffnen der Schnittfaserbündel nach Möglichkeit in Grenzen zu halten.
  • Diese Lehre steht im Gegensatz. zu den Ansichten des Standes der Technik, wonach es bisher wünschenswert war, die an der Schneidvorrichtung anfallenden Schnittfaserbündel z.B. durch Einsatz von Preßluft oder starkem Saugzug sofort wegzutransportieren und so die Ausbildung von Zöpfen oder seilartigen Gebilden zu vermeiden.
  • Beispielsweise sei an dieser Stelle die deutsche Auslegeschrift Nr. 25 02 593 genannt, der zu entnehmen ist, daß es von Vorteil ist, ein Radialgebläse möglichst dicht an den rotierenden Messerring heranzubringen um eine Klumpenbildung zu vermeiden. Bei dem Betrieb einer derartigen Vorrichtung tritt im allgemeinen eine starke Vereinzelung der Stapelfasern bereits beim Verlassen der rotierenden Messerhaspel auf.
  • Der Einsatz von Preßluft bei derartigen Kabelschneidvorrichtungen mit rotierender Messerhaspel wird beispielsweise in der deutschen Offenlegungsschrift 24 08 258 sowie der US Patentschrift 4 120 222 beschrieben. Auch bei dem Betrieb derartiger Vorrichtungen tritt eine starke Öffnung des Materials bereits beim Verlassen der Schnittfaserbündel aus dem Messerrad auf.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird stattdessen ohne Einsatz von Sau.gluft oder Preßluft an der Schneidvorrichtung gearbeitet, die erzeugten Schnittfaserbündel fallen vielmehr durch die Schwerkraft direkt in den Sammelraum der erfindungsgemäßen Aufgabevorrichtung und nach Öffnen der ersten Verschlußvorrichtung weiter in den Schleusenraum.
  • Wie bereits oben ausgeführt, eignet sich das erfindungsgemäße Verfahren zum pneumatischen Transport von Stapelfasern aus synthetischen oder halbsynthetischen Polymeren.
  • Besonders gut geeignet ist das Verfahren zum Transport von Stapelfaserflocke aus Polyester, da bei Fasern aus diesem Rohmaterial üblicherweise eine sehr leichte Öffnung der Schnittfaserbündel auch noch zu einem späteren Zeitpunkt bei der Herstellung von Stapelfasergarnen möglich ist.
  • Die zu transportierenden Schnittfaserbündel oder Flocke, die üblicherweise kontinuierlich anfällt, wird im Sammelraum der Aufgabevorrichtung angesammelt und wird dann durch die Schleusenkammer in eine pneumatische Fördervorrichtung als zusammenhängende Masse oder Pfropf gegeben.
  • In der pneumatischen Förderleitung findet man also im stationären Betrieb nicht mehr einzelne mehr oder minder stark vereinzelte Schnittfaserbündel sondern stattdessen von Zeit zu Zeit eine zusammenhängende Fasermasse, die auch als eine Art bauschiger Pfropfen bezeichnet werden kann.
  • Für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es wichtig, daß in der Förderleitung derartige Pfropfen oder Faseransammlungen transportiert werden. Unter diesen Umständen wird nämlich eine geringere Öffnung des zu transportierenden Fasermaterials beobachtet. Es ist dabei aus Gründen der Betriebssicherheit wünschenswert, daß auch bei längeren Rohrleitungen des Flugförderers nur wenige -vorzugsweise sogar nur eine - Faseranhäufung oder -Pfropfen gleichzeitig transportiert werden. Ein derartiger Transport ist nicht vergleichbar beispielsweise mit der Takt-Schub-Förderung oder Pfropfenströmungen in pneumatischen Förderanlagen mit By-Pass-Leitung. Derartige Fördersysteme sine nur geeignet für den Transport von Schüttgütern, die mit Hilfe eines Luftstromes in einen mehr oder minder fließfähigen Zustand versetzt werden können.
  • Im Gegensatz dazu handelt es sich bei Stapelfaserbündeln oder Faserflocke um ein sehr duktiles, leicht verfilzendes Material, das auch in Verbindung mit einem Luftstrom keine Fließeigenschaften zeigt. Bei der Pfropfen- oder Ballenströmung feinkörniger Güter wird nach Flatt und Allenspach, 'hemie-Ing.-Techn. (1969) 21 , Seite 1173ff gefordert, daß das zu fördernde Gut in beliebige Pfropfen aufgeteilt bzw.
  • umgewandelt werden kann. Im Gegensatz dazu ist bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eine solche Umwandlung oder Fließfähigkeit des zu transportierenden Materials nicht gegeben. Gerade die fehlende Fließfähigkeit des Materials bzw. die Behinderung der Einzelfasern oder Schnittfaserbündel innerhalb des zu transportierenden Pfropfens wird als die Ursache angesehen, die zu einer geringeren Öffnung gegenüber der reinen Flugförderung des Fasermaterials führt.
  • Die erfindungsgemäß erforderliche Vorrichtung zur Aufgabe der Schnittfaserbündel bzw. der Faserflocke in ein pneumatisches Flugfördersystem besteht wenigstens aus Einem Sammelraum zur Aufnahme der zu transportierenden Flocke. Dieser Sammelraum soll an seiner Unterseite eine Verschlußvorrichtung aufweisen, die im geöffneten Zustand möglichst die gesamt Bodenfläche des Sammelraumes freigibt.
  • Einem Schleusenraum, der sich unter dem Sammelraum befindet und über die erste Verschlußvorrichtung mit dem Sammelraum verbunden ist, wobei der Schleusenraum etwa das Volumen des Sammelraumes aufweisen sollte.
  • Dieser Schleusenraum ist mit einer zweiten Verschlußvorrichtung versehen, die den Austritt einer im Schleusenraum befindlichen Faseranhäufung in ein Rohr einer Flugfördervorrichtung gestattet.
  • Luftöffnungen in den oberen Wandflächen des Schleusenraumes, die ein "Atmen des Schleusenraumes bei Befüllung und Entleerung gestatten, d.h. also einen Austritt bei der Befüllung des Schleusenraumes und einen Eintritt von Tuft bei der Entleerung des Schleusenraumes. Darüberhinaus muß die Vorrichtung übliche Bewegungs-Meß- und Regelvorrichungen aufweisen, die die Betätigung der Verschlußvorrichtungen in Abhängigkeit vorgegebener Sollwerte in bestimmter Reihenfolge ermöglichen.
  • In bevorzugten Ausführungsformen steht der Sammelraum der erfindungsgemäßen Aufgabevorrichtung in direkter Verbindung mit dem Faserbündel-Ausstoßraum einer Kabelschneidvorrichtung. Dies kann beispielsweise so geschehen, daß der Sammelraum der Aufgabevorrichtung Teil des Schnittfaserbündel-Ausstoßraumes einer Kabelschneidvorrichtung ist und sich direkt unter diesem Ausstoßraum befindet.
  • In einer besonderen Ausführungsform sind die Luftöffnungen über Rohrleitungen oder dergleichen mit der Blasluftleitung einer Flugfördervorrichtung verbunden. In einem solchen Fall würde wenigstens ein Teil der Blasluft über die Luftöffnungen in den Schleusenraum eingeblasen werden und so den Transport der Faseranhäufung starten.
  • Zur weiteren Erläuterung der Erfindung und insbesondere der erfindungsgemäßen Vorrichtung soll die Figur dienen, bei der ein entsprechendes Aufgabegerät in Verbindung mit einer Kabelschneidvorrichtung und dem Saugstutzen einer Kabelfördereinrichtung teilweise im Längsschnitt gezeigt werden.
  • Die Faserflocke (1) wird in einem zylindrischen Sammelraum (2) angesammelt. Der Boden dieses Sammelraumes ist durch eine Schieberplatte (10)der ersten Verschlußvorrichtung (3) verschlossen. Unter dem Sammelraum (2) befindet sich ein Schleusenraum (4), dessen Boden wiederum durch eine Schieberplatte (12) der zweiten Verschlußvorrichtung (5) gegeben ist.
  • In der beigefügten Figur ist die erste Verschlußvorrichtung geschlossen , die zweite Verschlunvorrichtung geöffnet gezeichnet. Im Anschluß an den Schleusenraum (4) befindet sich ein Austrittsrohr (6) für das in dem Schleusenraum (4) angesammelte Fasergut. In dem Ausführungsbeispiel gemäß der Figur endet das Austrittsrohr (6) nach einer kurzen Strecke in einem Ringspalttrichter (8), der in das Ansaugrohr (7) der Saugfördervor- - richtung übergeht.
  • In der Figur ist auch noch ein Schnittfaserbündel-Ausstoßraum (14) einer Kabelschneidvorrichtung (15) wiedergegeben, um die bevorzugte Kombination einer üblichen Kabel schneidvorrichtung mit Messerhaspel und der erfindungsgemäßen Aufgabevorrichtung zu zeigen.
  • Die Funktionsweise dieser Vorrichtung ist die folgende: Schnittfaserbündel, die mit Hilfe der Kabelschneidvorrichtung (15) erzeugt worden sind, fallen durch den Ausstoßraum (14) in den Sammelraum (2). Der kontinuierliche Fluß von Faserbündeln wird hierbei durch den verschlossenen Schieber (10) der ersten Verschlußvorrichtung (3) unterbrochen. Sobald genügend Faserflocke bzw. Schnittfaserbündel angefallen sind, daß der Sammelraum (2) im wesentlichen mit diesen Bündeln bzw. der Flocke gefüllt ist, wird der Schieber (10) der Verschlußvorrichtung (3) durch Betätigen der Bewegungsvorrichtung (11) kurzzeitig geöffnet, wobei das in dem Sammelraum (2) angehäufte Gut allein durch die Schwerkraft in den Schleusenraum (4) fällt, dessen zweite Verschlußvorrichtung (5) geschlossen ist.
  • Durch die herabfallende Flocke (1) verdrängte Luft kann aus den Belüftungsöffnungen (9) der Schleusenkammer (4) austreten. Nach Schließen der Schieberplatte (10) wird die Schieberplatte (12) der zweiten Verschlußvorrichtung (5) durch.Betätigen der Bewegungsvorrichtung (13) geöffnet, das angehäufte Fasermaterial fällt weiter durch das Austrittsrohr (6) in die Saugrohrleitung der Faserfördervcrrichtung. Diese Saugfördervorrichtung ist ununterbrochen an einen Saugventilator angeschlossen, d.h. durch den Ringspalt (8) strömt ständig Luft in die Saugleitung (7). i geöffnetem Schieber (12) entsteht ein geringer Unterdruck in dem Schleusenraum(4), das Fasermaterial (1) wird atltt£-sogen, wobei Luft durch die öffnungen (9) nit 1()flIL Natürlich ist es möglich, diese Aufgabevorrichtung auch mit einer Uberdruckfördereinrichtung zu verbinden. In diesem Falle würde zweckmäßigerweise das Austrittsrohr (6) direkt mit der Blasleitung (7) verbunden sein, während die Luftöffnungen (9) dann wenigstens mit dem Teilstroin eines Fördergebläses verbunden werden können. Dieser Blasstrom würde dann benötigt, um das in der Schleusenkmmer (4) angesaiTRielte Gut nach öffnen der zweiten Verschlußvorrichtung (5) aus dem Schleusenraum (4) zu entfernen. Es ist dann darauf zu achten, daß beim Füllen der Shleusenammer (4) dieser Teilluftstrom unterbrochen ist.
  • Der Einsatz von Schiebern als Verschlußvorrichtungen ist ohne weiteres möglich, sofern die Schieberplatten (10 bzw. 12) und das Schiebergehäute keine Unebenheiten aufweisen, an denen Fasermaterial hängen bleiben kann. Eine andere Möglichkeit der Realisierung der erfindungsgemäßen Aufgabevorrichtung ist beispielsweise der Einsa-L-z von Quetschventilen anstelle der gezeigten bchleber gegeben, bei denen dann die Betätigung beispielsweise wieder pne: atisch erfolgen könnte.
  • Die Vorteile, die bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zu erzielen sind, seien an einem Beispiel verdeutlicht.
  • Eine Kabelschneidvorrichtung mit einer Leistung von bis zu 60 Tagestonnen Stapelfaser wurde mit einer erfindungsgemäßen Aufgabevorrichtung gemäß der beigefügten Figur verbunden.
  • Die Kammern und auch die Förderleitung hatten einen Durchmesser von 450 mm, die Saugleistung des Ventilators der 3 Fördereinrichtung betrug 100 m /min. Unter diesen Bedingungen trat etwa alle 7 Sekunden eine Faseranhäufung in die Saugleitung (7) der Faserfördervorrichtung über.
  • Geeignete MeB- und Steuervorrichtungen wie z.B. Lichtschranken oder dergleichen gestatteten die Einstellung einer optimalen Schleusenzeit.
  • Wird zum Vergleich die Anlage außer Betrieb gesetzt,d.h. die beidenVerschlußvorrichtungen (3 und 5) geöffnet, so wird in bekannter Art und Weise das bei der Schneidvorrichtung anfallende Fasermaterial abgesaugt und sofort in die Saugleitung (7) übernommen. Unter diesen Bedingungen wurde das Fasermaterial zu einer zweistufig arbeitenden Ballenpresse gefördert und dort unter optimaler Ausnutzung der Leistungsfähigkeit der Ballenpresse zu Ballen verpackt. Solange die Verschlußvorrichtungen (3 und 5) geöffnet sind, wird ein sehr gut geöffnetes Material in der Ballenpresse verpackt. Der Öffnungsgrad geht mit Inbetriebnahme der erfindungsgemäßen Vorrichtung zurück Bei unveränderter Arbeitsweise der Ballenpresse (gleicher Kraftaufwand) können jetzt jedoch 10 und mehr Gzzichtsprozent an Flocke pro Ballen verpackt werden. Aufgrund der geringeren Öffnung des Materials liegen noch mehr Einzelfasern in Phase nebeneinander und haben einen geringeren Raumbedarf als bei völliger Wirrlage aller Fasern. Der geringere Öffnungsgrad führt zu einem höheren Ballengewicht und damit aber auch zu einem entsprechend reduzierten Aufwand bei der Ballenverpackung.
  • Wird von der optimalen Fahrweise abgewichen, beispielsweise dadurch, daß die Leistung der Schneidmaschine auf 30 % herabgesetzt wird, die Verschlußvorrichtungen jedoch mit unveränderter Häufigkeit geschlossen und geöffnet werden, ist eine Abnahaie der Eallengewichte zu beobachten, die nur durch den höheren Raumbedarf der jetzt stärker geöffneten Faserflocke bzw. Schnittfaserbündel erklärt wArden kann.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren und die dafür benötigte Vorrichtung können besonders vorteilhaft für den Transport von Faserflocke aus vollsynthetischen Fasern - vorzugsweise Polyesterfasern - eingesetzt werden. Sie sind aber natürlich auch für den Transport von Faserflocke aus Naturfasern oder halbsynthetischen Fasern geeignet oder von Mischungen aus diesen verschiedenen Fasertypen.
  • - Leerseite -

Claims (9)

  1. Patentanssrüche: 1. Verfahren zum pneumatischen Transport von Faserflocke, dadurch gekennzeichnet, daß die zu transportierende Flocke zunachst in einem Sammelraum mit untenliecender, geschlossener erster Verschlußvorrichtung einer Aufgabe vorrichtung angesammelt wird, die so erhaltene Faseranhäufung durch öffnung der ersten Verschlußvorrichtung in einen darunter liegenden Schleusenraum fällt, der eine weitere zweite Verschlußvorrichtung in geschlossenem Zustand aufweist, diese zweite Verschlußvorrichtung nach Schließen der ersten Verschlußvorrichtung geöffnet wird, wodurch der Austritt der in dem Schleusenraum befindlichen Faseranhäufung als zusammenhängende Masse in ein bekanntes lugfördersystem für Faserflocke.ermöglicht wird; während im Sammelraum weitere Flocke für die nächste zu transportierende Faseranhäufung angesammelt wird, deren Transport in den Schleusenraum nach dem Schließen der zweiten Verschlußvorrichtung beginnen kann.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Transport der Flocke in den Sammelraum zumindest überwiegend durch Schwerkraft erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bei Einsatz von Kabelschneidvorrichtungen anfallenden Schnittfaserbündel direkt von den Schneiden in den Sammelraum einer Aufgabevorrichtung fallen und dort angehäuft werden.
  4. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dimensionen von Aufgabevorrichtung und Flugförderer in Abhängigkeit von der zu transporticrenclen Menge pro Zeiteinheit so ;ex werden, daß in der Rohrleitung des Flugförderers nur wenige - vorzugsweise nur eine - Faseranhäufungen gleichzeitig transportiert werden.
  5. 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserflocke aus vollsynthetischen Fasern vorzugsweise aus Polyesterfasern besteht.
  6. 6. Aufgabevorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufgabevorrichtung wenigstens die folgenden Merkmale aufweist: a) einen Sammelraum zur Aufnahme der zu transportierenden Flocke, der am Boden mit b) einer ersten Verschlußvorrichtung versehen ist, die im geöffneten Zustand möglichst die gesamte Bodenfläche des Sammelraumes freigibt, c) einen Schleusenraum, der sich unter dem Sammelraum befindet und über die erste Verschlußvorrichtung mit dem Sammelraum verbunden ist, wobei der Schleusenraum etwa das Volumen des Sammelraumes aufweisen sollte und mit d) einer zweiten Verschlußvorrichtung versehen ist, die den Austritt einer im Schleusenraum befindlichen Faseranhäufung in ein Rohr einer Flugfördervorrichtung gestattet und e) Luftöffnungen in den oberen Wandflächen des Schleusenraumes, die einen Austritt von Luft bei Befüllung und einen Eintritt von Luft bei Entleerung des Schleusenraumes gestatten sowie übliche Bewegungs-, Meß- und Regelvorrichtungen, die die Betätigung der Verschlußvorrichtungen in Abhängigkeit vorgegebener Sollwerte in bestimmter Reihenfolge ermöglichen.
  7. 7. Aufgabevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelraum in Verbindung zu dem Schnittfaserbündel-Ausstoßraum einer Kabelschneidvorrichtung steht.
  8. 8. Aufgabevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelraum als Teil einer Kabelschneidvorrichtung sich direkt unter ihrem Schnittfaserbündel-Ausstoßraum befindet.
  9. 9. Aufgabevorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftöffnungen über Rohrleitungen mit der überdruckluftleitung einer Flugfördervorrichtung verbunden sind.
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