DE3327749C2 - Waschmittel-Einspüleinrichtung - Google Patents

Waschmittel-Einspüleinrichtung

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Abstract

Eine Waschmittel-Einspüleinrichtung mit mindestens einer Kammer für pulverförmiges, konfektioniertes Waschmittel, in welche Kammer ein Wasserzulauf mündet und eine Wanne für ein flüssiges, konfektioniertes Waschmittel eingesetzt ist, die mit einem Saugheber zur restlosen Ausschöpfung der Wanne in einen im Kammerboden angeordneten Wasserablauf nach Ende der Wasserzulaufphase ausgestattet ist, soll so ausgebildet sein, daß flüssige und pulverförmige Waschmittel gleichermaßen gut ausgespült werden können. Dabei ist insbesondere auf die übliche Klumpenbildung bei Waschpulver zu achten. Dieses Problem wird durch eine umgekehrt dachrinnenartige Schürze 6 über dem Rand der Kammer 1 gelöst, auf deren Innenseite der Wasserzulauf 7 gerichtet ist. Ferner ist in die Kammer 1 eine Wanne 9 eingesetzt, die im Bereich des Wasserzulaufs 7 unter die Schürze 6 reicht, im Bereich des Wasservorhangs entfernt vom Wasserzulauf 7 jedoch an den Rand 14 der Schürze 6 nicht heranreicht. Ferner ist der Wannenboden 10 derartig wellig geformt, daß sich quer zur Durchflußrichtung des Wassers ein walzenförmiger Wirbel 16 ausbildet, der verklumpte Waschmittel-Anteile immer wieder in den Frischwasser-Zulaufbereich 18 transportiert.

Description

Die Erfindung geht aus von einer Waschmittel-Einspüleinrichtung mit mindestens einer Kammer für ein pulverförmiges Waschmittel, die im Bereich des Wasserzulaufes einen halbzylindrischen Wandabschnitt und daran anschließend wenigstens annähernd gerade Wandabschnitte und im oberen Randbereich dieser Wandabschnitte eine durchgehende, umgekehrt dachrinnenartige, nach innen herabhängende Schürze aufweist, wobei der Wasserlauf auf der Rinnenseite gegen die Schürze gerichtet ist, und bei der ein Wasserablauf im Kammerboden vorgesehen ist.
Durch die DE-OS 31 36 768 ist eine solche Waschmittel-Einspüleinrichtung bekannt. Diese Einrichtung ist jedoch nur zum Einspülen von pulverförmigen Waschmitteln geeignet, die im glattwandigen Bereich der zugeordneten Kammer gelagert sind und von drei Seiten her durch den von der Schürze herabfließenden Wasservorhang unicrspült und überwiegend ungelöst und kompakt /um im Kiimmcrbodon angeordneten Wasserablauf transportiert werden. Das Einspülen von flüssigen Waschmittel ist mit dieser Einrichtung nicht möglich, weil in die Kammer eingefülltes flüssiges Waschmittel selbsttätig und vorzeitig durch den Wasserablauf abfließen würde. Ein weiterer Mangel der bekannten Einspüleinrichtung ist, daß trotz der sehr guten Ausspülergebnisse an der Kammerwandung der vierten Seite — hier kann kein Wasservorhang herabfließen — noch Waschmittelreste hängen bleiben, die vom Zulcufwasser nicht erreicht werden können.
Ferner ist aus der DE-OS 29 47 330 eine Waschmiuel-Einspüleinrichtung bekannt, die auch zum Einspülen von flüssigen Waschmittelportionen geeignet ist Dazu wird in die betreffende Kammer eine Wanne mit einem Saugheber zur restlosen Ausschöpfung der Wanne in einen im Kammerboden angeordneten Wasserablauf nach Ende der Wasserzulaufphase eingesetzt Allerdings ist dort der Wasserzulauf derart in die Kammer gerichtet, daß bei eingesetztem Behälter die Auslauföffnung des Saugheber-Rohres getroffen wird, das nach Abschalten des Wasserzulaufs in Entleerungsrichtung durchflossen wird. Diese Wanne hat sich zusammen mit flüssigem Waschmittel als sehr brauchbar erwiesen. Es wird jedoch empfohlen, diese Wanne nur dann in die Kammer einzusetzen, wenn tatsächlich flüssiges Waschmittel benutzt werden soll.
Zwar ist auch die bekannte Wanne noch zum Einspülen von Waschpulver geeignet, das zuvor statt direkt in die Kammer in die dort eingesetzte Wanne dosiert wurde; jedoch ist das Entleerungsergebnis nicht befriedigend; einige Pulverreste, insbesondere Klumpen, bleiben an den Wannen-Innenwänden hängen. Bei Benutzung von Waschpulvern in solchen Wannen müssen diese daher häufig gereinigt werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Waschmittel-Einspüleinrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß flüssige und pulverförmige Waschmittel gleichermaßen gut ausgespült werden können. Dabei ist insbesondere die Klumpenbildung bei Waschpulvern zu berücksichtigen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß eine in die Kammer ersetzbare, mit einem Saugheber ausgestattete Wanne für ein flüssiges Waschmittel so ausgebildet ist, daß der Rand der eingesetzten Wanne entlang der Schürze niedriger liegt als der Rand der Schürze und im Bereich des halbzylindrischen Wandabschnittes der Kammer bis unter den Zwischenraum zwischen Kammerwand und Schürze reicht, dagegen im Bereich der geraden Wandabschnitte gegenüber dem Rand der Schürze nach innen versetzt ist und daß der Wannenboden in Richtung vom Wasserzulauf zum Saugheber derartig wellig ist, daß der mittlere Bodenbereich erhaben ist gegenüber einer gedachten geraden Verbindung, die zwischen den tiefsten Punkten des Wannenbodens nach dem Wasserzulauf und nahe dem Saugheber verläuft.
Neben der Lösung der gestellten Aufgabe hat die erfindungsgemäße Ausbildung der Waschmittel-Einspüleinrichtung noch folgende Vorteile:
Ausgenommen zur seltenen Reinigung braucht die Wanne nicht je nach Verwendung von flüssigem oder pulverförmigem Waschmittel in die Kammer eingesetzt oder aus der Kammer entnommen zu werden. Sie kann in allen Fällen in der Kammer verbleiben; denn das in die Wanne gefüllte Waschpulver wird vom Zulaufwasser ebenfalls unterspült und angehoben.
br> Die besondere Ausbildung des Wannenbodens führt zu einer Ausbildung eines quer zur Slrömiingsrichtung des Wassers waagerecht liegenden Wirbels, der von dem emporgehobenen Waschpulverberg immer wieder
Klumpen ablöst und von oben zum frischen Zulaufwasser führt Das frische Zuiaufwasser hat soviel Energie, daß diese Waschpulverklumpen zerschlagen werden.
Die UnterspüluJig des Waschpulverberes führt dazu, daß das Waschpulver bis zum oberen Rand der Wanne angehoben wird und dort zusammen mit dem Wasser überläuft. Auch hierbei bilden sich witder Waschpulverklumpen, die jedoch vom Wasservorhang im Bereich der geraden Wandabschnitte erfaßt, aufgelöst und außerhalb der Wanne nach unten transportiert weiden. Ein Teil des frischen Zulaufwassers unterspült den Waschpulverberg und gelangt dabei auf direktem Wege zum Saugheber, der von Anfang an in Saugheber-Wirkrichtung durchflossen wird und auch kleinere Waschpulverklümpchen, die aus dem waagerecht rotierenden Wirbel etwa noch sich ablösen, verkraften kann.
Es hat sich gezeigt, daß mit Sicherheit ein Verstopfen der Wasserwege durch Klumpen von Waschpulver in Richtung auf den Wasserablauf der Kammer vermieden wird.
Flüssige Waschmittel werden in der erfindungsgemäßen Einrichtung ebenfalls besser verarbeitet als beim Stand der Technik, weil der zusätzlich in der Wanne sich ausbildende horizontale Wirbel für eine bessere Durchmischung des Waschmititls mit Zulaufwasser sorgt, sodaß der Abfluß durch den Saugheber nicht mehr durch wechselnde Viskositäten gestört werden kann.
Die Tatsache, daß der Kammerboden und die Kammerwände trotz ausreichender Durchspülung der Wanne reichlich mit frischem Zulaufwasser überspült werden, verhindert außerdem, daß sich Waschmittelrestc an diesen Teilen absetzen können.
Eine Verbesserung der Aufteilung des frischen Zulaufwassers i'uf die Wanne und den Boden der Kammer ergibt sich durch eine Weiterbildung der Erfindung, bei der der Rand der Wanne im Bereich des halbzylindrischen Wandflbschnitts der Kammer höher liegt als im Bereich der geraden Wandabschnitte. Außerdem läßt sich dadurch die Spaltbreite zwischen dem Rand der Schürze im Bereich der geraden Wandabschnitte und dem Rand aer Wanne so breit einstellen, daß Waschpulverklumpen 1YiIt einer definierten Größe zurückgehalten werden i'hd entweder dem horizontalen Wirbel zugeführt werden oder von ihrer Unterseite her durch den Wasservorgang allmählich abgetragen werden.
Wenn gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung an der Wanne mindestens ein Distanzstück angeordnet ist, das die Wanne im Bereich des halbzylindrischen Wandabschnitts im Abstand zur Kammerwand hält, können die Konturen der Kammerwandung und der Wannenwandung nahezu parallel zueinander verlaufen, so daß über eine definierte Breite das frische Zulaufwasser in diesem Bereich breitflächig sowohl in die Wanne als auch über den Kammerboden laufen kann.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels ist die Erfindung nachstehend erläutert. Es zeigt:
F i g. 1 einen schematischen Querschnitt durch einen eine Kammer betreffenden Teil einer erfindungsgemäßen Waschmittel-Einspüleinrichtung und
F i g. 2 eine Ansicht der Kammer gemäß F i g. 1 von oben.
Die Wasehmiiielkummer 1 hat stirnseitig einen halbzylindrisch schalenförmigen Wandabschnitt 2 und seitlich ungeordnete gerade Wandabschnitte 3. Diese Wandabschnitte gehen geschwungen über in einen Kainnicrboden 4. der gegenüber dem halbzylindrischen Wandabschnitt 2 einen Wasserablauf 5 aufweist
Der halbzylindrisch schalenförmige Wandabschnitt und die geraden Wandabschnitte werden von einer Schürze 6 durchgehend überspannt, die eine umgekehrte Dachrinnenform aufweist und in den Kammerinnenrauir. herabhängt Auf die Innenseite der Schürze 6 im Bereich des halbzylindrischen Wandabschnitts 2 ist der Wasserzulauf 7 gerichtet, der durch ein Steigrohr 8 versorgt wird.
ίο In die Kammer 1 ist eine Wanne 9 eingesetzt die am Boden 10 Füße 11 aufweist, mit denen sie sich am Kammerboden 4 abstützt Auf der Wasserzulaufseite reicht der Rand 12 der Wanne 9 bis unter den Zwischenraum 13 zwischen Kammerwand 2 und Schürze 6 und hat eine geringere Höhe als der untere Rand 14 der Schürze 6. Noch niedriger ist jedoch der Rand 12 der Wanne im Bereich der geraden Wandabschnitte 3, so daß sich zwischen dem Rand 12 der Wanne und dem Rand 14 der Schürze 6 ein Spalt 15 ausbildet der so groß bemessen ist, daß Waschpulverklumpen ab einer gewissen Größe von den beiden Rändern zurückgehalten werden und entweder von der in der Wanne herrschenden Wasserströmung zu einem Wirbel (Pfeil 16 in Richtung einer strichpunktierten Kreislinie) transportiert werden oder vom Wasservorhang in den geraden Wandabschnitten 3 von unten her abgetragen und aufgelöst werden. Die aufgelösten Klumpen und ohnehin pulverförmig vorliegendes Waschmittel werden über den Rand 12 in Richtung auf die geraden Wandabschnitte 3 geschwemmt und vom Frischwasser des Wasservorhangs zum Kammerboden hin und von dort zum Wasserablauf transportiert. Die nicht ausgefüllten Pfeile kennzeichnen dabei den Weg des Frischwassers und des nur geringfügig mit Waschmittel durchsetzten Spülwassers, wohingegen die dick ausgefüllten Pfeile den Weg kennzeichnen, den im wesentlichen die konzentrierten Waschmittelanteile nehmen. Dabei ist aus F i g. 1 durch die Punktierung zu erkennen, in welchen Bereichen die hohe Konzentration von Waschmittel vorliegen kann. Das sind im wesentlichen die Randbereiche der Wanne 9 im Bereich der geraden Wandabschnitte 3 und Teile des Wirbelmantels, an dem Klumpen 17 zu erkennen sind, die vom Wirbel zum energiereichen Bereich (durch den großen Pfeil 18 angedeutet) des Zulaufwassers bewegt werden. Dort werden sie Kraft der Menge des Wassers und der schnellen Strömung leicht aufgelöst und in verteilter Form weitertransportiert, wobei sie zum Teil durch den Saugheber 19 zum Wasserablauf 5 gelangen. Ein anderer Teil überströmt den Rand 20 der Wanne 9 in der Nähe des Wasserablaufes 5 bzw. wird von unten her wieder dem hoch konzentrierten Wanneninhalt zugeführt.
Die Bildung des durch Pfeil 16 angedeuteten Wirbels wird im wesentlichen dadurch unterstützt, daß der mittlere Bodenbereich 21 der Wanne gegenüber einer gedachten Verbindung zwischen den tiefsten Punkten des Wannenbodens 10 nahe dem Wasserzulauf 7 und nahe dem Saugheber 19 erhaben ist. Dadurch bildet sich hinter dieser Welle des Bodenbereichs 21 eine etwas aufgestaute, beruhigte Flüssigkeitszor.e, die eine große Menge von nachströmendem Frischwasser nach oben ablenkt und durch die Saugwirkung des Zulaufwassers zum Zulauf hin zieht. Ein Teil des aus dem Wasserzulauf und dem Wirbel abströmenden Wassers wird durch die
b5 über der beruhigten Zone liegenden Flüssigkeitsbereiche im Wirbel ergänzt. Daher entsteht eine generelle Strömung im oberen Bereich der Wanne in Richtung auf den Wasserzulauf, so daß am Spalt 15 aufgehaltene
Waschpulverklumpen, sofern sie nicht vorher durch den Wasservorhang abgetragen werden, zum Wirbel hinwandern, von ihm schließlich erfaßt und zum energiereichen Wasserzulauf getrieben werden.
Durch den Abstand des Rands 12 der Wanne 9 im Bereich des halbzylindrischen Wandabschnitts 2 zur Kammerwand kann ein bestimmtes Verhältnis zwischen den Teilströmen des Zulaufwassers für die Wanne und für den Bodenbereich der Kammer eingestellt werden. Diese Einstellung kann beispielsweise durch einen Ab-Standshalter 22 bewirkt werden, der aus einem oder mehreren flachen Streifen an der Außenwand der Wanne 9 oder an der Innenwand der Kammer 1 bestehen kann. Die flachen Streifen sollten selbstverständlich so ausgebildet sein, daß sie die Strömung des Zulaufwas- '.5 sers nicht wesentlich stören.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Claims (3)

Patentansprüche:
1. Waschmittel-Einspüleinrichtung mit mindestens einer Kammer für ein pulverförmiges Waschmittel, die im Bereich des Wasserzulaufs einen halbzylindrischen Wandabschnitt und daran anschließend wenigstens annähernd gerade Wandabschnitte und im oberen Randbereich dieser Wandabschnitte eine durchgehende, umgekehrt dachrinnenartige, nach innen herabhängende Schürze aufweist, wobei der Wasserzulauf auf der Innenseite gegen die Schürze gerichtet ist, und bei der ein Wasserablauf im Kammerboden vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine in die Kammer (1) einsetzbare, mit einem Saugheber (19) ausgestattete Wanne (9) für ein flüssiges Waschmittel so ausgebildet ist, daß der Rand (12) der eingesetzten Wanne (9) entlang der Schürze (6) niedriger liegt als der Rand (14) der Schürze und im Bereich des halbzylindrischen Wandabschnittes (2) der Kammer bis unter den Zwischenraum (13) zwischen Kammerwand (2) und Schürze (6) reicht, dagegen im Bereich der geraden Wandabschnitte (3) gegenüber dem Rand (14) der Schürze nach innen versetzt ist und daß der Wannenboden (10) in Richtung vom Wasserzulauf (7) zum Saugheber (19) derartig wellig ist, daß der mittlere Bodenbereich (21) erhaben ist gegenüber einer gedachten geraden Verbindung, die zwischen den tiefsten Punkten des Wannenbodens (10) nahe dem Wasserzulauf (7) und nahe dem Saugheber (19) verläuft.
2. Waschmittel-Einspüleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand (12) der Wanne (9) im Bereich des halbzylindrischen Wandabschnittes (2) der Kammer (1) höher liegt als im Bereich der geraden Wandabschnitte (3).
3. Waschmittel-Einspüleinrkhtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Wanne (9) mindestens ein Distanzstück (22) angeordnet ist, das die Wanne im Bereich des halbzylindrischen Wandabschnitts (2) im Abstand zur Kammerwand hält.
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