DE332751C

DE332751C - Selbsttaetige Entleerungsvorrichtung fuer Schachtoefen zum Brennen von sinterndem Gut

Info

Publication number: DE332751C
Application number: DE1918332751D
Authority: DE
Original assignee: Bromberger Maschb Anstalt A G; HERM LOEHNERT
Current assignee: Bromberger Maschb Anstalt A G; HERM LOEHNERT
Priority date: 1918-04-05
Filing date: 1918-04-05
Publication date: 1921-02-10

Description

Selbsttätige Entleerungsvorrichtung für Schachtöfen zum Brennen von sinterndem Gut. Es ist bekannt, unter dem den Ofeninhalt tragenden Rost von Schachtöfen gegenläufig drehbare Paare von Brechwerkzeugen anzuordnen, deren Bewegungsbahn zwischen den Roststäben liegt. Diese Brechwerkzeuge sind bisher als Schläger gelenkig mit ihrer Welle verbunden, um in hohe Umdrehungsgeschwindigkeit versetzt zu werden und dann klopfend gegen das auszutragende Gut zu wirken.
Nach der Erfindung werden als Brechwerkzeuge langsam umlaufende, mit Brechzähnen besetzte `'Fellen benutzt, deren Zähne in der Drehrichtung vorgebogen sind, um zuerst von der unteren Seite des Rostes her in das Gut einzudringen, das Gut dadurch zu lockern und es dann bei ihrem Niedergange durch die Rostspalten zu zerkleinern. Der Rost, durch dessen Spalten diese Brechzähne hindurchgreifen, ist zweckmäßig in der Höhe verstellbar. Statt des Rostes können auch die Wellen der Brechzähne einstellbar sein.
Die Vorrichtung ist auf der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform in Fig. i in einem senkrechten und wagerechten Schnitt dargestellt.
Unter dem Ofenschacht ct ist der Rost b angeordnet. Die Roststäbe stützen sich an ihren Enden auf den Rahmen i und in der Mitte auf den Träger k. Unterhalb des Rostes sind die Wellen d und e angebracht, die auch in dem Rahmen i gelagert sind und durch die Getriebe f und g und die Riemscheibe 1a in langsame gegenläufige Bewegung gesetzt werden. Die beiden Wellen d und e tragen die gegenein-' ander versetzten Zähne i, 2, 3, die bei Drehung der Wellen d und e durch die Rostplatten c greifen. Unter der ganzen Vorrichtung ist der Auffangtrichter l angeordnet. Das in dem Ofenschacht ei erbrannte Gut ruht in zusammengesintertem Zustande auf dem Rost b, c. Werden die Wellen d, e in Bewegung gesetzt, so dringen nacheinander die Zähne i, 2, 3 durch den Rost b, c in das Gut ein und zersprengen dieses dabei derart, daß das Gut bereits teilweise durch die Rostplatten c fällt, ergreifen durch ihre hakenförmige Form das Zurückgebliebene und pressen es durch die Rostplatten.
Das durch die Rostplatten c fallende Gut gelangt in den Trichter L und kann von diesem aus weiter gefördert werden.
Um bei verschieden starker Sinterung und bei verschiedener Art des Gutes die Entleerungsvorrichtung diesem anpassen zu können, können z. B. durch Heben und Senken des Trägers k, die Rostbalken b derart bewegt werden, daß die Zähne i, 2; 3 mehr oder weniger tief durch die Rostspalten c greifen und so mehr oder weniger stark auf den Ofeninhalt wirken können. Dieselbe Wirkung läßt sich auch durch eine Höhenverstellung der Wellen erreichen.
Während bei bereits bekannten selbsttätigen rostlosen Entleerungsvorrichtungen die bewegten Teile gleichzeitig Träger des Ofeninhalts sind, ruht nach der Erfindung der Ofeninhalt auf einem besonderen Rost b, c, so daß die eigentliche Entleerungsvorrichtung, das sind bei dem beschriebenen Beispiel die Wellen d, e, vom Ofendruck vollständig entlastet sind und ohne eine Entleerung des Ofens zu bedingen, ausgebaut und ersetzt oder ausgebessert werden können.

Claims

PATENT-ANSPRÜCiiIC: i. Selbsttätige Entleerungsvorrichtung für Schachtöfen zum Brennen von sinterndem Gut mit durch den den Ofeninhalt tragenden Rost hindurchgreifenden, gegenläufig drehbaren Brechwerkzeugpaaren, dadurch gekennzeichnet, daB als Brechwerkzeuge langsam umlaufende, mit in der Drehrichtung vorgebogenen Zähnen (Z, 2, 3) besetzte `'Fellen verwendet werden.
2. Selbsttätige Entleerungsvorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Höheneinstellvorrichtung für den Rost (b) oder die Wellen (d, e) der Zähne (i, 2, 3),