DE3327422C2 - Sieb, insbesondere für die Sortierung von auf der Grundlage von Altpapier hergestellten Fasersuspensionen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Sichter für Faserstoffsus­ pensionen.

Ein solcher Sichter (1.1 bis 1.3) ist bekannt geworden aus SE 427 124.

Die Wirkung beruht darauf, daß die Sortierflügel beim Vorbei­ streichen an der Siebkorbfläche Pulsationen erzeugen. Dabei erzeugt der einzelne Flügel - in einem zur Siebkorbachse senkrechten Schnitt gesehen, mit seinem in Umlaufrichtung vorn liegenden "Kopf" einen Druckstoß, und mit seinem an­ schließenden "Schwanz" aufgrund des zwischen ihm und der Siebkorbfläche gebildeten Keils einen Unterdruck. Durch das ständige Wechselspiel von Überdruck und Unterdruck wird auf die Faserpartikel, Stippen oder Knoten derart eingewirkt, daß diese von der Siebkorbfläche abgehoben werden. Dies führt zu einer Steigerung des Durchsatzes und einer Verringerung der Verstopfungsneigung gegenüber dem alten System des sogenann­ ten Knotenfängers.

Der Durchsatz solcher Sichter ließe sich noch weiter stei­ gern, wenn es gelänge, die Verstopfungsneigung noch weiter abzusenken.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen anzugeben, um die Verstopfungsneigung weiter zu verringern. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches gelöst.

Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Siebkorbes ist in der Zeichnung erläutert, die einen stark vergrößerten Querschnitt durch einen Siebkorb im Aus­ schnitt zeigt.

Dabei sind die Profilleisten mit 1, 1′ und 1′′ bezeichnet, die an Halterippen 2 angeschweißt sind, wofür hauptsächlich eine Punktschweißung bevorzugt wird. Diese Halterippen 2 verlaufen, wie durch den eingezeichneten Pfeil kenntlich gemacht, in Umfangsrichtung. Sie können aber auch schräg zur Umfangsrich­ tung angeordnet werden. Der Pfeil gibt die Strömungsrichtung der Faserstoffsuspension und die Bewegungsrichtungen dort vorgesehener Sortierflügel an.

Es ist aus der Zeichnung ersichtlich, daß eine Polygonecke der Dreiecksprofile, nämlich C, radial nach innen exponiert ist. Der radiale Abstand zwischen dieser exponierten Polygonecke C zu der benachbarten Polygonecke D der jeweils benachbarten Pro­ filleiste beträgt erfindungsgemäß mehr als d = 0,2 mm (siehe Fig. 2). Der eigentliche Siebschlitz, 3, 3′, der praktisch durch die engste Stelle des Zwischenraumes zwischen benachbar­ ten Profilleisten gebildet wird, ist daher in radialer Richtung von der Zulaufseite A zur Ablaufseite B hin versetzt.

Die Rücksetzung zwischen der vordersten Kante C und der benachbarten zurückgesetzten Kante D, kann auf einfache Weise dadurch erreicht werden, daß handelsübliche Dreiecksprofile mit einer gewissen Neigung gegen die Um­ fangsrichtung bei einem Siebkorb bzw. gegen die Senkrechte auf die von den Sieböffnungen unbeeinflußte Strömungsrichtung gemäß Pfeil angeordnet werden. Es genügt dann bereits ein Abstand d zwischen den Kanten C und D zwischen den Einfachen und dem Dreifachen der engsten Stelle 3 der Sieböffnungen. Damit wird der erfindungs­ gemäß günstige Effekt bereits erreicht.

Claims (1)

1. Sichter für Faserstoffsuspensionen

   • 1.1 mit einem feststehenden Siebkorb;
   • 1.2 mit einer Vielzahl von Stäben, die parallel zur Längsachse des Siebkorbes angeordnet sind und jeweils paarweise durch Belassen eines Abstandes einen Schlitz zum Durchlassen einer Faserstoff-Fraktion miteinander bilden;
   • 1.3 mit Sortierflügeln, die innerhalb des Siebkorbes an dessen Innenseite vorbeilaufen;
   • 1.4 die Durchströmung des Siebkorbes erfolgt von radial innen nach radial außen,
   • 1.5 die Stäbe haben einen im wesentlichen dreieckigen Querschnitt;
   • 1.6 die Spitze des Dreiecks weist radial nach außen, so daß sich eine Seitenfläche des Dreiecks auf der Innenseite des Siebkorbes befindet;
   • 1.7 der in Umlaufrichtung der Sortierflügel zuerst überstrichene Eckpunkt der genannten Seitenfläche des Dreiecks liegt auf einem größeren Radius als der in Umfangsrichtung nachfolgend überstrichene Eckpunkt;
   • 1.8 der Unterschied der beiden Radien beträgt wenigstens 0,2 mm.