DE3326622A1

DE3326622A1 - Folie als verlorene schalung fuer die herstellung eines hohlraumbodens sowie hilfsvorrichtung hierfuer

Info

Publication number: DE3326622A1
Application number: DE19833326622
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: MAINBAU ESTRICH FUSSBODEN
Current assignee: MAINBAU ESTRICH FUSSBODEN
Priority date: 1983-07-23
Filing date: 1983-07-23
Publication date: 1985-02-07
Also published as: DE3326622C2

Description

?1Folie als verlorene Schalung für die Herstellung
eines Hohlraumbodens sowie Hilfsvorrichtung hierfür" Die Erfindung betrifft eine Folie als verlorene Schalung für die Herstellung des Oberbodens eines Hohlraumbodens, der mittels Tragfüssen auf dem Unterboden ruht, wobei der Oberboden mit den Tragfüssen durch Eingiessen einer zunächst im Fliesszustand verarbeitbaren und später sich verfestigenden Estrichmasse auf die den Tragfüssen entsprechende Einbuchtungen aufweisende Folie ausgeformt wird, sowie eine Hilfsvorrichtung hierfür.
Die Verarbeitung von Kunststoffolien der oben genannten Art bereitet Schwierigkeiten insofern, als nicht ohne weiteres vom Rand der Schalungsfolie in der Ebene der Schalungsfolie tiefer gelegene Bereiche zugänglich sind. So z.B. kann sich' bereits das Verlegen der Schalungsfolie als schwierig erweisen, wenn eine Schalungsfolienbahn neben die andere gelegt und an der Grenze zur anderen Schalungsfolienbahn verklebt werden soll, weil -wenn keine besonderen Vorkehrungen getroffen sind - hierzu in der Regel die Breite einer Folienbahn überbrückt werden muss, um die beiden Bahnen miteinander zu verbinden. Aber auch das Eingiessen der Estrichmasse in die durch die Schalungsfolie hergestellte verlorene Schalung in vom Rand der Schalungsfolie entfernten Bereichen lässt sich nur mit Hilfe von Brückenkonstruktionen oder auslegerartigen Vorrichtungen bewerkstelligen, wobei Säulen oder Ecken im Raum erhebliche Hindernisse bilden.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Schalung folie der eingangs genannten Art derart auszubilden, dass sie für eine Abstützung grösserer Lasten geeignet ist, sowie eine Hilfsvorrichtung zu schaffen, die im Zusammenhang mit einer geeigneten Schalungsfolie grössere Lasten abzustützen vermag.
Diese Aufgabe wird bei einer Schalungsfolie der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass auf der auf dem rohen Unterboden zu liegen kommenden Unterseite der Einbuchtungen der Schalungsfolie ein dämpfender Schalungsbelag angebracht ist.
Bezüglich der Hilfsvorrichtung wird diese Aufgabe gelöst durch eine feste Platte mit den Einbuchtungen der Schalungsfolie entsprechenden Tragfüssen, die vorzugsweise nicht nur gleichhoch wie die Einbuchtungen sondern sogar höher als die Einbuchtungen der Schalungsfolie sind.
Die Hilfsvorrichtung kann an beliebigen Stellen der Schalungsfolie eingesetzt werden und ermöglicht die Abstützung grosser Lasten an den jeweiligen Stellen. Es versteht sich, dass dabei das Raster der Tragfüsse an der Platte gleich dem Raster der Einbuchtungen der Schalungsfolie sein muss. Über nähere Hilfsvorrichtungen dieser Art, die in gewissen Abständen zueinander auf der Schalungsfolie angeordnet werden, lassen sich beispielsweise Bohlen legen, so dass ähnlich einer Brücke mit mehreren Pfeilern eine überbrückung zu jeder gewünschten Stelle auf der Schalungsfolie geschaffen werden kann, so dass Arbeitsvorgänge an jeder Stelle der Schalungsfolie möglich sind.
Die dämpfenden Beläge auf der auf dem rohen Unterboden zu liegen komrnenden Unterseite der Einbuchtungen, die beispielsweise in Form einer auf die Füsse der Einbuchtungen der Schalungsfolie aufsteckbaren Kappe aus Filz oder einem anderen geeigneten Material, beispielsweise Schaumstoff, bestehen können, verhindern nun, dass spitze Stellen auf dem Unterboden, die beispielsweise auch durch Steinchen gebildet werden können, die dünne Schalungsfolie im Bereich der Füsse der Einbuchtungen durchstechen, wenn auf der entgegengesetzten Seite der Einbuchtugnen der durch die sich verjüngenden Tragfüsse noch vergrösserte Druck durch das auf der Platte aufliegende Gewicht lastet.
Auf solche Weise erzeugte Löcher würden ein Herausfliessen der dünnflüssigen Estrichmasse auf den Unterboden ermöglichen, was die freie Zugänglichkeit des Hohlraums des Hohlraumbodens für eine Verlegung von Kabeln sowie die Erstellung einer planebenen Oberfläche beeinträchtigen würde.
Ausserdem hat der dämpfende Belag auf der Unterseite der Einbuchtungen. der Schalungsfolie unabhängig von der als Verlegehilfe dienenden Hilfsvorrichtung noch den Vorteil der Trittschalldämmung bei fertigem Hohlraumboden.
Im Falle von aufsteckbaren Kappen, beispielsweise aus dem gleichen Kunststoffmaterial wie die Schalungsfolie selbst, können auch lose zwischen dem Boden der Füsse der Schalungsfolie oder der Hilfsvorrichtung und den aufsteckbaren Kappen eingelegte Schutzscheiben, beispielsweise aus Filz, vorgesehen werden.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden, an Hand der beiliegenden Zeichnung erfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels.
In der Zeichnung ist schematisch mit 10 eine als verlorene Schalung für die Herstellung des Oberbodens dienende Kunststoffolie gezeichnet, die Einbuchtungen 12 aufweist, auf deren auf dem rohen Unterboden 14 zu liegen kommende Unterseite ein dämpfender Filzbelag 16 angebracht ist.Eine Hilfsvorrichtung 18, bestehend aus einer Platte 20 und den Einbuchtungen 12 der Kunststoffolie 10 angey)aisterl Tragfüssen 22 kann an beliebigeì, Stellen der Kunstcit,offolie 10 eingesetzt werden und Pfeiler für mit überbrückenden (nicht dargestellten) Bohlen bilden. Mehrere in Schrittweite voneinander angeordnete Hilfsvorrichtungen 18 könnten auch direkt begangen werden.
Die aus der Zeichnung nicht ersichtlichen scharfen Spitzen des rohen Unterbodens 14 können aufgrund des Filzbelages 16, dessen Dicke die Höhe der Spitzen überschreitet, der Kunststoffolie 10 im Bereich der Füsse der Einbuchtungen 12 nichts mehr anhaben.

Claims

Ansprüche S Folie als verlorene Schalung für die Herstellung des Oberbodens eines Hohlraumbodensj der mittels Tragfüssen auf dem Unterboden ruht, wobei der Oberboden mit den Tragfüssen durch Eingiessen einer zunächst im Fliesszustand verarbeitbaren und später sich verfestigenden Estrichmasse auf die den Tragfüssen entsprechenden Einbuchtungen aufweisende Folie ausgeformt wird, dadurch gekennzeichnet, dass auf der auf dem rohen Unterboden (14) zu liegen kommende Unterseite der Einbuchtungen (12) der Folie (10) ein die Folie schützeneder Belag angebracht ist.
2. Folie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzbelag (16) in Form von Kappen auf die Füsse der Einbuchtungen (12) der Folie aufgesteckt ist.
3. Folie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzbelag (14) aus Filz oder einem gleichartigen Werkstoff besteht.
4. Hilfsvorrichtung für eine Folie gemäss Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine feste Platte (20) mit den Einbuchtungen (12) der Folie entsprechenden Tragfüssen (22), die gleich hoch oder höher als die Einbuchtungen sind.
5. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass am Boden derTragfüsse (22) der Hilfsvorrichtung ein Schutzbelag vorgesehen ist.
6. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzbelag als aufsteckbare Kappe ausgebildet ist.
7. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass Schutzscheiben vorgesehen sind, die zwischen dem Boden der Füsse der Schalungsfolie oder der Hilfsvorrichtung und den aufsteckbaren Kappen lose einlegbar sind.
8. Folie nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzbelag bzw. die Schutzscheiben zusätzlich eine brandschützende Wirkung haben.