DE3325442A1 - Aus stoepsel und sockel bestehende anordnung fuer ein gefaess zur aufnahme einer ausgiessbaren fluessigkeit - Google Patents
Aus stoepsel und sockel bestehende anordnung fuer ein gefaess zur aufnahme einer ausgiessbaren fluessigkeitInfo
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Description
patentanwälte'-si/οϊτ ün-d puschmann
Essex Crn15 9ΛΥ, Großbritannien'
Aus Stöpsel und Sockel bestehende Anordnung für ein Gefäß zur Aufnahme einer ausgießbaren Flüssigkeit
Die Erfindung betrifft eine aus Stöpsel und Sockel bestehende Anordnung für ein Gefäß zur Aufnahme einer ausgießbaren Flüssigkeit.
Solche als Adapter, als Zubehör oder als integraler Bauteil eines Gefäßes ausgebildete Anordnungen dienen zum kontrollierten
Ausgießen einer im Gefäß befindlichen Flüssigkeit ohne den Stöpsel von dem zugeordneten Sockel-Teil zu entfernen.
Hierzu ist es bekannt, den Stöpsel über ein Schraubgewinde mit
dem zugeordneten Sockel derart in Eingriff zu bringen, daß der Stöpsel in der Schließstellung die Durchgangsöffnung des Sockels
nicht verschließt, während durch Drehbewegungen des Stöpsels dieser teilweise aus der Schließstellung gebracht werden kann, um
das Ausgießen der Flüssigkeit ohne Entfernen des Stöpsels zu ermöglichen; vgl. z.B. die britischen Patentanmeldungen. No.
1 448 602 und 1 339 005.
Die Möglichkeit, den -Stöpsel auch während des Ausgießens der
Flüssigkeit in Schraubverbindung mit dem zugeordneten Sockel des Gefäßes zu halten, führt zu vielen Vorteilen, u.a. auch
dazu ,daß durch den Stöpsel Feststoffe innerhalb der Flüssigkeit zurückgehalten werden, daß der Stöpsel als Stell-Organ
für die Ausflußmenge dienen kann und schließlich daß das oft-
/B
rna Is-"-fruf tretende Verlieren oder Verlegen des Stöpsels nicht
mehr auftritt. Der Grad der Öffnung für das Ausgießen der Flüssigkeit über das Sockel-Teil der Anordnung wird durch
mehr oder weniger weites Einschrauben des Stöpsels in. den Sockel bestimmt, was persönliche Auswahl und Erfahrung erfordert,
insbesondere wenn eine optimale Öffnung für das Ausgießen gewünscht wird, ohne aber dabei den Stöpsel voll- '■
ständig herauszudrehen. Dies läßt sich bisher nicht immer vermeiden, da keinerlei bevorzugte Drehstellungen für eine
optimale Öffnung am Stöpsel oder am Sockel vorgesehen sind. Ein herausgenommener Stöpsel läßt sich aber verlegen oder
verlieren, was äußerst nachteilig ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine aus Stöpsel und Sockel bestehende Anordnung für Gefäße zum Ausgießen
von Flüssigkeiten derart weiterzubilden, daß das zufällige unerwünschte Herausnehmen des Stöpsels aus dem Sockel nicht
mehr stattfinden kann und diese derart weiterzubilden, daß
sie eine geeignete Anzeige liefert, sobald die Anordnung eine erwünschte Einstellung erfahren hat, in der eine optimale
Ausij i eßstel lung erreicht ist, und durch die die eingangs genannten
Nachteile vermieden werden.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Stöpsel ein Zapfenteil mit einem Außen-Schraubgewinde
aufweist, das komplementär zu einem Innen-Schraubgewinde inner halb einer axialen Durchgangsöffnung des Sockels ist, daß
der Stöpsel durch Schraubbewegungen nacheinander von einer geschlossenen, Durchgangsöffnung verschließenden Stellung über
eine das Fließen der Flüssigkeit durch die Durchgangsöffnung
erlaubenden Offen-Stellung in eine weitere Stellung bewegbar'
ist, die das Entfernen des Stöpsels aus der Durchgangsöffnung ermöglicht, und daß dem Herausschrauben des Stöosels aus der
Durchgangsöffnung entgegenwirkende Rückhaltemittel vorgesehen
/9
sind, die mindestens ein mit der Uurchgangsöffnung in
Reibungsschluß bringbaren Teil des Zapfenteils umfassen, wobei dieser in der Offen-Stellung des Stöpsels beginnende
Reibungsschluß als dem Herausschrauben des'Stöpsels entgegenwirkend ausgebildet ist.
Weitere.Merkmale der Erfindung ergeben sich aus .den Unter- ·
ansprüchen. ■·-..-·.
Durch die erfindun.gsgemäße Ausbildung der Anordnung wird
erreicht, daß der Stöpsel in Bezug auf den zugeordneten Sockel von einer Anfangsposition aus,in der der Stöpsel die
Durchgangsöffnung im Sockel vollständig schließt,mit relativer Leichtgängigkeit in einem vorbestimmten Ausmaß axial unter Anwendung
einer Schraubbewegung versetzbar ist bis die Rückhaltemittel wirksam werden. In dieser Stellung·erfordert Reibungsschluß
zwischen dem Zapfen-Teil und der Durchgangsbohrung ein zusätzliches dem Stöpsel aufzuzwingendes Moment, um die Schraubbewegung
des Stöpsels aufrechtzuerhalten. Die Notwendigkeit der Aufbringung des vorerwähnten zusätzlichen Moments gibt ein
Unterscheidungsmerkmal beim Herausschrauben des Stöpsels und
dient dazu, das zufällige unabsichtliche Herausbewegen des Stöpsels zu vermeiden. Vorteilhafterweise sind die Rückhaltemittel
derart angeordnet,daß sie in dem Augenblick wirksam
werden, wenn der Stöpsel in die offene Position geschraubt wird, die der bevorzugten Stellung entspricht, in der optimale
Ausgießkonditionen für die Anordnung vorliegen. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß die gleichen Rückhaltemittel
so ausgebildet sind, daß bei weiterer Anwendung des erhöhten Momentes diese Rückhaltefunktion übersteuerbar ist, so daß
der Stöpsel bei Bedarf auch aus der Anordnung ohne größere Schwierigkeiten entfernt werden kann, beispielsweise für
Reinigungszwecke und fär das Füllen eines Gefäßes, mit dem diese
Anordnung verbunden ist. Um diese übersteuerunqsmög1ichkeit
in einfacher Weise zu verwirklichen, hat es sich als vorteilhaf
- ίο -
erwiesen, wenn die Rückhaltemittel derart elastisch ausgebildet
sind, daß sie bei ihrem Wirksarnwerden kleinen Verformungen
unterworfen werden können. Durch die erfindungsgeinäße
Unterteilung der Durchgangsöffnung in zwei axiale Teilabschnitte unterschiedlichen Durchmessers ist es möglich,
den Stöpsel leicht in den zugeordneten Sockel einzuschrauben, bis der Reibungsschluß zwischen den RückhaItemitteln und der
zugeordneten Wandung der Durchgangsöffnung stattfindet; sobald jedoch dieser Bereich des Reibungsschlusses durchlaufen ist,
wird dieser Reibungsschluß aufgehoben, so daß der Stöpsel erneut relativ leichtgängig aus dem Sockel heraus geschraubt
werden kann*vice versa. Besonders einfach ist die erfindungs-CKimäße
Ausbildung der Anordnung dann, wenn die Rückhaltemittel als radial vergrößerte Abschnitte einander gegenüberliegend
den Kopfkreis des Außengewindes überragend an einem dieser Gewindeqänqe angeformt sind.
Die erfindungsgemaße Anordnung ist besonders vorteilhaft verwendbar
in Verbindung mit wärrnei sol ierten Behältern, nämlich Therrrobehältern, wobei das Sockelteil und das Zapfenteil aus
Kunststoff, beispielsweise aus Polypropylen in Gießtechnik hergestellt sind. Auf diese Weise lassen sich leicht die gewünschten
Charakteristiken hinsichtlich der Elastizität als auch des Reibungsschlusses für das rückhaltende Moment auf besonders
einfache Weise realisieren. Während des Reibungsschlusses der Rückhaltemittel werden diese leicht verformt,
wobei es vorteilhaft ist, daß diese Verformung in der Wandung der Durchgangsbohrung statt im Zapfenteil des Stöpsels stattfindet.
Durch die einander gegenüberliegende Anordnung der
Rückhaltemittel am Zapfenteil wird ein gleichmäßiger Reibungsschluß
erreicht'. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß der Stöpselteil infolge seiner zweiteiligen Ausbildung
als isolierendes Bauteil ausbildbar ist, das gleichzeitig
als Dichtung zum Sockel dient, wozu dabei das rotationssymmetrisch ausgebildete Stöpselten eine gegen den
'UMd ' /11
konischen Bereich der öffnung des Sockelteils sich abstützend
auflegende Form aufweist. Die den Durchfluß von Flüssigkeit ermöglichenden Passagen sind im Stöpselteil
des Stöpsels angeordnet und führen zu Auslassen, die rings am Umfang verteilt des Stöpselsteiles angeordnet
sind. Auf diese Weise läßt sich die gewünschte Durchflußmenge pro Zeiteinheit mit Hilfe des Stöpsels leicht einstellen.
Vorteilhafterweise kann beim Ausgießen durch einen Teil der Passagen,*die frei von.Flüssigkeit sind, die Gegenluft
in das Gefäß strömen, so daß ein kontrolliertes gleichmäßiges Ausgießen die Folge ist. Vorzugsweise ist die erfindungsgemäße
Anordnung als Adapter oder Zubehör ausgebildet, welches geeignet ist, mit einem Auslaß eines Behälters verbunden
zu werden. Vorzugsweise ist der Sockel dahingehend ausgebildet, daß er durch eine Schraub-Gewindeverbindung mit
Hilfe eines komplementären Schraub-Gewindes am Auslaß eines üblichen vakuumisolierten Gefäßes aufgeschraubt werden kann.
Selbstverständlich kann die Anordnung, insbesondere also der Sockel dieser Anordnung als integraler Teil eines Gefäßes ζ.Β.
als Teil des Gehäuses eines vakuumisolierten Gefäßes anaeformt
sein.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles in Form eines Adapters
für ein vakuumisoliertes Gefäß beschrieben. Es zeigen:
Figur 1 eine teilweise im Schnitt dargestellte
Seitenansicht eines Stöpsels längs der Linie X-X in Figur 2 der Anordnung nach der Erfindung,
Figur 2 eine Draufsicht von unten auf das Zapfenteil des Stöpsels in Figur 1,
Figur 3 eine Seitenansicht des Außen-Gewindes des Zapfenteils des Stöpsels in Figur 1,
*durch andere,
Figur 4 eine im Schnitt dargestellte Seitenansicht des Sockelteils,
Figur 5 eine Draufsicht auf den Sockelteil nach ; ... . Figur 4 und --_. ·■
Figur 6 einen Schnitt entsprechend der Linie Y-Y in Figur 2 durch die Anordnung gemäß der
Erfindung in Verbindung mit einem vakuumisolierten Gefäß, mit dem die Anordnung als
Zubehör verbunden werden kann, wobei die Anordnung in ihre Offen-Stellung für das Ausgießen
einer Flüssigkeit gezeigt ist.
Wie insbesondere die Figur 6 zeigt, v/eist die allgemein mit
der Bezugsziffer 1 bezeichnete Anordnung einen aus einem Stöpselten 3 und einem Zapfenteil 4 bestehenden Stöpsel 2
auf, der als zweiteiliges Plastik-Formteil ausgebildet ist,
von dem das eine Formteil eine in Klemmverbindung mit dem Stöpsel verbundene Kappe 5 ist, durch die ein hohl geformter
/\!)schru'-:t des Stöpselteils 3 abgedeckt ist. Auf diess Weise
wird eine thermisch isolierende Luftkammer 6 gebildet.
Das Zapfenteil 4 ist i rn wesentlichen rohrförmig mit vier
inneren axial sich erstreckenden Passagen 7 ausgebildet, die durch die im Querschnitt kreuzförmig ausgebildeten Teilungswüride
8 begrenzt sind, vgl. Figur 2. Die Passagen 7 kommunizieren zwischen Flussigkeitseiniassen am freien Ende
des Zapfenteils 4 und zugeordneten Auslassen 9, die am Umfang
des Zapfenteil 4 verteilt dem Stöpselteil 3 unmittelbar benachbart angeordnet sind. An das Zapfenteil 4 ist oin eingängiges
zylindrisches sägezahnförmiges Auiien-Schraubyewinde
10 angeformt.
/13
Ein Sockel 11 der Anordnung 1 ist ein einstückig geformtes
Plastikteil mit einem konischen Mund 12, der in eine axial sich erstreckende rohrförmige Wandung 13 übergeht. Der
Mund weist eine kegelstumpfförmige Ausgießfläche 14 mit einer
Ausgießlippe 15 am Umfang auf, wobei die Ausgießfläche 14 '
in eine von der rohrförmigen Wandung 13 gebildete zylindrische Durchgangsöffnung übergeht, in der ein Innen-Gewinde 15' angeformt
ist. Das Innengewinde 15' ist komplementär zum Schraub-Gewinde
10, jedoch als unterbrochenes Gewinde ausgebildet, vgl. Figuren 4 und 5, um bei der Herstellung das Sockelteil
leicht gießen zu können. Das Innen-Gewinde erstreckt sich lediglich über einen einzigen Gewindegang, so daß seine axiale
Ausdehnung beträchtlich kürzer ist, als die des Außen-Gewindes 10 am Zapfentei1 4.
Das Zapfenteil 4 des Stöpsels 2 wird von dem Mund 12 des Sockels 11 derart aufgenommen, daß sein Außen-Gewinde 10
in das Innen-Gewinde 15' eingreift; daher kann der Stöpsel 2 in den Sockel eingeschraubt werden, wie dies am deutlichsten
die Figur 6 zeigt. Sobald der Stöpsel 2 vollständig in den Sockel 11 eingeschraubt ist, liegt eine ringförmige Üichtungsschulter
16 des Stöpselteils 3 an der Ausgießfläche 14 des Mundes 12 an und bildet mit dieser eine Ringdichtung, durch
die die von der rohrförmigen Wandung 13 gebildete Durchgangsöffnung geschlossen wird, ebenso werden die Auslässe 9, die
mit der Ausgußlippe 15 kommunizieren, verschlossen. Sobald der Stöpsel 2 aus seiner Schließstellung geschraubt wird, in
der die Dichtungsschulter 16 gegenüber der Ausgießflüche 14
dichtet, wird die Dichtungsschulter 16 gegenüber der Ausgießfläche 14 in axialer Richtung wegbewegt und bildet eine ständig
größerwerdende ringförmige Öffnung, über die die Auslässe 9 in dem Zapfenteil 3 mit der Ausgießlippe 15 kommunizieren können
derart, daß eine Flüssigkeit, die durch die von der Wandung 13
gebildete Durchgangsöffnung, also durch die Passagen 7 fließt,
/14 s COPy
üt)pr die Ausfließfläche 14 und die Ausgießlippe 15 ausgenossen
werden kann. Diese Ausgießstellung des Stöpsels 2 ist aus Figur 6 ersichtlich. Bei weiterem Herausdrehen des
Stöpsels 2 kommen die Gewindeteile 10 und 15' außer Eingriff, so daß der Stöpsel 2 aus dem Sockel 11 vollständig
entfernt werden kann.
Wie insbesondere aus Figur 4 zu sehen ist, nimmt das Innen-Gewinde
151 lediglich einen Teil der axialen Ausdehnung der von der rohrförmigen Wandung 13 gebildeten Durchgangsöffnung
ein, so daß durch das Innen-Gewinde ein innerer Teil 17 der Durchgangsöffnung von einem äußeren einen relativ kleineren
Durchmesser aufweisenden Teil 18 getrennt wird. Die Durchmesser der Bohrungsteile 17 und 18 sind so gewählt, daß das
Zapfenteil mit seinem Außengewinde 10 unter Berücksichtigung seines Kopfkreisdurchmessers leicht in die zugeordneten Durchgangsöffnungstei
Ie eingeschraubt werden k-ann.
An das Außen-Gewinde 10 des Zapfenteils 4 sind ein Paar
diametral gegenüberliegende, an der den Kopf dessägezahnförrniqen
Gewindes bildenden Stirnseite angeordnete Rippen 19 derart angeformt, daß sie das Außen-Gewinde 10 radial vergrößern;
siehe Figur 2. Die Rippen 19 sind in Bezug auf die axiale Ausdehnung des Außengewindes 10 so angeordnet, daß
dieses in einen inneren axialen Teilabschnitt 20 und in einen äußeren axialen Teilabschnitt 21 unterteilt ist.
Der effektive Durchmesser des Außen-Gewindes,repräsentiert
durch die Peripherie der Rippen 19,1st etwas größer als der
Durchmesser des Teils 18 aber kleiner als der Durchmesser des Teils 17 der Durchgangsöffnung 17, 18, die von der rohrförmigen
Wandung 13 gebildet ist. Infolge dieser Anordnung kann, sobald der Stöpsel 2 anfänglich in Eingriff mit dem Sockel
kommt, das Zapfenteil 4 leicht in das Innen-Gewinde 15' längs
COPY
-" 15 -
des inneren axialen Teilabschnittes eingeschraubt werden,
bis erst die eine und dann beide Rippen 19 in Reibungsschluß mit dem Teil 18 der Durchgangsöffnung gelangen.
Als Ergebnis dieses Reibungsschlusses wird das Plastikmaterial,
aus dem die davon betroffenen Teile bestehen, leicht verformt, was ohne nachteilige Folgen erreichbar
ist, wenn ein geeiqnetes Plastikmaterial, z.B. Polypropylen verwendet wird. Während der stetigen schraubenförmigen Ver- j
Schiebung der beiden Rippen 19 längs dem Teil 18 der Durchganqsöffnung ist ein sich gegenüber der anfänglichen Schraub- ι
bewegung bei in Eingriffbringen beider Gewindeteile erhöhendes '
Moment notwendig, um diese Schraubbewegung aufrechtzuerhalten.
Sobald sich die Rippen 19 im Teil 17 der Durchgangsöffnung be- ;
finden, kann das Zapfenteil 4 entlang dem axialen Teilabschnitt
21 leicht in das Gewinde 15' eingeschraubt werden, bis das Stöpselteil 3 auf der Ausgießfläche 14 dichtend aufliegt, was
der Schließstellung entspricht.
Sobald die Schraubbewegung des Stöpsels 2 umgekehrt wird, um diesen aus der beschriebenen Schließstellung in die Offen-Stellung
zwecks Ausgießens der Flüssigkeit*, schraubt sich das äußere Gewindeteil 21 leicht durch das Innen-Gewinde 15' bis
die eine und dann beide Rippen 19 mit im Teil 18 der Durchqangsöffnung
in Reibungsschluß gelangen, so daß ein erhöhtes Moment erforderlich wird, um diese Schraubbewegung aufrechtzuerhalten.
Die Notwendigkeit der Erhöhung des Momentes am Stöpsel 2 ist ein sicheres Unterscheidungsmerkmal für die augenblickliche
axiale Stellung des Stöpsels in bezug auf den Sockel. Die Rippen 19 sind derart an dem Außen-Gewinde 10 in bezug auf
dessen axialer Ausdehnung angeordnet, daß , sobald der Dreh-r widerstand des Stöpsels sich erhöht, also die Rippen 19 in dem
Teil'18 der Durchgangsöffnung gelangen, der Stöpsel relativ zum Sockelteil 11 axial so positioniert ist, daß die Anordnung die
*zu beweqen,
copy
optimale Durchfluß lage einnimmt. Auf diese VIe i se ist es
iiiü'ilich, die bevorzugte Offen- oder Ausgießlage wahrzunehmen
und gleichzeitig zu verhindern, daß der Stöpsel unabsichtlich aus dem Sockel entfernt wird.
Wird nunmehr die Schraubbewegung bei dem vorerwähnten erhöhten Moment aufrechterhalten, gelangen endlich die Rippen
19 außer Reibungseingriff mit dem Teil 18 der Durchgangsöffnung, so daß der innere Teilabschnitt 20 leicht durch das
Innen-Gewinde 15' geschraubt werden kann, bis der Stöpsel 2
vom Sockelteil 11 entfernbar ist. .
Die Anordnung 1 ist als Adapter oder als Zubehör für ein thermischisoliertes Gefäß, wie z.B. ein übliches Thermosgefäß*
das in Figur 6 unter der Bezugsziffer 22 teilweise dargestellt ist. Das Thermosgefäß 22 besitzt eine doppelwandige
Flasche 23 mit einer Öffnung 24. Das Gefäß 23 ist in einem Plastikgehäuse 25 derart gehalten, daß ihre Öffnung
24 durch den ringförmigen Dichtring 26, der sich gegen eine Flanke am Hals 25' anlegt, gegenüber dem Gehäuse 25 abgedichtet.
Der Hals 25' besitzt ein Außen-Schraubgewinde 27, auf das
ein üblicher, hier nicht dargestellter Verschluß aufgeschraubt werden kann, um die Öffnung 24 zu verschließen.
Urn jedoch den Gebrauch der Anordnung 1 als ein Zubehör zum Thermosgefäß 22 zu zeigen, ist dort zu ersehen, daß der
Sockel 11 einen ringförmigen Rand 28 aufweist, der sich von der Wand der Öffnung 12 wegerstreckt und ein Schraubgewinde
29 aufweist. Die Gewinde 27 und 29 korrespondieren, so daß eine Schraubverbindung entsteht, siehe Figur 6, um die rohrförrnige
Wandung 13 in der Gefäßöffnung 23 zu fixieren, so daß der Stöpsel 2 der Anordnung 1 dazu dient, das Gefäß zwecks
Ausgießens - wie dargestellt - zu öffnen oder zu schließen.
*dusgebi ldet, /17
Als Alternative für die Benutzung der Anordnung als Zubehör
kann diese als Teil des Gefäßes 22 ausgebildet sein; z.B. kann der Rand 28 als integraler Bestandteil des Halses 25
ausgebildet sein, wobei die öffnung des Gefäßes 23 über einen Dichtring, der sich dichtend gegen die konvergente Oberfläche
des Sockels - Wände 12 und 28 - legt,*Die am Umfang verteilt angeordneten Auslässe 9 des Zapfenteils 4 zusammen mit den
Passagen 7, die durch die Teilungswände 8 geformt sind, und
Flüssigkeit zu den zugeordneten Auslassen leiten, bewirken eine sehr bequeme Art und Weise des Ausgießens von Flüssigkeit
aus dem Gefäß 22 über die ringsum sich erstreckende Ausgießlippe
15. Ein weiterer Vorteil ist daran zu sehen, daß während des Ausgießens durch eine oder mehrere Passagen 7 eine oder
mehrere andere Passagen, für das Zufließen von Luft in das Gefäß dienen, so daß ein kontrolliertes gleichmäßiges Ausgießen
mit der vorstehend beschriebenen Anordnung erreicht wird.
*geschlossen wird.
-kl-
- Leerseite -
Claims (23)
- PATENTANSPRÜCHE1-. Aus Stöpsel und Sockel bestehende Anordnung für ein Gefäß zur Aufnahme einer ausgießbaren Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß der Stöpsel (2) ein Zapfenteil (3) mit einem Außen-Schraubgewinde (10) aufweist, das komplementär zu einem Innen-Schraubgewinde (151) innerhalb einer axialen Durchgangsöffnung (17, 18) des Sockels (11) ist, daß der Stöpsel (2) durch Schraubbewegungen nacheinander von einer geschlossenen, Durchgangsöffnung verschließenden Stellung über eine das Fließen der Flüssigkeit durch die Durchgangsöffnung erlaubenden Offen-Stellung in eine weitere Stellung bewegbar ist, die das Entfernen des Stöpsels aus der Durchgangsöffnung ermöglicht, und daß dem Herausschrauben des Stöpsels aus der Durchgangsöffnung entgegenwirkende Rückhaltemittel (19) vorgesehen sind, die mindestens ein mit der Durchgangsöffnung in Reibungsschluß bringbaren Teil des Zapfenteils umfassen, wobei dieser in der Offenstellung des Stöpsels beginnende Reibungsschluß als dem Herausschrauben des Stöpsels entgegenwirkend ausgebildet ist.
- 2.. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückhaltemittel wenigstens einen radial vergrößerten Abschnitt (19) des Zapfenteils (4) umfassen.
- 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die radial vergrößerten Abschnitte (19) amAußen-copySchraubqewinde (10) angeordnet sind.
- 4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch g e k e η η -· zeichnet, daß das Außen-Schraubgewinde (10) ein Sägezahn-Gewinde ist und daß der oder die vergrößerten Abschnitte (19) an einer Fläche radial nach außen abstehend angeordnet sind, die den Zahnkopf des Sägezahn-Gewindes bildet.
- 5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die radial vergrößerten Abschnitte (19) im wesent1ichen als Ohr, als Rippe, als Vorsprung oder als Flanke am Zapfenteil (4) ausgebildet sind.
- 6. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei radial vergrößerte Abschnitte (19) am Umfang des Zapfenteils (4) verteilt angeordnet sind.
- 7. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückhaltemittel (19) derart angeordnet sind, daß der Stöpsel (2) mittels Schraubbewegungen einstellbar ist ausgehend von seiner geschlossenen Stellung und über einen Bereich von dieser geschlossenen bis zu einer offenen Stellung, in welchem die Rückhaltemittel (19) inaktiv sind, und über einen weiteren Bereich, in welchem die Rückhaltemittel (19) aktiviert sind und der durch diese erzeugte Reibungseingriff der Schraubbewegung des Stöpseis (2) aus diesem Bereich entgegenwirkt, und sowie über einen weiteren Bereich, in welchem die Rückhaltemittel (19) inaktiv sind, um den Stöpsel (2) aus dem Sockel (11) herausschrauben zu können./3 ./ COPY
- 8. Anordnung nach Anspruch 7, wenn abhängig von Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückhaltemittel (19) in Form eines oder mehrerer radial vergrößerter Abschnitte am Außengewinde (10) und in Bezug auf die Gewindeenden im axialen Abstand derart angeordnet sind, daß das Außengewinde in einen inneren (20) und einen äußeren (21) axialen Teilabschnitt (20, 21) unterteilt ist, und daß die Durchgangsöffnung (17, 18)*Sockel (11) derart ausgebildet ist, daß der Stöpsel (2) nacheinander durch Schraubbewegungen einstellbar ist aus seiner geschlossenen Position mit relativer Leichtgängigkeit längs des äußeren axialen Teilabschnitts (21) des Außengewindes (10), bis die Rückhaltemittel (19) wirksam werden, worauf" Schraubbewegungen des Stöpsels erfolgen bis der oder die radial vergrößerten Abschnitte (19) außer Eingriff mit der Durchgangsöffnung gelangen und daß der Stöpsel (2) mit relativer Leichtgängigkeit längs des inneren Teilabschnittes (20) des Außengewindes weiterhin verschraubbar ist, um schließlich mit dem Sockel (11) außer Eingriff zu gelangen.
- 9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsöffnung (17, 18) bzw. ein axialer Teilabschnitt der Durchgangsöffnung (18), mit der bzw. mit dem die radial vergrößerten Abschnitte (19) in Reibungsschluß gelangen, gegenüber dem Innengewinde (151) des Sockels (11) in axialer Richtung versetzt angeordnet ist.
- 10. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsöffnung (17, 18) bzw. ein axialer Teilabschnitt (18), mit dem die radial vergrößerten Abschnitte (19) in Reibungsschluß gelangen, dem Innengewinde (151) benachbart angeordnet ist.
- 11. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Rückhaltemittel (19)/4_ 4 aus elastischem Material bestehen.
- 12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Sockel- und Zapfen-Teile (3, 4) aus den Rückhaltemitteln (19) Elastizität leihendem Kunststoff geformt sind.
- 13. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stöpsel (2) aus einem Stöpsel-Teil (3) und einem sich daran anschließenden Zapfen-Teil (4) besteht.
- 14. Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Stöpsel-Teil (3)*in der Schließstellung des Stöpsels (2) die Durchqangsöffnung (17, 18) dicht schließenden Form aufweist, derart, daß sich das Stöpsel-Teil (3) gegen einen konisch ausgebildeten, zur Durchgangsöffnung (17, 18) führenden Mund (15) legt.
- 15. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß der Stöpsel (2) eine oder mehrere lediglich in seiner Offen-Stellung dem Durchtritt von Flüssigkeit ermöglichende Passagen (7) aufweist.
- 1G. Anordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Stöpsel (2) eine Vielzahl von Passagen (7) aufweist, die am Umfang verteilt am Stöpsel derart angeordnet sind, daß während des Durchtritts von Flüssigkeit durch einige dieser Passagen Rückluft durch die anderen Passagen zwecks Erzielung eines kontrollierten gleichmäßigen Fließens der Flüssigkeit eintreten kann.
- 17. Anordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet , daß die Passagen (7) am Umfang des/5™ j *™Stöpsels (2) verteilte Auslässe (9) derart aufweisen, daß ein kontrolliertes gleichmäßiges Ausgießen von Flüssigkeit von jeder UmfangsstelIe des Stöpsels aus durchführbar ist.
- 18. Anordnung nach Anspruch 17 wenn abhängig von Anspruch 17, dadurch g e k"e nnzeichn.et , daß in der Offen-Stellung des Stöpsels (2) durch die Passagen (7) ausfließende Flüssigkeit in einen konisch ausgebildeten Mund (Ϊ4) leiten, der mit einer peripheren Ausgußlippe (15) versehen ist.
- 19. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet , daß der Stöpsel (2) eine Reihe interner Passagen (7) aufweist, die sich innerhalb des Zapfen-Teiles (4) axial erstrecken und mit zugeordneten Auslässen (9) im Zapfen-Teil kommunizieren, wobei die Auslässe (9) in axialer Richtung gesehen dem Stöpsel-Teil (3) des Stöpsels (2) benachbart angeordnet sind.
- 20. Anordnung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Zapfen-Teil (4) rohrförmig ausgebildet ist und vier interne Passagen (7) aufweist, die zumindest teilweise durch im Querschnitt etwa kreuzförmig ausgebildete Teilungswände (8) gebildet s'ind.
- 21. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß der Reibungsschluß der Rückhaltemittel (19) während des axialen Bewegens des Stöpsels (2) aus der Schließstellung in eine Stellung beginnt, in der der relativ zum Sockel (11) verstellte Stöpsel (1) ein kontrolliertes Ausgießen von Flüssigkeit ermöglicht.
- 22. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß sie als Adapter oderals Zubehör zum Verbinden mit dem Auslaß eines Gefäßes (22) ausgebildet ist.
- 23. Anordnung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Gefäß (22) derart ausgebildet ist, daß eine im Gefäß enthaltende Flüssigkeit vermittels der Durchgangsöffnung (17, 18) des Sockels (11) ausgießbar ist./7
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