DE3324252C2 - - Google Patents
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- DE3324252C2 DE3324252C2 DE19833324252 DE3324252A DE3324252C2 DE 3324252 C2 DE3324252 C2 DE 3324252C2 DE 19833324252 DE19833324252 DE 19833324252 DE 3324252 A DE3324252 A DE 3324252A DE 3324252 C2 DE3324252 C2 DE 3324252C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21L—MAKING METAL CHAINS
- B21L9/00—Making chains or chain links, the links being composed of two or more different parts, e.g. drive chains
- B21L9/02—Making chains or chain links, the links being composed of two or more different parts, e.g. drive chains of roller-chain or other plate-link type
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Punching Or Piercing (AREA)
- Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Herstellen einer aus einer Vielzahl von gelenkig
miteinander verbundenen Gliedern gebildeten
Scharnierbandkette gemäß dem Qberbegriff des
Patentanspruchs 1 bzw. 7.
Bislang ist es zur Herstellung von Scharnierbandketten (DIN
8153) allgemein bekannt, die Kettenglieder in einer
Vielzahl von einzelnen Arbeitsgängen auf Exzenterpressen
herzustellen. Dabei werden aus einem Band Platinen
gestanzt, geprägt und freigeschnitten sowie zu
Kettengliedern endverformt. Nach dem Ineinanderstecken der
Kettenglieder erfolgt der Zusammenschluß durch Einführung
von Kettenstiften bzw. Kettenbolzen in
aufeinandergerichtete Ösen der Kettenglieder. Aufgrund
dieser Vielzahl von Arbeitsgängen sind die bisher üblichen
Herstellverfahren für eine solche Scharnierbandkette
vergleichsweise aufwendig und umständlich. Mit der
Herstellung ein- und derselben Kette sind mehrere Maschinen
belegt, so daß sich neben dem dadurch bedingten
Personalbedarf auch zeitaufwendige Umsetzarbeit zu den
einzelnen Arbeitsstationen ergibt.
Aus der US-PS 40 74 518 ist es darüber hinaus bekannt, die
einzelnen Platinen jeweils in einem Gesamtschnitt
auszustanzen, wodurch ein sehr großer Verschnitt in Kauf
genommen werden muß.
Aufgabe der Erfindung ist es, für die Herstellung
derartiger Scharnierbandketten ein Verfahren und eine
Vorrichtung zu schaffen, welche bei materialsparender
Fertigung eine Automatisierung des Arbeitsprozesses
ermöglichen.
Hierbei stellen sich vor allem Probleme in der Abstimmung
der einzelnen Arbeitsvorgänge aufeinander, die zudem in
Zusammenhang mit dem an der Maschine vorhandenen
Platzangebot gebracht werden müssen. Komplizierungen
ergeben sich ferner daraus, daß bei einer vollständigen
Automatisierung durch die Eingliederung auch der
Aufwickeleinheit sich ein entsprechender Zug auf die
zusammengekoppelte Kette ergibt, von welchem die
vorhergehenden Arbeitsstationen freigehalten werden müssen,
bzw. deren Takt hiervon nicht beeinträchtigt werden sollte.
Ferner ist bei einer solchen Konzeption auch die Stabilitat
von Maschine und Zubehör zu beachten, dem durch
entsprechende Aufteilung der Arbeiten an der Maschine
Rechnung getragen werden muß. Zudem erfordert die
Kompliziertheit der herzustellenden Scharnierbandkette eine
systematische Vereinzelung der notwendigen Arbeitsabläufe.
Die vorgenannte Aufgabe wird in Verbindung mit den
Qberbegriffsmerkmalen des Anspruchs 1 verfahrenstechnisch
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in einem Umform-
Montage-Automaten in einer Stanzstation das Band
freigeschnitten, vorgeprägt und aus dem Band die Platinen
ausgeschnitten werden, daß die Platinen auf vorbestimmten
Abstand vereinzelt und mit dem Vereinzelungsabstand
entsprechenden Hüben einer Biegestation des Automaten
zugeführt werden, in welcher die Endverformung zu
Kettengliedern erfolgt, wonach die Kettenglieder jeweils in
der Biegestation an das letzte Glied der Kette angesetzt,
zentriert und mittels eines seitlich zugeführten
Kettenstiftes gelenkig angeschlossen, schließlich mit der
Kettenteilung entsprechendem Hub vorgerückt und zu einem
Band aufgewickelt werden, wobei die Platinen in der
Stanzeinheit durch ein Folgeverbundwerkzeug hergestellt
werden, mit welchem aufeinanderfolgend das Zentrieren und
Freischneiden des Bandes, das Prägen der Kanten, das
Ausschneiden der Platinen, das Freischneiden der
Kettenlaschen und das Prägen der seitlichen Kanten der
Platinen erfolgt, und wobei die Platinen durch
Transportstangen, welche mit einem dem Vereinzelungsabstand
der Platinen entsprechenden Hub hin- und herbewegt werden,
in der Stanzstation vereinzelt und zur sowie durch die
Biegestation gefördert werden, in der die Platinen mit
einem Biege-Rollwerkzeug zur Bildung der Gelenkösen
vorgebogen, weitergebogen, gerollt und auf Ösenmaß
kalibriert, zusammengesteckt und durch Kettenstifte
gelenkig miteinander verbunden werden.
Damit ist ein bei guter Materialausnutzung äußerst
rationell ablaufendes Verfahren zur Herstellung einer
Scharnierbandkette geschaffen.
Zweckmäßige weitere Verfahrensmaßnahmen sind in den
Unteransprüchen 2 bis 6 angegeben.
Eine die vorgenannte Aufgabe lösende Vorrichtung zum
Herstellen einer aus einer Vielzahl von gelenkig
miteinander verbundenen Gliedern gebildeten
Scharnierbandkette, in der aus Bandstahl Platinen gestanzt
und zu Kettengliedern geformt sowie die Kettenglieder zur
Kette zusammengesetzt und durch Einsetzen von Kettenstiften
gelenkig miteinander verbunden werden, ist gemäß Anspruch 7
dadurch gekennzeichnet, daß als erste Arbeitsstation an der
Maschinenvorderseite eines Umform-Montage-Automaten eine
Stanzeinheit angeordnet ist, die mit einem
Folgeverbundwerkzeug zum Freischneiden, Prägen und
Ausstanzen von Band und daraus hergestellten Platinen
bestückt ist, daß eine die Platinen von der Ausstanzstation
in eine an der Maschinenvorderseite befindliche
Biegestation fördernde und vereinzelnde Vorschubeinheit
vorgesehen ist, daß die Biegestation mit einem als
Folgeverbundwerkzeug ausgebildeten Biege-Rollwerkzeug zur
Endverformung der Platinen zu Kettengliedern sowie mit
einer Zentrierstation bestückt ist, wobei an letzterer in
einer Stanzeinheit auf Länge geschnittene und geprägte
Kettenstifte zugeführt werden, und daß hinter der
Biegestation eine Aufwickeleinheit angeordnet ist.
Bei dieser Vorrichtung ist es völlig ausreichend,
einerseits Bandstahl und andererseits Rundmaterial
zuzuführen, um am Ende eine fertige, materialsparend
hergestellte Scharnierbandkette zu erhalten.
Ausgestaltungen dieser Vorrichtung enthalten die
Unteransprüche 8 bis 30.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der
Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf einen Umform
und Montage-Automaten, wie er für die Erfindung
verwendet wird,
Fig. 2 eine schematische Vorderansicht des Automaten
unter Darstellung der einzelnen
Bearbeitungsstufen,
Fig. 3 eine entsprechende Draufsicht gemäß Fig. 2,
Fig. 4 eine Ansicht einer Vorschubeinheit,
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie E-F der Fig. 4,
Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 4,
Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie C-D der Fig. 4,
Fig. 8 eine Schnittansicht durch eine Vorschubeinheit
für das Rundmaterial,
Fig. 9 die Ansicht einer Vorschubeinheit nach der
Biegestation,
Fig. 10 einen Schnitt nach der Linie G-H der Fig. 9,
Fig. 11 eine Ansicht der Aufwickelstation,
Fig. 12 einen Schnitt nach der Linie I-K der Fig. 11 und
Fig. 13 eine Ansicht der bogenförmigen Führung der
Aufwickelstation.
Fig. 1 zeigt eine schematische Draufsicht auf einen Umform-
Montage-Automat, mit dem die Scharnierbandketten in einem
Arbeitsgang und kontinuierlich herstellbar sind. Es handelt
sich hierbei um eine Werkzeugmaschine, die ein innen- und
außenverzahntes Zentralrad aufweist, von welchem die
Antriebe der einzelnen Schlittenaggregate und sonstigen
Werkzeugeinheiten abgenommen werden. Aufgrund des
beiderseits verzahnten Zentralrads ergibt sich eine
wesentliche Zunahme der von der Maschine antreibbaren
Werkzeugeinheiten und ergeben sich Arbeitsbereiche sowohl
auf der Maschinenvorderseite wie auch auf der
Maschinenrückseite, so daß eine Vielzahl von
Arbeitsabläufen auf ein und derselben Maschine durchführbar
sind.
Wie Fig. 1 zeigt, besitzt der Automat an der Maschinen
vorderseite 1 einen Querbandeinzug 2, mit dem das zu
verarbeitende Bandmaterial, zumeist Cr-Ni-Bandstahl, von
einem üblichen Coil-Abroller der Maschinenvorderseite zu
geführt wird. Dem Querbandeinzug 2 ist eine Stanzeinheit
3 nachgeschaltet, in welcher mit einem Folge-Verbundwerk
zeug das Freischneiden, Prägen und Ausstanzen der Plati
nen erfolgt, die schließlich einer Biegestation 4 zuge
führt werden. Dort erfolgt die Umformung zweckmäßiger
weise ebenfalls mittels eines Folge-Verbundwerkzeugs, wie
nachfolgend noch näher beschrieben wird. Nach Verlassen
der Biegestation 4 gelangen die einzelnen Kettenglieder
zu einer weiteren Vorschubeinheit 5, deren Vorschub sich
von dem Vorschub der Vorschubeinheit zwischen Biegesta
tion und Stanzeinheit unterscheidet. Im Anschluß gelangen
die Kettenglieder, die nunmehr mittels Bolzen gelenkig
zusammengeschlossen sind zu einer Aufwickeleinheit 6.
Wie aus Fig. 1 deutlich zu entnehmen ist, erfolgt die
Zufuhr der Kettenbolzen von der Maschinenrückseite 7 her.
Im einzelnen wird Rundmaterial von einer Drahthaspel ab
gezogen, welches in einer Stanz- und Vorschubeinheit 8
zu Stiften abgeschert und dann von dort der Förderlinie
der Kettenglieder auf der Maschinenvorderseite 1 zuge
führt wird.
Die Fig. 2 u. 3 zeigen in Schematisierung die einzelnen Arbeits
vorgänge zur Herstellung einer Scharnierbandkette auf
dem in Fig. 1 schematisch dargestellten Umform-Montage-Automat. Die
Darstellung in Fig. 2 zeigt hierbei eine Ansicht auf die Maschinenvor
derseite, wohingegen die Darstellung in Fig. 3 eine
Draufsicht auf die Förderlinie des Automaten zeigt.
Vom Querbandeinzug 2 gelangt das Band 9 zur Stanzeinheit
3, wobei das Folgeverbundwerkzeug dieser Stanzeinheit
aus der unteren Darstellung bei 10 ersichtlich ist.
Im Folge-Verbundwerkzeug 10 wird das Band in der üblichen
Weise zentriert, danach erfolgt mittels Stempeln 11 das
Freischneiden und danach das Prägen der seitlichen Kanten
auf Fase. Dieses Prägen besitzt den Vorteil, daß die
Oberfläche der Scharnierbandkette gleichmäßig ist, so
daß bei einem Einsatz als Fördereinheit darauf aufge
brachte Gegenstände nicht durch einen Kantenüberstand
u.dgl. umgeworfen werden können. Schließlich erfolgt bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel einer Scharnier
bandkette nach dem ersten Prägevorgang das Ausschneiden
der Platine bei 12, so daß die Platinen dann vereinzelt
werden können. Der Trennschnitt ist bei 12 mit schraffierter
Fläche dargestellt. Im Trennschnittbereich erfolgt
hinterher dann das Zusammenstecken der einzelnen Platinen
und deren Verbindung mittels Bolzen zur Scharnierbandket
te. Um jedoch die Gelenkigkeit der Kettenglieder zu ge
währleisten, muß mit dem Folge-Verbundwerkzeug die La
sche 13 freigeschnitten werden, was bei 14 erfolgt, so
daß die Lasche sich dann zwischen den beiden Gabeln 15 a
schwenken kann. Bei 15 werden schließlich noch die rest
lichen Kanten auf Fase geprägt.
Wie die Darstellung in Fig. 2 zeigt, erfolgt das
Abscheren der Platinen vom Band bei 12 auf einem tiefe
rem Niveau, um die ausgeschnittene Lasche aus der Aus
sparung 16 herauszubringen.
Nach dem bei 12 erfolgten Ausschneiden der Platine bzw.
des Kettenglieds 17 erfolgt die Vereinzelung der Plati
nen bzw. Kettenglieder 17 mittels der zwischen der Stanz
einheit und der Biegeeinheit arbeitenden Vorschubein
richtung. Der Hub ist hierbei größer als die Kettentei
lung, wobei ein Auseinanderziehen der Platinen erfolgen
soll, um das Freischneiden der Lasche 13 unabhängig von
der Aussparung 16 zu ermöglichen. Das Abstandsverhältnis
der Kettenglieder, welches der Hublänge entspricht, er
gibt sich aus dem Abstand der Mitten der Kettenglieder.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, umfaßt die Vorschub
einrichtung Transportstangen 18, welche die Kettenglieder
17 bis in das Biegewerkzeug der Biegeeinheit 4 vorschie
ben, wo dann die Kettenglieder durch die zweite Vorschub
einrichtung 5 weitergefördert werden. Im Biegewerkzeug
erfolgt zuerst bei 19 ein Vorbiegen der Platine , wobei
die Enden der vorstehenden Gabeln 15 α und der Lasche 13
längs eines Viertelkreises vorgebogen werden. In der näch
sten Folge erfolgt ein Weiterbiegen der Endabschnitte der
Gabeln 15 a und der Lasche 13 bei 20 sowie schließlich das
Rollen dieser Endabschnitte zu den Ösen des Kettenglieds
bei 21. Das Vor- und Fertigbiegen der Kettenlaschen und
der Kettengabeln erfolgt zweckmäßigerweise über horizon
tal eingefahrene Biegekerne, wohingegen die Stempelbewe
gung vertikal von oben nach unten erfolgt, wie in Fig. 2
durch Pfeile verdeutlicht ist. Die Biegekerne werden
hierbei von der Maschinenrückseite her nach vorne gefah
ren. Die horizontale Einfahrbewegung der Biegekerne ist
aus Belastungsgründen vorteilhaft.
Nach dem Rollen bei 21 erfolgt schließlich bei 22 im
Folge-Verbundwerkzeug der Biegeeinheit 4 das Kalibrieren der Ösen, wozu
gleichfalls horizontal von der Maschinenrückseite her
vorgefahrene Biegekerne 23 verwendet werden.
Nachdem das Kalibrieren stattgefunden hat, erfolgt das
Zusammenfügen der Kettenglieder zur Kette. Hierzu wird
das Kettenglied 17 mittels der Transportstangen 18 noch
bis zur Station 24 des Folge-Verbundwerkzeugs der Biegeeinheit 4 vorgescho
ben, wobei die Lasche 13 des vorgeschobenen Kettenglieds
17 zwischen die Gabeln 15 a des bereits in der Station 24
angeordneten Kettenglieds eintaucht, so daß die Ösen an
den Gabeln 15 a mit der Öse an der Lasche 13 zur Aufnahme
des Kettenbolzens ausgerichtet sind. Die richtige Posi
tionierung der beiden miteinander zu verbindenden Ketten
glieder erfolgt dabei durch vertikal nach unten gefahrene
Zentrierstifte 25.
Danach erfolgt das Einführen der in der Stanz- und Vor
schubeinheit 8 auf Länge geschnittenen und zur Erleich
terung des Einführens in die Ösen angefasten Stifte 26.
Das Zuführen der Stifte 26 erfolgt hierbei von der Ma
schinenrückseite her nach vorne.
Danach hat der Vorschub mit einem Hub entsprechend der
Kettenteilung zu erfolgen, wobei es auf das richtige
Positionieren des zuletzt eingefügten Kettenglieds an
kommt, so daß beim Einsetzen des nächstfolgenden Ketten
glieds die Ösen zur Aufnahme des Kettenstifts aufeinan
der exakt ausgerichtet sind. Da dies mit dem Bandwickel
zug nicht exakt erfolgen kann, ist für diesen Vorschub
die Vorschubeinheit 5 vorgesehen, die in einem nachfol
genden Abschnitt noch näher erläutert wird. Danach er
folgt das Aufwickeln der Kette in der Aufwickeleinheit.
Fig. 4 bis 7 zeigen in Ansicht sowie im Schnitt Einzel
heiten der die Platinen 17 von der Stanzeinheit 3 zur
Biegeeinheit 4 fördernden Vorschubeinheit 27.
Der Vorschub
erfolgt hierbei über die Transportstangen 18, welche mit
an der Unterseite vorgesehenen Aussparungen 28 die Pla
tinen 17 an den seitlichen Stegen 29 (vgl. Fig. 3)
von oben greifen und mitnehmen. Dies
hängt natürlich jeweils von der Form des Kettenglieds
ab. Aufgrund der beidseitigen Stege 29 des Kettenglieds
17 sind vorliegend zwei Transportstangen 18 vorgesehen.
Die Transportstangen 18 greifen folglich mit ihren Aus
sparungen 28 von oben auf die Platinen und rücken diese
jeweils um den Hub nach vorne, wonach die Transportstan
gen 18 wieder vertikal abgehoben und in ihre Ausgangs
stellung rückgeführt werden, wo sie dann wieder vertikal
zur Aufnahme der Platinen abgesenkt werden.
Zur Ausführung dieser Bewegungen der Transportstangen 18
sind zwei Hubeinrichtungen 30 und 31 vorgesehen, von de
nen die Hubeinrichtung 30 für die Vertikalbewegung der
Transportstangen 18 und die Hubeinrichtung 31 für den
horizontalen Hub vorgesehen sind. Alle Hubeinrichtungen
werden hierbei vom Zentralrad angetrieben, dessen Rad
ebene parallel zur Zeichnungsebene der Fig. 4 sich er
streckt.
Die Hubeinrichtung 31 besitzt eine schwenkbar gelagerte
Wippe 32, die mit einer vom Zentralrad angetriebenen
Nockenscheibe 33 zusammenwirkt. Durch die Feder 33 a ist
die Wippe 32 in Kontakt mit der Nockenscheibe 33 vorbe
lastet. Über einen Schwenkzapfen 34, der mittels eines
Schraubgewindes in einer Buchse verstellbar ist, wirkt
die Wippe 32 auf die Transportstangen 18. Der Einfachheit
halber sind die für die Umsetzung der Wippenbewegung in
die horizontale Bewegung der Transportstangen erforder
lichen Schwenkgelenke nicht näher erörtert, sie ergeben
sich aus Fig. 4 unmittelbar.
Die Vertikalbewegung der Transportstangen 18 erfolgt
durch die Hubeinrichtung 30, die im dargestellten Aus
führungsbeispiel zweiteilig ausgebildet ist. Im einzelnen
greift die Hubeinrichtung einmal an den Enden der Trans
portstange 18 und zum anderen in einem Zwischenbereich
(rechte Darstellung in Fig. 4) an den Transportstangen
18 an. Die beiden Teile sind im wesentlichen identisch
aufgebaut, so daß die Beschreibung einer Hubstation ge
nügt. Eine Hubleiste 35 mit einer Mitnehmerrolle 36 ist
durch eine nunmehr in der rechten Darstellung in Fig. 4
ersichtlichen Feder 37 gegen eine Nockenscheibe 37 a vor
gespannt, welche wiederum vom Zentralrad angetrieben wird.
Die Hubleiste 35 besitzt an ihrem unteren Ende eine auch
aus dem Schnitt E-F ersichtliche Führungsleiste 38 mit
beidseitig angeordneten Führungsnuten 39. In diesen Füh
rungsnuten 39 sind Rollen 40 geführt, welche an einer
Konsole 41 drehbar gelagert sind, an der die Transport
stangen 18 angelenkt sind und auf welche auch die Wippe
32 über die nicht näher beschriebene Gelenkverbindung
mit dem Schwenkzapfen 34 wirkt. Die analoge Bauweise er
gibt sich auch für die in Fig. 4 rechts dargestellte Hub
station, die die Transportstangen 18 in deren Zwischen
bereich aufnimmt, wobei dort lediglich die Verbindung
zur Wippe 32 fehlt. An der Konsole 41 sind jedoch die
Transportstangen 18 befestigt.
Ersichtlich werden die beiden Hubleisten 35 der in Fig. 4
linken und rechten Hubstation entsprechend der Nocken
fläche der beiden übereinstimmenden Nockenscheiben 37 a
und damit auch die beiden Transportstangen 18 auf- und
abbewegt. Ferner erfolgt der horizontale Hub über die
Wippe 32 entsprechend der Nockenfläche der Nockenscheibe
33, die auf die Konsole 41 einwirkt und diese ebenso wie
die Konsole 41 an der in Fig. 4 rechten Hubstation längs
der Führungsleiste 38 hin- und herbewegt.
Die Führung mit den Transportstangen bringt eine Abstim
mung zwischen der Stanzeinheit 3 und der Biegeeinheit 4,
in welcher das Zusammenfügen zur Kette erfolgt und im
Endbereich dann über die Vorschubeinheit 5 mit einer an
deren Vorschublänge, nämlich einem Hub entsprechend der
Kettenteilung, gefahren wird. Die Transportstange hat
den Vorteil, daß jede Platine in jede Arbeitsstation im
richtigen Takt geführt und positioniert wird.
Aus der Schnittdarstellung A-B bzw. der Schnittdarstel
lung C-D ergibt sich jeweils die Lagerung der Nocken
scheiben 33 bzw. 37 a im Maschinengrundkörper, wobei je
weils auch das Antriebsritzel 42 bzw. 43 dargestellt ist,
welches den Antrieb vom Zentralrad erfährt.
Nachfolgend wird anhand Fig. 8 die Stanz- u. Vorschubeinheit 8 für
das Rundmaterial beschrieben, mittels welcher die Ketten
stifte hergestellt und zugeführt werden. Auch diese Ein
heit 8 wird hierbei durch das Zentralrad angetrieben.
Die Steuerung erfolgt überwiegend durch Nockensteuerung.
Ein Tisch 44 nimmt das Rundmaterial auf, welches durch
ein mit dem Tisch zusammenwirkendes, allgemein mit dem
Bezugszeichen 45 bezeichnetes Druckstück in Art einer
Zange geklemmt wird. Das Druckstück 45 sitzt am freien
Ende einer Wippe 46, die an ihrem anderen Ende eine Rol
le 47 aufweist, die sich an einem Block 48 abstützt, der
auch auf einen Abscherstempel 49 einwirkt. Der Abscher
stempel 49 ist vertikal auf- und abbewegbar. Der Ab
scherstempel 49 besitzt bei 50 das Abscherwerkzeug, wo
bei benachbart des Abscherstempels 49 die Stange in ei
nem Haltefutter 51 aufgenommen ist. Während des Absche
rens wird das Rundmaterial 52 durch einen Niederhalter
53 gegen den Werkzeugblock 54 gedrückt. Dies ist deswegen
erforderlich, weil mit der Abwärtsbewegung des Abscher
stempels 49 die Wippe 46 betätigt und damit das Druck
stück 45 unter Freigabe des Rundmaterials für den Rück
hub der Vorschubeinheit angehoben wird. Im Werkzeugblock
54 ist ferner eine Matrize 55 benachbart des Abscher
stempels 49 untergebracht, in deren zentrale Bohrung ein
Auswerfer 56 eingreift, der gegen die Matrize hin federnd
vorgespannt ist. Der mit der Matrize 55 zusammenwirkende
Stempel ist mit 57 bezeichnet und wird mit dem Vorwärts
hub des Tisches 44 betätigt. Die Zuführlinie des Rundmaterials und
damit auch der in der Stanz- und Vorschubeinheit 8 her
gestellten Kettenstifte ist in Fig. 8 mit B bezeichnet.
Dies setzt sich durch den Werkzeugblock 54 fort, an des
sen Ende ein Führungsrohr 58 für die auf Länge abgescher
ten und an ihrem vorderen Ende geprägten Kettenstifte
vorgesehen ist. Obgleich nicht zeichnerisch dargestellt,
sind innerhalb des Führungsrohres 58 Bremsen vorgesehen,
etwa in Art von Federköpfen, die in das Rohrinnere vor
stehen und verhindern, daß die Stifte durch das in den
Werkzeugblock 54 eingeführte Rundmaterial vorne ausgewor
fen werden.
Die Funktionsweise dieser an der Maschinenrückseite an
geordneten Stanz- und Vorschubeinheit 8 ist die folgende.
Das Rundmaterial wird durch das Druckstück 45 gegen den
Tisch 44 geklemmt und entsprechend dem Hub der Vorschub
einheit in den Werkzeugblock 54 eingeschoben. Der Antrieb
des Hubs erfolgt nockengesteuert über einen Antriebszug
vom Zentralrad her. Während des Vorhubs befindet sich
der Abscherstempel 49 in seiner angehobenen Lage, in
welcher die Bohrung des Abscherwerkzeugs 50, das ist die
Durchgangsbohrung des Abscherstempels 49, auf die Zuführ
linie B-B ausgerichtet ist. Das Rundmaterial wird folg
lich in die Durchgangsbohrung des Abscherstempels 49
eingeführt, worauf der Niederhalter 53 auf das Rundma
terial abgesenkt wird. Der Abscherstempel 49 beginnt mit
seinem Abwärtshub und schert das Rundmaterial auf Stift
länge ab. Der Endhub ist hierbei in Fig. 8 dargestellt.
In dieser Endlage ist die Durchgangsbohrung des Ab
scherstempels 49 mit der Prägematrize 55 ausgerichtet,
so daß der Prägevorgang mit Horizontalbewegung des Stem
pels 57 stattfinden kann. In der Matrize wird am vorderen
Ende des Stifts eine Fase geprägt, die das Einführen des
Stifts in die Ösen des Kettenglieds erleichtern soll.
Die Betätigung des Stempels 57 erfolgt, wie vorstehend bereits
angesprochen, mit der Endbewegung des Vorschubs des Ti
sches 44. Nach dem Prägevorgang wird mittels des Auswer
fers 56 der Stift wieder in den Abscherstempel 49 ge
drückt, so daß der Abscherstempel 49 wieder nach oben in
Ausrichtung auf die Zuführlinie B-B hochfahren kann. Wäh
rend des Hochfahrens läuft der Tisch 44 mit der Wippe 46
bereits in seine Ausgangslage zurück, so daß ein neuer
Hub beginnen kann. Das hierbei in den Abscherstempel 49
vorgeschobene Rundmaterial 52 drückt den hergestellten
Kettenstift aus dem Abscherstempel 49, so daß dieser fort
schreitend in das Führungsrohr 58 und damit zur eigent
lichen Förderlinie der Kettenglieder wandert. Die Abstim
mung ist dabei so getroffen, daß die Kettenstifte mit
ausreichendem Spiel vor den Kettengliedern gestoppt wer
den, so daß sie nicht in die Transportbahn der Ketten
glieder vorstehen und damit deren Vorschub behindern
könnten.
Es ist bereits vorstehend dargelegt worden, daß die Kettenstif
te zur Bildung der Gelenkachsen der Kette in die Ösen
der bei 24 in Ausfluchtung ineinandergesteckten Ketten
glieder eingeschoben werden. Die Positionierung erfolgt
dabei über Zentrierstifte bzw. Zentrierstempel 25 in der
Biegestation 4.
Da nach dem Einführen des Kettenstiftes 26 und der damit
erfolgten Komplettierung des letzten Kettenglieds dieses
um das Maß der Kettenteilung exakt vorgerückt werden muß,
so daß das von der vorgeschalteten Kalibrierstation 22
vorgeschobene Kettenglied exakt in Ausfluchtung mit den
Ösen des bereits angeschlossenen Kettengliedes gelangt,
ist der Biegestation 4 die zweite Vorschubeinheit 5
nachgeschaltet. Diese bewirkt ein vom Bandwickelzug un
abhängiges Positionieren des Kettengliedes in der Ein
steckposition. Die Vorschubeinrichtung 5 arbeitet hier
bei in Abstimmung mit der die Kettenglieder in die Biege
station 4 fördernden Vorschubeinrichtung, deren Trans
portstangen 18 das Kettenglied in die Einsteckposition
bei 24 fördern. Ab Station 24 wird der weitere Vorschub
mit auf Kettenteilung verringertem Hub durch die Vorschub
einheit 5 übernommen.
Die Vorschubeinheit 5 ergibt sich im einzelnen aus Fig.
9 und Fig. 10.
Die Vorschubeinrichtung 5 umfaßt hierbei einen schwenk
bar gelagerten Greifer 59, der beispielsweise bei den
dargestellten Kettengliedern von unten her um die Ösen
der Gelenkachse, die durch den eingeschobenen Kettenstift
gebildet ist, greift. Die translatorische Bewegung wird
bei der Vorschubeinrichtung 5 über eine Nockenscheibe 60
eingeleitet, gegen welche eine Mitnehmerrolle 61 eines
in einer Führung 63 geführten Vorschubschlittens 62 an
liegt. An seinem der Nockenscheibe 60 gegenüberliegenden
Ende trägt der Vorschubschlitten 62 einen Schwenkzapfen
64, um welchen der Greifer 59 schwenkbar ist. Die Einlei
tung der Vertikalbewegung zum Schwenken des Greifers er
gibt sich recht deutlich aus dem Schnitt G-H. Hierbei ist
das freie Ende 65 des Greifers 59 in einer Öffnung 66
eines Lenkhebels 67 aufgenommen, der Teil einer Hubsta
tion 68 ist, die im dargestellten Ausführungsbeispiel im
wesentlichen mit den beiden Hubstationen der Hubeinrich
tung 30 gemäß Fig. 4 übereinstimmt. Das heißt, die Hub
bewegung des Lenkhebels 67 erfolgt über eine vom Zentral
rad angetriebene Nockenscheibe, wobei der Lenkhebel 67
über eine Feder 69 in Kontakt mit der Nockenscheibe ge
halten ist.
Die Vorschubeinheit 5 gewährleistet eine vom Bandwickel
zug unabhängige definierte Vorschublänge entsprechend
der endgültigen Kettenteile, was sehr wesentlich ist,
weil nach dem Vortransport des Kettenglieds in die Posi
tion 24 durch die Transportstangen 18 und nach erfolgtem
Abheben der Zentrierstempel in der Station 24 der Band
wickelzug voll auf die geschlossene Kette wirkt. Die
Vorschubeinheit 5 arbeitet hierbei synchron mit der die
Transportstangen 18 aufweisenden Vorschubeinheit 27, wo
bei jedoch die Hubstationen umgekehrt arbeiten. Das heißt,
wenn die Transportstange am Ende ihres Hubs angehoben
wird, um das in die Station 24 eingeführte Kettenglied
freizugeben, fährt der Lenkhebel 67 nach unten, um den
Greifer hinter die Öse der letzten zusammengefügten Ket
tenglieder einzurücken. Der Greifer ist dabei jeweils
solange in Eingriff, bis die Zentrierstempel in der
Station 24 auf die Kettenglieder abgesenkt sind und
diese zum Einführen des Kettenstifts in der ausgefluch
teten Stellung positionieren.
Die Fig. 11, 12 u.13 zeigen schließlich die Aufwickelstation des Auto
maten in Seiten- und Vorderansicht. Dabei befindet sich
hinter der Vorschubeinheit 5 eine leicht bogenförmige
Führung 70 für die Kettenglieder (siehe die Darstellung in
Fig. 13), entlang welcher die zu einer Kette
zusammengeschlossenen Kettenglieder der Wickelstation zugeführt werden.
Die Aufwickelstation umfaßt beim dargestellten Ausführungsbeispiel ein auf
einer Konsole 71 angeordnetes Aufwickelglied, welches
im dargestellten Ausführungsbeispiel durch einen ge
schlitzten Wickelfinger 72 gebildet ist. Die Konsole 71
ist um eine Achse 73 schwenkbar angeordnet. An der Kon
sole 71 greift der Stempel 74 eines vorzugsweise pneu
matischen Zylinders 75 an, so daß die Konsole 71 und
damit der Wickelfinger 72 aus einer abgesenkten Stellung
in die in Fig. 11 dargestellte ange
hobene Stellung geschwenkt werden kann. In dieser ange
hobenen Stellung erfolgt auch das Einfädeln des ersten
Kettenglieds, welches im Schlitz 76 des Wickelfingers 72
aufgenommen wird (vgl. rechte Darstellung in Fig. 12.
Hierzu wird der mit seinem Schaft 77 in einer Buchse 78
verschiebbar, aber drehfest aufgenommene Wickelfinger 72
aus der in Fig. 12 rechten Darstellung strichpunktierten
Position in die mit voll ausgezogenen Linien dargestellte
Position mittels eines Pneumatikzylinders 79 gefahren,
in welcher der Wickelfinger 72 ein Lager 80 einer Scheibe
81 durchgreift und in die Förderlinie der Kette vorsteht.
Ersichtlich wirkt der Kolben des Pneumatikzylinders 79
auf eine Leiste, die mit einer Konsole eine Schulter 82
des Schafts des Wickelfingers übergreift, um die Trans
lationsbewegung auf den Wickelfinger 72 zu übertragen.
Um sicherzustellen, daß der Schlitz 76 in der ausgefah
renen Lage des Wickelfingers 72 exakt auf die über die
Führung 70 herantransportierte Kette ausgerichtet ist,
ist am Wickelfinger ein aus der Darstellung in
Fig. 11 ersichtlicher Anschlag 83 vorgesehen, der beim
Hochschwenken der Konsole 71 gegen eine Leiste 84 läuft
und damit den Wickelfinger 72 in die exakte Lage zur
Aufnahme des Kettengliedes ausrichtet.
Sobald das erste Kettenglied aufgenommen ist, beginnt
die Drehung des Wickelfingers 72 mittels eines Motors,
wobei zweckmäßigerweise ein Drehfeldmagnet 85, also ein
kurzschlußsicherer Motor, verwendet wird. Die Abtriebs
welle 86 des Motors wirkt über eine Keilverbindung auf
die Buchse 78, von wo das Drehmoment auf den verschieb
bar in der Buchse 78 gelagerten Schaft 77 des Wickelfin
gers 72 übertragen wird. Dabei ist der Pneumatikzylinder
75 entlüftet, so daß sich der Aufwickelfinger mit der
Konsole 71 unter Eigengewicht um die Schwenkachse 73
in seine untere Schwenklage absenkt. Durch dieses Absen
ken ist der Wickelvorgang ungestört durch die Führung
70, so daß die Führung 70 während des Wickelvorgangs
nicht verändert werden muß, also stationär ausgebildet
sein kann.
Die Länge der Scharnierbandkette wird an der Station 24
der Biegeeinheit 4 bestimmt, wo nach einer vorbestimmten
Anzahl von zusammengeschlossenen Kettengliedern ein in
die Öse des letzten Kettenglieds eingeführter Kettenstift
von einem bezüglich der Förderlinie der Kette der Vor
schubeinheit 8 gegenüberliegenden Stößel aus der laschen
seitigen Öse des Kettenglieds herausgedrückt wird, so
daß der Kettenstift nurmehr in einer gabelseitigen Öse
des vorherigen Kettenglieds bleibt. Dadurch ist das Ende
der Kette bestimmt. Der aus der gabelseitigen Öse des
letzten Kettenglieds seitlich vorstehende Kettenstift
26 gelangt dann schließlich in eine
Nut 87 der vom Wickelfinger 72 durchgriffenen Scheibe 81,
so daß das letzte Kettenglied am Ende des Aufwickelvor
gangs durch die Scheibe 81 zwangsgeführt ist. Damit wird
ein Zusammenfallen der aufgehaspelten Kette verhindert.
In den Bereich der Nut 87 ragen mit der Scheibe 81 feste
Federbleche 88, die gegen den Bandwickelzug einen Wider
stand durch Einwirkung auf den in der Nut 87 geführten
vorstehenden Kettenstift ausüben. Der Kettenstift pas
siert nacheinander die mit Abstand angeordneten und
schräggestellten Federbleche, bis er schließlich bei 89
das Ende der Nut erreicht, wo der Aufwickelvorgang be
endet und die fertig gehaspelte Kette über eine nicht
eigens dargestellte Abführrinne weggefördert wird. Es
versteht sich von selbst, daß zuvor mittels des Pneuma
tikzylinders 79 der Aufwickelfinger 72 zurückgezogen wor
den ist.
Danach wird der Pneumatikzylinder 75 wieder beaufschlagt,
so daß die Konsole 71 wieder in die obere Position ge
schwenkt wird, wo dann der Aufwickelfinger 72 nach Aus
richtung mittels des Anschlags 83 ausgefahren wird und
das erste Kettenglied der nächstfolgenden Kette aufnimmt.
Claims (30)
1. Verfahren zum Herstellen einer aus einer Vielzahl von
gelenkig miteinander verbundenen Gliedern gebildeten
Scharnierbandkette, bei welchem aus Bandstahl Platinen
gestanzt und zu Kettengliedern geformt sowie die
Kettenglieder zur Kette zusammengesetzt und durch.
Einsetzen von Kettenstiften gelenkig miteinander
verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, daß in einem
Umform-Montage-Automaten in einer Stanzstation das
Band freigeschnitten, vorgeprägt und aus dem Sand die
Platinen ausgeschnitten werden, daß die Platinen auf
vorbestimmten Abstand vereinzelt und mit dem
Vereinzelungsabstand entsprechenden Hüben einer
Biegestation des Automaten zugeführt werden, in
welcher die Endverformung zu Kettengliedern erfolgt,
wonach die Kettenglieder jeweils in der Biegestation
an das letzte Glied der Kette angesetzt, zentriert und
mittels eines seitlich zugeführten Kettenstiftes
gelenkig angeschlossen, schließlich mit der
Kettenteilung entsprechendem Hub vorgerückt und zu
einem Band aufgewickelt werden, wobei die Platinen in
der Stanzeinheit durch ein Folgeverbundwerkzeug
hergestellt werden, mit welchem aufeinanderfolgend das
Zentrieren und Freischneiden des Bandes, das Prägen
der Kanten, das Ausschneiden der Platinen, das
Freischneiden der Kettenlaschen und das Pägen der
seitlichen Kanten der Platinen erfolgt, und wobei die
Platinen durch Transportstangen, welche mit einem dem
Vereinzelungsabstand der Platinen entsprechenden Hub
hin-und herbewegt werden, in der Stanzstation
vereinzelt und zur sowie durch die Biegestation
gefördert werden, in der die Platinen mit einem Biege-
Rollwerkzeug zur Bildung der Gelenkösen vorgebogen,
weitergebogen, gerollt und auf Ösenmaß kalibriert,
zusammengesteckt und durch Kettenstifte gelenkig
miteinander verbunden werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stanz- und Biegearbeiten an Band und Platinen an
der Maschinenvorderseite und die Zuführung der
Kettenstifte von der Maschinenrückseite her
durchgeführt wird, an der die Kettenstifte in einer
Stanzeinheit aus endlosem Rundmaterial zugeschnitten
und geprägt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Zusammenfügen der
Kettenglieder das jeweils nächstfolgende Kettenglied
mittels der Transportstangen an das letzte Kettenglied
angesetzt, die beiden letzten Kettenglieder zentriert
und nach Einsatz des Kettenstiftes das nunmehr letzte
Kettenglied um die Kettenteilung vorgerückt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Aufwickeln der Kette mittels
eines kurzschlußsicheren Motors, vorzugsweise mit
einem Drehfeldmagneten, erfolgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß sämtliche Arbeitsstationen durch
ein innen- und außenverzahntes Zentralrad des
Automaten angetrieben werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß sämtliche Arbeitsstationen
nockengesteuert sind.
7. Vorrichtung zum Herstellen einer aus einer Vielzahl
von gelenkig miteinander verbundenen Gliedern
gebildeten Scharnierbandkette, in der aus Bandstahl
Platinen gestanzt und zu Kettengliedern geformt sowie
die Kettenglieder zur Kette zusammengesetzt und durch
Einsetzen von Kettenstiften gelenkig miteinander
verbunden werden, zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als erste
Arbeitstation an der Maschinenvorderseite (1) eines
Umform-Montage-Automaten eine Stanzeinheit (3)
angeordnet ist, die mit einem Folgeverbundwerkzeug (10)
zum Freischneiden, Prägen und Ausstanzen von Band (9)
und daraus hergestellten Platinen (17) bestückt ist,
daß eine die Platinen von der Ausstanzstation in eine
an der Maschinenvorderseite befindliche
Biegestation (4) fördernde und vereinzelnde
Vorschubeinheit (27) vorgesehen ist, daß die
Biegestation (4) mit einem als Folgeverbundwerkzeug
ausgebildeten Biege-Rollwerkzeug zur Endverformung der
Platinen zu Kettengliedern sowie mit einer
Zentrierstation (24) bestückt ist, wobei an letzterer
in einer Stanzeinheit (8) auf Länge geschnittene und
geprägte Kettenstifte zugeführt werden, und daß hinter
der Biegestation eine Aufwickeleinheit (6) angeordnet
ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stanzeinheit (8) zur Herstellung der
Kettenstifte auf der Maschinenrückseite (7) angeordnet
ist und die Kettenstifte durch den
Maschinengrundkörper hindurch zur Montageposition an
der Maschinenvorderseite (1) geführt sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorschubeinheit (27)
Transportstangen (18) für den Vorschub der Platinen (17)
von der Ausstanzstation (12) zur Zentrierstation (24) in
der Biegestation (4) aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Transportstangen mit für den Eingriff mit der
Platine (17) vorgesehenen Ausnehmungen (28) versehen
sind, deren Zentrumsabstand dem Stangenhub entspricht.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Transportstangen (18) mit einer
nockengesteuerten Wippe (32) für die
Translationsbewegung und mit einer die
Transportstangen an den translatorischen
Hubumkehrpunkten anhebenden bzw. absenkenden
Hubeinrichtung (30) gekoppelt sind, die gleichfalls
nockengesteuert ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hubeinrichtung (30) durch zwei Hubstationen
gebildet ist, von denen eine am abförderseitigen Ende
der Transportstangen und eine im Zwischenbereich der
Transportstangen mit diesen verbunden ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wippe (32) mittels eines
einstellbaren Schraubbolzens (34) mit einer die
Transportstangen (18) aufnehmenden Konsole (41)
verbunden ist, welche in einer Längsführung (38) einer
Hubleiste (35) der Hubeinrichtung translatorisch
geführt ist und mit der Hubleiste vertikal auf- und
abbewegbar ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Abscherstempel (49) derart in
einem Werkstückblock (54) der Stanzeinheit (8) für das
Rundmaterial angeordnet ist, daß der Stempel am
Hubende gegenüber einer Prägematrize (55) zur Bildung
einer umlaufenden Fase am Kettenstift ausgerichtet
ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der Prägematrize (55) ein federbelasteter
Auswerfer (56) zugeordnet ist, der im Verbund mit einem
Prägestempel (57) den geprägten Kettenstift in den
Abscherstempel (49) zurückstößt, wodurch der
Kettenstift mit dem Rückhub des Abscherstempels auf
die Zuführlinie des Rundmaterials ausgerichtet und
durch das nachrückende Rundmaterial zu einem
Führungsrohr (58) vorgerückt wird.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß im Führungsrohr (58) Bremsglieder, vorzugsweise
federnd gelagerte Druckköpfe, vorgesehen sind.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß für den Einzug in den
Werkstückblock (54) ein Druckstück (45) vorgesehen ist,
das auf einer Wippe (46) angeordnet ist, die mit dem
Abscherstempel (49) gekoppelt ist, wodurch mit dem
Arbeitshub des Stempels das Druckstück (45) angehoben
wird, und daß zur Halterung des Rundmaterials
innerhalb des Werkstückblocks (54) ein Niederhalter (53)
vorgesehen ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß eine im Anschluß an die
Biegestation (4) vorgesehene Vorschubeinheit (5) mit der
zur Biegestation fördernden Vorschubeinheit (27)
synchronisiert verbunden ist und einen der
Kettenteilung entsprechenden Hub aufweist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die der Biegestation (4) nachgeordnete
Vorschubeinheit (5) einen translatorisch geführten
Greifer (59) aufweist, der schwenkbar (bei 64) gelagert
und mittels eines Lenkhebels (67) einer Hubstation (68)
taktentsprechend verschwenkbar ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lenkhebel (67) mit einer Öffnung (66) versehen
ist, in welche ein Ende (65) des Greifers (59)
eingreift.
21. Vorrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch
gekennzeichnet, daß der Lenkhebel (67) nockengesteuert
ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der Biegestation (4) und
der Aufwickelstation (6) eine Bogenführung (70) für die
Kette vorgesehen ist
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufwickelstation (6) einen
geschlitzten Aufwickelfinger (72) aufweist, welcher in
die Zuführbahn der Kette vorrückbar ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Antreiben des Aufwickelfingers (72) ein
Drehfeldmagnet (85) vorgesehen ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 23 oder 24, dadurch
gekennzeichnet, daß der Aufwickelfinger (72) am freien
Ende einer um eine Schwenkachse (73) verschwenkbaren
Konsole (71) angeordnet ist, die mittels eines
Pneumatikzylinders (75) zur Kettenaufnahme in eine
angehobene Stellung nahe der Kettenzuführung (70)
verschwenkbar ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufwickelfinger (72) einen Ausrichtanschlag (83)
aufweist, der beim Anheben der Konsole (71) gegen eine
Ausrichtleiste (84) läuft, wodurch der
Aufwickelfinger (72) zur Kettenaufnahme positioniert
wird.
27. Vorrichtung nach Anspruch 25 oder 26, dadurch
gekennzeichnet, daß am freien Ende der Konsole (71)
eine Scheibe (81) vorgesehen ist, die der
Aufwickelfinger (72) in seiner vorgerückten Position
durchgreift und die eine Nut (87) zur Aufnahme eines am
letzten Glied der Kette seitlich vorstehenden
Kettenstifts aufweist, der in der Scheibe (81) längs
eines Kreissegmentbogens geführt ist.
28. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Nut (87) Federbleche (88) zum Aufbringen
eines Widerstandes auf den Kettenstift vorgesehen
sind.
29. Vorrichtung nach Anspruch 27 oder 28, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ende der Nut (87) in die
Scheibenumfangsfläche zum Abführen des Kettenstifts
ausmündet.
30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 25 bis 29,
dadurch gekennzeichnet, daß der Aufwickelfinger (72)
zum Abführen des aufgewickelten Kettenbunds in die
Konsole (71) rückziehbar ist.
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1983
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |