DE3324252C2 - - Google Patents

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DE3324252C2
DE3324252C2 DE19833324252 DE3324252A DE3324252C2 DE 3324252 C2 DE3324252 C2 DE 3324252C2 DE 19833324252 DE19833324252 DE 19833324252 DE 3324252 A DE3324252 A DE 3324252A DE 3324252 C2 DE3324252 C2 DE 3324252C2
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BURGER JUN., GEORG, 8964 NESSELWANG, DE
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21LMAKING METAL CHAINS
    • B21L9/00Making chains or chain links, the links being composed of two or more different parts, e.g. drive chains
    • B21L9/02Making chains or chain links, the links being composed of two or more different parts, e.g. drive chains of roller-chain or other plate-link type

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen einer aus einer Vielzahl von gelenkig miteinander verbundenen Gliedern gebildeten Scharnierbandkette gemäß dem Qberbegriff des Patentanspruchs 1 bzw. 7.
Bislang ist es zur Herstellung von Scharnierbandketten (DIN 8153) allgemein bekannt, die Kettenglieder in einer Vielzahl von einzelnen Arbeitsgängen auf Exzenterpressen herzustellen. Dabei werden aus einem Band Platinen gestanzt, geprägt und freigeschnitten sowie zu Kettengliedern endverformt. Nach dem Ineinanderstecken der Kettenglieder erfolgt der Zusammenschluß durch Einführung von Kettenstiften bzw. Kettenbolzen in aufeinandergerichtete Ösen der Kettenglieder. Aufgrund dieser Vielzahl von Arbeitsgängen sind die bisher üblichen Herstellverfahren für eine solche Scharnierbandkette vergleichsweise aufwendig und umständlich. Mit der Herstellung ein- und derselben Kette sind mehrere Maschinen belegt, so daß sich neben dem dadurch bedingten Personalbedarf auch zeitaufwendige Umsetzarbeit zu den einzelnen Arbeitsstationen ergibt.
Aus der US-PS 40 74 518 ist es darüber hinaus bekannt, die einzelnen Platinen jeweils in einem Gesamtschnitt auszustanzen, wodurch ein sehr großer Verschnitt in Kauf genommen werden muß.
Aufgabe der Erfindung ist es, für die Herstellung derartiger Scharnierbandketten ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, welche bei materialsparender Fertigung eine Automatisierung des Arbeitsprozesses ermöglichen.
Hierbei stellen sich vor allem Probleme in der Abstimmung der einzelnen Arbeitsvorgänge aufeinander, die zudem in Zusammenhang mit dem an der Maschine vorhandenen Platzangebot gebracht werden müssen. Komplizierungen ergeben sich ferner daraus, daß bei einer vollständigen Automatisierung durch die Eingliederung auch der Aufwickeleinheit sich ein entsprechender Zug auf die zusammengekoppelte Kette ergibt, von welchem die vorhergehenden Arbeitsstationen freigehalten werden müssen, bzw. deren Takt hiervon nicht beeinträchtigt werden sollte. Ferner ist bei einer solchen Konzeption auch die Stabilitat von Maschine und Zubehör zu beachten, dem durch entsprechende Aufteilung der Arbeiten an der Maschine Rechnung getragen werden muß. Zudem erfordert die Kompliziertheit der herzustellenden Scharnierbandkette eine systematische Vereinzelung der notwendigen Arbeitsabläufe.
Die vorgenannte Aufgabe wird in Verbindung mit den Qberbegriffsmerkmalen des Anspruchs 1 verfahrenstechnisch erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in einem Umform- Montage-Automaten in einer Stanzstation das Band freigeschnitten, vorgeprägt und aus dem Band die Platinen ausgeschnitten werden, daß die Platinen auf vorbestimmten Abstand vereinzelt und mit dem Vereinzelungsabstand entsprechenden Hüben einer Biegestation des Automaten zugeführt werden, in welcher die Endverformung zu Kettengliedern erfolgt, wonach die Kettenglieder jeweils in der Biegestation an das letzte Glied der Kette angesetzt, zentriert und mittels eines seitlich zugeführten Kettenstiftes gelenkig angeschlossen, schließlich mit der Kettenteilung entsprechendem Hub vorgerückt und zu einem Band aufgewickelt werden, wobei die Platinen in der Stanzeinheit durch ein Folgeverbundwerkzeug hergestellt werden, mit welchem aufeinanderfolgend das Zentrieren und Freischneiden des Bandes, das Prägen der Kanten, das Ausschneiden der Platinen, das Freischneiden der Kettenlaschen und das Prägen der seitlichen Kanten der Platinen erfolgt, und wobei die Platinen durch Transportstangen, welche mit einem dem Vereinzelungsabstand der Platinen entsprechenden Hub hin- und herbewegt werden, in der Stanzstation vereinzelt und zur sowie durch die Biegestation gefördert werden, in der die Platinen mit einem Biege-Rollwerkzeug zur Bildung der Gelenkösen vorgebogen, weitergebogen, gerollt und auf Ösenmaß kalibriert, zusammengesteckt und durch Kettenstifte gelenkig miteinander verbunden werden.
Damit ist ein bei guter Materialausnutzung äußerst rationell ablaufendes Verfahren zur Herstellung einer Scharnierbandkette geschaffen.
Zweckmäßige weitere Verfahrensmaßnahmen sind in den Unteransprüchen 2 bis 6 angegeben.
Eine die vorgenannte Aufgabe lösende Vorrichtung zum Herstellen einer aus einer Vielzahl von gelenkig miteinander verbundenen Gliedern gebildeten Scharnierbandkette, in der aus Bandstahl Platinen gestanzt und zu Kettengliedern geformt sowie die Kettenglieder zur Kette zusammengesetzt und durch Einsetzen von Kettenstiften gelenkig miteinander verbunden werden, ist gemäß Anspruch 7 dadurch gekennzeichnet, daß als erste Arbeitsstation an der Maschinenvorderseite eines Umform-Montage-Automaten eine Stanzeinheit angeordnet ist, die mit einem Folgeverbundwerkzeug zum Freischneiden, Prägen und Ausstanzen von Band und daraus hergestellten Platinen bestückt ist, daß eine die Platinen von der Ausstanzstation in eine an der Maschinenvorderseite befindliche Biegestation fördernde und vereinzelnde Vorschubeinheit vorgesehen ist, daß die Biegestation mit einem als Folgeverbundwerkzeug ausgebildeten Biege-Rollwerkzeug zur Endverformung der Platinen zu Kettengliedern sowie mit einer Zentrierstation bestückt ist, wobei an letzterer in einer Stanzeinheit auf Länge geschnittene und geprägte Kettenstifte zugeführt werden, und daß hinter der Biegestation eine Aufwickeleinheit angeordnet ist.
Bei dieser Vorrichtung ist es völlig ausreichend, einerseits Bandstahl und andererseits Rundmaterial zuzuführen, um am Ende eine fertige, materialsparend hergestellte Scharnierbandkette zu erhalten.
Ausgestaltungen dieser Vorrichtung enthalten die Unteransprüche 8 bis 30.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf einen Umform­ und Montage-Automaten, wie er für die Erfindung verwendet wird,
Fig. 2 eine schematische Vorderansicht des Automaten unter Darstellung der einzelnen Bearbeitungsstufen,
Fig. 3 eine entsprechende Draufsicht gemäß Fig. 2,
Fig. 4 eine Ansicht einer Vorschubeinheit,
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie E-F der Fig. 4,
Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 4,
Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie C-D der Fig. 4,
Fig. 8 eine Schnittansicht durch eine Vorschubeinheit für das Rundmaterial,
Fig. 9 die Ansicht einer Vorschubeinheit nach der Biegestation,
Fig. 10 einen Schnitt nach der Linie G-H der Fig. 9,
Fig. 11 eine Ansicht der Aufwickelstation,
Fig. 12 einen Schnitt nach der Linie I-K der Fig. 11 und
Fig. 13 eine Ansicht der bogenförmigen Führung der Aufwickelstation.
Fig. 1 zeigt eine schematische Draufsicht auf einen Umform- Montage-Automat, mit dem die Scharnierbandketten in einem Arbeitsgang und kontinuierlich herstellbar sind. Es handelt sich hierbei um eine Werkzeugmaschine, die ein innen- und außenverzahntes Zentralrad aufweist, von welchem die Antriebe der einzelnen Schlittenaggregate und sonstigen Werkzeugeinheiten abgenommen werden. Aufgrund des beiderseits verzahnten Zentralrads ergibt sich eine wesentliche Zunahme der von der Maschine antreibbaren Werkzeugeinheiten und ergeben sich Arbeitsbereiche sowohl auf der Maschinenvorderseite wie auch auf der Maschinenrückseite, so daß eine Vielzahl von Arbeitsabläufen auf ein und derselben Maschine durchführbar sind.
Wie Fig. 1 zeigt, besitzt der Automat an der Maschinen­ vorderseite 1 einen Querbandeinzug 2, mit dem das zu verarbeitende Bandmaterial, zumeist Cr-Ni-Bandstahl, von einem üblichen Coil-Abroller der Maschinenvorderseite zu­ geführt wird. Dem Querbandeinzug 2 ist eine Stanzeinheit 3 nachgeschaltet, in welcher mit einem Folge-Verbundwerk­ zeug das Freischneiden, Prägen und Ausstanzen der Plati­ nen erfolgt, die schließlich einer Biegestation 4 zuge­ führt werden. Dort erfolgt die Umformung zweckmäßiger­ weise ebenfalls mittels eines Folge-Verbundwerkzeugs, wie nachfolgend noch näher beschrieben wird. Nach Verlassen der Biegestation 4 gelangen die einzelnen Kettenglieder zu einer weiteren Vorschubeinheit 5, deren Vorschub sich von dem Vorschub der Vorschubeinheit zwischen Biegesta­ tion und Stanzeinheit unterscheidet. Im Anschluß gelangen die Kettenglieder, die nunmehr mittels Bolzen gelenkig zusammengeschlossen sind zu einer Aufwickeleinheit 6. Wie aus Fig. 1 deutlich zu entnehmen ist, erfolgt die Zufuhr der Kettenbolzen von der Maschinenrückseite 7 her. Im einzelnen wird Rundmaterial von einer Drahthaspel ab­ gezogen, welches in einer Stanz- und Vorschubeinheit 8 zu Stiften abgeschert und dann von dort der Förderlinie der Kettenglieder auf der Maschinenvorderseite 1 zuge­ führt wird.
Die Fig. 2 u. 3 zeigen in Schematisierung die einzelnen Arbeits­ vorgänge zur Herstellung einer Scharnierbandkette auf dem in Fig. 1 schematisch dargestellten Umform-Montage-Automat. Die Darstellung in Fig. 2 zeigt hierbei eine Ansicht auf die Maschinenvor­ derseite, wohingegen die Darstellung in Fig. 3 eine Draufsicht auf die Förderlinie des Automaten zeigt.
Vom Querbandeinzug 2 gelangt das Band 9 zur Stanzeinheit 3, wobei das Folgeverbundwerkzeug dieser Stanzeinheit aus der unteren Darstellung bei 10 ersichtlich ist.
Im Folge-Verbundwerkzeug 10 wird das Band in der üblichen Weise zentriert, danach erfolgt mittels Stempeln 11 das Freischneiden und danach das Prägen der seitlichen Kanten auf Fase. Dieses Prägen besitzt den Vorteil, daß die Oberfläche der Scharnierbandkette gleichmäßig ist, so daß bei einem Einsatz als Fördereinheit darauf aufge­ brachte Gegenstände nicht durch einen Kantenüberstand u.dgl. umgeworfen werden können. Schließlich erfolgt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel einer Scharnier­ bandkette nach dem ersten Prägevorgang das Ausschneiden der Platine bei 12, so daß die Platinen dann vereinzelt werden können. Der Trennschnitt ist bei 12 mit schraffierter Fläche dargestellt. Im Trennschnittbereich erfolgt hinterher dann das Zusammenstecken der einzelnen Platinen und deren Verbindung mittels Bolzen zur Scharnierbandket­ te. Um jedoch die Gelenkigkeit der Kettenglieder zu ge­ währleisten, muß mit dem Folge-Verbundwerkzeug die La­ sche 13 freigeschnitten werden, was bei 14 erfolgt, so daß die Lasche sich dann zwischen den beiden Gabeln 15 a schwenken kann. Bei 15 werden schließlich noch die rest­ lichen Kanten auf Fase geprägt.
Wie die Darstellung in Fig. 2 zeigt, erfolgt das Abscheren der Platinen vom Band bei 12 auf einem tiefe­ rem Niveau, um die ausgeschnittene Lasche aus der Aus­ sparung 16 herauszubringen.
Nach dem bei 12 erfolgten Ausschneiden der Platine bzw. des Kettenglieds 17 erfolgt die Vereinzelung der Plati­ nen bzw. Kettenglieder 17 mittels der zwischen der Stanz­ einheit und der Biegeeinheit arbeitenden Vorschubein­ richtung. Der Hub ist hierbei größer als die Kettentei­ lung, wobei ein Auseinanderziehen der Platinen erfolgen soll, um das Freischneiden der Lasche 13 unabhängig von der Aussparung 16 zu ermöglichen. Das Abstandsverhältnis der Kettenglieder, welches der Hublänge entspricht, er­ gibt sich aus dem Abstand der Mitten der Kettenglieder.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, umfaßt die Vorschub­ einrichtung Transportstangen 18, welche die Kettenglieder 17 bis in das Biegewerkzeug der Biegeeinheit 4 vorschie­ ben, wo dann die Kettenglieder durch die zweite Vorschub­ einrichtung 5 weitergefördert werden. Im Biegewerkzeug erfolgt zuerst bei 19 ein Vorbiegen der Platine , wobei die Enden der vorstehenden Gabeln 15 α und der Lasche 13 längs eines Viertelkreises vorgebogen werden. In der näch­ sten Folge erfolgt ein Weiterbiegen der Endabschnitte der Gabeln 15 a und der Lasche 13 bei 20 sowie schließlich das Rollen dieser Endabschnitte zu den Ösen des Kettenglieds bei 21. Das Vor- und Fertigbiegen der Kettenlaschen und der Kettengabeln erfolgt zweckmäßigerweise über horizon­ tal eingefahrene Biegekerne, wohingegen die Stempelbewe­ gung vertikal von oben nach unten erfolgt, wie in Fig. 2 durch Pfeile verdeutlicht ist. Die Biegekerne werden hierbei von der Maschinenrückseite her nach vorne gefah­ ren. Die horizontale Einfahrbewegung der Biegekerne ist aus Belastungsgründen vorteilhaft.
Nach dem Rollen bei 21 erfolgt schließlich bei 22 im Folge-Verbundwerkzeug der Biegeeinheit 4 das Kalibrieren der Ösen, wozu gleichfalls horizontal von der Maschinenrückseite her vorgefahrene Biegekerne 23 verwendet werden.
Nachdem das Kalibrieren stattgefunden hat, erfolgt das Zusammenfügen der Kettenglieder zur Kette. Hierzu wird das Kettenglied 17 mittels der Transportstangen 18 noch bis zur Station 24 des Folge-Verbundwerkzeugs der Biegeeinheit 4 vorgescho­ ben, wobei die Lasche 13 des vorgeschobenen Kettenglieds 17 zwischen die Gabeln 15 a des bereits in der Station 24 angeordneten Kettenglieds eintaucht, so daß die Ösen an den Gabeln 15 a mit der Öse an der Lasche 13 zur Aufnahme des Kettenbolzens ausgerichtet sind. Die richtige Posi­ tionierung der beiden miteinander zu verbindenden Ketten­ glieder erfolgt dabei durch vertikal nach unten gefahrene Zentrierstifte 25.
Danach erfolgt das Einführen der in der Stanz- und Vor­ schubeinheit 8 auf Länge geschnittenen und zur Erleich­ terung des Einführens in die Ösen angefasten Stifte 26. Das Zuführen der Stifte 26 erfolgt hierbei von der Ma­ schinenrückseite her nach vorne.
Danach hat der Vorschub mit einem Hub entsprechend der Kettenteilung zu erfolgen, wobei es auf das richtige Positionieren des zuletzt eingefügten Kettenglieds an­ kommt, so daß beim Einsetzen des nächstfolgenden Ketten­ glieds die Ösen zur Aufnahme des Kettenstifts aufeinan­ der exakt ausgerichtet sind. Da dies mit dem Bandwickel­ zug nicht exakt erfolgen kann, ist für diesen Vorschub die Vorschubeinheit 5 vorgesehen, die in einem nachfol­ genden Abschnitt noch näher erläutert wird. Danach er­ folgt das Aufwickeln der Kette in der Aufwickeleinheit.
Fig. 4 bis 7 zeigen in Ansicht sowie im Schnitt Einzel­ heiten der die Platinen 17 von der Stanzeinheit 3 zur Biegeeinheit 4 fördernden Vorschubeinheit 27.
Der Vorschub erfolgt hierbei über die Transportstangen 18, welche mit an der Unterseite vorgesehenen Aussparungen 28 die Pla­ tinen 17 an den seitlichen Stegen 29 (vgl. Fig. 3) von oben greifen und mitnehmen. Dies hängt natürlich jeweils von der Form des Kettenglieds ab. Aufgrund der beidseitigen Stege 29 des Kettenglieds 17 sind vorliegend zwei Transportstangen 18 vorgesehen. Die Transportstangen 18 greifen folglich mit ihren Aus­ sparungen 28 von oben auf die Platinen und rücken diese jeweils um den Hub nach vorne, wonach die Transportstan­ gen 18 wieder vertikal abgehoben und in ihre Ausgangs­ stellung rückgeführt werden, wo sie dann wieder vertikal zur Aufnahme der Platinen abgesenkt werden.
Zur Ausführung dieser Bewegungen der Transportstangen 18 sind zwei Hubeinrichtungen 30 und 31 vorgesehen, von de­ nen die Hubeinrichtung 30 für die Vertikalbewegung der Transportstangen 18 und die Hubeinrichtung 31 für den horizontalen Hub vorgesehen sind. Alle Hubeinrichtungen werden hierbei vom Zentralrad angetrieben, dessen Rad­ ebene parallel zur Zeichnungsebene der Fig. 4 sich er­ streckt.
Die Hubeinrichtung 31 besitzt eine schwenkbar gelagerte Wippe 32, die mit einer vom Zentralrad angetriebenen Nockenscheibe 33 zusammenwirkt. Durch die Feder 33 a ist die Wippe 32 in Kontakt mit der Nockenscheibe 33 vorbe­ lastet. Über einen Schwenkzapfen 34, der mittels eines Schraubgewindes in einer Buchse verstellbar ist, wirkt die Wippe 32 auf die Transportstangen 18. Der Einfachheit halber sind die für die Umsetzung der Wippenbewegung in die horizontale Bewegung der Transportstangen erforder­ lichen Schwenkgelenke nicht näher erörtert, sie ergeben sich aus Fig. 4 unmittelbar.
Die Vertikalbewegung der Transportstangen 18 erfolgt durch die Hubeinrichtung 30, die im dargestellten Aus­ führungsbeispiel zweiteilig ausgebildet ist. Im einzelnen greift die Hubeinrichtung einmal an den Enden der Trans­ portstange 18 und zum anderen in einem Zwischenbereich (rechte Darstellung in Fig. 4) an den Transportstangen 18 an. Die beiden Teile sind im wesentlichen identisch aufgebaut, so daß die Beschreibung einer Hubstation ge­ nügt. Eine Hubleiste 35 mit einer Mitnehmerrolle 36 ist durch eine nunmehr in der rechten Darstellung in Fig. 4 ersichtlichen Feder 37 gegen eine Nockenscheibe 37 a vor­ gespannt, welche wiederum vom Zentralrad angetrieben wird. Die Hubleiste 35 besitzt an ihrem unteren Ende eine auch aus dem Schnitt E-F ersichtliche Führungsleiste 38 mit beidseitig angeordneten Führungsnuten 39. In diesen Füh­ rungsnuten 39 sind Rollen 40 geführt, welche an einer Konsole 41 drehbar gelagert sind, an der die Transport­ stangen 18 angelenkt sind und auf welche auch die Wippe 32 über die nicht näher beschriebene Gelenkverbindung mit dem Schwenkzapfen 34 wirkt. Die analoge Bauweise er­ gibt sich auch für die in Fig. 4 rechts dargestellte Hub­ station, die die Transportstangen 18 in deren Zwischen­ bereich aufnimmt, wobei dort lediglich die Verbindung zur Wippe 32 fehlt. An der Konsole 41 sind jedoch die Transportstangen 18 befestigt.
Ersichtlich werden die beiden Hubleisten 35 der in Fig. 4 linken und rechten Hubstation entsprechend der Nocken­ fläche der beiden übereinstimmenden Nockenscheiben 37 a und damit auch die beiden Transportstangen 18 auf- und abbewegt. Ferner erfolgt der horizontale Hub über die Wippe 32 entsprechend der Nockenfläche der Nockenscheibe 33, die auf die Konsole 41 einwirkt und diese ebenso wie die Konsole 41 an der in Fig. 4 rechten Hubstation längs der Führungsleiste 38 hin- und herbewegt.
Die Führung mit den Transportstangen bringt eine Abstim­ mung zwischen der Stanzeinheit 3 und der Biegeeinheit 4, in welcher das Zusammenfügen zur Kette erfolgt und im Endbereich dann über die Vorschubeinheit 5 mit einer an­ deren Vorschublänge, nämlich einem Hub entsprechend der Kettenteilung, gefahren wird. Die Transportstange hat den Vorteil, daß jede Platine in jede Arbeitsstation im richtigen Takt geführt und positioniert wird.
Aus der Schnittdarstellung A-B bzw. der Schnittdarstel­ lung C-D ergibt sich jeweils die Lagerung der Nocken­ scheiben 33 bzw. 37 a im Maschinengrundkörper, wobei je­ weils auch das Antriebsritzel 42 bzw. 43 dargestellt ist, welches den Antrieb vom Zentralrad erfährt.
Nachfolgend wird anhand Fig. 8 die Stanz- u. Vorschubeinheit 8 für das Rundmaterial beschrieben, mittels welcher die Ketten­ stifte hergestellt und zugeführt werden. Auch diese Ein­ heit 8 wird hierbei durch das Zentralrad angetrieben. Die Steuerung erfolgt überwiegend durch Nockensteuerung. Ein Tisch 44 nimmt das Rundmaterial auf, welches durch ein mit dem Tisch zusammenwirkendes, allgemein mit dem Bezugszeichen 45 bezeichnetes Druckstück in Art einer Zange geklemmt wird. Das Druckstück 45 sitzt am freien Ende einer Wippe 46, die an ihrem anderen Ende eine Rol­ le 47 aufweist, die sich an einem Block 48 abstützt, der auch auf einen Abscherstempel 49 einwirkt. Der Abscher­ stempel 49 ist vertikal auf- und abbewegbar. Der Ab­ scherstempel 49 besitzt bei 50 das Abscherwerkzeug, wo­ bei benachbart des Abscherstempels 49 die Stange in ei­ nem Haltefutter 51 aufgenommen ist. Während des Absche­ rens wird das Rundmaterial 52 durch einen Niederhalter 53 gegen den Werkzeugblock 54 gedrückt. Dies ist deswegen erforderlich, weil mit der Abwärtsbewegung des Abscher­ stempels 49 die Wippe 46 betätigt und damit das Druck­ stück 45 unter Freigabe des Rundmaterials für den Rück­ hub der Vorschubeinheit angehoben wird. Im Werkzeugblock 54 ist ferner eine Matrize 55 benachbart des Abscher­ stempels 49 untergebracht, in deren zentrale Bohrung ein Auswerfer 56 eingreift, der gegen die Matrize hin federnd vorgespannt ist. Der mit der Matrize 55 zusammenwirkende Stempel ist mit 57 bezeichnet und wird mit dem Vorwärts­ hub des Tisches 44 betätigt. Die Zuführlinie des Rundmaterials und damit auch der in der Stanz- und Vorschubeinheit 8 her­ gestellten Kettenstifte ist in Fig. 8 mit B bezeichnet.
Dies setzt sich durch den Werkzeugblock 54 fort, an des­ sen Ende ein Führungsrohr 58 für die auf Länge abgescher­ ten und an ihrem vorderen Ende geprägten Kettenstifte vorgesehen ist. Obgleich nicht zeichnerisch dargestellt, sind innerhalb des Führungsrohres 58 Bremsen vorgesehen, etwa in Art von Federköpfen, die in das Rohrinnere vor­ stehen und verhindern, daß die Stifte durch das in den Werkzeugblock 54 eingeführte Rundmaterial vorne ausgewor­ fen werden.
Die Funktionsweise dieser an der Maschinenrückseite an­ geordneten Stanz- und Vorschubeinheit 8 ist die folgende. Das Rundmaterial wird durch das Druckstück 45 gegen den Tisch 44 geklemmt und entsprechend dem Hub der Vorschub­ einheit in den Werkzeugblock 54 eingeschoben. Der Antrieb des Hubs erfolgt nockengesteuert über einen Antriebszug vom Zentralrad her. Während des Vorhubs befindet sich der Abscherstempel 49 in seiner angehobenen Lage, in welcher die Bohrung des Abscherwerkzeugs 50, das ist die Durchgangsbohrung des Abscherstempels 49, auf die Zuführ­ linie B-B ausgerichtet ist. Das Rundmaterial wird folg­ lich in die Durchgangsbohrung des Abscherstempels 49 eingeführt, worauf der Niederhalter 53 auf das Rundma­ terial abgesenkt wird. Der Abscherstempel 49 beginnt mit seinem Abwärtshub und schert das Rundmaterial auf Stift­ länge ab. Der Endhub ist hierbei in Fig. 8 dargestellt. In dieser Endlage ist die Durchgangsbohrung des Ab­ scherstempels 49 mit der Prägematrize 55 ausgerichtet, so daß der Prägevorgang mit Horizontalbewegung des Stem­ pels 57 stattfinden kann. In der Matrize wird am vorderen Ende des Stifts eine Fase geprägt, die das Einführen des Stifts in die Ösen des Kettenglieds erleichtern soll. Die Betätigung des Stempels 57 erfolgt, wie vorstehend bereits angesprochen, mit der Endbewegung des Vorschubs des Ti­ sches 44. Nach dem Prägevorgang wird mittels des Auswer­ fers 56 der Stift wieder in den Abscherstempel 49 ge­ drückt, so daß der Abscherstempel 49 wieder nach oben in Ausrichtung auf die Zuführlinie B-B hochfahren kann. Wäh­ rend des Hochfahrens läuft der Tisch 44 mit der Wippe 46 bereits in seine Ausgangslage zurück, so daß ein neuer Hub beginnen kann. Das hierbei in den Abscherstempel 49 vorgeschobene Rundmaterial 52 drückt den hergestellten Kettenstift aus dem Abscherstempel 49, so daß dieser fort­ schreitend in das Führungsrohr 58 und damit zur eigent­ lichen Förderlinie der Kettenglieder wandert. Die Abstim­ mung ist dabei so getroffen, daß die Kettenstifte mit ausreichendem Spiel vor den Kettengliedern gestoppt wer­ den, so daß sie nicht in die Transportbahn der Ketten­ glieder vorstehen und damit deren Vorschub behindern könnten.
Es ist bereits vorstehend dargelegt worden, daß die Kettenstif­ te zur Bildung der Gelenkachsen der Kette in die Ösen der bei 24 in Ausfluchtung ineinandergesteckten Ketten­ glieder eingeschoben werden. Die Positionierung erfolgt dabei über Zentrierstifte bzw. Zentrierstempel 25 in der Biegestation 4.
Da nach dem Einführen des Kettenstiftes 26 und der damit erfolgten Komplettierung des letzten Kettenglieds dieses um das Maß der Kettenteilung exakt vorgerückt werden muß, so daß das von der vorgeschalteten Kalibrierstation 22 vorgeschobene Kettenglied exakt in Ausfluchtung mit den Ösen des bereits angeschlossenen Kettengliedes gelangt, ist der Biegestation 4 die zweite Vorschubeinheit 5 nachgeschaltet. Diese bewirkt ein vom Bandwickelzug un­ abhängiges Positionieren des Kettengliedes in der Ein­ steckposition. Die Vorschubeinrichtung 5 arbeitet hier­ bei in Abstimmung mit der die Kettenglieder in die Biege­ station 4 fördernden Vorschubeinrichtung, deren Trans­ portstangen 18 das Kettenglied in die Einsteckposition bei 24 fördern. Ab Station 24 wird der weitere Vorschub mit auf Kettenteilung verringertem Hub durch die Vorschub­ einheit 5 übernommen.
Die Vorschubeinheit 5 ergibt sich im einzelnen aus Fig. 9 und Fig. 10.
Die Vorschubeinrichtung 5 umfaßt hierbei einen schwenk­ bar gelagerten Greifer 59, der beispielsweise bei den dargestellten Kettengliedern von unten her um die Ösen der Gelenkachse, die durch den eingeschobenen Kettenstift gebildet ist, greift. Die translatorische Bewegung wird bei der Vorschubeinrichtung 5 über eine Nockenscheibe 60 eingeleitet, gegen welche eine Mitnehmerrolle 61 eines in einer Führung 63 geführten Vorschubschlittens 62 an­ liegt. An seinem der Nockenscheibe 60 gegenüberliegenden Ende trägt der Vorschubschlitten 62 einen Schwenkzapfen 64, um welchen der Greifer 59 schwenkbar ist. Die Einlei­ tung der Vertikalbewegung zum Schwenken des Greifers er­ gibt sich recht deutlich aus dem Schnitt G-H. Hierbei ist das freie Ende 65 des Greifers 59 in einer Öffnung 66 eines Lenkhebels 67 aufgenommen, der Teil einer Hubsta­ tion 68 ist, die im dargestellten Ausführungsbeispiel im wesentlichen mit den beiden Hubstationen der Hubeinrich­ tung 30 gemäß Fig. 4 übereinstimmt. Das heißt, die Hub­ bewegung des Lenkhebels 67 erfolgt über eine vom Zentral­ rad angetriebene Nockenscheibe, wobei der Lenkhebel 67 über eine Feder 69 in Kontakt mit der Nockenscheibe ge­ halten ist.
Die Vorschubeinheit 5 gewährleistet eine vom Bandwickel­ zug unabhängige definierte Vorschublänge entsprechend der endgültigen Kettenteile, was sehr wesentlich ist, weil nach dem Vortransport des Kettenglieds in die Posi­ tion 24 durch die Transportstangen 18 und nach erfolgtem Abheben der Zentrierstempel in der Station 24 der Band­ wickelzug voll auf die geschlossene Kette wirkt. Die Vorschubeinheit 5 arbeitet hierbei synchron mit der die Transportstangen 18 aufweisenden Vorschubeinheit 27, wo­ bei jedoch die Hubstationen umgekehrt arbeiten. Das heißt, wenn die Transportstange am Ende ihres Hubs angehoben wird, um das in die Station 24 eingeführte Kettenglied freizugeben, fährt der Lenkhebel 67 nach unten, um den Greifer hinter die Öse der letzten zusammengefügten Ket­ tenglieder einzurücken. Der Greifer ist dabei jeweils solange in Eingriff, bis die Zentrierstempel in der Station 24 auf die Kettenglieder abgesenkt sind und diese zum Einführen des Kettenstifts in der ausgefluch­ teten Stellung positionieren.
Die Fig. 11, 12 u.13 zeigen schließlich die Aufwickelstation des Auto­ maten in Seiten- und Vorderansicht. Dabei befindet sich hinter der Vorschubeinheit 5 eine leicht bogenförmige Führung 70 für die Kettenglieder (siehe die Darstellung in Fig. 13), entlang welcher die zu einer Kette zusammengeschlossenen Kettenglieder der Wickelstation zugeführt werden.
Die Aufwickelstation umfaßt beim dargestellten Ausführungsbeispiel ein auf einer Konsole 71 angeordnetes Aufwickelglied, welches im dargestellten Ausführungsbeispiel durch einen ge­ schlitzten Wickelfinger 72 gebildet ist. Die Konsole 71 ist um eine Achse 73 schwenkbar angeordnet. An der Kon­ sole 71 greift der Stempel 74 eines vorzugsweise pneu­ matischen Zylinders 75 an, so daß die Konsole 71 und damit der Wickelfinger 72 aus einer abgesenkten Stellung in die in Fig. 11 dargestellte ange­ hobene Stellung geschwenkt werden kann. In dieser ange­ hobenen Stellung erfolgt auch das Einfädeln des ersten Kettenglieds, welches im Schlitz 76 des Wickelfingers 72 aufgenommen wird (vgl. rechte Darstellung in Fig. 12. Hierzu wird der mit seinem Schaft 77 in einer Buchse 78 verschiebbar, aber drehfest aufgenommene Wickelfinger 72 aus der in Fig. 12 rechten Darstellung strichpunktierten Position in die mit voll ausgezogenen Linien dargestellte Position mittels eines Pneumatikzylinders 79 gefahren, in welcher der Wickelfinger 72 ein Lager 80 einer Scheibe 81 durchgreift und in die Förderlinie der Kette vorsteht. Ersichtlich wirkt der Kolben des Pneumatikzylinders 79 auf eine Leiste, die mit einer Konsole eine Schulter 82 des Schafts des Wickelfingers übergreift, um die Trans­ lationsbewegung auf den Wickelfinger 72 zu übertragen.
Um sicherzustellen, daß der Schlitz 76 in der ausgefah­ renen Lage des Wickelfingers 72 exakt auf die über die Führung 70 herantransportierte Kette ausgerichtet ist, ist am Wickelfinger ein aus der Darstellung in Fig. 11 ersichtlicher Anschlag 83 vorgesehen, der beim Hochschwenken der Konsole 71 gegen eine Leiste 84 läuft und damit den Wickelfinger 72 in die exakte Lage zur Aufnahme des Kettengliedes ausrichtet.
Sobald das erste Kettenglied aufgenommen ist, beginnt die Drehung des Wickelfingers 72 mittels eines Motors, wobei zweckmäßigerweise ein Drehfeldmagnet 85, also ein kurzschlußsicherer Motor, verwendet wird. Die Abtriebs­ welle 86 des Motors wirkt über eine Keilverbindung auf die Buchse 78, von wo das Drehmoment auf den verschieb­ bar in der Buchse 78 gelagerten Schaft 77 des Wickelfin­ gers 72 übertragen wird. Dabei ist der Pneumatikzylinder 75 entlüftet, so daß sich der Aufwickelfinger mit der Konsole 71 unter Eigengewicht um die Schwenkachse 73 in seine untere Schwenklage absenkt. Durch dieses Absen­ ken ist der Wickelvorgang ungestört durch die Führung 70, so daß die Führung 70 während des Wickelvorgangs nicht verändert werden muß, also stationär ausgebildet sein kann.
Die Länge der Scharnierbandkette wird an der Station 24 der Biegeeinheit 4 bestimmt, wo nach einer vorbestimmten Anzahl von zusammengeschlossenen Kettengliedern ein in die Öse des letzten Kettenglieds eingeführter Kettenstift von einem bezüglich der Förderlinie der Kette der Vor­ schubeinheit 8 gegenüberliegenden Stößel aus der laschen­ seitigen Öse des Kettenglieds herausgedrückt wird, so daß der Kettenstift nurmehr in einer gabelseitigen Öse des vorherigen Kettenglieds bleibt. Dadurch ist das Ende der Kette bestimmt. Der aus der gabelseitigen Öse des letzten Kettenglieds seitlich vorstehende Kettenstift 26 gelangt dann schließlich in eine Nut 87 der vom Wickelfinger 72 durchgriffenen Scheibe 81, so daß das letzte Kettenglied am Ende des Aufwickelvor­ gangs durch die Scheibe 81 zwangsgeführt ist. Damit wird ein Zusammenfallen der aufgehaspelten Kette verhindert. In den Bereich der Nut 87 ragen mit der Scheibe 81 feste Federbleche 88, die gegen den Bandwickelzug einen Wider­ stand durch Einwirkung auf den in der Nut 87 geführten vorstehenden Kettenstift ausüben. Der Kettenstift pas­ siert nacheinander die mit Abstand angeordneten und schräggestellten Federbleche, bis er schließlich bei 89 das Ende der Nut erreicht, wo der Aufwickelvorgang be­ endet und die fertig gehaspelte Kette über eine nicht eigens dargestellte Abführrinne weggefördert wird. Es versteht sich von selbst, daß zuvor mittels des Pneuma­ tikzylinders 79 der Aufwickelfinger 72 zurückgezogen wor­ den ist.
Danach wird der Pneumatikzylinder 75 wieder beaufschlagt, so daß die Konsole 71 wieder in die obere Position ge­ schwenkt wird, wo dann der Aufwickelfinger 72 nach Aus­ richtung mittels des Anschlags 83 ausgefahren wird und das erste Kettenglied der nächstfolgenden Kette aufnimmt.

Claims (30)

1. Verfahren zum Herstellen einer aus einer Vielzahl von gelenkig miteinander verbundenen Gliedern gebildeten Scharnierbandkette, bei welchem aus Bandstahl Platinen gestanzt und zu Kettengliedern geformt sowie die Kettenglieder zur Kette zusammengesetzt und durch. Einsetzen von Kettenstiften gelenkig miteinander verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Umform-Montage-Automaten in einer Stanzstation das Band freigeschnitten, vorgeprägt und aus dem Sand die Platinen ausgeschnitten werden, daß die Platinen auf vorbestimmten Abstand vereinzelt und mit dem Vereinzelungsabstand entsprechenden Hüben einer Biegestation des Automaten zugeführt werden, in welcher die Endverformung zu Kettengliedern erfolgt, wonach die Kettenglieder jeweils in der Biegestation an das letzte Glied der Kette angesetzt, zentriert und mittels eines seitlich zugeführten Kettenstiftes gelenkig angeschlossen, schließlich mit der Kettenteilung entsprechendem Hub vorgerückt und zu einem Band aufgewickelt werden, wobei die Platinen in der Stanzeinheit durch ein Folgeverbundwerkzeug hergestellt werden, mit welchem aufeinanderfolgend das Zentrieren und Freischneiden des Bandes, das Prägen der Kanten, das Ausschneiden der Platinen, das Freischneiden der Kettenlaschen und das Pägen der seitlichen Kanten der Platinen erfolgt, und wobei die Platinen durch Transportstangen, welche mit einem dem Vereinzelungsabstand der Platinen entsprechenden Hub hin-und herbewegt werden, in der Stanzstation vereinzelt und zur sowie durch die Biegestation gefördert werden, in der die Platinen mit einem Biege- Rollwerkzeug zur Bildung der Gelenkösen vorgebogen, weitergebogen, gerollt und auf Ösenmaß kalibriert, zusammengesteckt und durch Kettenstifte gelenkig miteinander verbunden werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stanz- und Biegearbeiten an Band und Platinen an der Maschinenvorderseite und die Zuführung der Kettenstifte von der Maschinenrückseite her durchgeführt wird, an der die Kettenstifte in einer Stanzeinheit aus endlosem Rundmaterial zugeschnitten und geprägt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zusammenfügen der Kettenglieder das jeweils nächstfolgende Kettenglied mittels der Transportstangen an das letzte Kettenglied angesetzt, die beiden letzten Kettenglieder zentriert und nach Einsatz des Kettenstiftes das nunmehr letzte Kettenglied um die Kettenteilung vorgerückt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufwickeln der Kette mittels eines kurzschlußsicheren Motors, vorzugsweise mit einem Drehfeldmagneten, erfolgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Arbeitsstationen durch ein innen- und außenverzahntes Zentralrad des Automaten angetrieben werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Arbeitsstationen nockengesteuert sind.
7. Vorrichtung zum Herstellen einer aus einer Vielzahl von gelenkig miteinander verbundenen Gliedern gebildeten Scharnierbandkette, in der aus Bandstahl Platinen gestanzt und zu Kettengliedern geformt sowie die Kettenglieder zur Kette zusammengesetzt und durch Einsetzen von Kettenstiften gelenkig miteinander verbunden werden, zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als erste Arbeitstation an der Maschinenvorderseite (1) eines Umform-Montage-Automaten eine Stanzeinheit (3) angeordnet ist, die mit einem Folgeverbundwerkzeug (10) zum Freischneiden, Prägen und Ausstanzen von Band (9) und daraus hergestellten Platinen (17) bestückt ist, daß eine die Platinen von der Ausstanzstation in eine an der Maschinenvorderseite befindliche Biegestation (4) fördernde und vereinzelnde Vorschubeinheit (27) vorgesehen ist, daß die Biegestation (4) mit einem als Folgeverbundwerkzeug ausgebildeten Biege-Rollwerkzeug zur Endverformung der Platinen zu Kettengliedern sowie mit einer Zentrierstation (24) bestückt ist, wobei an letzterer in einer Stanzeinheit (8) auf Länge geschnittene und geprägte Kettenstifte zugeführt werden, und daß hinter der Biegestation eine Aufwickeleinheit (6) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stanzeinheit (8) zur Herstellung der Kettenstifte auf der Maschinenrückseite (7) angeordnet ist und die Kettenstifte durch den Maschinengrundkörper hindurch zur Montageposition an der Maschinenvorderseite (1) geführt sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubeinheit (27) Transportstangen (18) für den Vorschub der Platinen (17) von der Ausstanzstation (12) zur Zentrierstation (24) in der Biegestation (4) aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportstangen mit für den Eingriff mit der Platine (17) vorgesehenen Ausnehmungen (28) versehen sind, deren Zentrumsabstand dem Stangenhub entspricht.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportstangen (18) mit einer nockengesteuerten Wippe (32) für die Translationsbewegung und mit einer die Transportstangen an den translatorischen Hubumkehrpunkten anhebenden bzw. absenkenden Hubeinrichtung (30) gekoppelt sind, die gleichfalls nockengesteuert ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubeinrichtung (30) durch zwei Hubstationen gebildet ist, von denen eine am abförderseitigen Ende der Transportstangen und eine im Zwischenbereich der Transportstangen mit diesen verbunden ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Wippe (32) mittels eines einstellbaren Schraubbolzens (34) mit einer die Transportstangen (18) aufnehmenden Konsole (41) verbunden ist, welche in einer Längsführung (38) einer Hubleiste (35) der Hubeinrichtung translatorisch geführt ist und mit der Hubleiste vertikal auf- und abbewegbar ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abscherstempel (49) derart in einem Werkstückblock (54) der Stanzeinheit (8) für das Rundmaterial angeordnet ist, daß der Stempel am Hubende gegenüber einer Prägematrize (55) zur Bildung einer umlaufenden Fase am Kettenstift ausgerichtet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Prägematrize (55) ein federbelasteter Auswerfer (56) zugeordnet ist, der im Verbund mit einem Prägestempel (57) den geprägten Kettenstift in den Abscherstempel (49) zurückstößt, wodurch der Kettenstift mit dem Rückhub des Abscherstempels auf die Zuführlinie des Rundmaterials ausgerichtet und durch das nachrückende Rundmaterial zu einem Führungsrohr (58) vorgerückt wird.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß im Führungsrohr (58) Bremsglieder, vorzugsweise federnd gelagerte Druckköpfe, vorgesehen sind.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß für den Einzug in den Werkstückblock (54) ein Druckstück (45) vorgesehen ist, das auf einer Wippe (46) angeordnet ist, die mit dem Abscherstempel (49) gekoppelt ist, wodurch mit dem Arbeitshub des Stempels das Druckstück (45) angehoben wird, und daß zur Halterung des Rundmaterials innerhalb des Werkstückblocks (54) ein Niederhalter (53) vorgesehen ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß eine im Anschluß an die Biegestation (4) vorgesehene Vorschubeinheit (5) mit der zur Biegestation fördernden Vorschubeinheit (27) synchronisiert verbunden ist und einen der Kettenteilung entsprechenden Hub aufweist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die der Biegestation (4) nachgeordnete Vorschubeinheit (5) einen translatorisch geführten Greifer (59) aufweist, der schwenkbar (bei 64) gelagert und mittels eines Lenkhebels (67) einer Hubstation (68) taktentsprechend verschwenkbar ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenkhebel (67) mit einer Öffnung (66) versehen ist, in welche ein Ende (65) des Greifers (59) eingreift.
21. Vorrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenkhebel (67) nockengesteuert ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Biegestation (4) und der Aufwickelstation (6) eine Bogenführung (70) für die Kette vorgesehen ist
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufwickelstation (6) einen geschlitzten Aufwickelfinger (72) aufweist, welcher in die Zuführbahn der Kette vorrückbar ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antreiben des Aufwickelfingers (72) ein Drehfeldmagnet (85) vorgesehen ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufwickelfinger (72) am freien Ende einer um eine Schwenkachse (73) verschwenkbaren Konsole (71) angeordnet ist, die mittels eines Pneumatikzylinders (75) zur Kettenaufnahme in eine angehobene Stellung nahe der Kettenzuführung (70) verschwenkbar ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufwickelfinger (72) einen Ausrichtanschlag (83) aufweist, der beim Anheben der Konsole (71) gegen eine Ausrichtleiste (84) läuft, wodurch der Aufwickelfinger (72) zur Kettenaufnahme positioniert wird.
27. Vorrichtung nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende der Konsole (71) eine Scheibe (81) vorgesehen ist, die der Aufwickelfinger (72) in seiner vorgerückten Position durchgreift und die eine Nut (87) zur Aufnahme eines am letzten Glied der Kette seitlich vorstehenden Kettenstifts aufweist, der in der Scheibe (81) längs eines Kreissegmentbogens geführt ist.
28. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nut (87) Federbleche (88) zum Aufbringen eines Widerstandes auf den Kettenstift vorgesehen sind.
29. Vorrichtung nach Anspruch 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende der Nut (87) in die Scheibenumfangsfläche zum Abführen des Kettenstifts ausmündet.
30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 25 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufwickelfinger (72) zum Abführen des aufgewickelten Kettenbunds in die Konsole (71) rückziehbar ist.
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