DE332415C - Umsteuerbarer Achsenregler fuer Kraftmaschinen mit gleitbar oder drehbar angeordnetem Exzenter - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Achsenregler für Kraftmaschinen, welcher sich in gleicher Weise dazu eignet, während des Stillstandes als auch während des Ganges umgesteuert zu werden. Von den bekannten Konstruktionen unterscheidet er sich dadurch, daß die Verstellung des Exzenters durch einen Lenker und einen Gegenlenker erfolgt, und daß zum Zwecke der Umsteuerung die Schubrichtung

ίο des Lenkers durch Verlegung des Aufhängepunktes eines mit dem Lenker verbundeneu Hilfslenkers geändert wird, wodurch eine einfache und billige Bauart des Reglers erzielt wird.

t5 Fig. ι und 2 veranschaulichen die Erfindung an einem schematischen Querschnitt und Seitenansicht. Das bei b drehbar aufgehängte oder durch eine beliebige andere Einrichtung geführte Exzenter e, welches

ao die Welle w mit einem Schlitz s umgibt, ist bei i^s mittels eines Lenkers d und eines mit demselben bei i^B gelenkig verbundenen Gegenlenkers g an das Pendel p angeschlossen. Letzteres kann sich um- den Bolzen q drehen

as und schwingt mit zunehmender Tourenzahl von der Innenlage i nach der Außenlage a. Die Schubrichtung des Lenkers d wird nun durch einen am Endpunkte oder an einem Zwischenpunkte angreifenden Hilfslenker h bestimmt, der bei Drehung des Reglers im Uhrzeigersinne um den Punkt»¹ schwingt. Soll der Regler umgesteuert werden, so braucht nur die Schubrichtung dadurch geändert zu werden, daß der Drehpunkt m¹ nach m" verschoben wird; was in einfacher Weise durch

[ Drehen des Armes μ um die Welle w geschehen kann. Soll die Umsteuerung während des Ganges vorgenommen werden, wird man zweckmäßig eine Gewindemuffe r anwenden, die achsial verschoben wird und eine dem Steigungswinkel des Gewindes entsprechende Djehung des Armes η ohne Zuhilfenahme weiterer Übertragungsmittel bewirkt. Zur Erläuterung des Vorganges bei der Umsteuerung sei erwähnt, daß bei Drehung des Reglers im Uhrzeigersinne der Mittelpunkt des Exzenters von i¹ nach a¹, der Angriffspunkt des Lenkers d am Exzenter von i^s nach (i³ schwingt. Der Lenker d kommt von i^&, «⁵ nach σ³, (T⁵ und der geführte Punkt des Leukers d von h¹ nach h² und der Gegenlenker h von i, 1" nach ff, Φ. Nach erfolgter Umsteuerung dagegen durchläuft der Mittelpunkt des Exzenters die Bahn i-, a¹, der Angriffspunkt des Lenkers d vom Exzenter die Bahn i⁴, α³, der Lenker d kommt aus der Lage i⁴, i^e in die Lage α³, α·⁷, der Gegenlenker aus der Lage i", i nach u~, α und der Hilfslenker h von m², W nach m², h*. Durch die Umsteuerung wird also die Schubrichtung des Lenkers d aus der Lage V^s, a⁵ in die Lage i⁶, α? gebracht, wobei eine Bewegungsumkehr stattfindet. Es ist

: für die Erfindung, unerheblich, ob das Exzenter e schwingbar, drehbar oder gleitbar

angeordnet ist, und ob der Regler ein oder zwei Schwungpendel besitzt. In letzterem Falle dient das zweite Schwungpendel nur zur Verstärkung der Wirkung des ersten Pendels, ohne daß ein unmittelbarer Zusammenhang mit dem Exzenter erforderlich ist. Bei Zweiexzenterreglern kann man entweder das zweite Exzenter durch das erste antreiben, was sich empfiehlt, wenn sie beide ι« auf der gleichen Seite des Reglers angeordnet sind., Im anderen Falle kann jedes Exzenter für sich in der beschriebenen Weise an ein Schwungpendel des Reglers angeschlossen werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Umsteuerbarer Achsenregler für Kraftmaschinen mit gleitbar oder drehbar angeordnetem Exzenter, dadurch gekennzeichnet, daß das Exzenter von einem - Lenker (d) verstellt wird, der durch Vermittlung eines mit ihm drehbar verbundenen Gegenlenkers (g) vom Schwungpendel (ρ) angetrieben wird und zum Zwecke der Umsteuerung durch einen Hilfslenker (Zi)₅ der um einen verstellbaren Zapfen (in¹, in") schwingt, in eine umgekehrte Schubrichtung umgelegt wird.

   Hierzu r Blatt Zeichnungen.