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Elektrische VXerbindung von zwei oder mehreren Kontakt-
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stellen bei elektrischen Geräten in Fahrzeugen, insbesondere bei Fahrzeugleuchten.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Verbindung von zwei
oder mehreren Kontaktstellen bei elektrischen Geräten in Fahrzeugen, insbesondere
bei Fahrzeugleuchten, welche durch Leitungsdrähte erfolgt, die zumindest an ihren
Kontaktstellen abisoliert sind, von denen mindestens eine mit einer aus Federband
hergestellten Kontaktfeder elektrisch leitend und mechanisch fest verbunden ist.
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Bei den als Mehrkammerleuchten ausgebildeten Fahrzeugleuchten sind
die einzelnen Glühlampen durch Leitungsdrähte mit einem Mehrfachstecker verbunden.
Eine solche Leuchte ist in Figur 2 der DE-OS 14 80 378 dargestellt. Bei einer großen
Anzahl derartiger Leuchten ist an das eine Ende der Leitungsdrähte eine elastisch
nachgiebige Kontaktfeder angeschlagen, die an dem Mittelpol der Glühlampe federnd
anliegt, und an das andere Ende ein Flachstecker, der einen Anschluß des Mehrfachsteckers
bildet. Kontaktfeder sowie Flachstecker werden entweder durch Nieten oder durch
eine selbstrastende Befestigung mit einem Bauteil der Leuchte fest verbunden. Nachteilig
hierbei ist die Handhabung der vorkonfektionierten Leitungsdrähte, da das Befestigen
der mit den Leitungsdrähten verbundenen Kontaktfeder bzw. des Flachsteckeranschlusses
nur von Hand erfolgen kann. Zur Ausschaltung dieses Nachteils ist man bereits vielfach
dazu übergegangen, die Verbindung zwischen Leitungsdraht und
Kontaktfeder
bzw. Flachsteckeranschluß durch eine Steckkupplung vorzunehmen, wie sie z. B. in
Figur 5 des DE-GM 77 08 678 dargestellt ist. Eine solche Ausführungsform hat den
Vorteil, daß die Kontaktfeder bzw. der Flachsteckeranschluß in der Leuchte befestigt
werden kann, ohne daß diese bereits mit dem Leitungsdraht verbunden sind. Diese
Verbindung erfolgt erst nach ihrer Montage in der Leuchte.
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Dazu ist es jedoch erforderlich, daß an die abisolierten Enden des
Leitungsdrahtes ein Kontaktschuh angeschlagen wird, der einen Teil der Steckverbindung
mit der Kontaktfeder bzw. mit dem Flachstecker bildet. Nachteilig hierbei ist, daß
ein zusätzliches Anschlußteil, nämlich der Kontaktschuh, für jedes Leitungsende
erforderlich ist und das Aufschieben des Kontaktschuhes auf den als Zunge ausgebildeten
Gegensteckerteil nur unter Aufwendung von relativ großen Kräften erfolgen kann,
damit eine hohe Funktionssicherheit gewährleistet ist. Es ist weiterhin bekannt,
z. B. aus der DE-OS 14 89 614, die in den Kontaktschuh einzuführende Zunge des Gegensteckerteils
dadurch zu verdicken, daß sie durch Falten um eine quer zu ihre-r Längsrichtung
verlaufende Achse doppelt wird. Ein solches Verdicken der Zunge ist dann erforderlich,
wenn die Kontaktfeder zur Erzielung einer ausreichend hohen Elastizität aus einem
harten, Jedoch dünnen Federbandstahl hergestellt ist und man den üblichen auf eine
größere Zungendicke abgestellten Kabelschuh verwenden will. Dabei kann das Umbiegen
der Kontaktfederenden beim Falten je nach Auslegung der Herstellungswerkzeuge in
die eine oder andere Biegerichtung um die Biegeachse erfolgen.
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Bei einer anderen Kontaktierungsart wird die Kontaktfeder und der
Flachsteckeranschluß des Mehrfachsteckers zunächst in die Leuchte fest eingesetzt
und nachträglich mit den abisolierten Enden des Leitungsdrahtes verbunden. Diese
Verbindung erfolgt, wie z. B. in den Figuren 5 und 6 der DE-OS 14 80 378 dargestellt,
durch ein klammerartiges Umfassen des abisolierten teitungsdrahtendes von einem
Ende der Kontaktfeder. Eine derartige Ausführung der Kontaktie-
rung
ist hinsichtlich der Leuchtenmontage sehr günstig.
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Sie hat jedoch den Nachteil, daß sich die Klemmbefestigung der Leitungsdrahtenden
bei Erschütterungen oder anderen ungewollten Beanspruchungen leicht löst und somit
die Leuchte keine ausreichende Funktionssicherheit bietet.
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In Literatur und Praxis wurden bisher viele Versuche unternommen,
die vorbeschriebenen Verdrahtungstechniken durch rationellere Verfahren abzulösen.
So wurde z. B. vorgeschlagen, als elektrisch leitende Verbindung der Glühlampen
untereinander sowie mit einem Zentralstecker durch gedruckte Schaltungen oder mittels
aus dem Lampenträger ausgestanzte Leiterbæhnen bzw. in eine Isolierplatte eingebrachte,
gegossene Leiterbahnen durchzuführen. Diese Tecnniken sind in der DE-AS 24 41 330
vorbeschrieben. Es hat sich jedoch gezeigt, daß gedruckte, gegossene oder gestanzte
Leiterbahnen den Verdrahtungstechniken wirtschaftlich nur dann überlegen sind, wenn
sie in Großserien angewendet werden.
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Aus der DIN 41 611, Blatt 2, ist eine elektrische Verbindung bekannt,
bei der auf einen quadratischen oder zumindest nahezu quadratischen Stift das abisolierte
Ende eines Leitungsdrahtes aufgewickelt wird. Diese Verbindung zwischen Stift und
Leitungsdrahtende hat sich sowohl elektrisch als auch mechanisch als sehr funktionssicher
herausgestellt und ist insbesondere in der Anwendung bei Serien mit geringen Stückzahlen
wirtschaftlich. Es ist jedoch weder in der Theorie noch in der Praxis ein Weg aufgezeigt
worden, nach dem diese Verbindungstechnik zum Anschluß eines Drahtendes an eine
bandförmige Kontaktfeder anwendbar ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, unter Umgehung der vorstehend aufgezeigten
Nachteile der bekannten Verdrahtungstechniken die nach DIN 41 611 bekannte Wickelverbindung
für eine elektrische Verbindung nach dem Gattungsbegriff des Anspruchs 1 in Anwendung
zu bringen. Diese Aufgabe wird durch
die Kombination folgender an
sich bekannter Merkmale gelöst: a) die Kontaktfedern sind an dem mit dem Leitungsdraht
verbundenen Ende gedoppelt, b) die im Stanzverfahren hergestellten Kontaktfedern
sind so gedoppelt, daß ihre Schnittkanten innen und ihre Bruchkanten außen liegen,
c) die Verbindung der abisolierten Kontaktstellen der Leitungsdrähte mit den Kontaktfedern
erfolgt durch Umwickeln der gedoppelten Enden der Kontaktfedern, wie in DIN 41 611
beschrieben.
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Durch das Doppeln erhalten die umwickelten Kontaktfederenden einen
größeren Querschnitt bei einer weitgehenden Anpassung an die Quadratform und durch
das Ubereinanderlegen der beiden Federbandstreftfenabschnitte zwecks Doppelung in
der Art, daß die Bruchkanten außen liegen, erhält man einen scharfkantigen Wickelstift,
wie er laut DIN 41 611 anzustreben ist.
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Bei der Verwendung von relativ breiten Kontaktfedern ist es zweckmäßig,
diese an dem mit dem elektrischen Leiter verbundenen Ende durch Beschneiden in der
Breite so weit zu verringern, daß das Verhältnis von Breite zur Stärke den Wert
3 nicht übersteigt. Damit wird sichergestellt, daß die Wi ckelverbindung sowohl
hinsi chtl ich der elektrischen Leitfähigkeit als auch hinsichtlich der mechanischen
Belastbarkeit einen ausreichend hohen Wert erreicht. Weiterhin hat sich herausgestellt3
daß der Querschnitt des umwickelten Kontaktfederendes ausreichend groß ist, wenn
dieser mindestens dem Querscklitt des Leitungsdrahtes entspricht.
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Die Zeichnung veranschaulicht ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel
der ErSindung und zwar zeigen Figur 1 eine Rückansicht auf eine Fahrzeugleuchte,
Figur 2 einen Schnitt nach der Linie A-A der Figur 1 und Figur 3 einen Schnitt durch
den Mehrfachstecker nach der Linie B-B, während Figur 4 eine Ansicht des bewickelten
Kontaktfederendes in der Vorderansicht, Figur 5 in der Seitenansicht und Figur 6
einen Schnitt nach der Linie C-C des bewickelten Kontaktfederendes darstellen.
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Die Fahrzeugleuchte ist als Mehrkammerleuchte ausgebildet.
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Dazu sind in das Gehäuse 1 schalenförmige, als Reflektor ausgebildete
Vertiefungen 2, 3, 4 eingebracht. Von vorn werden die Öffnungen der Reflektoren
2, 3, 4 durch nicht dargestellte einzelne Lichtscheiben oder durch eine gemeinsame
Lichtscheibe abgedeckt. Im Scheitelbereich weisen die Reflektoren 2, 3, 4 tubusförmige
Ansätze 5, 6, 7 auf, die als Fassungsköiper für die Glühlampen dienen. In die Fassungskörper
5, 6, 7 sind Kontaktfedern 8, 9, 10 eingesetzt, an deren in die Fassungskörper hineinragenden
Enden die Glühlampen mit ihrem Sockel anliegen. In Nachbarschaft zu den tubusförmigen
Ansätzen 5, 6, 7 sind weitere aus der Rückseite der Reflektoren 2, 3, 4 herausspringende
Ansätze 11, 12, 13 angeordnet, in die jeweils eine weitere Kontaktfeder 14, 15,
16 selbstrastend eingesetzt ist, welche mit ihrem einen freien Ende unter Vorspannung
auf den Mittelpol 17 der Glühlampen aufliegen. Des weiteren ist auf der Rückseite
des Leuchtengehäuses 1 ein kastenförmiger Ansatz 18 angeformt, in den die einzelnen
den Mehrfachstecker bildenden und ebenfalls als Kontaktfedern ausgebildete Anschlußkontakte
19, 20, 21, 22 selbstrastend eingesetzt sind.
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Die den Masseanschluß bildenden Kontaktfedern 8, 9, 10 sind durch'den
Leitungsdraht 23 untereinander und mit dem Anschlußkontakt 20 des Mehrfachsteckers
elektrisch verbunden.
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Die die Stromzuleitungen bildenden Kontaktfedern 14, 15, 16 sind jeweils
über einen separaten Leitungsdraht 24, 25, 26 mit einem der Anschlußkontakte 19,
21, 22 elektrisch leitend verbunden.
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Die elektrisch leitende und mechanisch feste Verbindung zwischen den
Leitungsdrähten 23, 24, 25, 26 und den Kontaktfedern 8, 9, 10, 14, 15, 16 sowie
mit den Anschlußkontakten 19, 20, 21, 22 erfolgt durch Umwickeln der abisolierten
Leitungsdrahtenden 27 um das freie Ende 28 der Kontaktfedern bzw. Anschlußkontakte.
Um den Querschnitt der den Wickelstift bildenden freien Enden 28 der Kontaktfedern
zu vergrößern und um die Querschnittsform weitgehend der Quadratform anzugleichen,
ist das freie Ende 28 der im Stanzverfahren hergestellten Kontaktfedern und Anschlußkontakte
durch Umbiegen um eine quer zur Längsrichtung der Kontaktfedern verlaufende Biegekante
29 gedoppelt. Der abgebogene Endabschnitt 30 des gedoppelten Kontaktfederendes 28
ist in die Richtung um die Biegeachse 29 verschwenkt, daß die einen Schnittgrat
aufweisenden Bruchkanten 31 nach außen zu liegen kommen, während die leicht abgerundeten
Schnittkanten 32 der Kontaktfeder auf der Innenseite der Doppelung des freien Kontaktfederendes
liegen. Dadurch wird eine für das funktionssichere Umwickeln der Leitungsdrahtenden
um den Wickelstift erforderliche Scharfkantigkeit des den Wickelstift bildenden
freien Kontaktfederendes 28 geschaffen, und zwar an allen vier Kanten.