DE3323459C2 - Feintaster - Google Patents
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Abstract
Bei einem Wegmeßgerät ist eine Kurvenscheibe mit einem bewegbaren Teil, z. B. einer Spindel, in Anlage. Eine geradlinige Bewegung der Spindel wird in eine Drehbewegung der Kurvenscheibe umgewandelt, und diese Drehbewegung wird durch einen synchron mit der Kurvenscheibe drehenden Drehkörper vergrößert und auf einen Nachlaufkörper übertragen, welcher aufgrund seiner Drehung eine Anzeigevorrichtung betreibt, um einen Verschiebungswert der Spindel anzuzeigen. Die Zahl der Meßgerätbauteile ist gering, die Konstruktion wird vereinfacht.
Description
tan θ
r—r'
2srr
20
30
wobei
θ der Drehwinkel der Kurvenscheibe (9) um den Drehzapfen (10),
r der größte Krümmungsradius der Steuerkurve und
r' der kleinste Krümmungsradius der Steuerkurve bei einer um 360° gegenüber dem Ort des größten
Krümmungsradius rversetzten Stelle ist,
und diese Radien r, r' auf den Drehzapfen (10) als Krümmungsmittelpunkt bezogen sind, und daß der
gekrümmte Umfang der Umfang einer kreisförmigen Scheibe (20) ist.
2. Feintaster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kurvenscheibe (9) und die Kreisscheibe (20) zwei mittels einer Welle (10) drehfest
miteinander verbundene Scheiben sind.
3. Feintaster nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßfühler (5) mittels
einer drehbar an seinem Ende gelagerten Andruckrolle (8) an der Kurvenscheibe (9) anliegt.
4. Feintaster nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchmesser von
Kreisscheibe (20) und Abtriebsrad (21) ein Verhältnis von mehr als 2 zueinander aufweisen.
50
Die Erfindung bezieht sich auf einen Feintaster nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Ein solches
Meßgerät ist aus der US-PS 11 51 635 bekannt.
Die vorgenannte Druckschrift beschreibt eine Einrichtung zum Vermessen von Linsen, bei der der Meßfühler
auf ein Übertragungsglied wirkt, das schwenkbar gelagert ist und an einem teilkreisförmigen Umfang eine
Zahnung aufweist, in die ein auf der Welle eines Zeigers angeordnetes Ritzel eingreift. Der Meßfühler drückt dabei
auf eine Steuerkurve, die an dem Übertragungsglied ausgebildet ist, und bewirkt dadurch eine Verschwenkung
desselben gegen die Kraft einer Feder. Nachteilig bei dieser Anordnung ist, daß aufgrund der Art der
Steuerkurve die Kraft, die von dem Meßfühler aufgewandt werden muß, um das Übertragungsglied zu bewegen,
sich stark nichtlinear mit der gemessenen Distanz ändert. Weiterhin macht die Vorrichtung nur von
einem Teilkreis an dem Übertragungsglied Gebrauch, so daß die Anzahl der erzielbaren Zeigerumdrehungen
sehr klein ist
Aus der DE-OS 26 11 825 ist ein Hebelgetriebe eines
Zahnradkurbeltasters für geometrische Messungen bekannt, das ein eine geradlinige Bewegung ausführendes
Eingangsglied aufweist, das punktartig einen Arm eines doppelarmigen Hebels ungleicher Armlängen beiührt,
dessen Bewegung auf einen Ausgangshebel übertragen wird, der eine Zahnscheibe trägt, in der das Antriebsritzel
eines Zeigers kämmt Bei dieser Meßvorrichlung sind nur kleine Auslenkungen des Zwischenhebels möglich,
die in den Grenzen liegen, in denen die Bewegung des Tasters und die seines Anlagepunktes am Zwischenhebel
weitestgehend linear einander entsprechen.
Aus der CH-PS 2 53 983 ist eine Meßvorrichtung bekannt,
bei der die Bewegung eines Meßfühlers über einen doppelarmigen Hebel ungleicher Armlängen auf
einen zweiten Hebel übertragen wird, dessen langes Armende einen schwenkbar gelagerten Zeiger antreibt
Dieser Antrieb erfolgt nicht über eine Zahnverbindung, sondern mittels eines an dem Zeiger angebrachten Stiftes,
an dem die besonders gestaltete Kante des zweiten Hebels anliegt Der Schwenkwinkelbereich des Zeigers
ist sehr klein, er beträgt nicht einmal 180°.
Aus der DE-AS 10 34 372 ist ein Feintaster bekannt, bei der die Bewegung eines Meßfühlers über einen doppelarmigen
Hebel auf einen zweiten Hebel übertragen wird, an dessen langem Hebelende eine Zahnleiste ausgebildet
ist, die in einem Ritzel kämmt an welchem ein Zeiger befestigt ist Der doppelarmige Hebel hat unterschiedliche
Armlängen, wodurch sich mit einer besonderen Gestaltung des zweiten Hebels eine Vergrößerung
der Bewegungslängen von dem Meßfühler ausgehend bis zu dem Zeiger ergibt. Es ist jedoch auch bei dieser
Meßvorrichtung der Drehwinkel des Zeigers auf etwa 180° beschränkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Feintaster der eingangs genannten Art anzugeben, der
mit einfachen Mitteln mehrere Umdrehungen des Zeigers durch die Bewegung des Meßfühlers erzielen läßt.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung verwendet als Übertragungsglied eine Kurvenscheibe, deren Steuerkurve dem in der Beschreibung
und im Patentanspruch angegebenen geometrischen Zusammenhang gehorcht. Durch sie wird nicht
nur eine lineare Übertragung einer Länge in eine Winkelgröße, sondern auch ein linearer Kraftzuwachs beim
Messen zunehmender Längen aufgrund der auf das Übertragungsglied wirkenden Federanordnung erzielt.
Der Krümmungsmittelpunkt, auf den die Krümmungsradien der Steuerkurve bezogen sind, ist zugleich Mittelpunkt
einer Scheibe, an deren Umfang ein mit dem Zeiger verbundenes Rad (Ritzel) abläuft. Es ist somit
möglich, die maximal mögliche Meßlänge des Meßfühlers in eine Vielzahl von Zeigerumdrehungen umzusetzen,
indem die Durchmesserverhältnisse in geeigneter Weise gewählt sind.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Frontansicht einer ersten Ausführungsform einer Meßuhr mit den Merkmalen der Erfindung,
Fig. 2 den Schnitt nach der Linie U-Il in der Fig. 1,
Fig. 3 den Schnitt nach der Linie HI-III in der Fi g. 2,
Fig.4 die Frontansicht einer Meßuhr gemäß einer
zweiten Ausführungsform der Erfindung, F i g. 5 den Schnitt nach der Linie V-V in der F i g. 4,
Fig.6 einen Schnitt durch wesentliche Teile einer
dritten Ausführungsform der Erfindung,
F i g. 7 eine Frontansicht von in Eingriff befindlichen Teilen des Antriebs der dritten Ausführungsform in vergrößerter
Darstellung,
F i g. 8 bis 10 Ansichten von wesentlichen Teilen vierter,
fünfter und sechster Ausführungsformen der Erfindung.
Die F i g. 1 bis 3 zeigen den allgemeinen Aufbau einer ersten Ausführungsform, wobei der Feintaster als Meßuhr
realisiert ist An der einen Seite eines kurzen, zylinderförmigen,
inneren Gehäuseteils 1 ist ein scheibenartiger, rückwärtiger Boden 2 befestigt, während an der
anderen Seite des Gehäuseteils 1 ein ringförmiges, äußeres Gehäuseteil 3 angebracht ist, mit dem eine Skalenplatte
30 und eine durchsichtige Abdeckung 31 fest verbunden sind. Das innere Gehäuseteil 1, der Boden 2
und das äußere Gehäuseteil 3 bilden einen Gehäusekörper.
Ein einen Meßfühler bildender Stab 5 ist an einer vorbestimmten Stelle des inneren Gehäuseteils 1 mittels
einer Büchse 4 axial verschiebbar gelagert Am freien, äußeren Ende des Meßfühlers 5 ist eine Meßspitze SA
angebracht, die mit einem zu vermessenden Werkstück zur Anlage kommen kann. Ferner steht der Meßfühler 5
über eine nicht gezeigte Druckfeder unter einem (in der Zeichnung) abwärts gerichteten Druck. In der Büchse 4
ist eine Führung 6 mit einer Drehsperrnut 6A ausgebildet.
In den Meßfühler 5 ist im Bereich seines inneren Endes ein radial vorstehender Drehsperrstift 7 eingesetzt,
der in die Drehsperrnut SA eingreift, so daß der Stift 7 und die Nut 6A eine Drehung des Meßfühlers 5
verhindern.
Am inneren Ende des Meßfühlers 5 ist eine Andruckrolle
8 drehbar gelagert, die an einer Kurvenscheibe 9 anliegt. Die Kurvenscheibe 9 ist an ihrem Außenumfang
mit einer als Archimedes'sche Spirale verlaufenden Kurvenfläche versehen. Wenn r einen Grundkreis mit
größerem Durchmesser und r' einen kleineren, an einer um 360° von der Lage des größeren Durchmessers verdreht
angeordneten Stelle befindlichen Durchmesser bezeichnet, gehorcht der Winkel θ zwischen einer Tangente
an die Kurvenfläche und einer Kreistangente im selben Kurvenpunkt der Beziehung:
,, r—r'
50
Die Radien rund r'sind so gewählt, daß θ gleich 1°
oder mehr und vorzugsweise 2° oder mehr ist.
Wenn beispielsweise r = 10 mm und r' - 7,6 mm betragen,
dann ist θ = 2,18°, und damit wird der Gesamthubweg des Meßfühlers gleich 2,4 mm.
Die Kurvenscheibe 9 ist fest an einem Drehzapfen 10 angebracht, dessen eines Ende drehbar in einem Lager
11 am Boden 2 und deren anderes Ende in einem an einer Grundplatte 12, die am inneren Gehäuseteil 1 befestigt
ist, angebrachten Lager 12A drehbar gelagert ist. Darüber hinaus ist ein Ende einer Spiralfeder 13 an dem
Drehzapfen 10 befestigt, das andere Ende dieser Spiralfeder 13 ist am Lager 11 fest angebracht, so daß die
Kurvenscheibe 9 einer in Fig. 1 entgegen dem Uhrzeigersinn gerichteten Druckkraft ausgesetzt ist, wodurch
die Kurvenscheibe 9 und die Andruckrolle 8 ständig in Berührung miteinander gehalten werden.
Eine Kreisscheibe 20 ist zentrisch an dem Drehzapfen
10 fest angebracht, so daß sie und die Kurvenscheibe 9 immer synchron miteinander gedreht werden. Mit der
Kreisscheibe 20 ist eine einen Nachlaufkörper bildendes Abtriebsrad 21 in reibschlüssiger Anlage. Wenigstens
die Außenumfangsfläche entweder der Kreisscheibe 20 oder des Abtriebsrades 21 ist gegen Schlupf mit einer
texturierten Oberfläche oder einer Beschichtung mit Gummi bzw. einem weichen Kunstharz versehen, so
daß Scheibe 20 und Rad 21 in Rollkontakt ohne jegliche gleitende Reibung gebracht werden können. Ferner hat
das Antriebsrad 21 einen in vorbestimmtem Maß geringeren Durchmesser als die Kreisscheibe 20, wodurch
das Abtriebsrad 21 mehrere Umdrehungen ausführt, wenn die Kreisscheibe 20 eine volle Umdrehung ausführt
Das Abtriebsrad 21 ist mit einem Drehzapfen 22 fest verbunden, und der Drehzapfen 22 ist so angeordnet,
daß er in der Mittenachse des inneren Gehäuseteils 1 dreht wobei er über Lager 33 von einem Antischlupf-Druckglied
24 drehbar gehalten wird. Das Antischlupf-Druckglied 24 ist einstückig mit einem linear bewegbaren
Zapfen 25 versehen, der in radialer Richtung zum inneren Gehäuseteil 1 verläuft und über eine Halterung
26 an der Grundplatte 12 so geführt ist daß er sich in seiner Achsrichtung bewegen kann. Zwischen die Halterung
26 und das Druckglied 24 ist eine Schraubendruckfeder 27 eingesetzt durch deren Druckkraft das Abtriebsrad
21 ständig in Berührung mit der Kreisscheibe 20 gehalten wird.
Ein Endabschnitt des Drehzapfens 22 erstreckt sich durch ein mittiges Loch 28 in der Grundplatte 12 sowie
eine Zentrumsbohrung 3OA in der Skalenplatte 30 und ragt mit vorbestimmter Länge zur durchsichtigen Abdeckung
31 hin vor. An ihm ist ein Skalenzeiger 29 befestigt der auf Skalenteilstriche 3OA, die auf der Oberfläche
der Skalenplatte 30 angebracht sind, zeigt. Der Zeiger 29 und die Skalenteilstriche 30A bilden zusammen
eine Anzeigevorrichtung 32.
Nachstehend wird die Arbeitsweise der beschriebenen Ausführungsform erläutert.
Durch die Kraft der Spiralfeder 13 wird die Kurvenscheibe 9 ständig gegen die Andruckrolle 8 gepreßt, und
wenn der Meßfühler 5 in seiner Achsrichtung verlagert wird, dann wird die Kurvenscheibe 9 dementsprechend
verdreht. Dieses Drehen wird durch den Drehzapfen 10 auf die Kreisscheibe 20 übertragen, deren Drehung vergrößert
und auf das Antriebsrad 21, das mit der Kreisscheibe 20 in Reibanlage ist, übertragen wird, wodurch
der mit dem Drehzapfen 22 fest verbundene Skalenzeiger 29 über die Skalenplatte 30 bewegt wird, um den
Verschiebungswert des Meßfühlers 5 auf der Anzeigevorrichtung 32 anzuzeigen.
Die beschriebene Ausführungsform bietet die folgenden Vorteile.
Teuere Bauteile, wie eine Zahnstange und ein Ritzel, werden überhaupt nicht verwendet, wodurch die Konstruktion
vereinfacht wird. Die Anzahl der Bauteile kann sehr vermindert werden, so daß das Gerät mit
niedrigen Herstellungskosten gefertigt und leicht zusammengebaut werden kann. Ferner sind keine mit einem
Ritzel od. dgl. in Eingriff befindlichen Teile, die gegeneinander verschoben werden oder aus ihrer vorgesehenen
Lage gelangen können, vorhanden, und Streuung?n in den gemessenen Werten, die auf einem Zahnspiel
beruhen, sind ausgeschaltet, so daß auch ein Mechanismus zur Spielbeseitigung unnötig ist, was eine
Vereinfachung in der Konstruktion ermöglicht. Weil die Konstruktion einfacher gestaltet ist, kann das Meßgerät
stark und widerstandsfähig gebaut werden. Darüber hinaus beeinträchtigt die Reibung an der Kurvenscheibe
9 nicht die Anzeigegenauigkeit, vielmehr dient das in vorteilhafter Weise einer glatten, ruhigen Übertragung.
Ferner ist der Zeiger 29 nicht direkt mit der Kurvenscheibe 9 verbunden. Deren Drehung wird durch Kreisscheibe
20 und Abtriebsrad 21 vergrößert auf den Skalenzeiger 29 übertragen, welcher mehrere Male umlaufen
kann, so daß die Ablesegenauigkeit durch den Skalenzeiger 29 in einfacher Weise gesteigert werden kann.
Bei den folgenden Ausführungsformen sind zu F i g. 1 bis 3 gleiche oder gleichartige Teile mit denselben Bezugszahlen
bezeichnet, weshalb eine Beschreibung dieser entfällt.
Die Fig.4 und 5 zeigen eine zweite Ausführungsform, wobei der Drehzapfen 10, an dessen Ende ein
Zählwerkzeiger 51 befestigt ist, um eine vorgegebene Länge durch die durchsichtige Abdeckung 31 hin vorragt.
Der Zählwerkszeiger 51 und mit diesem zusammenwirkende Skaleneinteiiungen 52, die auf der der Abdeckung
31 zugewandten Oberfläche der Grundplatte 12 vorgesehen sind, bilden eine erste Anzeigevorrichtung
53, die die obere oder höhere Einheit eines Axialverschiebungswerts
des Meßfühlers 5 angibt.
Ferner ist ein Endabschnitt des Drehzapfens 22 durch das mittige Loch 28 in der Grundplatte 12 und mit vorgegebener
Länge zur Abdeckung 31 hin geführt, wobei am vorderen Ende des Drehzapfens der Skalenzeiger 29
befestigt ist, der mit den Teilstrichen 30Λ eine zweite Anzeigevorrichtung 33 für die Angabe der unteren oder
niedrigeren Einheit eines Axialverschiebungswerts des Meßfühlers bildet.
Die Arbeitsweise der zweiten Ausführungsform wird anschließend beschrieben.
Durch die Kraft der Spiralfeder 13 wird die Kurvenscheibe 9 ständig gegen die Andruckrolle 8 gedrückt,
und wenn der Meßfühler 5 in Achsrichtung verlagert wird, dann wird die Kurvenscheibe 9 dementsprechend
gedreht Dieses Drehen der Kurvenscheibe 9 wird durch den Drehzapfen 10 auf die Kreisscheibe 20 übertragen,
deren Drehung vergrößert und auf das Abtriebsrad 21, die mit der Kreisscheibe 20 in Reibanlage ist, übertragen
wird. In diesem Fall wird die höhere Einheit des Meßwertes durch die erste Anzeigevorrichtung 53. die
niedrigere Einheit durch die zweite Anzeigevorrichtung 33 angegeben.
Wenn beispielsweise der Hubweg des Meßfühlers 5 gleich 1 mm ist, so dreht bei einer vollen Umdrehung
der Kreisscheibe 20 das Abtriebsrad 21 fünfmal, und wenn die Skaleneinteilung 52 einen gleichförmigen
Maßstab hat, wobei der Umfang gezehntelt ist, und die
Skaleneinteilung 3OA einen gleichförmigen Maßstab hat, wobei der Umfang in 200 Teile geteilt ist, dann wird
eine Einheit von Vio mm als ein Teilstrich durch die
erste Anzeigevorrichtung 53 und eine Einheit von Viooo mm als ein Teilstrich von der zweiten Anzeigevorrichtung
33 angezeigt
Die beschriebene zweite Ausführungsform bietet die gleichartigen Vorteile wie die erste Ausführungsform
und darüber hinaus die Vorteile, daß das Ablesen des gemessenen Werts sehr leicht und schnell ausgeführt
werden kann, weil die höhere Einheit an der ersten Anzeigevorrichtung
abgelesen werden kann, d. Yl, daß die Anzahl der Umläufe des Zeigers 29 durch die erste Anzeigevorrichtung
53 angegeben wird.
Bei der beschriebenen ersten Ausführungsform ist die Kreisscheibe 20 der Antriebskörper und das Abtriebsrad 21 der Nachlaufkörper, jedoch kann diese Anord
nung durch eine solche ersetzt werden, wobei, wie bei der in den F i g. 6 und 7 gezeigten dritten Ausführungsform, der Antriebskörper als Antriebszahnrad 120 und
der Nachlaufkörper als Abtriebsritzel 121, das mit dem Antriebszahnrad 120 kämmt, ausgebildet sind. Die Drehung
der Kurvenscheibe 9 wird auf den Skalenzeiger 29 von diesem An- und Abtriebszahnrad 120 bzw. 121
übertragen. Das Abtriebszahnrad 121 ist zwischen der Grundplatte 12 sowie einer Montageplatte 101, die über
ίο eine Stütze 102 und eine Halteschraube 103 an der Grundplatte 12 befestigt ist, gelagert.
Bei der dritten Ausführungsform ist ein Spielbeseitigungszahnrad 122 drehbar auf der Drehwelle 10 an einer
dem Antriebszahnrad 120 nahegelegenen Stelle gehalten. In dem Antriebszahnrad 120 bzw. dem Spielbeseitigungszahnrad
122 ist jeweils ein kleines Fenster 120Λ bzw. i22A ausgebildet, und eine Feder 123 ist
zwischen diesen Fenstern 120Λ, 122Λ gespannt, so daß
das Spielbeseitigungszahnrad 122 zu einer Drehung um den Drehzapfen 10 in vorbestimmter Richtung mit Bezug
zum Antriebszahnrad 120 durch die Kraft der Feder 123 gebracht wird. Bei dieser Anordnung wird der
Zahnkopf des Abtriebszahnrades 121 zwischen den Zahnköpfen des Spielbeseitigungszahnrades und Antriebszahnrades
122 bzw. 120 eingeklemmt, so daß ein Spiel im Kämmeingriff zwischen An- und Abtriebszahnrad
beseitigt wird.
Die F i g. 8 zeigt die wesentlichen Teile einer vierten Ausführungsform, wobei auf dem Drehzapfen 10 eine
der Kennungsmarkierung dienende Farbenkennungsplatte 152 fest angebracht ist, die es ermöglicht, einen
Drehwert des Drehzapfens 10 festzustellen. In der Grundplatte 12 sowie der Skalenplatte 30 sind Fensterausschnitte
151 als Anzeigeteile ausgebildet, so daß die Farbenkennungsplatte 152 sichtbar wird. In jeweils vorgegebenen,
in der Umfangsrichtung der Farbenkennungsplatte 152 sich erstreckenden Sektoren sind verschiedene
Farben aufgetragen, die an den Fensterausschnitten 151 jedesmal sichtbar werden, wenn der Drehzapfen
10 einen vorgegebenen Drehwinkel durchläuft, so daß der Wert des Umlaufs des Drehzapfens 10 festgestellt
werden kann. Die Farbenkennungsplatte 152 ist so eingefärbt, daß jedesmal jede der verschiedenartigen
Farben erscheint, wenn der Skalenzeiger 29 einen vollen Umlauf ausführt. Insofern bilden die Fensterausschnitte
151 sowie die Farbenkennungsplatte 152 eine erste Anzeigevorrichtung 153 zur Angabe der höheren Einheit
des Meßwertes.
Bei der fünften, in F i g. 9 gezeigten Ausführungsform
wird als Kennungsmarkierung anstelle der Farbenkennungsplatte 152 eine Zahlenwertplatte 252 verwendet,
die zusammen mit den Fensterausschnitten 151 eine erste Anzeigevorrichtung 253 bilden kann.
Die Farbenkennungs- und die Zahlenwertplatte 152 bzw. 252 können getrennt von der Kreisscheibe 20 auf
dem Drehzapfen 10 befestigt sein, sie können aber auch unmittelbar an der der durchsichtigen Abdeckung 31
zugewandten Seitenfläche der Kreisscheibe 20 angebracht sein.
Die F i g. 10 zeigt eine sechste Ausführungsform, wobei in axialer Richtung des Meßfühlers 5 eine Stricheinteilung
351 eingekerbt ist, die zusammen mit der freien Stirnfläche 4Λ der Büchse 4 eine erste Anzeigevorrichtung
353 bildet Der Ableseteil muß nicht notwendigerweise von der Stirnfläche 4A gebildet werden, vielmehr
kann ein Zeiger od. dgl. fest an dieser Büchsenstirnfläche
4A angebracht sein, der z. B. mit der Stricheinteilung 351 zusammenarbeitet
Bei den beschriebenen Ausführungsformen wurde der Fall der Anwendung des Feintasters gemäß der Erfindung
auf eine Meßuhr angenommen. Diese Anordnung oder Ausbildung ist jedoch nicht ausschließlich in
Betracht zu ziehen, vielmehr kann der Erfindungsgegenstand bei anderen Längenmeßgeräten, ζ. Β. Mikrometern,
Höhenanreißlehren, Tastern oder bei solchen Längenmeßgeräten, die noch nicht einem herkömmlichen
Typ zuklassifiziert sind, Anwendung finden. Ferner wurde für die zweite Anzeigevorrichtung 33 eine solche der
Zeigerbauart, bestehend aus dem Skalenzeiger 29 und der Skaleneinteilung 3OA, erläutert, was jedoch nicht
zwingend ist, denn anstelle der Zeigerbauart kann eine Bauart mit digitaler Anzeige oder mit numerischer
Scheibenanzeige verwendet werden.
Die Kreisscheibe 20 oder das Antriebszahnrad 120 muß nicht unmittelbar mit der Abtriebsrolle 21 oder
dem Abtriebszahnrad 121 in Anlage oder Eingriff sein, vielmehr kann diese Anordnung durch ein Zusammenspiel
mit einem vergrößernden Mechanismus ersetzt werden.
Ferner ist die Andruckrolle 8 nicht unbedingt notwendig.
Das innen liegende Ende des Meßfühlers kann auch direkt gegen die Kurvenscheibe 9 stoßen. Die Anlage
über die Andruckrolle 8 an der Kurvenscheibe 9 hat jedoch den Vorteil, daß letztere ruhig und stoßfrei gedreht
werden kann.
Bei der in den F i g. 6 und 7 gezeigten dritten Ausführungsform besteht der Spielbeseitigungsmechanismus
aus dem Spielbeseitigungszahnrad 122 und der Feder 123. Auch diese Anordnung stellt keine ausschließliche
dar, sondern kann durch eine solche ersetzt werden, bei der z. B. das eine Ende der Spiralfeder fest am Drehzapfen
22 gehalten und ihr anderes Ende am inneren Gehäuseteil 1 befestigt ist, so daß der Drehzapfen 22 konstant
in einer vorbestimmten Drehrichtung beaufschlagt wird.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
40
SS
Claims (1)
1. Feintaster mit einem an einem Gehäuse linear bewegbar gelagerten Meßfühler, mit einem mit dem
Meßfühler zusammenwirkenden, in dem Gehäuse auf einem Zapfen drehbar gelagerten Übertragungsglied
mit einer Steuerkurve, an der der Meßfühler gleitend anliegt, und einem Abschnitt mit gekrümmtem
Umfang, dessen Krümmungsmittelpunkt in der Achse des Zapfens liegt, einem mit einem
Zeiger drehfest verbundenen, auf dem gekrümmten Umfang abrollenden Abtriebsrad und einer das
Übertragungsglied in eine Ruhestellung vorspannenden Federanordnung, dadurch gekennzeichnet,
daß das Übertragungsglied eine Kurvenscheibe (9) umfaßt, deren Steuerkurve dem folgenden
Zusammenhang gehorcht:
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