DE3323080A1 - Einrichtung zur strohablage an axialflussmaehdreschern - Google Patents
Einrichtung zur strohablage an axialflussmaehdreschernInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F7/00—Threshing apparatus
- A01F7/02—Threshing apparatus with rotating tools
- A01F7/06—Threshing apparatus with rotating tools with axles in line with the feeding direction ; Axial threshing machines
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- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Threshing Machine Elements (AREA)
Description
* w * · If · ι
I β · *
Titel der Erfindung
Einrichtung zur Strohablage an Axialflußmähclreschern
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Sb
lage an Axialflußmähdreschern, bei denen nach dem I)iosc).i~ w:A
'i'rennvorgang des Erntegutes das Stroh über Abgabeöffnungen
wahlweise unterhalb, rechts- oder linksseitig vom Mähdrescher
auf dem Feld abgelegt wird·
Charakteristik bekannter technischer lösungen
An Axialflußmähdreschern sind bereits verschiedene Fö:-.\ier*
und Verteilvorrichtungen am Ende der Dresch~ und Tr^iiutrcinniel
zur Ablage des ausgedroschenen Erntogutes bekannt.
So ist beispielsweise in der DE-OS 20 00 554 οin Mdfre*reseher
dargestellt, bei dem im Anschluß an die Dröi^cj'i- u.rd fr.--c"-.aeiv>richtung
ein Austragförderer mit einem durchl^ssigen, gitterartigen
Aufbau angeordnet ist, der sich über die ^sante
Dreschkanalbreite erstreckt und das Stroh nach hinten aus
dem Mähdrescher fördert« Diese Ausführung ermöglicht allerdings
nur eine Strohablago innerhalb der Dreu.ciikaii-al-b.-.^its
hinter dem Mähdrescher und erfordert einen erheblichen Fertigungs- und zusätzlichen Antriebsenergiebedarf.
Das gleiche trifft auch für eine oder zwei hintereinander angeoidnete Abv/urftrommeln zu, die quer fainter der Drüsca-
und Trenntrommel rotierend angebracht sind (GB-PS 15 59 999, US-PS 40 75 823).
Des weiteren ist aus der DJ3-0S 28 45 270 ein AxialflußmäU-droscher
mit einem kegele t irnpff ο rraigen Rotor bekannt, bei
dem ein Zentrifugalgebläse hinter dem Rotor und koaxial zu diesem angeordnet ist.' Mit Hilfe des Gebläseluftstroraes
wird datf ausgedroscheno Erntegut auf das Feld gefördert.
Das Gebläsegehäuse weist dazu eine nach unten gerichtete Öffnung oder eine Auslaßrinne auf. Auch mit dieser Ausführung
ist die Strohablage nur in einer einzigen Position innerhalb der Spurbreite des Mähdreschers möglich«
Bei anderen bekannten Bauarten von Strohablageeinrichtungen mit einer im Bereich der Auslaufhaube unterhalb der Strohschüttler
quer angeordneten und wahlweise nach rechts oder links abgebenden Förderschnecke (SU-EB 452 302) oder mit
einem schwenkbar im Strohabgabebereich angebrachten Förderband (DE-OS 28 37 814) ist ein erheblicher Fertigungg-,
Material- und Raumbedarf erforderlich.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, den Herstellungs- und
Energieaufwand für eine Einrichtung zur Strohablage an Axialflußmshdreschern zu verringern.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Siroüabgabebereich
der Dresch- und Trenntrommel so auszubilden und anzuordnen,
daß ohne zusätzliche angetriebene Fördervorrichtungen eine den jeweiligen Ernteorfordernissen leicht
anpassungsfähige, universelle Strohablace- möglich ist·
Erfindungsgemäß wird, dies dadurch erreicht, daß der Endb.ereich
der Dresch- und,Trenntrommel von einem feststehenden
zylindrischen Gehäuse umschlossen ist, das an seinem Umfang mit mehreren daran verteilt angeordneten Öffnungen versehen
ist, wobei diese Öffnungen durch einen das Gehäuse umgebenden,
ebenfalls mit Öffnungen versehenen drehbaren Stellzylinder oder durch am Gehäuse angeordnete klapp- oder,
schiebbare Abdeckungen bei entsprechender Betätigung
schließbar ..sind, und daß sich an die Öffnungen des
starre Strohleitkanäle und an diese einstellbare Leitklappen anachließon·
Im wesentlichen v/eiat die Einrichtung folgende Funktiona-•
5 weise auf. Das im Ringspalt zwischen der Drerjch- und
Trenntrommel und dem Dreschkorb beschleunigte Erntegut erreicht
auf einer spiralförmigen Bahn den Abgabebereicji.
• Durch die auf das Erntegut v/irkenden Fliehkräfte wird es durch die vom Stellzylinder freigegebene Öffnung des (ιοί
Ο häuses tangential abgeworfen und über einen S L-rohleit'-ran.al
und eine Leitklappe an den vorgesehenen Ort auf dem IOId
abgelegt. Die jeweilige Lage des Strohschwades in bezug
auf die Maschinonlängsachse erfolgt über die Preigabe der
entsprechenden Öffnung im Gehäuse durch den otollzyiinder,
der mittels eines hydraulischen Arbeitszylinder oder mechanischer
Gestänge wahlweise gedreht wird. Die aextIiehe
Entfernung der Strohschv/adlage zur Kaochine^längsachso v/ird
durch; das Schwenken der Leitklappen eingestellt,·. Sine P>röitablago
des Stroh3 kann durch Demontage des Stellsylinde:?3
und die damit verbundene Freigabe aller Öffnungen im Gehäuse
■ erfolgen. Sofern eine StrohablasQ nur nach einer··.
Seite erforderlich ist, entfällt der Stellzylinder und der
Strohleitkanal schließt sich unmittelbar an die eine ö.fi\r:ing
des Gehäuses an. Bei gefordertem großen Ablage&bstand des
Strohs vom Mähdrescher werden die seitlichen l-cl;jkla?p?:i vorzugsweise
zweiteilig ausgebildet und über ein Gelenk ,oll;ainander
verbunden und mechanisch oder hydraulice!i ir-ueinr.-rir-r
eingestellt.
Mit der erfindung3gemäßen Ablegeeinrichtung int eine universelle
und den jeweiligen Erfordernissen lcic.fit anpassungsfähige
Strohablage möglich. Zusätzlich·-' angetriebene Fördereinrichtungen sind nicht erforderlich, wodurch
Antriebsbedarf- und Masseeinsparungen eintreten sowie öle Verfügbarkeit des Mähdreschers erhöht wird· Die Lage des
Strohschwades in bezug auf Seite und Entfernung zur Maschinenlängsachsc
kann entsprechend den Erfordernissen «erfolgen und innerhalb einer kurzen Zeit leicht verändert
werden· Bei der Ablage von zwei Strohschwaden nebeneinander
ist eine gleichzeitige Aufnahme beider Schwade durch die folgende Stroherntemaschine möglich. Dadurch wird bei der
Strohschwadaufnähme der Kraftstoffverbrauch gesenkt und
die Arbeitsproduktivität gesteigert. Nach erfolgter Demontage des Stellzylinders ist auch eine Breitablage des Strohs
möglich, ohne daß ein gesonderter Strohvertciler eingesetzt werden muß· Bei einer Verx-ingerung des Dreschspaltes und
dadurch bedingter stärkerer Strohdeformation und -zerkleinerung
ist auch eine Breitablage ohne Verwendung eines Strohhäckslers möglich. Auch bei dieser Variante werden
Masse- und Energie auf v/endung en eingespart sowie geringere
Kosten beim Hersteller und Anwender erzielt.
Ausführungsbeirjpiele
nachstehend v/erden mehrere Ausführurigsbeispiele der Erfindung
näher erläutert. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen
Pig. 1 eine Seitenansicht eines Axialflußrnähdreschers mit
zwei seitlichen Strohabgaljcöffnungen,
Fig. 2 den Schnitt A-A nach 3?ig.1,
Fig· 3 den mittleren Bereich des Schnittes A-A nach Fig.1 in einem vergrößerten Maßstab, Fig. 4 den Schnitt B-B nach Fig*2,
Fig· 3 den mittleren Bereich des Schnittes A-A nach Fig.1 in einem vergrößerten Maßstab, Fig. 4 den Schnitt B-B nach Fig*2,
Fig. 5 eine Seitenansicht eines Axialflußmähdreschera mit
zwei seitlichen und einer unteren Strohabgabeöffnung und
Fig. 6 den Schnitt C-C nach Fig. 5.
Fig. 6 den Schnitt C-C nach Fig. 5.
Das vom Schneidwerk 1 abgeschnittene Erntegut gelangt über
den Einzugskanal 2-zur Drosch- und Trenntrorar&el 3. Im Verlauf
der Förderbewegung erfolgt zwischen den schraubenlinienförmig
am Umfang des zylindrischen Tronrüelkörpers 4
der Dresch- und Trenntrocimel 3 angebrachten Dreschleisten
und dem Dreschkorb 6 das Aundreschen des Erntegutes. In der aus einem Gebläse 7 und zwei Sieben 8;9 bestehenden Reinigungseinrichtung
werden die Körner von Stroh-, Spreu- und
anderen Verunreinigungen"getrennt» Die 'gereinigten Körner
gelangen über einen Elevator 10 in den Korntank 11. An den Dr each- und Trerinbereich 12 ochließt ο ich uiu:ittelbar
der Strohabgabebereich 13 mit einer länge von 300 bis
■ 5 500 mm an. Im Strohabgabebereich 13 sind am Unfang des Tromrne!körpers 4 drei oder mehrere radial abstehende Wurfolemente
14 befestigt« Im Abstand von 40 bis 80 mm ist im ■ Strohabgabebereich 13 die Dresch- und Trenntrommel 3 von
einem zylindrischen Gehäuse 15 mit Öffnungen 16 umgeben.
Das Gehäuse 15 ist unmittelbar mit dem Maschinenrahmen 17
des Mähdreschers und der oberen Abdeckung 18 des Dresch- und Trennbereichea 12 verbunden. Der Dreschkorb 6 erstreckt
sich bis an den Anfang des Gehäuses 15. Bai der in den Pig. 1 bis 4 dargestellten Ausführung sind an\ Umfang d^s
Gehäuses 15 im unteren und oberen seitlichen .Bereich r,wei
gegenüberliegende Öffnungen 16 mit einem Öffnungswinkel
von etwa 40° und einer länge von 250 bis 4CO m-n angeordnet.
Das Gehäuse 15 wird von einem drehbaren Stellsylinder 19 umhüllt. Dieser besteht aus mehreren lösbar miteinander
verbundenen Segmenten und ist über Dichtringe 20 staubdicht mit dem Gehäuse 15 verbunden. Zur seitlichen Führung
des Stellzylinders 19 sind' am Gehäuse 15 Kin^sogmenfce 21
angebracht. In der Wandung des Stellsylindere 19 sind ebenfalls
Öffnungen 22 angebracht, die in ihrer Große den
Öffnungen 16 des Gehäuses 15 entsprechen. Sie sind go angeordnet,
daß je nach Drehloge zum Gehäuse 15 lediglich eine Öffnung 22 freigegeben und gleichzeitig die andere geschlossen
wird. Das wechselseitige Öffnen ur-d Schließen der Öffnungen 16;22 sowie die Arretierung in der ;jc2v:eila erforderlichen
Lage erfolgt durch das Drehen den Stellzylinders 19 auf dem Gehäuse 15 mittels eines Uydrauliacb.cn
Arbeitszylinders 23 u-nd eines Seilzuges 24 ed':r Gestänges.
An die Öffnungen 16 des Gehäuses 15 schließt sich unmittelbar
an den Stellzylinder 19 je ein Strohleitkonal 25;26 an.
Der Übergang vom Stellzylinder 19 zu den Strohleitkanälen
25;26 ist staubdicht ausgebildet. Am Maschinenrahmen 17 und an den Rings egtaent en 21 sind die Strohleitkanäle
25;26 starr befestigt. Im Bereich des Dreschkanals 27
v/cisen die? Strokleitkanale 25; 26 einen geschlossenen /-nntel
mit einem rechteckigen Querschnitt und abgerundeten oberen
Kanten auf. .Außerhalb dieses 3crcicht;a sind die StrobJcit·-
kanäle 25; 26 an der Unterseite offen. Die ober.-: Sei to ist
als Klappe 28 ausgebildet und am eino horizontal liegende ' Achs θ 29 schwenkbar· Über ein Gestänge ist die Klappe 28
entsprechend den Erfordernissen einstellbar. Oberhalb dea abgabeseitigen Endes der Strohleitkanäle 25;26 sind an
einer an Maschinenrahmen 17 angelenkten Schwenkachse 30 Leitklappen 31;32 angeordnet, die das austretejde Stroh zum
Erdboden leiten. Die stufenlose Einstellung und Arretierung der leiklappen 31;32 für die jeweilige Gebraucliolagc- bis
zu einem Schwenkvankel von 90° gegenüber der Senkrechten
erfolgt über je einen am Maschinenrahmen 17 beiestigtor.
hydraulischen Arbeitszylinder 33; 34 oder übeir *.:· chazo-x'/ü.-2
Gestänge. In der Tranaportotellung befinden sich die balrlen
Leitklappen 31;32 in der senkrechten Stellung, um die zulässige
Tranport breite nicht zu. überschreiten* Pie Breite
der Leitklappen 31;32 ist geringfügig größer ;;.!s die Breite
der Strohleitkanäle 25;26. Zur günstigeren Leitung und Ablage des Stroli3 sind die Leitklappen 31 »32 a:r>
i'reien Έιιάο
nach innen zu abgewinkelt.
In den Fig. 5 und 6 ist ein Axialfluib:ähdresch-:ik mit suei
seitlichen Strohleitkanälen 25;26"und einem unteren Stroii™
leitkanal 35 dargestellt. Bei dieser Ausführung weist das
zylindrische Gehäuse 15 drei Öffnungen 16 am O:.:i:?mß -.uf,
die so zueinander angeordnet sind? doß im aUüc*..';>^.n\-;irV:sn.
mit dem umgebenden Stellzylinder 19 jcv.-oils n-i.r eins
öffnung 16 freigegeben wird und gleich■ ■: oitfg Ji-; c.n'!f,rv?.n
Öffnungen 16 geschlossen v/erden. Der untere S^rohleitkanal
35 hat einen rechteckigen Querschnitt, cle?.1 sich zum
Austrittsende hin vergrößert. Sr ende ί; unterhalb dee
. Dreschkanals 27 innerhalb des .Bereiches der Spurbreite des
Mähdreschers in einer Höhe von etwa 300 bis 450 am über
dem Erdboden. Alle sonstigen Merkmale stimmen mit der Ausführung mit awei seitlichen Strohabgabeöffnungen überein.
Bei einer weiteren, nicht dargestellten Ausführung cind im
Bereich der Öffnungen 16 am Gehäuse 15 klapp- oder achieb-■
bare Abdeckungen angeordnet, die ebenfalls über mechanischo
oder hydraulische Betätigungsmittel so einstellbar sind, daß die Öffnungen 16 im Gehäuse 15 wechselseitig geöffnet oder
geschlossen v/erden können.
ms ~olchcnau.fr;: te.") lun.q;
1 - Schneidwerk
2 - Einzugskanal
3 - Dresch- u.Trenntrommel
4 - brominelkörpor
•5 - Dreschleisten
6 - Dreschkorb
7 - Gebläse 8;9 - Siebe
10 - Elevator
11 - Korntank
12 - Dresch- u»Trennbereich.
13 - Strohabgabebereich
14 - Y/urf elemente
15 - Gehäuse
1.6 - öffnungen (Gehäuse)
17 - Maschinenrahmen
18 - Abdeckung
19 - Stellzylinder
20 - Dichtringe
21 - Ringsegmente
22 - Öffnungen (Stellzylinder)
23 - Arbeitszylinder
24 - Seilzug
25;26- Strohleitkanal
27 - Drcschkanal
28 - Klappe. ■
29 - Achse
30 - Schwenkachse 31;32- Leitklappen 33;34- Arbeitszylinder '
35 - unterer Strohleitkanal
Claims (1)
- 8332:3Ό80Einrichtung zur Strohablage an Axialflußmähdreschern, bei denen nach dem Dresch- und Irennvorgang des Erntegutes das Stroh über Abgabeöffnungen wahlweise unterhalb, rechts- oder linksseitig vom Mähdrescher auf dein Feld abgelegt wirds da durch gekennzeichnet, daß der Endbereich der Dresch- und Trenntrommel (3) von einem feat~ stehenden zylindrischen Gehäuse (15) umschlossen ist- das an seinem Umfang mit mehreren daran verteilt angeordneten öffnungen (16) versehen ,ist, wobei diese Öffnungen.(16) durch einen das Gehäuse (15) umgebenden, ebenfalls.nit Öffnungen (22) versehenen drehbaren Stellzylinder "(19) oder durch am Gehäuse (15) angeordnete klapp- oder schiebbar© Abdeckungen bei entsprechender Betätigung schließbar sind und daß sich an die Öffnungen des Gehäuses (15) starre Strohleitkanäle (25;26) und an'diese einstellbare Leitklappen (31;32) anschließen.Hierzu 6 Seiten Zeichnungen
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