DE3322458C2 - - Google Patents

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DE3322458C2
DE3322458C2 DE19833322458 DE3322458A DE3322458C2 DE 3322458 C2 DE3322458 C2 DE 3322458C2 DE 19833322458 DE19833322458 DE 19833322458 DE 3322458 A DE3322458 A DE 3322458A DE 3322458 C2 DE3322458 C2 DE 3322458C2
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft keramische Bindemittel für Schleifwerkzeuge.
Die aus einem Schleifmaterial hergestellten Schleifwerkzeuge werden zunehmend im Maschinenbau eingesetzt. Der Schleifbe­ arbeitung werden betriebswichtige Bauteile verschiedenster Zweckbestimmung unterworfen: Strahltriebwerks- und Wasser­ turbinenschaufeln, Laser-Rubinstäbe, Kraftfahrzeug- und Trak­ torenkurbel- und Steuerwellen, Schiffsschrauben, Lagereinzel­ teile, Schneidwerkzeuge usw. Die Schleifwerkzeuge werden bei allen Arbeitsoperationen des Schleifens, Polierens und Läp­ pens verwendet.
Je nach Art des Schleifmaterials und den geforderten Be­ triebseigenschaften der Werkzeuge werden die entsprechenden Zusammensetzungen der keramischen Bindemittel ausgewählt. Jedoch haftet diesen bekannten Zusammensetzungen, die bestimm­ te Vorteile besitzen, auch eine Reihe von Nachteilen an. Die einen keramischen Bindemittel sind nicht reaktionsfähig genug und zeigen keine erforderliche Adhäsion am Schneidkorn, ins­ besondere bei der Herstellung von Werkzeugen aus legiertem Elektrokorund, kubischem Bornitrid und Diamanten. Andere ke­ ramische Bindemittel enthalten in ihrer Zusammensetzung teure und schwer beschaffbare Materialien, weshalb ihre Anwendung beschränkt ist.
Überdies stellen die meisten der bekannten keramischen Binde­ mittel Mehrkomponentenbindungen dar, was ihnen die erforderliche Homogenität bei der Wärmebehandlung von Schleifwerkzeugen nicht gewährleistet.
Weit bekannt sind keramische Bindemittel für Schleifwerkzeuge auf Basis von Borglas und mineralisierenden Zusätzen (Voronov S. G. "Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit von Schleifscheiben", Fachzeitschrift "Abrasivy", NIIMASH, Moskau, Nr. 5, 1952; Ljubomudrov V. N., Vasiliev N. N. und Falkovxky B. I. "Schleif­ werkzeuge und ihre Herstellung", Mashgiz, 1953, Ivashinnikov V. T. "Auswahl der Charakteristik von Schleifscheiben für ver­ schiedene Schleifvorgänge", Juzhno-Uralskoe knizhnoe izdatel­ stvo, Chelyabinsk, 1966).
Beispielsweise wird für die Herstellung von Schleifwerkzeugen aus Elektrokorund ein Borbindemittel verwendet, dessen Zusam­ mensetzung folgendes Komponentenverhältnis in Masse-% aufweist: Borglas-40 und als mineralisierender Zusatz Feldspat-20 in Kombination mit feuerfestem Ton-30 und Talk-10.
Zu den Nachteilen des bekannten Bindemittels ist zu zählen, daß in ihrer Zusammensetzung eine beträchtliche Menge an hoch­ schmelzenden Komponenten (Feldspat, feuerfester Ton, Talk) vorhanden ist, die ihre hohe Feuerbeständigkeit bedingt, welche 1140 bis 1180°C beträgt. In einem Fertigerzeugnis ist dieses Bindemittel homogen und enthält oftmals nicht durchgeschmolzene Körner der Ausgangskomponenten, was in erheblichem Grade die mechanische Festigkeit der daraus hergestellten Schleifwerkzeuge herabsetzt. Außerdem besitzt das Bindemittel ein niedriges Benetzungsvermögen für eine Elektrokorundoberfläche; selbst bei 1250°C bleibt der End-Randwinkel des Elektrokorundes bei über 55°.
Der Ausdruck "End-Randwinkel" kennzeichnet das Benetzungsver­ mögen eines keramischen Bindemittels in bezug auf das Schleifkorn. Dieser Ausdruck bedeutet den durch einen flachen Träger, der aus dem Schleifmittel (Elektrokorund, kubisches Bornitrid usw.) hergestellt ist, und der Tangente zum Berührungspunkt mit dem Träger des kugelförmigen, teilweise geschmolzenen Bindemittelhaufens gebildeten Winkel. Je kleiner der Randwinkel ist, umso höher ist das Benetzungsvermögen des Bindemit­ tels.
Die verhältnismäßig niedrige mechanische Festigkeit von auf Basis dieses bekannten Bindemittels hergestellten Schleif­ werkzeugen, die etwa 12,5 MPa beträgt, schränkt deren Anwendung beim Schnellschleifen von Werkstücken ein.
Bekannt ist ferner die Anwendung eines keramischen Bindemittels, das aus folgenden Komponenten besteht: 69 Masse-% Kie­ selerde, 13 Masse-% Boroxid und 10 Masse-% Alkalimetalloxide, wobei die letzteren bis zu 3 Masse-% Lithiumoxid einschließen (US-PS 27 30 439). Mit diesem Bindemittel werden Elektroko­ rundwerkzeuge hergestellt, die mindestens 50 Masse-% Elektro­ korund enthalten: Das Bindemittel wird aus folgenden Ingre­ dienzien zubereitet, in Masseteilen:
Siliziumdioxid750 Feldspat 10 Tonerde  6 Borsäure262 Kryolith 98 Kaliumnitrit 45 Flußspat  3 Talk 28 Lithiumcarbonat 90
Zur Erhöhung der Reaktionseigenschaften des Bindemittels ist es erforderlich, es vollständig zu fritten, was das Ganze be­ trächtlich verteuert. Die auf Basis dieses Bindemittels her­ gestellten Schleifwerkzeuge haben eine niedrige Festigkeit. Zur Erhöhung der Festigkeit führt man in die keramische Masse eine metallische Bewehrung ein, was die Herstellungstechnologie der Schleifwerkzeuge bedeutend komplizierter macht.
Des weiteren ist ein keramisches Bindemittel für Siliziumcar­ bidschleifscheiben bekannt, das Feldspat, Siliziumdioxid, Wollastonit, feuerfesten Ton, Kaolin, Lithiummanganat, Li­ thiumborsilikatfritte und Molybdän enthält (US-PS 29 77 206). Um die erforderlichen Eigenschaften des Bindemittels zu erhal­ ten, wurde die Fritte aus 45 Masseteilen Siliziumdioxid, 40 Masseteilen Borsäure und 15 Masseteilen Lithiumcarbonat her­ gestellt. Dieses keramische Bindemittel ist nach der Zusammensetzung seiner Komponenten sehr kompliziert und hat so nur eine beschränkte Anwendung für Siliziumcarbidschleif­ scheiben, deren Herstellung eine hohe Temperatur von 1260°C und eine lange Haltezeit von 24 Stunden erfordert. Auf Basis dieses Bindemittels hergestellte große Schleifwerkzeuge be­ dürfen bei derselben Brenntemperatur einer noch längeren Haltezeit.
Bekannt ist ein keramisches Bindemittel der japanischen Er­ finder Terada Sedzi und Yamara Khirosi (die Herstellungs­ technologie der Bindung ist in "Nagoya Koge gidzutsu Sikense Khokoku", Band 12, Nr. 7, SS. 348-358, 1964, veröffentlicht). Von den Urhebern wurde die Möglichkeit der Herstellung von Schleifscheiben auf Basis des Systems Spodumen-Feldspat-Tho­ seki untersucht (Thoseki ist ein Mineral auf der Basis von Quarz und Sericit. Sericit ist teilweise hydratisierter fein­ schuppiger heller Glimmer. Er hat einen geringen K₂O-Gehalt und erhöhten Gehalt an SiO₂, MgO und H₂O. Bezüglich des Aus­ drucks "Toseki" s. Chemical Abstracts, B. 59, Referat 1365a, 1963). Von ihnen wurde die optimale Zusammensetzung des Bindemittels für Schleifkörner aus Siliziumcarbid gewählt, die aus 30 Gew.-% Spodumen, 40 bis 50 Gew.-% Feldspat und 10 bis 20 Gew.-% Thoseki besteht. Von den japanischen Erfindern wurde bei einer Brenntemperatur von Erzeugnissen bis 1350°C eine verglaste Masse erhalten, die in beträchtlichem Maße mit den Schleifkörnern in Reaktion tritt und infolge der Veränderung ihrer chemischen Zusammensetzung eine Senkung der Betriebseigenschaften der Schleiferzeugnisse bedingt. Außerdem haben die auf Basis dieses Bindemittels hergestellten Schleifwerkzeuge eine niedrige Temperaturwechselbeständigkeit, da selbst durch einen Cyclus der Erwärmung von Er­ zeugnissen auf die Temperatur von 300°C während 15 Minuten und der Abkühlung in Wasser auf die Temperatur 0°C die Fe­ stigkeit der Erzeugnisse nahezu um das 2fache abnahm, was beim Betrieb der Schleiferzeugnisse unerwünscht ist.
Bekannt ist ein keramisches Bindemittel (UdSSR-Urheber­ schein Nr. 218 699), das eine lithiumborhaltige Fritte oder ein Gemisch derselben mit feuerfestem Ton enthält, wobei der Gehalt an lithiumborhaltiger Fritte bis zu 75 Masse-% vom Gesamtgewicht beträgt.
Zur lithiumborhaltigen Fritte gehören 40 bis 60% Spodumen­ konzentrat und 60 bis 40% Borglas.
Der Nachteil des bekannten Bindemittels besteht in seiner unzureichenden Reaktionsfähigkeit gegenüber Schleifstoffen (Elektrokorund, kubisches Bornitrid), weshalb die mechanische Festigkeit von auf seiner Basis hergestellten Schleif­ werkzeugen keine effektive Anwendung derselben für Schnell- und Kraftschleifen gewährleistet.
Aus der DE-PS 9 60 435 ist ein Schleifkörper aus geschmolzenen Tonerdkörnern und verglastem Borsilikat als Bindemittel bekannt, der einen beträchtlichen Anteil des Alkaligehaltes des Bindemittels aus Lithiumoxid aufweist. Solch ein Schleifkörper ist zusammengesetzt aus 58,0 Masse-% Kiesel, 0,8 Masse-% Feldspat, 0,4 Masse-% Tonerde, 20,3 Masse-% Borsäure, 7,6 Masse-% Kryolith, 3,5 Masse-% Kaliumnitrat, 0,2 Masse-% Flußspat, 2,2 Masse-% Talcum und 7,0 Masse-% Li­ thiumcarbonat. Der Nachteil dieser bekannten Zusammensetzung ist im Fehlen von Lithiumborsilikatfritte und feuerfestem Ton zu sehen sowie in den geringen Mengen an Feldspat. Damit verringert sich die Mikrohärte und die mechanische Festig­ keit des fertigen Schleifwerkzeugs. Außerdem können so erhal­ tene Schleifwerkzeuge nicht bei niedrigen Temperaturen be­ handelt werden.
Der Einsatz von Schleifmaschinen in der metallverarbeitenden Industrie, die die Anwendung von Schleifwerkzeugen zum Kraft­ und Schnellschleifen mit Arbeitsgeschwindigkeiten von 60 bis 80 m/s vorsehen, erfordert die Schaffung eines Bindemittels, das eine Erhöhung der mechanischen Festigkeit der Erzeugnisse für deren Betrieb bei diesen Geschwindigkeiten sicherstellt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines solchen keramischen Bindemittels für Schleifwerkzeuge, das für das Binden verschiedener Arten von Schleifstoffen geeignet wäre und es gestatten würde, die Festigkeitseigenschaften der Schleifwerkzeuge zu erhöhen und die Betriebsdauer derselben beim Kraft- und Schnellschleifen von Werkstücken zu verlängern.
Diese Aufgabe wurde wie aus dem vorstehenden Anspruch er­ sichtlich gelöst.
Durch die chemische Zusammensetzung der Lithiumborsilikat­ fritte, die als hauptsächlicher glasbildender Bestandteil des Bindemittels dient, werden solche wichtigen physikalisch­ chemischen Eigenschaften wie Reaktionsfähigkeit, Benetzungs­ vermögen, Viskosität, Anfangstemperatur der Bildung einer flüssigen Phase gewährleistet und der lineare Ausdehnungsko­ effizient beeinflußt.
Der mengenmäßige Gehalt der Lithiumborsilikatfritte (15 bis 60 Masse-%) hängt im wesentlichen von der in Frage kommenden Schleifstoffart ab. Die obere Grenze verwendet man zur Herstellung eines Werkzeuges aus kubischem Bornitrid, um dem Bindemittel ein hohes Benetzungsvermögen und eine große Re­ aktionsfähigkeit gegenüber dem Schleifstoff zu verleihen und die Brenntemperatur der Erzeugnisse auf 1100°C zu vermindern. Die untere Grenze des Gehaltes der Lithiumborsilikatfritte verwendet man im wesentlichen zum Binden von Elektrokorund­ materialien, weil das Brennen dieser Erzeugnisse bei einer Temperatur von 1250°C durchgeführt wird und also die oben erwähnten physikalisch-chemischen Eigenschaften der Lithium­ borsilikatfritte minder notwendig sind. Ein Gehalt der Lithi­ umborsilikatfritte über 60 Masse-% und unter 15 Masse-% ist wenig effektiv, da es in beiden Fällen zu einer Senkung der mechanischen Festigkeit der Schleiferzeugnisse kommt.
Führt man in die Zusammensetzung feuerfesten Ton (0,1 bis 40 Masse-%) ein, so wird dadurch im wesentlichen die Plasti­ zität und Verformbarkeit der Schleifmasse verbessert. Die obere Grenze des Gehaltes an feuerfestem Ton benutzt man bei der Herstellung eines Werkzeuges aus kubischem Bornitrid im Zusammenhang mit der technologischen Forderung nach vermin­ derten Brenntemperaturen. In diesem Fall verleiht man der Schleifmasse eine Plastizität nicht durch die tonhaltige Kom­ ponente, sondern durch Einführung von flüssigem Phenolform­ aldehydharz in die Schleifmasse.
Wird feuerfester Ton in der Zusammensetzung 40 Masse-% über­ schreiten, so läßt sich das Bindemittel bei der Brenntemperatur von 1250°C schwer zusammenbacken, was zu einer sprung­ haften Senkung der mechanischen Festigkeit der Schleifer­ zeugnisse führt. Die Einführung von feuerfestem Ton in einer Menge unter 0,1 Masse-% ist wenig effektiv.
Das in dem keramischen Bindemittel verwendete Feldspatmate­ rial (15 bis 60 Masse-%) übt zwei Funktionen aus. Einmal be­ teiligt sich die Feldspatkomponente an der Bildung des glas­ artigen Zustandes des Bindemittels während des Brennens des Werkzeuges; zum anderen gewährleistet sie als Mineralisierungs­ komponente die Bildung eines Strukturskeletts des glasartigen Bindemittels, erhöht dessen Mikrohärte und mechanische Festigkeit. Ein höherer Gehalt an Feldspatmaterial (mehr als 60 Masse-%) führt zu einer Erhöhung der Feuerbeständigkeit und zur Senkung der mechanischen Festigkeit der Schleiferzeugnisse.
Unterschreitet das Feldspatmaterial die 15%-Grenze, so kommt es zur Bildung eines Materials mit verminderter Mikrohärte und zur Senkung der mechanischen Festigkeit der Schleiferzeugnisse.
Die Einführung von Kryolith (5 bis 15 Masse-%) in das Binde­ mittel ist durch dessen Einfluß auf die Senkung der Bildungs­ temperatur einer flüssigen Phase sowie durch eine Erhöhung des Reaktions- und Benetzungsvermögens bedingt.
Der Gehalt an Kryolith in dem Bindemittel unter 5 Masse-% ist nicht rationell, weil dadurch kein wesentlicher Einfluß auf die Eigenschaften des Bindemittels ausgeübt wird. Ein Gehalt an Kryolith über 15 Masse-% erweist sich als sinnlos, weil beim Brennen des Schleifwerkzeuges der größere Teil von Kryo­ lith unter Bildung von Fluorverbindungen zerlegt wird, die sich in die Atmosphäre verflüchtigen, ohne daß sie durch das keramische Bindemittel und die Schleifkörner aufgenommen werden, und damit die Luftatmosphäre verschmutzen sowie die Brenn­ ofenauskleidung zerstören.
Das erfindungsgemäße keramische Bindemittel hat in Abhängigkeit zu ihren Komponenten eine Schmelztemperatur im Bereich von 750 bis 1000°C und einen End-Randwinkel der Elektrokorund­ oberfläche bei 1250°C von 10 bis 35° und bei 1000°C von 20 bis 40°.
Das erfindungsgemäße keramische Bindemittel besitzt niedrige Viskosität, Homogenität, erhöhtes Benetzungsvermögen und er­ forderliche chemische Aktivität gegenüber dem Schleifkorn beim Brennen. Ein wichtiger Vorteil des erfindungsgemäßen Bindemittels ist seine Fähigkeit, verschiedene Arten von Elektrokorund­ materialien sowie kubisches Bornitrid zu binden.
Das erfindungsgemäße Bindemittel verleiht den Schleifwerkzeu­ gen folgende Vorteile: Die mechanische Festigkeit von Schleifwerkzeugen steigt bis 24,5 MPa. Die Standzeit von Werkzeugen ist 3- bis 4mal höher im Vergleich mit den bei Anwendung des bekannten Bindemittels auf Borglasbasis hergestellten Werk­ zeugen. Das erfindungsgemäße Bindemittel verleiht den Werk­ zeugen eine gute Selbstanschärfungsfähigkeit. Überdies sind durch das erfindungsgemäße Bindemittel die Werkzeuge hellrosa gefärbt und wirken ästhetisch. Die so hergestellten Schleifwerkzeuge können mit einer Arbeitsgeschwindigkeit bis zu 80 m/s arbeiten, während die auf Basis der bekannten Bor­ bindemittel hergestellten Schleifwerkzeuge bei einer Schleif­ geschwindigkeit bis zu 60 m/s arbeiten.
Durch die genannten Vorteile der Schleifwerkzeuge zeichnen sie sich kommerziell vorteilhaft unter allen anderen bekannten Schleifwerkzeugen aus.
Das erfindungsgemäße Bindemittel enthält verfügbare Komponenten. Seine Herstellungstechnologie ist einfach und leicht durchführbar im technischen Maßstab.
Eine der Komponenten des erfindungsgemäßen Bindemittels, nämlich die Lithiumborsilikatfritte, wird durch Verschmelzen eines Gemenges aus Rohstoffkomponenten bei einer Temperatur von 1370 bis 1410°C erhalten. Die fertige Lithiumborsilikat­ fritte hat folgende Zusammensetzung in Masse-%:
Siliziumdioxid64,0-75,0 Boroxid10,0-18,0 Aluminiumoxid2,0-8,0 Magnesiumoxid1,0-2,0 Natriumoxid3,5-6,4 Kaliumoxid3,5-4,6 Lithiumoxid4,6-6,0 Beimischungen:
Eisen- und Calciumoxidmax. 1,5.
Die Fritte zerkleinert man bis zum pulverförmigen Zustand und siebt durch ein Sieb mit 0,06 bis 0,10 mm großen Ma­ schen. Die anderen Komponenten, nämlich den feuerfesten Ton, das Feldspatmaterial, beispielsweise Feldspat, Perlit, Ne­ phelin und Kryolith, zerkleinert man ebenfalls einzeln bis zum pulverförmigen Zustand und siebt durch ein Sieb mit den Maschen der vorgenannten Größe. Hiernach vermischt man die genannten Komponenten mechanisch bei folgendem Verhältnis in Masse-%:
Lithiumborsilikatfritte15,0-60,0 feuerfester Ton0,1-40,0 Feldspatmaterial15,0-60,0 Kryolith5-15.
Das auf diese Weise erhaltene Bindemittel ist fertig zur An­ wendung bei der Herstellung von Schleifwerkzeugen. Dazu be­ reitet man zuerst eine Schleifmasse zu. 8 bis 25 Masse-% ke­ ramisches Bindemittel vermischt man mit Dextrin, und 100 Masse-% Schleifkörner befeuchtet man mit 3 bis 6 Masse-% Wasserglas oder flüssigem Phenolformaldehydharz. Dann ver­ mischt man sorgfältig die beiden Gemische. Die erhaltene Schleifmasse preßt man in einer Form für Schleifwerkzeuge, trocknet und brennt bei einer Temperatur, die in Abhängigkeit von der gewählten Zusammensetzung des Bindemittels und der Art des Schleifmaterials gewählt wird.
Beispiel 1
Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Bindemittels verwendet man Lithiumborsilikatfritte, feuerfesten Ton, Perlit und Kryolith.
Die Lithiumborsilikatfritte stellt man durch Verschmelzen bei einer Temperatur von 1390°C aus einem Gemenge der folgenden Zusammensetzungen her, Masse-%:
Quarzsand65,0 Tonerde 4,0 Magnesiumcarbonat 2,09 Soda 5,10 Pottasche 5,90 Lithiumcarbonat12,30 Borsäure31,00.
Die Lithiumborsilikatfritte, den feuerfesten Ton, den Perlit und den Kryolith zerkleinert man einzeln bis zum pulverförmigen Zustand und siebt durch ein Sieb mit 0,08 mm großen Maschen durch. Die zerkleinerten Komponenten der Bindung nimmt man im folgenden Verhältnis in Masse-%:
Lithiumborsilikatfritte30 feuerfester Ton20 Perlit40 Kryolith10
und vermischt sie sorfältig. Dieses keramische Bindemittel ist fertig zur Herstellung der Schleifmasse. Sie hat die Schmelztemperatur 920°C und den End-Randwinkel der Elektro­ korundoberfläche bei 1250°C von 25°.
Das erhaltene Bindemittel vermischt man mit Dextrin und dann mit Elektrokorundmaterial, das zuvor mit flüssigem Wasser­ glas befeuchtet wurde. Das Verhältnis der Komponenten ist wie folgt, Massenteile:
Elektrokorund100,0 keramische Bindemittel  9,4 flüssiges Wasserglas  4,1 Dextrin  1,0
Zur Bestimmung der mechanischen Bruchfestigkeit stellt man Probekörper auf Basis des erfindungsgemäßen Bindemittels und zum Vergleich auf Basis des bekannten Borbindemittels her. Man verwendet das Elektrokorundmaterial mit der Körnung 400 µm der folgenden Muster: 1-normaler Elektrokorund; 2-weißer Elektrokorund, 3-mit Chrom legierter Elektrokorund; 4-mit Titan legierter Elektrokorund; 5-Monokorund.
Die hergestellten Probekörper hatten eine Härte L, eine Struktur Nr. 6 und eine angenehme hellrosa Farbe. Die Er­ gebnisse der Prüfung der mechanischen Bruchfestigkeit der gebrannten Probekörper sind in der Tabelle 1 angeführt.
Tabelle 1
Beispiel 2
Aus denselben zerkleinerten Komponenten wie in Beispiel 1: Lithiumborsilikatfritte, feuerfester Ton, Perlit und Kryolith stellt man durch sorgfältiges mechanisches Vermischen ein Bindemittel der folgenden Zusammensetzung her, Masse-%:
Lithiumborsilikatfritte60 feuerfester Ton20 Perlit15 Kryolith 5
Das erhaltene Bindemittel hat eine Schmelztemperatur von 790°C und einen End-Randwinkel der Elektrokorundoberfläche bei 1000°C von 32°.
Man stellt Schleifprobekörper auf der Basis des erfindungs­ gemäßen Bindemittels her. Man verwendet einen weißen Elektrokorund mit der Körnung 160, 120 und 80 µm. Die gebrannten Probekörper hatten die Härte N und die Struktur Nr. 8. Diese technische Charakteristik der Werkzeuge entspricht den Schleifwerkzeugen aus Elektrokorund mit kubischem Bornitrid.
Die Ergebnisse der Prüfung der mechanischen Bruchfestigkeit der Probekörper sind in der Tabelle 2 angeführt.
Tabelle 2
Beispiel 3
Das keramische Bindemittel bereitet man wie in Beispiel 1 angegebenen bei folgendem Verhlältnis der Komponenten zu, in Masse-%:
Lithiumborsilikatfritte15 feuerfester Ton20 Perlit50 Kryolith15
Die mechanische Festigkeit von mit Hilfe dieses Bindemittels hergestellten Schleifprobekörpern ist der in Beispiel 1 ähnlich.
Beispiel 4
Das keramische Bindemittel bereitet man wie in Beispiel 1 an­ gegeben bei folgendem Verhältnis der Komponenten zu, in Masse-%:
Lithiumborsilikatfritte60 feuerfester Ton15 Perlit15 Kryolith10
Dieses Bindemittel verwendet man zum Binden von Elektrokorund­ materialien in Kombination mit dem kubischen Bornitrid.
Die mechanische Bruchfestigkeit der so hergestellten Schleif­ probekörper ist der in Beispiel 2 ähnlich.
Beispiel 5
Das keramische Bindemittel bereitet man wie in Beispiel 1 an­ gegeben bei folgendem Verhältnis der Komponenten zu, in Masse-%:
Lithiumborsilikatfritte60 feuerfester Ton 0,1 Feldspatmaterial29,9 Kryolith10
Das erhaltene Bindemittel weist eine Schmelztemperatur von 750°C auf. Die Schleifmasse zur Pressung von Probekörpern in Form von Vierkantstäben und Scheiben enthält in Masse-%:
weißen Elektrokorund43,3 kubisches Bornitrid38,9 keramisches Bindemittel13,2 flüssiges Phenolformaldehydharz 4,6
Die Ergebnisse der Prüfung der mechanischen Biegefestigkeit der Vierkantstäbe mit Abmessungen von 5×5 und 5×50 mm und der Standfestigkeit bis zum vollständigen Verschleiß der Scheiben mit Abmessungen von 12×16×4 mm beim Schleifen von aus Chromstahl hergestellten Hülsen sind in Tabelle 3 angeführt.
Tabelle 3

Claims (1)

1. Keramisches Bindemittel für Schleifwerkzeuge, dadurch ge­ kennzeichnet, daß es in Masse-% Lithiumborsilikatfritte15,0-60,0 feuerfesten Ton0,1-40,0 Feldspatmaterial15,0-60,0 Kryolith5,0-15,0enthält, wobei die Lithiumborsilikatfritte folgende Zusammen­ setzung in Masse-% aufweist:Siliziumdioxid64,0-75,0 Boroxid10,0-18,0 Aluminiumoxid2,0-8,0 Magnesiumoxid1,0-2,0 Natriumoxid3,5-6,4 Kaliumoxid3,5-4,6 Lithiumoxid4,6-6,0 Beimischungen:
Eisen- und Calciumoxidmax. 1,5.
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