DE3322307A1 - Bilderzeugungsvorrichtung - Google Patents

Bilderzeugungsvorrichtung

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Description

Beschreibung
Bilderzeugungsvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Bilderzeugungsvorrichtung, die mit einem System zur Übertragung einer AufZeichnungsschicht, auf der mit Tinte bzw. Druckfarbe ein Bild erzeugt wird, ausgestattet ist.
Es besteht ein Bedürfnis, (farbige) Bilder, wie Photographien, Ziffern und/oder Buchstaben, die mit einem Tintenstrahlaufzeichnungssystem oder einem thermographischen Aufzeichnungssystem hergestellt worden sind,unter Verwendung von transmittiertem Licht zu betrachten. Beispielsweise werden bei Originalbildern für Overheadprojektoren (nachstehend abgekürzt mit OHP) oder für mit Hintergrundbeleuchtung ausgerüstete photographische Tafeln lichtdurchlässige Substrate, wie Kunstharzfilme oder Gläser, auf die Bilder aufgedruckt sind, verwendet.
Die meisten dieser lichtdurchlässigen Substrate besitzen im allgemeinen eine geringe oder gar keine Absorptionsfähigkeit für Tinte, so dass die Herstellung von derartigen durch-
lässigen Bildern unter Verwendung des Tintenstrahlaufzeichnungssystems oder des thermographischen Aufzeichnungssystems bisher als schwierig galt.
Bei Anwendung der Tintenstrahlaufzeichnung auf einen Kunstharzfilm wird die Tinte, selbst wenn sie auf dem Film haften bleibt, kaum vom Film absorbiert, wobei sie nicht auf dem Film fixiert werden kann, sondern über die Filmoberfläche verläuft, so dass es zu Bildstörungen oder zu Bilddefekten aufgrund eines Ablösens der Tinte vom Film kommt.
Angesichts dieser Nachteile hat man versucht, eine Tint.enabsorptionsschicht, die einen wasserlöslichen Kunstharzanstrich auf einem Kunstharzfilm umfasst, bereitzustellen. Dabei besteht jedoch die Tendenz, dass die am Film haftende Tinte innerhalb der Absorptionsschicht diffundiert, wodurch neue Nachteile entstehen, beispielsweise dass die Tintentröpfchen verlaufen oder eine unzureichende Dichte aufweisen, was die Erzeugung von qualitativ hochwertigen Bildern erschwert (das Material, auf dem Bilder erzeugt worden sind, wird nachstehend als bedrucktes Produkt bezeichnet).
Aufgabe der Erfindung ist es, ein qualitativ hochwertiges bedrucktes Produkt auch auf Substraten, die keine Absorptionsfähigkeit für Tinte bzw. Druckfarbe besitzen, bereitzustellen. Dabei soll das bedruckte Produkt für eine Beobachtung durch Projektions- oder Transmissionssysteme geeignet sein. Das bedruckte Produkt soll beständig gegen Wasser,
3322-3Ό7
Licht und Fleckenbildung sein sowie einen entsprechenden Glanz und gute Farbeigenschaften aufweisen.
Erfindungsgemäss wird eine Bilderzeugungsvorrichtung bereit gestellt, die gekennzeichnet ist durch
- eine Vorrichtung zum Zuführen eines Aufzeichnungsme diums zur Übertragung,
- eine Vorrichtung zur Durchführung der Aufzeichnung auf dem Aufzeichnungsmedium,
= eine Vorrichtung zum Zuführen eines Mediums zur Aufnahme der Übertragung (nachstehend als Übertragungsaufnahmeelement bezeichnet),
- eine Vorrichtung zur Erzielung eines Druckkontakts des Aufzeichnungsmediums mit dem Übertragungsaufnahmeelement durch Schichtstoffbildung und
- eine Vorrichtung zur Trennung des Aufzeichnungsmediums vom Übertragungsaufnahmeelement„
Wachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Figuren 1 bis 3 /schematische Querschnitte zur Erläuterung des erfindungsgemässen Bilderzeugungsprinzips und Fig. 4 den inneren Aufbau einer Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung.
Nachstehend wird zunächst das erfindungsgemässe Bilderzeugungsprinzip anhand der Figuren 1 bis 3 erläutert.
Fig. 1 zeigt·einen schematischen Querschnitt des Aufzeichnungsmediums 1 zur Übertragung, in dem 2 ein Substrat, das aus einem Material, wie Papier, Gewebe, Kunstharze, Metalle, Legierungen, Glas, Holz und dergleichen, besteht, bedeutet. Das Substrat 2 kann für Tinte absorptionsfähig sein oder nicht. Wenn Tinte rasch fixiert werden soll, ist es wünschenswert, ein poröses Material, das Tinte absorbieren kann, zu verwenden, wie Papier, Gewebe, Kunstharz, das durch eine Behandlung porös gemacht worden ist, Holz und dergleichen.
3 ist eine als Tintenaufnahmeschicht dienende Überzugsschicht. Die Überzugsschicht besteht im Grunde aus einem filmbildenden Harzanstrich, dem ferner verschiedene oberflächenaktive Mittel oder poröse anorganische Teilchen einverleibt sein können. Diese oberflächenaktiven Mittel oder porösen anorganischen Teilchen dienen dazu, den prozentualen Anteil des Pigments (z.B. Farbstoff) in der durch die Überzugsschicht 3 aufgenommenen Tinte zu erhöhen. Daher ist es wünschenswert, derartige Bestandteile zu verwenden. Als derartige Bestandteile haben sich erfindungsgemäss weisse anorganische Pigmente, die porös sind und an den Teilchenoberflächen ionische Eigenschaften aufweisen, als besonders geeignet erwiesen. Insbesondere können natürliche Zeolithe, synthetische Zeolithe (wie Molekularsiebe der Union Carbide Co.), Diatomeenerde, Kaolinton, Talcum, CaCO , MgSi 0 , TiO , fein pulverisiertes Siliciumdioxid (durchschnittliche Teilchen-
-* Λ β * m
ι- · - at- *
β * - »ή ο Λ
grösse 1 μm oder darunter), Siliciumdioxid (durchschnittliche Teilchengrösse 20 μηι oder darunter), synthetischer Glimmer und dergleichen verwendet werden.
Als grenzflächenaktive Mittel können die verschiedensten Produkte vom kationischen, anionischen oder nicht-ionogenen Typ verwendet werden, die herkömmlicherweise als Dispergiermittel, Glanzmittel, Farbmodifikatoren und dergleichen eingesetzt werden. Diese grenzflächenaktiven Mittel können in Kombination mit den vorgenannten anorganischen Pigmenten verwendet werden.
Erfindungsgemäss können diese Teilchen (Teilchen von im allgemeinen einigen hundert μπι bis einigen μηι) allein oder als Gemisch verschiedenartiger Teilchen verwendet werden. Sie können mit einer Harzlösung zur Herstellung eines Anstrichmittels dispergiert werden. Als Harze in diesen Anstrichmitteln können beliebige in Wasser oder organischen Lösungsmitteln lösliche Harze verwendet werden. Beispiele für wasserlösliche Harze sind Polyvinylalkohol, Stärke, Casein, Gummi arabicum, Leim, Gelatine, Polyacrylamid, Carboxymethylcellulose, Natriumpolyacrylat, Natriumalginat und dergleichen. Beispiele für in organischen Lösungsmitteln lösliche Harze sind Polyvinylbutyral, Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat, Polyacrylnitril, Polymethylmethacrylat, Polyvinylformal, Melaminharze, Polyamidharze, Phenolharze, Polyurethanharze, Alkydharze und dergleichen. Das Mischungsverhältnis der vor-
genannten anorganischen Pigmentteilchen und der Harzkomponente beträgt im allgemeinen 5 bis 20 Gewichtsteile Harzkomponente pro 100 Teile anorganisches Pigment. Zur Bildung der vorerwähnten Überzugsschicht 3 kann auf die Oberfläche des Substrats 2 nach üblichen Verfahren (z.B. durch Auftrag mit Walzen, Stäben oder durch Spritzen) ein Anstrich in einer Menge von im allgemeinen 1 bis 10 g/m2 aufgebracht werden. In der Praxis wird der Überzug vorzugsweise in einer Menge von etwa 2 bis 5 g/m2 aufgebracht. Diese Überzugsschicht wird so bald wie möglich getrocknet.
Erfindungsgemäss wird die Übertragung der Überzugsschicht 3 im Verlauf der Bildung des bedruckten Produkts durchgeführt. Daher muss die Überzugsschicht 3 leicht vom Substrat 2 abgelöst werden können.
Zu diesem Zweck kann die Oberfläche des Substrats 2 geglättet oder mit einem Trennmittel beschichtet werden, bevor die vorerwähnte Überzugsschicht aufgebracht wird.
Zum gleichen Zweck kann auch als Bestandteil in der Überzugsschicht 3 ein Harz mit einem relativ geringeren Anteil an aktiven (polaren) Gruppen verwendet werden oder es kann der Harzanteil im Anstrichmittel gesenkt werden.
Da es keine Standardvorschriften zur Messung der Abtrennbarkeit der Überzugsschicht 3 gibt, wird zur Messung dieser Abtrennbarkeit das nachstehend geschilderte Verfahren heran-
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gezogen.
Auf der Oberfläche der Überzugsschicht 3 des Aufzeichnungsmediums zur Übertragung, das nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren erhalten worden ist, wird ein Klebeband (Handelsbezeichnung Callotape) mit einer Breite von 18 mm aufgeklebt und dann abgelöst. Der Widerstand (Gewicht),den die Überzugsschicht 3 während des Ablösens des Klebebands leistet, wird als Ablösefestigkeit definiert.
Erfindungsgemäss wird ein Aufzeichnungsmedium zur Übertragung 1 mit einer Ablösefestigkeit von etwa 10 g/mm, bevorzugt. Ferner wird zur Vermeidung der Bildung von Übertragungsunregelmässigkeiten oder Übertragungsfehlstellen ein Aufzeichnungsmedium zur Übertragung mit einer Ablösefestigkeit von 5 g/mm besonders bevorzugt.
Aufzeichnungsmedien mit einer extrem geringen Ablösefestigkeit sind nicht erwünscht, da dabei Herstellungsschwierigkeiten auftreten, insbesondere bei der Herstellung des Überzugs aus dem Anstrichmittel,, und da ausserdem die Überzugsschicht durch geringfügige Stösse leicht vom Substrat getrennt wird.
Demgemäss soll bei der praktischen Anwendung die Untergrenze der Ablösefestigkeit der Überzugsschicht vorzugsweise 0,3 g/mm betragen.
Als Substrat 2 können, wie vorstehend erwähnt, verschieden-
artigste Materialien ohne Rücksicht auf deren Absorptionsfähigkeit für Tinte verwendet werden. Insbesondere wenn Materialien als Substrat 2 verwendet werden, die eine geringe oder gar keine Tintenabsorptionsfähigkeit aufweisen, kann es wünschenswert sein, die Überzugsschicht dicker als üblich auszugestalten. Dies kann beispielsweise durch einen mehrschichtigen Aufbau oder durch andere Massnahmen gewährleistet werden.
Je nach der Anwendungsart oder der Form des Übertragungsaufnahmeelements (nicht abgebildet) kann das Aufzeichnungsmedium zur Üb'retragung 1 beispielsweise in Form von Folien, Rollen und dergleichen vorliegen.
Nach Erzeugung eines gewünschten Bildes 4 auf dem auf diese Weise erhaltenen Aufzeichnungsmedium zur Übertragung 1 wird auf die Oberfläche der Überzugsschicht 3 ein Übertragungsaufnahmeelement 5 laminiert (vgl. Fig. 2). Während dieses Vorgangs wird die auf einer Oberfläche des Übertragungsaufnahmeelements 5 vorgesehene klebrige Schicht 6 auf die Überzugsschicht 3 gebracht. Das Bezugszeichen 7 zeigt den Körper des Übertragungsaufnahmeelements 7, der aus einem Material besteht, bei dem es sich beispielsweise um halbdurchsichtiges bis durchsichtiges (farbloses bis blassgefärbtes) Glas oder Harz handeln kann und das in Form von Platten, Folien, gerollten Filmen und dergleichen vorliegt. Harzfilme mit einer entsprechenden Flexibilität sind zur einfachen
Durchführung, des Übertragungßvorgangs besonders bevorzugt.
Als Harze, die den Körper 7 bilden, kommen übliche Polymerisate und Copolymerisate in Frage, wobei keine besonderen Beschränkungen bestehen. Beispiele für derartige Harze sind nachstehend angegeben: Polyvinylchlorid, Polystyrol, Polyacrylnitril, Polyvinylacetat, Celluloseacetat, Polyvinylbutyral, Acrylharze, Polyamidharze, Styrol-Butadien-Latex, Alkydharze, Polyvinylalkohol und Polyesterharze. Ferner können diese Harze mit Weichmachern versetzt werden. Beispiele für Weichmacher sind Dibutylphthalat, Dioctyladipat, Polyäthylenglykol, chloriertes Paraffin und dergleichen.
Wenn es auf die Einfachheit der Handhabung nicht ankommt, kann die klebrige Schicht 6 unter Verwendung beliebiger Klebstoffe, die bei normalen Temperaturen flüssig, halbfest oder fest sein können, hergestellt werden.
Kommt es dagegen auf eine einfache Handhabung an, wird die klebrige Schicht 6 vorzugsweise unter Verwendung eines halbfesten Klebstoffs, der bei normalen Temperaturen eine gewisse Viskosität aufweist, oder unter Verwendung eines in der Wärme schmelzenden Harzklebstoffs, der bei normalen Temperaturen fest ist, hergestellt.
Es ist auch möglich, dass die gleiche klebrige Schicht auf der anderen Oberfläche des Körpers 7 vorgesehen ist. Diese
Ausführungsform ist nicht abgebildet. In diesem Fall kann nach Übertragung der bildtragenden Überzugsschicht 3 auf die Seite der klebrigen Schicht 6, wie es in der Figur gezeigt und nachstehend beschrieben ist, das Übertragungsaufnahmeelement nach Bildung des bedruckten Produkts mit der Klebeschicht auf der anderen Oberfläche auf ein beliebiges Element geklebt werden. Dies bedeutet, dass ein derartiges Produkt als sogenanntes mit Bildern versehenes Verschlussmaterial verwendet werden kann. Wenn die vorgenannte klebrige Schicht (nicht abgebildet) bei normalen Temperaturen klebrig ist, kann sie gegebenenfalls mit einer Schichtpappe laminiert werden. Gegebenenfalls kann die Schichtpappe abgelöst werden, so dass eine Haftung des Übertragungsaufnahmelements mit darauf erzeugten Bildern erzielt wird.
Anschliessend wird, wie in Fig. 3 gezeigt, der in Fig. 2 gezeigte Schichtstoff aus dem Aufzeichnungsmedium zur Übertragung 1 und dem Übertragungsaufnahmeelement 5 durch eine Druckausübungsvorrichtung, beispielsweise 2 Druckwalzen 8a, 8b geleitet. Sodann wird die Abtrennung mittels eines Trennnagels 9 durchgeführt, wobei die Überzugsschicht 3 vom Substrat 2 abgelöst und auf das Übertragungsaufnahmeelement 5 übertragen wird. Der hier verwendete Trennagel 9 stellt nur ein Beispiel für eine Trennvorrichtung vor. Anstelle davon ist es auch möglich, beispielsweise Trennwalzen, Trennbänder oder dergleichen zu verwenden.
Der vorstehend erläuterte Trennvorgang muss nicht notwen-
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digerweise unmittelbar nach dem Durchlaufen des den Druckkontakt ausübenden Walzenpaares 8a, 8b durchgeführt werden, vielmehr können die Kombinationen aus eng miteinander in Kontakt stehendem Aufzeichnungsmedium zur Übertragung 1 und Übertragungsaufnahmeelement 5 für eine bestimmte Zeitdauer gelagert werden. Anschliessend an die Lagerungszeit kann der Trennvorgang gegebenenfalls von Hand vorgenommen werden.
Besteht die Klebeschicht 6 aus einem Schmelzkleber, kann eine der beiden Walzen 8a und 8b mit einer Heizvorrichtung ausgerüstet sein.
Besteht ein Unterschied zwischen der Vorderseite und der Rückseite des übertragenen Bilds, sollte das Spiegelbild des ursprünglichen Bilds aufgedruckt werden } wenn eine Betrachtungmittels eines Reflektionssystems vorgesehen ist. Ist eine Betrachtung mittels eines Transmissionssystems vorgesehen, so ist eine derartige Massnahme nicht erforderlich.
Obgleich es für die Erfindung nicht notwendig ist, kann die Oberfläche der auf die vorstehend beschriebene Weise auf das Übertragungsaufnahmeelement 5 übertragenen Überzugsschicht zum Schutz des Films 3 mit einer Harzlösung beschichtet und anschliessend getrocknet werden, wodurch man einen transparenten Harzfilm erhält,, oder mit einem transparenten Harzfilm laminiert werden.
Durch diese Massnahme kann ein Ablösen verhindert werden, selbst wenn Stösse auf die Überzugsschicht 3 ausgeübt werden. Dadurch erreicht man auch einen Schutz gegen eine Verschmutzung der Bilder sowie eine verbesserte Wasser- und Lichtbeständigkeit. Im Fall von Farbbildern erreicht man dadurch zusätzlich eine Verbesserung des Farbglanzes.
Fig. 4 zeigt ein Beispiel für einen Mehrfachtintenstrahldrucker, auf den die Erfindung angewendet worden ist.
Eine Kassette 101 nimmt Aufzeichnungspapier 102 auf. 103 ist eine Papiervorschubrolle zur Beförderung des Aufzeichnungs· papiers 102. 104 ist ein Registrierungswalzenpaar, 105 und 106 sind Förderwalzenpaare zum Transportieren des Aufzeichnungspapiers 102 und 107, 108, 109, 110 und 111 sind Förderführungen zum glatten Transportieren des Aufzeichnungspapiers 102. 112Y, 112M, 112C und 112B sind Tintenstrahlaufzeichnungsköpfe zur Abgabe von gelber, roter, blauer (Cyan) bzw. schwarzer Farbtinten auf das Aufzeichnungspapier 102, die aufgrund der Bildsignale, die von einer in der Zeichnung nicht dargestellten Bildablesevorrichtung kommen, eine reproduzierende Aufzeichnung von Farbbildern bewirken. Diese Aufzeichnungsköpfe sind beispielsweise als sogenannter "Vollmehrfachkopf" (full multi-head) angeordnet, wobei sie als Linie (full line) in einer zur Vorschubrichtung des Aufzeichnungspapiers im wesentlichen senkrechter Richtung, nämlich in der zur Papieroberfläche der Zeichnung senkrechten
.45.
Richtung angeordnet sind. 113 ist ein Saugventilator und 114 eine poröse Führungsplatte. Mittels dieses Saugventilators wird das Aufzeichnungspapier 102 zur Führungsplatte 114 hin angezogen. Dadurch wird die planare Anordnung des Aufzeichnungspapiers gewährleistet, so dass die Abstände zwischen dem Aufzeichnungspapier 102 und den Aufzeichnungsköpfen 112Y, 1T2M, 112C und 112B am besten eingehalten werden können.
Beim hier verwendeten Aufzeichnungspapier 102 handelt es sich um ein speziell für die spätere Übertragung hergestelltes Papier. Dieses Papier wird durch Aufbringen eines Anstrichmittels, das durch Suspendieren von 3 g Polyvinylalkohol, 20 g Zeolithpulver und 1 g CaCO -Pulver erhalten worden ist, in einer Menge von 3 g/m2 auf ein Substratpapier mit einem Grundgewicht von 65 g/m2 und anschliessendes Trocknen hergestellt. Die Überzugsschicht weist eine Ablösefestigkeit gemäss der vorstehenden Definition von 3 g/mm auf. 121 stellt eine Kassette für das Übertragungsaufnahmeelement 122 dar.
123 ist eine Vorschubwalze zum Transport des Elements 122. Als Übertragungsaufnahmeelement 122 wird eine durchsichtige Polyesterfolie mit einer Stärke von etwa 0,2 bis etwa 0,5 mm verwendet, auf deren eine Oberfläche gleichmässig ein Schmelzkleber aufgebracht ist.
124 stellt ein Registrierungswalzenpaar für das Übertragungs-
aufnahmeelement 122 dar. 125 und 126 sind Förderführungen zur Gewährleistung eines glatten Transports des Übertragungsaufnahmeelements 122. 127 ist ein Förderwalzenpaar. Wie nachstehend beschrieben, wird das Aufzeichnungspapier 102, auf dem Bilder erzeugt sind, zwischen dem Walzenpaar 127 mit dem Übertragungsaufnahmeelement 122, das aus der Kassette 121 stammt und das auf die Fläche des Aufzeichnungspapiers gelegt ist, zusammengepresst, wodurch es die Bilder aufnimmt. 128 ist ein mit einer inneren Heizvorrichtung 129 ausgerüstetes Druckwalzenpaar, das das mittels des Förderwalzenpaars 127 transportierte Aufzeichnungspapier 102 mit dem Übertragungsaufnahmeelement 122.unter Erwärmen zusammengepresst werden. Somit wird das Übertragungsaufnahmeelement 122 auf der Oberfläche laminiert, wodurch es das Bild des Aufzeichnungspapiers 102 aufnimmt. 130 und 131 sind Förderführungen, 132 ist ein Abgabewalzenpaar, 133 und 135 sind Ablageschalen und 134 ist ein Trennagel.
Das Aufzeichnungspapier, das das Druckwalzenpaar 128 passiert hat und mit dem Übertragungsaufnahmeelement 122 laminiert ist, wird zwischen dem Abgabewalzenpaar 132 leicht zusammengedrückt, wodurch die Trennung des Übertragungsaufnahmeelements 122 und des Substratpapiers (nicht abgebildet) des Aufzeichnungspapiers 102 erleichtert wird.
Der laminierte Körper des Übertragungsaufnahmeelements 122 und das Aufnahmepapier 102 werden nach Durchlaufen der Abgabe-
walzen an den Trennagel 134 gestossen, wo das Übertragungsaufnahmeelement 122 nach Übertragung der Überzugsschicht (nämlich der dem Aufzeichnungsvorgang unterzogenen Schicht) (im Aufzeichnungspapier nicht dargestellt) vollständig vom Substratpapier (nicht dargestellt) getrennt wird. Das auf diese Weise abgetrennte Übertragungsaufnahmeelement 122 gleitet über den oberen Teil des Nagels 134 und wird in die Ablageschale 135 abgegeben. Das (nicht dargestellte) Substratpapier gelangt in die darunter befindliche Ablageschale 133.
S1 und S2 sind Sensoren zum Nachweis des Übertragungsaufnahme= elements 122 bzw. des Aufzeichnungspapiers 102s die vor dem Förderwalzenpaar 127 angeordnet sind. S3 ist ein Sensor zum Nachweis des Aufzeichnungspapiers 102, das nach Aufzeichnung mittels der Aufzeichnungsköpfe 112Y, 112M, 112C und 112 B zum Walzenpaar 106 befördert wird. S4 ist ein Sensor zum Nachweis des Aufzeichnungspapiers, nachdem es das Transportwalzenpaar 105 verlassen hat. Aufgrund der jeweiligen Nachweissignale dieser Sensoren S1 bis S4 kann das Aufzeichnungspapier 102 mit dem Übertragungsaufnahmeelement 122 synchronisiert werden.
Die vorstehend beschriebene Ausführungsform bezieht sich auf den Fall, bei dem es sich beim Aufzeichnungspapier (zur Übertragung) und dem Übertragungsaufnahmeelement jeweils um Folienmaterialien handelt, von denen eines oder beide in Form von aufgerolltem Material vorliegen können.
Ferner besteht auch die nicht dargestellte Möglichkeit, eine Laminierungsbeschichtungsvorrichtung bereitzustellen, mit der zum Schutz der aufgezeichneten Schicht im Übertragungsaufnahraeelement nach Beendigung der Übertragung eine Beschichtung mit einem durchsichtigen Harz vorgenommen werden kann. In diesem Fall kann die Laminierungsbeschichtungsvorrichtung in die in Fig. 4 dargestellte Vorrichtung integriert oder als getrennte Vorrichtung unabhängig davon bereitgestellt werden.
Die vorstehend beschriebene Ausführungsform bezieht sich auf die Anwendung eines Tintenstrahls zur Durchführung der Aufzeichnung. Obgleich Tintenstrahlköpfe für eine Miniaturisierung der Vorrichtung vorteilhaft sind, ist die Erfindung nicht darauf beschränkt, vielmehr können auch Tintenschreibfedern bzw. thermographische oder elektrostatische Aufzeichnungsvorrichtungen und andere Vorrichtungen verwendet werden.
Gemäss der vorstehend beschriebenen Erfindung können die mit Tinte hergestellten Bilder in der Aufzeichnungsstufe rasch fixiert werden und somit Bilder hoher Qualität gewährleistet werden. Dadurch wird ein Druck von höchster Qualität auch auf Aufzeichnungsmaterialien, die für die Tinte nicht absorptionsfähig sind, gewährleistet.
Insbesondere können qualitativ hochwertige Drucke auf halbdurchsichtigen oder durchsichtigen Harzfilmen oder Glasplatten
durchgeführt-werden, wobei es möglich ist, bedruckte Produkte herzustellen, die sich für OHP-Projektionssysteme oder für Anzeigesysteme vom Transmissionstyp eignen.

Claims (4)

  1. Patentansprüche
    ο Bilderzeugungsvorrichtung j gekennzeichnet durch
    - eine Vorrichtung zum Zuführen eines Aufzeichnüngsmediums zur Übertragung,
    - eine Vorrichtung zur Aufzeichnung auf dem Aufzeichnungsmedium,
    - eine Vorrichtung zum Zuführen eines Übertragungsaufnahmeelements ,
    - eine Vorrichtung zur Erzielung eines Druckkontakts des Aufzeichnungsmediums mit dem Übertragungsaufnahmeelement unter Bildung eines Schichtstoffs und
    - eine Vorrichtung zur Trennung des Aufzeichnungsmediums vom Übertragungsaufnahmeelement.
  2. 2. Bilderzeugungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge kenn ζ ei chnet, dass das Aufzeichnungsmedium
    RadedcestraBe 43 BOOO München 60 Telefon (089) 883603/883604 Telex 5212313 Telegramme Patentconsult
    Sonnenberger Straße 43 6200 Wiesbaden Telefon (06121) 562943/561998 Telex 4186237 Telegramme Patentconsult
    Telefax (CCITT 2) Wiesbaden und München (089) 8344618 Attention Patentconsult
    - Uli '
    zur Übertragung eine auf dessen Substrat laminierte Tintenaufnahmeschicht aufweist, so dass die Aufnahmeschicht vom Substrat abgezogen werden kann.
  3. 3. Bilderzeugungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungsaufnahmeelement auf mindestens einer Oberfläche seines Substrats eine Klebeschicht aufweist.
  4. 4. Bilderzeugungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zur Erzielung des Druckkontakts mit einer Heizvorrichtung ausgerüstet ist.
DE19833322307 1982-06-21 1983-06-21 Bilderzeugungsvorrichtung Granted DE3322307A1 (de)

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