DE3321540C2 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zur Lagerung einer
Programmscheibe gemäß Oberbegriff des Anspruches 1.
Derartige Anordnungen sind bekannt.
So ist der DE-OS 24 08 581 eine Schaltuhr mit einer Programmscheibe ent
nehmbar, welche auf einem Stehbolzen gelagert ist. Der Stehbolzen ist
dabei fest auf einer Platine angebracht, welche den für den Antrieb
zur Verfügung stehenden Raum in Richtung der Programmscheibe begrenzt.
Im Bereich des Fußpunktes des Stehbolzens ist die Platine in Richtung
des Antriebes eingezogen, so daß um den Stehbolzen herum eine Mulde
ausgebildet ist. Im Bereich dieser Mulde weist die Platine einen Durch
bruch für ein Abtriebsritzel des Antriebes auf, welches die Programm
scheibe über ein einstückig mit der Programmscheibe verbundenen Zahn
rad antreibt.
Über die Art der Sicherung gegen axiale Verschiebung der Programmschei
be auf dem Stehbolzen ist in der DE-OS 24 08 581 nichts offenbart. Es
ist jedoch einsichtig, daß eine derartige Sicherung vorhanden sein muß.
Das Anbringen einer derartigen Sicherung unter der Programmscheibe im
Bereich der Mulde ist jedoch äußerst problematisch, da die Zugänglich
keit sehr eingeschränkt ist. Wird dagegen als Sicherung eine einseitig
wirkende formschlüssige Arretierung für die Lagerung der Programmschei
be verwendet, so ist eine zerstörungsfreie Demontage der Programmschei
be nicht mehr, oder nur mit entsprechendem Spezialwerkzeug möglich.
Zusätzlich wird bei einer Konstruktion nach der DE-OS 24 08 581 durch
die Ausbildung einer Mulde, die sich im wesentlichen über den Durch
messer der Programmscheibe erstreckt, der für den Antrieb zur Verfü
gung stehende Raum erheblich eingeschränkt, was zu einer Vergrößerung
der Bauhöhe der Schaltuhr führt.
Ein weiteres Problem tritt bei derartig aufgebauten Schaltuhren auf,
wenn sie als Einbauteile Verwendung finden sollen, da dann, bedingt
durch den Einbau, eine auf der programmscheibenseitigen Oberfläche der
Platine ggf. angebrachte Markierung zur Kennzeichnung der Drehstellung
der Programmscheibe verdeckt wird. Daher muß dann eine neue Markierung
auf dem Gerät, in welches die Schaltuhr eingebaut wird, an einer de
finierten Stelle, nämlich übereinstimmend mit den entsprechenden Schalt
punkten der Programmscheibe angebracht werden, um eine Übereinstimmung
der Schaltpunkte mit der eingestellten Realzeit zu erreichen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Lagerung einer
Programmscheibe derart auszubilden, daß eine leichte Montage und De
montage vorzugsweise der kompletten Programmscheibe ermöglicht wird.
Weiterhin soll die Lagerung möglichst platzsparend sein, d. h., der
Raum für den Antrieb soll durch die Programmscheibenlagerung möglichst
wenig eingeschränkt werden. Ferner soll die Möglichkeit bestehen, die
Kennzeichnung der Drehstellung der Programmscheibe so anzubringen, daß
diese bei einem Einbau der Schaltuhr nicht verdeckt wird.
Zur Lösung der Aufgabenstellung wird die eingangs genannte Anordnung
zur Lagerung einer Programmscheibe gemäß dem kennzeichnenden Teil des
Anspruches 1 ausgebildet.
Bei dieser Lösung wird durch die axiale Führung der Programmscheibe
zwischen einem unteren mit dem Antriebsteil verbundenen Anschlag und
einem oberen Anschlag am Arretierbolzen ein sehr geringer Höhenschlag
der Programmscheibe erzielt. Weiterhin kann die vollständige Schalt
scheibe auf den bereits fertigen Antriebsteil in einfachster Weise
aufgesteckt und mittels des Arretierbolzens befestigt werden. In gleicher
Weise ist eine Demontage durch Entfernen des Arretierbolzens möglich.
Schließlich kann der Raum unter der Programmscheibe, welcher für die
Lagerung notwendig ist, minimiert werden, da hier bei einer Demontage
der Programmscheibe keine Zugänglichkeit mehr notwendig ist. Dies gilt
insbesondere, wenn die Platine im Bereich des
Stehbolzens muldenförmig eingezogen ist. Für die Mulde ist dann ledig
lich eine solche Größe erforderlich, daß die Nabe der Programmscheibe
mit geringem Spiel einsetzbar ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen entnehm
bar.
Durch die Ausbildung der Außenfläche des Führungsrohres und/oder der
Innenfläche der Nabe der Programmscheibe wird erreicht, daß nur ein
Teil dieser Flächen als Drehlager verwendet ist. Dadurch wird der Dreh
widerstand durch Lagerreibung deutlich verringert. Gleichzeitig ergibt
sich durch die Ausbildung der Lagerflächen an den beiden
Enden der Nabe, bzw. des Führungsrohres keine Verringerung der Füh
rungsstabilität, d. h., die Taumelneigung der Programmscheibe nimmt trotz
verringerter Lagerreibung nicht zu.
Durch die Verjüngung des Außendurchmessers des Führungsrohres und des
Innendurchmessers der Nabe in Axialrichtung nach außen wird die Mon
tage der Programmscheibe erheblich erleichtert, da beim Aufsetzen der
Programmscheibe deren Nabenseite mit dem größten Durchmesser auf das
Ende des Führungsrohres mit dem kleinsten Durchmesser trifft.
Durch die nach außen trichterförmige Erweiterung der Innenfläche des
Führungsrohres ist eine einfache Einführung des Arretierbolzens in
das Führungsrohr möglich. Dabei weist der Arretierbolzen in einer
vorteilhaften Ausgestaltung an seinem antriebsseitigen Ende elastische
Vorsprünge auf, welche beim Einführen des Arretierbolzens in das
Führungsrohr zusammengedrückt werden, und den Arretierbolzen in der ein
geschobenen Stellung fest arretieren, indem sie in einer antriebsseitigen
konischen Erweiterung der Innenfläche des Führungsrohres in ihre ur
sprüngliche Lage zurückfedern und dann den Konus so hintergreifen, daß
der Arretierbolzen in dieser Lage festgehalten wird. Die Elastizität
dieser Vorsprünge wird dabei dadurch erreicht, daß der Arre
tierbolzen im Bereich der Vorsprünge in Axialrichtung geschlitzt ist.
In vorteilhafter Weise wird der Arretierbolzen derart ausgebildet, daß
er eine in etwa konisch verlaufende Außenfläche, abgesehen von der Ver
dickung, aufweist und mit der schmaleren Seite zuerst in das Führungs
rohr eingeschoben wird. Dabei werden die Form der Innen
fläche des Führungsrohres und die Form des Arretierbolzens derart auf
einander abgestimmt, daß der Arretierbolzen nur an der schmalsten Stel
le des Führungsrohres (zwischen der trichterförmigen Erweiterung und
dem Konus) und am äußeren Ende des Führungsrohres an dessen Innenfläche
anliegt. Diese Konstruktion erfordert für den Arretierbolzen und die
Innenfläche des Führungsrohres nicht die höchstmögliche Maßgenauigkeit;
dennoch wird für die Führung der Programmscheibe zwischen der Verdickung
und dem unteren Anschlag des Arretierbolzens eine ausreichende Genauig
keit erzielt.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist der Arretierbolzen
einen axial ausgerichteten durchgehenden Hohlraum auf, welcher zur Auf
nahme eines Sicherungsstiftes geeignet ist. Der Sicherungsstift macht
dabei die elastischen Vorsprünge am Arretierbolzen unbeweglich, so
daß nach Einführen des Sicherungsstiftes der Arretierbolzen nicht mehr
herausgezogen werden kann. Der Sicherungsstift kann dabei
nagelförmig ausgebildet sein, wobei der Kopf als Führungsanschlag beim Ein
schieben dient. Dabei kann die außenseitige Oberfläche der Verdickung
des Arretierbolzens derart ausgebildet sein, daß der Nagelkopf voll
ständig einschiebbar ist und eine stetig verlaufende Oberfläche ge
bildet wird, so daß der Sicherungsstift nicht versehentlich, bzw. über
haupt nicht herausgezogen werden kann.
Um trotzdem eine leichte Demontierbarkeit der Programmscheibe zu er
reichen, wird der Sicherungsstift vorteilhaft so ausgebildet, daß er im
eingeschobenen Zustand über das antriebsseitige Ende des Führungsrohres,
bzw. über die antriebsseitige Oberfläche der Platine hinausragt. Der
Sicherungsstift kann dann zur Demontage der Programmscheibe soweit aus
dem Arretierbolzen hinausgeschoben werden, daß er von oben weiter her
ausgezogen werden kann.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird der Arretierbolzen
drehfest gegenüber dem Führungsrohr und somit auch gegenüber der Pla
tine ausgelegt. Durch diese Maßnahme ist es möglich, an der aus der
Nabe der Programmscheibe herausragenden Verdickung des Arretierbolzens
Markierungen anzubringen, welche die jeweilige Winkelstellung der Pro
grammscheibe anzeigen. Vorzugsweise kann dabei am Arretierbolzen eine
Abdeckscheibe drehfest befestigt werden, bzw. einstückig mit dem Arre
tierbolzen ausgebildet werden, welche den inneren Teil der Schaltschei
be als Schutz abdeckt und auf ihrer außenseitigen Oberfläche eine Mar
kierung trägt, welche direkt mit einer auf der Programmscheibe ange
brachten Skala korrespondiert.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben.
Die Zeichnung zeigt in ihrer einzigen Figur
- einen Querschnitt durch eine Ausgestaltung einer Lageranordnung für die Programmscheibe einer Schaltuhr.
Die Lageranordnung besteht aus einem als Führungsrohr 1 ausgebildeten
Stehbolzen, welcher auf einer Platine 2 befestigt und drehfest, z. B. ein
stückig mit dieser aus Kunststoff geformt ist.
Auf diesem Führungsrohr 1 ist eine im wesentlichen runde Programmschei
be 3 derart gelagert, daß eine Innenfläche 4 einer rohrförmigen, nach
beiden Seiten offene Nabe 5, welche zentrisch in der Programmscheibe 3
angeordnet ist, zusammen mit einer Außenfläche 6 des Führungsrohres 1
ein Drehlager bildet, durch welches die Programmscheibe 3 gegenüber
der Platine 2 um eine im geometrischen Mittelpunkt der Kreisfläche der
Programmscheibe 3 liegende Drehachse 7 drehbar ist. Eine Innenfläche 8
des Führungsrohres 1 ist für die Aufnahme eines Arretierbolzens 9 aus
gelegt, welcher an seinem äußeren Ende (der Richtung zur Platine 2 ent
gegengesetzt) eine Verdickung 10 aufweist, welche das Führungsrohr 1 ra
dial überkragt und für die Nabe 5 der Programmscheibe 3 einen oberen
Anschlag 11 bildet. Die Nabe 5 wird zwischen einem unteren Anschlag 12,
welcher vorzugsweise durch die Platine 2 gebildet wird, und diesem obe
ren Anschlag 11 axial geführt und weist nahezu - bis auf ein notwen
diges Lagerspiel - gleiche Länge auf, wie das Führungsrohr zwischen
unterem und oberen Anschlag 12, 11.
Die Programmscheibe 3 ist vorzugsweise mehrstückig aufgebaut; sie be
steht aus einem runden Scheibenträger 13, welcher drehfest mit der
Nabe 5 verbunden, vorzugsweise einstückig mit dieser aus Kunststoff
gefertigt ist. Die Nabe 5 bildet einen rechten Winkel mit der Fläche
des Scheibenträgers 13 und ist um ein Mehrfaches länger
als die Dicke des Scheibenträgers 13, um eine ausreichende Stabili
tät des Drehlagers gegen ein Verkippen der Programmscheibe 3 zu er
zielen. Außenseitig (in Gegenrichtung zur Platine 2) ist auf dem
Scheibenträger 13, welcher die Basis für den weiteren Aufbau der Pro
grammscheibe 3 bildet, eine ringförmige Federscheibe 14 zentrisch
befestigt, z. B. mittels Nieten 15. Zum äußeren Umfang der Pro
grammscheibe 3 hin kann ein Hohlraum 16 zwischen dem Schei
benträger 13 und der Federscheibe 14 vorgesehen sein, welcher zusammen mit
weiteren üblichen, konstruktiven Mitteln der Programmscheibe 3 der Auf
nahme und Führung von Schaltreitern dient; die Schaltreiter, sowie diese
konstruktiven Mittel an der Programmscheibe 3 sind in der Figur nicht
dargestellt, da sie für die Erfindung von beliebiger Ausführung sein
können. Auf der Federscheibe 14 kann eine mit den Schalt
reitern korrespondierende Markierung aufgebracht sein, bspw. auch in
Form eines drehfest aufgesprengten Skalenringes 17.
Auf einer in Richtung der Platine 2 weisenden Unterseite 18 des Schei
benträgers 13 ist in Höhe der Hohlräume 16 ein
ringförmiger zentrischer Wulst 19 angebracht, welcher auf der in Rich
tung der Drehachse 7 zeigenden Seite eine Verzahnung 20 aufweist, welche
mit einem Abtriebsritzel 21 eines - nicht dargestellten - unterhalb
der Platine liegenden Uhrwerksantriebes kämmt.
Die Platine 2 weist einen Durchbruch 22 auf, in welchem das Abtriebs
ritzel 21 geführt ist. Weiterhin ist die Platine 2 im Bereich des Füh
rungsrohres 1 derart eingezogen, daß um das Führungsrohr 1 herum eine
Mulde 23 gebildet ist, deren Volumen so ausgelegt ist,
daß die Nabe 5 der Programmscheibe 3 mit einem für die Herstellung
notwendigen Spiel eingesetzt werden kann. Die Tiefe der Mulde 23 ist
so ausgelegt, daß die Unterseite 18 des Scheibenträgers
13, bzw. der ringförmigen Wulst 19 an der Unterseite 18, die Platine 2
nicht berührt.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Lageranordnung ist die Außen
fläche 6 des Führungsrohres 1 und/oder die Innenfläche 4 der Nabe 5
der Programmscheibe 3 zumindest teilweise konkav gewölbt, und zwar
derart, daß diese Wölbung jeweils etwa in der Mitte der axialen Län
ge des Führungsrohres 1, bzw. der Nabe 5 liegt. In diesem Bereich
liegen dann die Außenfläche 6 und die Innenfläche 4 nicht aufeinan
der auf, d. h., daß die Flächen des Drehlagers auf eine antriebssei
tige Lagerfläche 24 und eine äußere Lagerfläche 25, jeweils an den
beiden Enden des Führungsrohres 1, begrenzt sind. Durch diese Maß
nahme wird die Lagerreibung, welche im wesentlichen proportional zur
Lagerfläche ist, deutlich verringert, ohne daß die Führung der Nabe 5
auf dem Führungsrohr 1 verschlechtert wird.
Weiterhin ist es besonders vorteilhaft, wenn die Außenfläche 6 des
Führungsrohres 1, bzw. die Innenfläche 4 der Nase 5 nach außen hin,
also entgegen der Richtung zur Platine 2 in ihrem Durchmesser verjüngt
sind, da dadurch die Montage der Programmscheibe 3 erleichtert wird.
Die Innenfläche 8 des Führungsrohres 1 weist in einer vorteilhaften Aus
gestaltung der Lageranordnung über ihre axiale Länge unterschiedliche
Durchmesser auf. So ist die Innenfläche 8 des Führungsrohres 1 nach
außen hin (entgegen der Richtung zur Platine 2) trichterförmig erwei
tert, um ein Einführen des Arretierbolzens 9 zu erleichtern. Weiter
hin kann die Innenfläche 8 des Führungsrohres 1 am platinenseitigen
Ende konisch aufgeweitet sein, wobei dann am Arretierbolzen 9
elastische Vorsprünge 26 angebracht sind, welche in einer Rast
stellung des Arretierbolzens 9 diesen Konus 27 hintergreifen und da
durch den Arretierbolzen 9 in der Raststellung arretieren.
Die Elastizität der Vorsprünge 26 kann z. B. dadurch erreicht werden,
daß das platinenseitige Ende des Arretierbolzens 9 mit einem axial
gerichteten Schlitz 29 versehen ist, der sich etwa über die halbe
Länge des Arretierbolzens 9 erstreckt. Die Schlitzbreite ist dabei
so gewählt, daß die Vorsprünge 26 bei zusammengedrücktem Schlitz 29
durch das Innere des Führungsrohres 1 passen.
Dabei kann der Arretierbolzen 9 im wesentlichen konisch
ausgebildet sein, und zwar derart, daß er an der schmalsten Stelle 28 des
Führungsrohres 1 (bezogen auf den Durchmesser der Innenfläche 8) und
am außenseitigen Ende der Innenfläche 8 des Führungsrohres 1 anliegt.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Lageranordnung weist der Arre
tierbolzen 9 einen axial ausgerichteten, durchgehenden Hohlraum 30
auf, welcher zur Aufnahme eines Sicherungsstiftes 31 vorgesehen ist.
Durch diesen Sicherungsstift 31 werden die elastischen Vorsprünge 26
am Arretierbolzen 9 unbeweglich gemacht, so daß der in seine Rast
stellung gebrachte Arretierbolzen 9 bei eingestecktem Sicherungs
stift 31 nicht mehr aus dieser Raststellung entfernt werden kann.
Das Unbeweglichmachen der Vorsprünge 26 geschieht bspw. dadurch, daß
der Sicherungstift bis in den Bereich des Schlitzes 29 reicht und so
ein Zusammendrücken verhindert. Der Sicherungsstift 31 ist
nagelförmig mit einem Kopf 32 ausgebildet, welcher beim Ein
stecken des Sicherungsstiftes 31 in den Arretierbolzen 9 als Führungs
anschlag dient. Der Sicherungsstift 31 wird im Hohlraum 30 des Arre
tierbolzens nun durch eine geringfügige Klemmreibung gehalten, welche
im wesentlichen verhindert, daß der Sicherungsstift 31 bei Erschütte
rungen und ungünstiger räumlicher Lage der Programmscheibe 3 heraus
fällt.
In einer weiteren Ausgestaltung der Lageranordnung ist der
Arretierbolzen 9 drehfest gegenüber dem Führungsrohr 1. Dies wird er
reicht, indem das außenseitige Ende des Führungsrohres 1 eine Ausfor
mung 33 aufweist, welche mit einer Nut 34 in der Verdickung 10 des
Arretierbolzens 9 korrespondiert. Der Arretierbolzen 9 ist somit nur
in einer definierten Winkelstellung bis zur Raststellung in das Füh
rungsrohr 1 einschiebbar. Damit ist der Arretierbolzen 9 auch drehfest
gegenüber der Platine 2 angebracht und eignet sich somit als Stütz
punkt für eine Markierung zur Kennzeichnung der jeweiligen Winkel
stellung der Programmscheibe 3.
An der Verdickung 10 des Arretierbolzens 9 ist eine im
wesentlichen kreisförmige Abdeckscheibe 35 zentrisch angebracht oder
einstückig mit der Verdickung 10 und somit auch dem Arretierbolzen 9
ausgebildet. Die Abdeckscheibe deckt den Mittelteil der Programmschei
be 3 bis zum Skalenring 17 ab, als Schutz gegen mecha
nische Beschädigung und Verschmutzung. Auf der Oberseite der Abdeck
scheibe 35 kann nahe dem Skalenring 17 eine Markierung zur Kennzeich
nung der Winkelstellung der Programmscheibe 3 angebracht sein. Diese
Markierung wird dann, im Gegensatz zu einer auf der Platine ange
brachten Markierung, bei einem Einbau der Schaltung in ein Gehäuse
nicht verdeckt.
Die Länge des Sicherungsstiftes 31 kann vorteilhaft so gewählt werden,
daß er im eingeschobenen Zustand über das platinenseitige Ende des
Arretierbolzens 9, über die antriebsseitige Oberfläche 36
der Platine 2 hinausragt. Bei entsprechender Gestaltung des - nicht
dargestellten - Uhrwerksantriebes für die Programmscheibe 3 kann dann
der Sicherungsstift 31 von unten soweit aus dem Arretierbolzen 9 hin
ausgeschoben werden, daß er von außen (von der Außenseite der Programm
scheibe 3) ohne Schwierigkeiten vollständig herausgezogen werden kann.
Somit ist eine einfache Demontagemöglichkeit für die Programmscheibe 3
gegeben.
Der Kopf 32 des Sicherungsstiftes 31 ist derart ausgebil
det, daß er in eine entsprechend ausgebildete Ausformung 37 in der Ver
dickung 10 des Arretierbolzens 9, bzw. in der Abdeckscheibe 35 voll
ständig einschiebbar ist. Dabei soll eine Oberseite 38 des Kopfes 32
mit einer außenliegenden Oberfläche 39 der Abdeckscheibe 35 eine im
wesentlichen stetige Fläche bilden, welche entweder plan oder einheit
lich gewölbt ist. Dadurch wird verhindert, daß der Sicherungsstift 31
von Unbefugten aus dem Arretierbolzen 9 herausgezogen wird.
Claims (13)
1. Anordnung zur Lagerung einer Programmscheibe, vorzugsweise für eine
Schaltuhr, mit einer Platine mit einem daran befestigten, vorzugs
weise einstückig mit der Platine ausgebildeten Stehbolzen, dessen
Außenfläche das Drehlager für eine Nabe der Programmscheibe bildet,
wobei die Platine einen Durchbruch aufweist, welcher eine Führung
für ein Abtriebsritzel eines unter der Platine angeordneten An
triebes für die Programmscheibe bildet, und wobei vorzugsweise die
Platine im Bereich des Stehbolzens in Richtung des Antriebes so ein
gezogen ist, daß eine Mulde gebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stehbolzen als Führungsrohr (1) ausgebildet ist, dessen Außenfläche (6) in Verbindung mit einer Innenfläche (4) einer rohr förmigen, nach beiden Seiten offenen Nabe (5) der Programmscheibe (3) ein Drehlager bildet,
daß eine Innenfläche (8) des Führungsrohres (1) zur Aufnahme eines Arretierbolzens (9) vorgesehen ist, welcher Arretierbolzen (9) am äußeren Ende eine Verdickung (10) aufweist, welche das Führungs rohr (1) radial überkragt, und
daß die Programmscheibe (3) zwischen einem am platinenseitigen Ende des Führungsrohres (1) befindlichen unteren Anschlag (12) zwischen der Platine (2) und der Verdickung (10) des Arretierbolzens (9) axial geführt ist.
daß der Stehbolzen als Führungsrohr (1) ausgebildet ist, dessen Außenfläche (6) in Verbindung mit einer Innenfläche (4) einer rohr förmigen, nach beiden Seiten offenen Nabe (5) der Programmscheibe (3) ein Drehlager bildet,
daß eine Innenfläche (8) des Führungsrohres (1) zur Aufnahme eines Arretierbolzens (9) vorgesehen ist, welcher Arretierbolzen (9) am äußeren Ende eine Verdickung (10) aufweist, welche das Führungs rohr (1) radial überkragt, und
daß die Programmscheibe (3) zwischen einem am platinenseitigen Ende des Führungsrohres (1) befindlichen unteren Anschlag (12) zwischen der Platine (2) und der Verdickung (10) des Arretierbolzens (9) axial geführt ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenfläche (6) des Führungsrohres (1) in Axialrichtung
teilweise konkav gewölbt ist, so daß die Nabe (5) der Programm
scheibe (3) nur auf einem Teil der Außenfläche (6) des
Führungsrohres (1) gelagert ist, vorzugsweise derart, daß sich
die Lagerflächen (24, 25) an den beiden Enden des Führungs
rohres (1) befinden.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Innenfläche (4) der Nabe (5) der Programmscheibe (3) in
Axialrichtung teilweise konkav gewölbt ist, so daß die Innenfläche
(4) der Nabe (5) nur auf einen Teil der Außenfläche (6) des Füh
rungsrohres (1) gelagert ist, derart, daß sich die
Lagerflächen (24, 25) an den beiden Enden der Nabe (5) befinden.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Außendurchmesser des Führungsrohres (1) und der Innen
durchmesser der Nabe (5) in Axialrichtung nach außen verjüngt
ist.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenfläche (8) des Führungsrohres (1) nach außen hin
trichterförmig aufgeweitet ist.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenfläche (8) des Führungsrohres (1) am platinensei tigen Ende konisch aufgeweitet ist, und
daß am Arretierbolzen (9) angebrachte elastische Vorsprünge (26) in einer Raststellung des Arretierbolzens (9) an diesem Konus arretiert sind.
daß die Innenfläche (8) des Führungsrohres (1) am platinensei tigen Ende konisch aufgeweitet ist, und
daß am Arretierbolzen (9) angebrachte elastische Vorsprünge (26) in einer Raststellung des Arretierbolzens (9) an diesem Konus arretiert sind.
7. Anordnung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Arretierbolzen (9) im wesentlichen konisch ausgebildet ist
und zumindest an der schmalsten Stelle (28) des Führungsrohres (1)
und am außenseitigen Ende des Führungsrohres (1) an der Innen
fläche (8) des Führungsrohres (1) anliegt.
8. Anordnung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das platinenseitige Ende des Arretierbolzens (9) in Axial
richtung geschlitzt ist.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 6-8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Arretierbolzen (9) einen axial ausgerichteten
durchgehenden Hohlraum (30) aufweist, welcher einen
nagelförmigen Sicherungstift (31) aufnimmt.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Führungsrohr (1) an seinem außenseitigen Ende eine Aus
formung (33) aufweist, welche mit einer Nut (34) in der Ver
dickung (10) des Arretierbolzens (9) korrespondiert, und daß
der Arretierbolzen (9) nur in einer durch die Nut (34) und die
Ausformung (33) vorgegebenen Winkelstellung in seine Raststellung
einbringbar ist.
11. Anordnung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Verdickung (10) des Arretierbolzens (9) eine die
Programmscheibe (3) teilweise abdeckende Abdeckscheibe (35) dreh
fest befestigt, und mit dem Arretierbolzen (9) einstückig
ausgeformt ist, welche Abdeckscheibe (35) mit einer
Markierung zur Kennzeichnung der Winkelstellung der Programm
scheibe (3) versehen ist.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sicherungsstift (31) im eingeschobenen Zustand über das
platinenseitige Ende des Arretierbolzens (9), über die
antriebsseitige Oberfläche (36) der Platine (2) hinausragt.
13. Anordnung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein nach außen weisender Kopf (32) des Sicherungsstiftes (31)
derart ausgebildet ist, daß er in eine entsprechend ausgebildete
Ausformung (37) der Abdeckscheibe (35), bzw. der Verdickung (10)
vollständig einschiebbar ist, und eine Oberseite (38) des Kopfes
(32) mit einer außenliegenden Oberfläche (39) der Abdeckscheibe
(35) eine im wesentlichen plane oder einheitlich gewölbte Fläche
bildet.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3321540A DE3321540A1 (de) | 1983-06-15 | 1983-06-15 | Anordnung zur lagerung einer programmscheibe |
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ID=6201514
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3321540A Granted DE3321540A1 (de) | 1983-06-15 | 1983-06-15 | Anordnung zur lagerung einer programmscheibe |
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US (1) | US4588876A (de) |
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FR (1) | FR2548405B1 (de) |
GB (1) | GB2145780B (de) |
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