DE3320918A1 - Zweiteilige klebstoffzusammensetzung und verfahren zu deren anwendung - Google Patents
Zweiteilige klebstoffzusammensetzung und verfahren zu deren anwendungInfo
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Description
LC 11 7 - 9 -
Die Erfindung betrifft ein zweiteiliges lösungsmittelfreies Klebstoffsystem, das durch ausgezeichnete Spaltfülleigenschaften
und eine rasche Härtung charakterisiert ist, sowie ein Verfahren zur Klebebindung von Oberflächen
unter dessen Verwendung.
Zweiteilige Klebstoffzusammensetzungen sind als ethylenisch
ungesättigte durch freie Radikale härtende Klebstoff systeme bekannt. Bisher erforderten diese Klebstoffzusammensetzungen
die Anwendung von Lösungsmitteln als 5 Träger für deren Primer sowie Grundier- oder Beschleunigersysteme.
Gewöhnlich wird der Primer auf die Oberfläche vor der Auflage oder dem Kontakt mit dem polymerisierbaren
Teil der Zusammensetzung aufgeschichtet. Das Lösungsmittel, das den Primer enthält, wird im allgemeinen von
der Oberfläche verdampft, bevor der Kontakt mit dem polymerisierbaren
Teil erfolgt. Typische Beispiele für Patente auf diesem Gebiet sind die US-PS 4 081 308 und 4 052
jeweils von M. Skoultchi. Diese Patente beschreiben zweiteilige Klebstoffzusammensetzungen, in denen der erste
Teil ein polymerisierbares Acrylmonomeres ist und der zweite Teil ein Beschleuniger in einem Lösungsmittelträger
ist. Andere US-Patente, die auf zweiteilige Klebstoffzusammensetzungen
gerichtet sind, die Lösungen von elastomeren Polymeren in Vinylmonomeren enthalten, sind die
US-PS'en 3 810 407, 3 962 372, 4 112 013, 4 118 436, 3 994 764, 3 832 274 und 4 138 449. Diese Systeme, die bei
der Herstellung von zähen Acry!materialien verwendet werden,
verwenden auch Lösungsmittelträger für den Beschleunigerteil der Klebstoffzusammensetzung. Anaerobe Zusammcn-Setzungen
wurden wirksam als Primer und Beschleuniger, als Mittel zur Behandlung einer Oberfläche vor dem Auftrag
u3
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LC 117 -ΙΟ
des polymerisierbaren Teils der KlebstoffZusammensetzung
verwendet. Primer wurden traditionell getrennt von der Klebstoffzusammensetzung gehalten und in einem Lösungsmittelträger
ι wie Trichlorethan und dergleichen, gelöst. Beispiele für anaerobe Zusammensetzungen, die gegebenenfalls
Lösungsmittellösungen von Primern zur Beschleunigung der Härtung verwenden, sind unter anderem in den
US-PS1en 2 895 950, 3 043 820 und 3 218 306 beschrieben.
Die vorliegende Erfindung betrifft zweiteilige Klebstoffzusammensetzungen,
die durch eine rasche Härtung und ein ausgezeichnetes Durchhärtungsvolumen, z.B. Spalt- bzw. Fugenfüllfähigkeit,
auf aktiven sowie auf inaktiven Oberflächen gekennzeichnet sind. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren
zur Bindung von Oberflächen aneinander, bei dem die Klebstoffzusammensetzung verwendet wird.
Insbesondere betrifft die Erfindung eine Klebstoffzusammensetzung
enthaltend
(A) als einen ersten Teil ein Harzsystem, enthaltend
(i) mindestens ein polymerisierbares Acrylat- oder
Methacrylatmaterial;
(ii) einen Initiator für die freie radikalische Polymerisation,
ausgewählt aus der Gruppe von Peroxiden, Hydroperoxiden, Perestern, Persalzen und
Persäuren;
(iii) gegebenenfalls ein Sulfimid; und
.
(iv) gegebenenfalls ein Hydrazinderivat; und
(B) als zweiten Teil ein Harzsystem, enthaltend
(i) mindestens ein polymerisierbares Acrylat- oder Mothacrylatmaterial;
(ii) ein lösungsmittelfreies Beschleunigersystem,
enthaltend ein Ubergangsmetallsalz, und
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LC 117 - 11 -
(iii) gegebenenfalls einen Amin-Cobeschleuniger mit dem Übergangsmetallsalz.
Die Erfindung betrifft eine zweiteilige Zusammensetzung, die neu ist, da kein Teil der Zusammensetzung einen Lösungsmittelträger
für die Beschleunigungs- oder Primerkomponenten enthält. Der Stand der Technik beschreibt, dass
der polymerisierbare Teil einer Klebstoffzusammensetzung
allein in einem Teil enthalten ist, während der zweite Teil eine Lösung von Beschleuniger oder Primer in einem
organischen Lösungsmittel enthält; die Erfindung erfordert /""* jedoch, dass das polymerisierbare Material, z.B. ein Monomeres
vom Vinyltyp, in beiden Teilen der Klebstoffzusammensetzung
vorhanden ist. Erfindungsgemäß enthalten beide Teile der Klebstoffzusammensetzung vorzugsweise ähnliche
Anteile eines Monomeren vom Vinyltyp, das durch freie radikalische Reaktion härtet. Die Initiatoren für die
freie radikalische Reaktion müssen in einem Teil des Klcb-Stoffs und die Übergangsmetallbeschleuniger in dem anderen
Teil gehalten werden. Jeder Teil verbleibt stabil bis er mit dem anderen vermischt wird, wodurch die Härtung der
Klebstoffzusammensetzung bewirkt wird. Es können bestimmte
Verbindungen, von denen bekannt ist, daß sie die Bildung freier Radikale beschleunigen, in dem gleichen Teil wie
die Initiatoren für freie Radikale sein, ohne dass dadurch Stabiltitätsprobleme entstehen. SuIfimide und Hydrazinderivate
können in dem Teil, der die Initiatoren enthält, enthalten sein. Jedoch dürfen Übergangsmetall salze
und Komplexe, die für die Erfindung erforderlich sind, nicht in den gleichen Teil wie die Initiatoren oder die
Hydrazinderivate formuliert werden.
Zwar ist es nicht absolut notwendig, dass äquivalente oder gleiche
Mengen polymerisierbaren Materials in beiden Teilen vorhanden sind, jedoch ist es empfehlenswert, dass dies
der Fall ist, um die Diffusion der verschiedenen Kompo-
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I Γ-:-: ::":·:":.·: 332Ü918
LC 117 - 12 -
nenten in jedem Teil zu erleichtern (insbesondere der Initiatoren
und der Beschleuniger), Die Rheologie der beiden Teile sollte im wesentlichen ähnlich oder gleich sein, um
das wirksame Vermischen des Initiators in einem Teil mit dem Beschleuniger in dem anderen Teil zu fördern und eine
gleichmässige Härtung durch das polymerisierbare Material hindurch zu ermöglichen.
Ein Vorteil im Vergleich mit dem Stand der Technik, der sich durch die vorliegende Erfindung ergibt, liegt darin, dass
die Beschleuniger wirksamer durch die Klebstoffzusammensetzung
insgesamt dispergiert werden, im Vergleich mit dem blossen Auftrag einer Beschleunigerlösung auf die Oberfläche
des Klebstoffs. Es wird angenommen, dass die Verbesserungen der Härtung durch das Volumen hindurch und die
Spaltauffüllungseigenschaften dem zugeschrieben werden können.
Es ist nicht notwendig, die beiden Komponenten vor der Abscheidung
auf einer Oberfläche vorzumischen. Ein Überzug eines Teils der Klebstoffzusammensetzung kann auf eine
Oberfläche aufgebracht werden und ein überzug des anderen Teils kann auf eine andere Oberfläche aufgetragen werden,
worauf die beiden Oberflächen miteinander in Kontakt gebracht werden, so dass die jeweiligen überzüge miteinander
in Kontakt kommen.
Zwar sind jegliche Monomeren vom Vinyltyp verwendbar, jedoch sind die bevorzugten polymerisierbaren Materialien
die Acrylate und Methacrylate, die mono- oder polyfunktioneil
sein können.
Gesteuerte Härtungsgeschwindigkeiten sind unabhängig von
der Substratoberfläche möglich. Ein Grundieren bzw. eine Primerbehandlung der Oberflächen mit Beschleunigerlösungen,
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LC 117 - 13 -
wie dies beim Stand der Technik notwendig war, ist nicht erforderlich. Die Härtung durch relativ große Bindungslinienfugen
wird nunmehr in relativ kurzen Zeiten möglich. 5
In der Praxis kann die Klebstoffzusammensetzung nach verschiedenen
Methoden aufgetragen werden. Die beiden Teile der Klebstoffzusammensetzungen können ein Teil auf eine
Oberfläche und der andere Teil auf eine zweite Oberfläche aufgetragen werden und die beiden überzogenen Oberflächen
können in Kontakt miteinander gebracht werden; alternativ kann eine Schicht eines Teils der Klebstoffzusammensetzung
auf eine erste Oberfläche aufgetragen werden/ eine Schicht des anderen Teils kann über die erste Schicht aufgetragen
werden und eine zweite nicht beschichtete Oberfläche kann in Kontakt mit der doppelt beschichteten ersten Oberfläche
gebracht werden. Bei einer anderen Alternative, die besonders für gleitpassende bzw. schlüpfrigpassende Teile oder
Schraubengewindeteile geeignet ist, wird jeder Teil der Klebstoffzusammensetzung Seite an Seite auf eine erste Oberfläche
aufgebracht und eine zweite Oberfläche wird in Kontakt mit der überzogenen ersten Oberfläche gebracht, wobei
die beiden Oberflächen gegeneinander bewegt werden, um die beiden Teile der Klebstoffzusammensetzung zu vermischen.
Eine weniger bevorzugte Alternative besteht darin, die beiden Teile des Klebstoffs vor jeglichem Auftrag auf Oberflächen
miteinander zu vermischen. Wenn die beschichteten Teile miteinander in Kontakt gebracht werden, härtet die
Klebstoffzusammensetzung bei Raumtemperatur zu einer star-
3ü ken Bindung in einer relativ kurzen Zeit.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformon der Erfindung
beschrieben. Mindestens ein polyrnerisierbarcs Material sollte in jedem der zwei Teile geni&s der Erfindung
enthalten sein. Es ist jegliche reaktive Verbindung vom Allyl- oder Vinyltyp, die eine freie radikalische Polymerisation
eingeht, brauchbar, jedoch sind Monomere vom
- 13 -
: :·»:·: :Γ: ·:":.": 332ü918
LC 117 - 14 -
Acrylat- und Methacrylatestertyp bevorzugt. Die polymerisierbaren
Acrylat- und Methacrylatestermonomeren können
monofunktionell, polyfunktionell oder eine Kombination von beiden sein. Im allgemeinen sind Beispiele für die Monomeren
ohne eine Beschränkung darzustellen, solche, die ausgewählt werden aus der Klasse der Alkylacrylate, Cycloalkylacrylate,
Alky!methacrylate, Cycloalky!methacrylate,
Alkoxyacrylate, Alkoxymethacrylate, Alkylendiacrylate und Alkylendimethacrylate. Unter den bevorzugten monofunktionellen
Monomeren sind Methylmethacrylat, Laurylmethacrylat, 2-Ethylhexylmethacrylat, Ethylmethacrylat, n-Butylmethacrylat,
Isobutylmethacrylat und t-Butylmethacrylat. Die bevorzugtesten
sind solche Monomeren, die hohe Siedepunkte und niedrige Flüchtigkeitscharakteristika aufweisen, einschliesslich
von Monomeren, wie Tetrahydrofurfurylmethacrylat, Cyclohexylmethacrylat, Isobornylmethacrylat, Hydroxyethylmethacrylat
und Hydroxypropylmethacrylat.
Die monofunktioneilen Monomeren, die vorstehend erwähnt
wurden, können allgemein dargestellt werden durch die Formel
CH0=C-COOR2
1 2
worin R H, CH_ oder niedrig-Alkyl ist, R H, eine Alkyl-,
Alkoxy-, Cycloalkyl- oder Alkylengruppe ist.
Der wirksame Bereich des monofunktionellen polymerisierbaren
Acrylatestermonomeren, das in den erfindungsgemässen Zusammensetzungen verwendet werden kann, kann etwas mit
den speziellen Eigenschaften, die gewünscht werden, variieren, liegt jedoch im allgemeinen bei etwa 1 bis etwa 90
flow.-% dc?r Zusammensetzung und vorzugsweise innerhalb des
Hcireichos von etwa 15 bis etwa 80 Gew.-%, und am bevorzugtesten
bei etwa 15 bis etwa 40 Gew.-% der Zusammensetzung.
1 4 ORIGINAL IMSPECTED
LC 117 - 15 -
Einstellungen innerhalb dieser Bereiche können leicht innerhalb des fachmännischen Wissens durchgeführt werden.
Es kann günstig sein, ein polyfunktionelles Monomeres
ebenfalls zur Zusammensetzung zu fügen. Wenn dies erfolgt, sollte dies im allgemeinen im Bereich von etwa 1
bis etwa 90 Gew.-% der Zusammensetzung, je nach dem speziellen polyfunktionellen Monomeren und vorzugsweise von
etwa 15 bis etwa 40 Gew.-% der Zusammensetzung erfolgen. Die bevorzugten polyfunktionellen Materialien sind Dimethacrylate
verschiedener Glykole. Diese Monomeren werden in der US-PS 3 218 305 beschrieben und weisen folgende allgemeine
Formel auf:
/ Λ
R5O
R
Ϊ
C
Ϊ
C
R3 I
C 0-4 -R
C 0-4 -R
R3
3 5
worin R H, C. .-Alkyl oder Hydroxyalkyl oder R OCH2- ist;
R H, Halogen oder C1 .-Alkyl ist; R4 H, OH oder R5O-ist;
5 6 ~~
R CH;;= CR C=O- ist; m eine ganze Zahl, vorzugsweise 1 bis
8 ist; k eine ganze Zahl, vorzugsweise 1 bis 20 ist; und ρ 0 oder 1 ist.
Beispiele für einige bevorzugte Glykoldimethacrylate dieser
Formel sind Polyethylenglykoldimethacrylat und Dipropylenglykoldimethacrylat, um einige wenige zu nennen.
Andere geeignete polymerisierbare Acrylatestermonomere, die verwendet werden können, sind beschrieben in der US-PS
4 018. 851 und haben die allgemeine Formel:
35
- 15 -
LC 1 1 7 - 1 6 -
R8 O
IH 7 / tit
worin R ausgewählt ist aus der Klasse von Wasserstoff, Chlor und Methyl- und Etb^lresten; R ein zweiwertiger
organischer Rest ist ausgewählt aus der Gruppe von niedrig-Alkylen mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Phenylen und Naphthylen;
W ein Polyisocyanatrest ist; E ein aromatischer heterocyclischer oder cycloaliphatischer Polyol- oder
Polyaminrest, vorzugsweise ein Diol und bevorzugter ein
Diol einer cycloaliphatischen Verbindung ist; d entweder 1 oder 0 ist; i 0 ist, wenn d 0 ist und ansonsten
gleich eins weniger als die Anzahl der reaktiven Wasserstoff atome von E ist; worin Z (i) ein polymerer oder copolymerer
.gepfropfter Alkylenetherpolyolrest oder (ii) ein polymerer oder copolymerer Methylenetherpolyolrest
ist; ζ eine ganze Zahl gleich der Wertigkeit von Z ist; worin ein Sternchen eine Urethan-(-NH-CO-O-)- oder üreid-(-NH-CO-NH-)-Bindung
anzeigt. Z kann auch ein polymerer oder copolymerer Methylenetherpolyolrest sein, der eine
Gruppe polymerisierbarer Monomerer ergibt, d.i e in der' US-PS 3 993 815 beschrieben werden.
Monomere, die allgemein als Polyurethane oder Polyureide gekennzeichnet werden, wie sie in der US-PS 3 425. 988
beschrieben werden, können ebenfalls wirksam eingesetzt worden. Diese Monomeren werden durch die Reaktion eines
organj sehen Polyisocyanats und eines Acrylatesters mit
einem aktiven Wasserstoffatom in dem Nichtacrylatteil des
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LC 117 - 17 -
Esters gebildet. Diese Monomeren können dargestellt werden durch die allgemeine Formel:
(A-X-CO.NH-) B IV
9 9
worin X -O- oder -RN- ist; R ausgewählt ist aus einer Gruppe von H oder niedrig-Alkylen mit 1 bis 7 Kohlonstoff-
worin X -O- oder -RN- ist; R ausgewählt ist aus einer Gruppe von H oder niedrig-Alkylen mit 1 bis 7 Kohlonstoff-
10 10 atomen; A die Bedeutung hat von CH =CR „CO.O-; R H oder
CH- ist, η eine ganze Zahl von einschließlich 2 bis 6 ist;
und B ein mehrwertiger substituierter oder unsubstituierter Alkyl-, Alkenyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, Aralkyl-, Alkoxyalkylen-,
Aryloxyarylen- oder heterocycIischer Rest ist.
Schliesslich können auch polymerisierbar ürethanacrylatmonomere
verwendet werden, wie sie in der US-Patentanmeldung Nr. 356 679 von O1Sullivan vom 2. Mai 1973 insbesondere
im Beispiel 3 beschrieben werden, verwendet werden. Typische Monomere dieses Typs weisen folgende allgemeine
Formel auf:
(CH2=CR11.CO.O.R13.O.CO.NH-)-r R12 V
11 12
worin R H, CH-, C0H oder C1 ist; R ein Co_on-Alkylen-,
Alkenylen- oder Cycloalkylenrest oder ein Cfi_40-Arylen-,
Alkarylen-, Aralkarylen-, Alkyloxyalkylen- oder Aryloxyarylenrest ist, der substituiert sein kann durch 1-4 Ch]oratome
oder durch 1-3 Amino- oder Mono- oder Di-C1__-alkylamino-
oder C1 .,-Alkylamino- oder C1 .,-Alkoxygruppen.
·] 3 ι""J 1 — j
R ist eine der folgenden Gruppen weniger ein Wasserstoffatom:
(a) eine C „-Hydroxyalkyl- oder Aminoa]kylgruppe,
(b) eine C-g-Alkylamino-C.. _g-alkylgruppe; oder (c) eine
Hydroxyphenyl-, eine Aminophenyl-, eine Hydroxynaphthyl-,
oder eine Aminonaphthylgruppe, die weiter substituiert sein 35
kann durch eine Alkyl-, Alkylamino- oder Dialkylaminogruppe, wobei jede Alkylgruppe in dieser Untergruppe (c)
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LC 117
18 -
bis zu etwa 3 Kohlenstoffatome enthält. Von diesen enthalten
die bevorzugten Zusammensetzungen entweder Monomere VI der Formel
CH2=C(CH3)COOC3H6OCONH
NHCO.O
oder Monomere VII der Formel
(■
CH2=C(CH3)COOCh2CH2OCONH
PR VII
oder beide (wobei PR einen Propylentriol-Oligomerrest darstellt)
.
Gemische einiger oder aller der vorstehenden polymerisierbaren Acrylatestermonomeren sind ebenfalls brauchbar. Die
Beschleuniger für die freie radikalische Polymerisation der erfindungsgemässen Zusammensetzungen werden im allgemeinen
mit guten Ergebnissen verwendet in Konzentrationen von weniger als 10 Gew.-%, wobei der bevorzugte Bereich
box etwa 0,1 bis etwa 0,75 % liegt. SuIfimide sind die bevorzugte Gruppe für freie Radikalbeschleuniger, wobei die
bevorzugte Spezies 3-Oxo-2 , 3-dihydrobenz-/cl7-isothiazol-1,1-dioxid
ist, das gewöhnlich als Benzoesulfimid oder Saccharin bekannt ist. Tertiäre Amine können ebenfalls als
Beschleuniger für die Erzeugung freier Radikale verwendet werden, wobei das bevorzugte Amin N,N-Dimethyl-p-toluidin
ist. Säuren mit einem pKa-Wert, der 6 nicht überschreitet, wie sie in der US-PS 4 180 640 (Melody) beschrieben wer-
- 18 -
LC 117 -19-
den, sind ebenfalls brauchbar als Beschleuniger. Hydrazinderivate des in der ÜS-PS 4 321 349 (R. Rieh) beschriebenen
Typs werden hier ebenfalls einbezogen und erweisen
sich als sehr wirksam in den erfindungsgemässen Zusammensetzungen.
Das bevorzugte Hydrazin ist 1-Acetyl-2-phenylhydrazin.
Die brauchbaren Hydrazine weisen im allgemeinen folgende Formel auf:
R17-NH-NH-CO-R18
17 18
worin R und R gleich oder verschieden sein können und C1-,- gerad- und verzweigtkettige Alkylreste, C.._.-Acylreste und C1 .-Arylreste sind. Die gegebenenfalls vorhan-
worin R und R gleich oder verschieden sein können und C1-,- gerad- und verzweigtkettige Alkylreste, C.._.-Acylreste und C1 .-Arylreste sind. Die gegebenenfalls vorhan-
!5 denen Hydrazine liegen in Mengen vor, die ausreichen, um
die Polymerisation bei Raumtemperatur zu beschleunigen.
Übergangsmetallbeschleuniger sind vorzugsweise ein Salz
oder Komplex von Kupfer, Nickel, Kobalt oder Eisen. Beispiele für diese Beschleuniger sind bevorzugt Kupferoctoat, Kupfernaphthenat, Kupferethylhexanoat und Kupferacetylacetonat und andere. Es ist bevorzugt, wenn der Ubergangsmetallbeschleuniger in dem polymerisierbaren Material löslich ist. Der Ubergangsmetallbeschleuniger muß in dem Teil der Klebstoffzusammensetzung gehalten werden, der keinen
die Polymerisation bei Raumtemperatur zu beschleunigen.
Übergangsmetallbeschleuniger sind vorzugsweise ein Salz
oder Komplex von Kupfer, Nickel, Kobalt oder Eisen. Beispiele für diese Beschleuniger sind bevorzugt Kupferoctoat, Kupfernaphthenat, Kupferethylhexanoat und Kupferacetylacetonat und andere. Es ist bevorzugt, wenn der Ubergangsmetallbeschleuniger in dem polymerisierbaren Material löslich ist. Der Ubergangsmetallbeschleuniger muß in dem Teil der Klebstoffzusammensetzung gehalten werden, der keinen
freien Radikalinitiator oder das Hydrazinderivat enthält. Der jeweilige Teil der Klebstoffzusammensetzung enthält
den Ubergangsmetallbeschleuniger in einem Anteil, der wirksam zur Härtung der Klebstoffzusammensetzung ist, wenn die beiden Teile in engen Kontakt miteinander gebracht oder
den Ubergangsmetallbeschleuniger in einem Anteil, der wirksam zur Härtung der Klebstoffzusammensetzung ist, wenn die beiden Teile in engen Kontakt miteinander gebracht oder
vermischt werden. Vorzugsweise ist der Anteil wirksam zur Härtung eines Gemischs von im wesentlichen gleichen Mengen
(Volumen) der beiden Teile.
Initiatoren können vom organischen Peroxy- oder Hydroper-3g
oxytyp sein, vom Perester- oder Persäuretyp oder ein Persalz.
Besonders brauchbar sind die Perester- und Peroxid-
- 19 -
LC 117 - 20 -
typen, worunter t-Butylperbenzoat, t-Butylperoctoat und
Cumolhydroperoxid bevorzugt sind. Die Initiatoren werden gewöhnlich in Mengen von etwa 0,1 bis etwa 10 Gew.-% der
Zusammensetzung verwendet.
Brauchbare freie Radikalinitiatoren können auch solche umfassen, die durch Einwirkung von Wärme unter Erzeugung
freier Radikale zersetzt werden. Sie umfassen auch andere Redoxpolymerisationskatalysatoren oder jegliche Verbindung,
die zur Bildung freier Radikale geeignet ist. Derartige Verbindungen können vom Fachmann leicht ausgewählt werden.
Insbesondere sei zur genaueren Erläuterung hingewiesen auf die US-PS'en 3 043 820, 3 691 438, 3 616 640 und 3 832 274.
Inhibitoren und Chelatoren bzw. Chelatbildner, die bekannt
sind, dass sie polymerisierbaren Zusammensetzungen Stabilität verleihen, sind wahlfrei, jedoch nicht empfehlenswert.
Solche Inhibitoren, die für die vorliegende Zusammensetzung brauchbar sind, werden gewöhnlich ausgewählt aus
der Gruppe von Hydrochinonen, Benzochinonen, Naphthochinonen, Phenanthrachinonen, Anthrachinonen und jeglichen substituierten
Verbindungen davon. Außerdem können verschiedene Phenole als Inhibitoren verwendet werden, wobei der
bevorzugte 2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol ist. Unter
den Chelatoren, die gegebenenfalls in der Klebstoffzusammensetzung
vorhanden sein können, können genannt werden Bota-Diketone und das Salz von Ethylendiamintetraessigsäure
(EDTA). Sowohl die Inhibitoren als auch die Chelatoren können wirksam in Mengen von etwa 0,1 bis etwa
1 Gew.-% verwendet werden, ohne sich nachteilig auf die Härtungsgeschwindigkeit der polymerisierbaren Klebstoffzusairancnsetzung
auszuwirken. Vernetzungsmittel, die gegebononfalls
in Mongcn von 0 bis etwa 10 Gew.-% der Zusammen-
;^5 sei zunq vorhanden sind, umfassen solche Verbindungen, wie
copol yinori κι erbare Dimethacrylate .
- 20 -
LC 117 - 21 -
Das erwünschte Ausmass an Dicke, Viskosität oder Thixotropie
kann je nach dem speziellen Verwendungszweck variiert werden. Verdickungsmittel, Weichmacher, Verdünnungsmittel
und andere verschiedene Mittel, die auf dem Gebiet üblich sind, können in jeglicher vernünftigen Weise zugesetzt
werden, um die gewünschten Charakteristika zu ergeben
.
jQ Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung
der Erfindung, ohne sie zu beschränken.
Eine erfindungsgemässe Zusammensetzung wurde unter Verwendung
folgender Bestandteile formuliert. Alle Prozentangaben (Gew.-%) in diesen Beispielen basieren auf dem
Gewicht des jeweiligen Teils der Klebstoffzusammensetzung.
Erster Teil | Gew.-% | |
20 | Urethan-Acrylat-Blockharz * ' | 36,31 |
Ilydroxyethylmethacrylat | 58,45 | |
Cumolhydroperoxid | 0,94 | |
1-Acetyl-2-phenylhydrazin | 0,47 | |
Benzoesulfimid | 0,42 | |
25 | Acrylsäure | 2,00 |
Chelator | 1 ,04 | |
100 | ||
Zweiter Teil | Gew.-% | |
30 | Urethan-Acrylat-Blockharz | 28,00 |
Hydroxyethylmethacrylat | 69,70 | |
Kupferoctoat | 2,00 | |
Chelator | _ 0^30^ | |
100 |
(1) Vgl. US-PS'en 4 309 526 und 4 295 409
- 21 -
LC 117 - 22 - _=,
Ein linearer Perlauftrag des ersten Teils wurde auf einer zylindrischen Keramikmagnetoberfläche verteilt. Ein Perlauftrag
gleicher Grosse des zweiten Teils wurde auf dem ersten Teil aufgetragen und eine mit Cadmium plattierte
Oberfläche wurde an die Keramikoberfläche angepasst, so
dass die Oberflächen in engen Kontakt miteinander kamen und- die Klebstoffteile miteinander vermischt wurden.
Die Klebstoffzusammensetzung hielt bei Raumtemperatur in
etwa 20 Sekunden. Die Bindung zwischen den Oberflächen wurde auf die Zugscherfestigkeit untersucht und es
zeigte sich, dass sie innerhalb kurzer Zeit zu einer starken Bindung gehärtet war.
Der gleiche Test unter Anwendung der vorstehenden Zusammensetzung,
wurde durchgeführt unter Verwendung einer mit Zink plattierten Oberfläche statt der mit Cadmium plattierten
Oberfläche, wobei ähnliche Ergebnisse erzielt wurden.
Eine erfindungsgemässe Zusammensetzung wurde formuliert
unter Verwendung der Bestandteile des Beispiels 1, wobei ;-jedoch
die Konzentration des Ubergangsmetalls in dem zweiten
Teil variiert wurde. Die nachstehende Tabelle I zeigt/ die Zugscherfestigkeiten (bar bzw. psi) bei verschiedenen
Bindungslinienfugen als eine Funktion der Härtungszeit für verschiedene Ubergangsmetallkonzentratio^e7".. Die Kontrolle
ist eine organische chlorierte Lösung eines Über- *"
on · ■'
QU ganysinetallsalzes (Kupferoctoat) und eines Amins. Die Kontrolle
stellt eine typische Primerlösung zur überzugsbildung von Oberflächen dar, insbesondere von inaktiven Oberflächen,
wie 'Cadmium,..-vor dem Auftrag des Polymerisationsantcils
das ersten Teils gemäss der Erfindung.
22 COPY
LC 117
- 23 -
10 15 20 25 30
Dieses Beispiel zeigt, dass die erfindungsgemässen Zusammensetzungen
eine ausgezeichnete Härtungsgeschwindigkeit, Zugscherfestigkeit und Spalthärtungsfähigkeit ergeben.
Die Fugen zwischen den UberlappungsscherfJüchcn
von 250μΐη (10 mil) und 500μπι (20 mil) der Kontrollprobe
zeigten nur eine schwache Bindefestigkeit, während die erfindungsgemässe
Zusammensetzung eine ausgezeichnete Festigkeit
an diesen Bindungsfugen ergab.
- ■- | 2 % Kupfer- octoat |
(psi) | 4 % Kupfer- octoat '■■ |
(psi) | 8 % Kupfer- i1)Kon- octoat trolle ·. |
bar | (psi) |
(2) Bindungsfuge/ Härtungszeit |
bar | 90 | bar | 160 | :bar (psi) | 68,9 | 1000 |
0/60 Sek. | 6,2 | 510 | 11 ,0 | 600 | 20 290 | 82,7 | 1200 |
0/120 Sek. | "35,2 | 900 | 41 ,4 | 1300 | 4 4,8 650 | 99, 3 | 1440 |
0/300,. Sek. | 62,1 | 1900 1 | 89,6 | 2000 | 84,1 1220 | 128, | 2 1860 |
0/24 Std. | 131 | 1060 | 37,9 | 1440 | 127,6 1850 | nur | Fixi e.Ti, |
250μπι/30 Min. | 73,1 | 840 1 | 99,3 | 1700 | 114,5 1660 | sehr schwa che Fixie rung |
|
500μΐη/30 Min. | 57,9 | 17,2 | 86,9 1260 |
3,5 % Kupferoctoat, 0,5 % Amin und 95 % chloriertes Lösungsmittel.
Der Kontrollprimer wurde verwendet, um die Überlappungsoberflächen vor dem Auftrag des ersten Teils
der Klebstoffzusammensetzung des Beispiels 1 zu beschichten.
(2)
Alle Uberlappungsf lächenproben waren .^andgesl rahlter
Weichstahl bzw. Gusseisen.
35
BAD ORIGINAL
- 23 -
Claims (21)
1. Zweiteilige Klebstoffzusammensetzung, enthaltend
(A) als ersten Teil ein Harzsystem, enthaltend
(i) mindestens ein polymerisierbares Acrylat- oder Methacry1atmaterial;
(ii) einen Initiator für die freie radikalische
Polymerisation, ausgewählt aus der Gruppe von Peroxiden, Hydroperoxiden, Percstorn, Persalzen
und Persäuren,
(iii) gegebenenfalls ein Su1 f.imid, und
(iv) gegebenenfalls ein Hydrazindorivat; und
(B) als zweiten Teil ein Harzsystem, enthaltend
(i) mindestens ein polymerisiorbares Acrylat- oder
Methacrylatmaterial;
ORIGINAL INSPECTED
— J. "*
Miirkiii'n-Roivnh.iUNcn. Posv liiruvrMiHßr fi frlivi.nnm: ΠκτηιηΐΙιι*. M ίί tu hen - Tolrfon: (OtS1J) »ίΚ λ??? U-Ir \ SiM1J1'1 f.ilnl/ d)
LC 117 - 2 -
(ii) ein lösungsmittelfreies Beschleunigersystem, enthaltend ein übergangsinetallsalz; und
(iii) gegebenenfalls einen Amin-Cobeschleuniger mit
° dem Ubergangsmetallsalz,
worin die Harzsysteme jedes Teils im wesentlichen in ihrer Viskosität und Rheologie angepaßt sind.
2. Zweiteilige Klebstoffzusammensetzung nach Anspruch 1,
worin das polymerisierbare Material entweder eines oder beider Teile ein monofunktionelies Monomeres ist und der
Formel
CH0=C-COOR2
entspricht, worin R H, CH, oder niedrig-Alkyl ist,
R H, e;ine Alkyl-, Alkoxy-, Cycloalkyl- oder Alkenylgruppe j st.
3. Polymerisierbares Material nach Anspruch 2, worin das
monofunktionelle Monomere Hydroxypropylmethacrylat ist.
4. Polymerisierbares Material nach Anspruch 2, worin das
monofunktionelle Monomere Hydroxyethylmethacrylat ist.
25
5. Polymerisierbares Material nach Anspruch 2, worin das monofunktionelle Monomere Tetrahydrofurfurylmethacrylat
ist.
6. Klebstoffzusammensetzung nach Anspruch 1, worin das
polymerisierbare Material entweder eines oder beider
ToiIe ein polyfunktionelles Monomeres ist und der Forme
1
LC 117
~ 3 —
(CH2)m
II
entspricht, worin RJ H, C1-4-AlKyI oder Hydroxyalkyl
5 fi
oder ROCH,- ist; R H, Halogen oder C1 .-Alkyl ist;
Δ
^L
c
G.
R H, OH oder RO- ist; R CH2=CR C=O ist; m eine
ganze Zahl von 1 bis 8 ist; k eine ganze Zahl von bis 20 ist; und ρ 0 oder 1 ist.
7. Polymerisierbares Material nach Anspruch 6, worin
das polyfunktionelle Monomere Polyethylenglykoldiinethacrylat
ist.
8. Polymerisierbares Material nach Anspruch 6, worin das polyfunktionelle Monomere Tetraethylenglykoldimethacrylat
ist.
9. Polymerisierbares Material nach Anspruch 6, worin das polyfunktionelle Monomere Triethylenglykoldimethacrylat
ist.
10. Polymerisierbares Material nach Anspruch 6, worin das polyfunktionelle Monomere Dipropylenglykoldimethacrylat
ist.
11. Zweiteilige Klebstoffzusammensetzung nach Anspruch 1,
worin das polymerisierbare Material entweder eines oder beider Teile ein polymerisierbaros Acrylatestermonomeres
ist, dargestellt durch die Formel
— 3 —
LC 117 - 4 -
R8O
1 U
CH0=C-C-O-R7*W*E *W.*/ Z III
δ
α ι ' ζ
ο
worin R ausgewählt ist aus der Klasse von Wasserstoff, Chlor und Methyl- und Ethylresten; R ein zweiwertiger organischer Rest ist, ausgewählt aus der Gruppe von niedrig-Alkylen mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Phenylen und Naphthylen; W ein Polyisocyanatrest ist; E ein aromatischer heterocyclischer oder cycloaliphati-
worin R ausgewählt ist aus der Klasse von Wasserstoff, Chlor und Methyl- und Ethylresten; R ein zweiwertiger organischer Rest ist, ausgewählt aus der Gruppe von niedrig-Alkylen mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Phenylen und Naphthylen; W ein Polyisocyanatrest ist; E ein aromatischer heterocyclischer oder cycloaliphati-
Ib scher Polyol- oder Polyaminrest, ein Diol einer cycloaliphatischen
Verbindung ist, d entweder 1 oder 0 ist; i 0 ist, wenn d 0 ist, und ansonsten gleich eines weniger
als die Zahl der reaktiven Wasserstoffatome von E ist; worin Z (i) ein polymerer oder copolymerer gepfropfter
Alkylenetherpolyolrest oder (ii) ein polymerer oder copolymerer Methylenetherpolyolrest ist;
ζ eine ganze Zahl gleich der Wertigkeit von Z ist; worin ein Sternchen eine Urethan-(-NH-CO-O-) oder Ureid-(-NH-CO-NH-)-Bindung
anzeigt; Z auch ein polymerer oder copolymerer Methylenetherpolyolrest sein kann; oder
(A-X-CO.NH-) B IV
9 9
worin X -0- oder -R N- ist; R ausgewählt ist aus der Gruppe von H oder niedrig-Alkylen mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen; A die Bedeutung hat von CH2=CR .C0.0-; R H oder CH_ ist; η eine ganze Zahl von einschließlich 2 bis 6 ist; und B ein mehrwertiger substituierter oder unsubstituierter Alkyl-, Alkenyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, Aralkyl-, Alkoxy-alkylen-, Aryloxy-arylen- oder heterocyclisoher Rest ist.
worin X -0- oder -R N- ist; R ausgewählt ist aus der Gruppe von H oder niedrig-Alkylen mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen; A die Bedeutung hat von CH2=CR .C0.0-; R H oder CH_ ist; η eine ganze Zahl von einschließlich 2 bis 6 ist; und B ein mehrwertiger substituierter oder unsubstituierter Alkyl-, Alkenyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, Aralkyl-, Alkoxy-alkylen-, Aryloxy-arylen- oder heterocyclisoher Rest ist.
0312SdSNI IVNiDIHO
LC 117 -δ-
12. Zweiteilige Klebstoffzusammensetzung nach Anspruch 1,
worin das polymerisierbar Material entweder eines
oder beider Teile ein polymerisierbares Acrylatestermonomeres ist, dargestellt durch die Formel
oder beider Teile ein polymerisierbares Acrylatestermonomeres ist, dargestellt durch die Formel
(CH9=CR11 .CO.O.R13.0.CO.NH-)
R12 V
Z 2
worin R11 H, CH , CnH1. oder C ist; R12 ein C_ on-Al-
3 ζ ο 1 z—zv
kylen-/ Alkenylen- oder Cycloalkylenrest oder ein
C(-_4»-Arylen-/ Alkarylen-, Aralkarylen-, Alkyloxyalkylen-
oder Aryloxyarylenrest ist, der substituiert
sein kann durch 1 bis 4 Chloratome oder durch 1 bis 3 Amino- oder Mono- oder Di-C1 ^-alkylamino- oder C1 -.-
sein kann durch 1 bis 4 Chloratome oder durch 1 bis 3 Amino- oder Mono- oder Di-C1 ^-alkylamino- oder C1 -.-
13
Alkoxygruppen; R eines der folgenden minus ein
Alkoxygruppen; R eines der folgenden minus ein
Wasserstoffatom ist: (a) eine C „-Hydroxyalkyl- oder
Aminoalkylgruppe, (b) eine C, ,-Alkylamino-C. _g-alkylgruppe;
oder (c) eine Hydroxyphenyl-, eine Aminophenyl-, eine Hydroxynaphthyl- oder eine Aminonaphthy!gruppe,
die weiter substituiert sein kann durch eine Alkyl-,
die weiter substituiert sein kann durch eine Alkyl-,
Alkylamino- oder Dialkylaminogruppe, wobei jede Alkylgruppe
in dieser Untergruppe (c) bis zu etwa 3 Kohlenstoff atome enthält.
13. Zweiteilige Klebstoffzusammensetzung nach Anspruch 1,
worin das polymerisierbar Material entweder eines
oder beider Teile ein polymerisierbares Acrylatestermonomeres ist, das folgende Formel aufweist:
oder beider Teile ein polymerisierbares Acrylatestermonomeres ist, das folgende Formel aufweist:
VI
CH2=C(CH3)COOC3H6OCOHN
LC 117 - 6 -
oder
VII
5
5
(■
CH2=C (CH3) COCH2OCOHN ^S^X^* NHCO.Oj PR
worin PR einen Propylentriol-Oligomerrest darstellt.
14. Zweiteilige Klebstof fzusanunensetzung nach Anspruch 2, 6/ 11, 12 oder 13, worin im ersten Teil der Initiator
für die freie radikalische Polymerisation Cumolhydroperoxid ist.
15. Zweiteilige Zusammensetzung nach Anspruch 2, 6, 11/
12 oder 13, worin im ersten Teil der Initiator für
12 oder 13, worin im ersten Teil der Initiator für
die freie radikalische Polymerisation t-Butylperbenzoat
ist.
16. Zweiteilige Klebstoffzusammensetzung nach Anspruch 2,
6, 11, 12 oder 13, worin im ersten Teil der Initiator
für die freie radikalische Polymerisation t-Butylperoctoat ist.
17. Zweiteilige Klebstoffzusammensetzung nach Anspruch 2,
6, 11, 12 oder 13, worin das Übergangsmetallsalz ausgewählt ist aus der Gruppe von Kupfernaphthenat,
Kupferethylhexanoat und Kupferacetylacetonat.
Kupferethylhexanoat und Kupferacetylacetonat.
18. Zweiteilige Klebstoffzusammensetzung nach Anspruch 2,
6, 11, 12 oder 13, worin der Amin-Cobeschleuniger des
zweiten Teils ein tertiäres aromatisches Amin ist.
LC 117 - 7 -
19. Zweiteilige Klebstoffzusammensetzung nach Anspruch 2,
6/ 11, 12 oder 13/ worin das Sulfimid im ersten Teil Saccharin oder ein Derivat davon ist.
20. Zweiteilige Klebstoffzusammensetzung nach Anspruch 2,
6, 11, 12 oder 13, worin das Hydrazinderivat dos ersten Teils die folgende Formel aufweist:
R17^-NH-NH-CO-R18
17 18
worin R und R gleich oder verschieden sein können
worin R und R gleich oder verschieden sein können
und C. _6 gerad- und verzweigtkettige Alkylreste, C..-Acylreste
und C-.-Arylreste sind.
21. Klebe- bzw. Bindeverfahren durch
(1) Aufschichten eines ersten Teils eines zweiteiligen
Klebstoffs auf eine erste Oberfläche;
(2) Aufschichten eines zweiten Teils eines zweiteili-20
gen Klebstoffs auf eine zweite Oberfläche;
(3) in Kontakt bringen der beiden Oberflächen an den mit den jeweiligen Teilen der Klebstoffzusammensetzung
beschichteten Flächen, dadurch g e kennzeichnet, dass die Klebstoffzu-
sammensetzung umfaßt
(A) als einen ersten Teil ein Harzsystem, enthaltend
(i) mindestens ein polymerisierbares Acrylat-
oder Methacrylatmaterial; 30
(ii) einen Initiator für die freie radikalische Polymerisation ausgewählt aus der Gruppe
von Peroxiden, Hydroperoxiden, Perestern, Persalzen und Persäuren;
(iii) gegebenenfalls ein Sulfimid; und (iv) gegebenenfalls ein Hydrazinderivat; und
LC 117 -β-
(B) als einen zweiten Teil ein Harzsystem enthaltend
(i) mindestens ein polymerisierbares Acrylat-
oder Methacrylatmaterial, 5
(ii) ein lösungsmittelfreies Beschleunigersystem,
das ein Ubergangsmetallsalz enthält; und (iii) gegebenenfalls einen Amin-Cobeschleuniger
mit dem Übergangsmetallsalz, worin die Harz-
-0 systeme jedes Teils im wesentlichen in ihrer
Viskosität und Rheologie angepaßt sind.
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-
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- 1983-06-09 FR FR8309566A patent/FR2528440A1/fr active Pending
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |