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Krankenhaus-Informations-, -Kommunikations- und -Abrechnungs-
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anordnung Die Erfindung betrifft eine Krankenhaus-Informations-,
-Kommunikations- und -Abrechnungsanordnung mit einem zentralen Patienten-Datenspeicher
und an diesen angeschlossenenEndgeräten mit Verwendung von magnetisch codierten
Karten, Magnetkarten und mit in den Zimmern der Patienten aufgestellten Fernsehgeräten,
FS-Geräten.
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In einem Krankenhaus besteht ein Bedarf an Information und Kommunikation
und an Waren und Dienstleistungen, die mit den Patienten abgerechnet werden müssen.
Der Patient will sich über Therapien, Diätpläne und dergleichen informieren. Der
Arzt und die Krankenschwester wollen sich über die Krankheitsgeschichte eines Patienten,
seine persönlichen Daten, Labor- und Untersuchungsbefunde informieren. Der Patient
beansprucht Waren und Dienstleistungen. Er will Blumen, Zeitungen und dergleichen
kaufen. Er möchte telefonieren und Fernsehprogramme sehen. Diese Waren und Dienstleistungen
müssen mit dem Krankenhaus abgerechnet werden. Nach dem Stand der Technik erhalten
die Arzte und Krankenschwestern ihre Informationen dadurch, daß die Krankengeschichte
eines Patienten, Befunde usw. auf Karteikarten aufgeschrieben. In einer Kartei gesammelt
und von dort dem Arzt oder der Krankenschwester gebracht werden. Die von ihm empfangenen
Waren und Dienstleistungen rechnete der Patient mit dem Krankenhaus durch sofortige
Barzahlung ab. Dies erfordert viel
Personal. Bei der Barzahlung
fällt dabei erschwerend ins Gewicht, daß Zeitungen, Blumen und dergleichen aus Automaten
verkauft und Ferngespräche von Münzfernsprechern geführt werden und in beider Fällen
mit Münzen bezahlt wird. Häufig fehlen den Patienten die [ erforderlichen Münzen.
Dann werden die Krankenschwestern um Wech selgeld gebeten und hierdurch belastet
und von ihrer eigentlichen Arbeit ferngehalten.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Information, Kom- j
munikation und Abrechnung in einem Krankenhaus zu vereinfachen 1 und mit weniger
Personal durchführbar zu machen. Weiter sollen der Arzt und die Krankenschwester
schneller die Informationen über den gerade zu behandelnden Patienten erhalten können.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung moderne elektronische Einrichtungen
und insbesondere eine Anordnung vor, die gekennzeichnet ist durch an den Datenspeicher
angeschlossene Kartenlesegeräte, die jedem Patienten zugeordnet, in dessen Zimmer
aufgestellt und zur Aufnahme und zum Auswerten einer Magnetkarti bestimmt sind,
eine jedem Kartenlesegerät zugeordnete und zwischen diesem und dem Datenspeicher
liegende Code-Lese- und -Ausi werteelektronik, wobei die FS-Geräte an diese angeschlossen
sind, und ein an diese Elektronik angeschlossenes Patienten- und Arzt-Bediengerät.
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Dasjenige Element, mit dem die Anordnung von einem Patienten oder
auch vom Arzt oder der Krankenschwester in Tätigkeit gesetzt wird, ist eine mit
digitalen Impulsen codierte oder eine mit einem Datenwort magnetisch beschriebene
Karte, eine sogenannte Magnetkarte. Jeder Patient erhält eine solche Magnetkarte,
die für ihn eine Wertkarte darstellt und deren Kauf der auf die eine oder andere
Weise mit dem Krankenhaus abrechnet. Jedem Arzt und jeder Krankenschwester ist ebenfalls
eine Magnetkarte zugeordnet. Jede einem Patienten zugeordnete Magnetkarte trägt
eine magnetische Identifikation, die sie als eine Patienten-Mag-!, netkarte auszeichnet.
Jede einem Arzt oder einer Krankenschwester zugeordnete Magnetkarte enthält eine
Identifikation, die sie als Arzt- oder Krankenschwester-Magnetkarte auszeichnet.
Bei Einschieben einer Magnwetkarte in ein Kartenlesegeraffiterkennt die
Code-Lese-
und -Auswerteelektronik, ob sie von einem Patienten, einem Arzt oder einer Krankenschwester
angesprochen wird. Entsprechend werden aus dem zentralen Patienten-Datenspeicher
diejenigen Informationen freigegeben und auf das FS-Gerät gegeben, die ein Patient,
ein Arzt oder eine Krankenschwester abrufen darf. Zum Beispiel darf nur ein Arzt
die ganz persönlichen Daten eines Patienten erfahren. Eine Krankenschwester darf
weniger als ein Arzt, aber wieder mehr als ein Patient erfahren.
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Schließlich dürfen einem Patienten höchstens seine eigenen Daten und
nicht die anderer Patienten mitgeteilt werden. Mit dem an die Elektronik angeschlossenen
Patienten- und Arztbediengerät wählen der Patient, der Arzt oder die Krankenschwester
diejenigen Informationen oder Daten, die sie sehen möchten und die auf dem FS-Gerät
dargestellt werden sollen.
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Zur weiteren Vereinfachung ist hier in einer Ausgestaltung der Erfindung
ein Arzt/Schwester-Kartenlesegerät mit einer Programm auswahl-Eingabetastatur an
die Elektronik angeschlossen. In dieses Kartenlesegerät führen der Arzt oder die
Krankenschwester ihre Magnetkarte ein und wählen mit der Eingabetastatur aus, welche
Daten sie erhalten wollen und auf dem FS-Gerät dargestellt werden sollen.
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In einer weiteren Ausgestaltung ist an die Elektronik ein Anschlußadapter
angeschlossen, an den an den Patienten anzulegende Sensoren angeschlossen werden.
Zum Beispiel können damit die Herztöne, die Pulsfrequenz, der Blutdruck usw. dem
FS-Gerät zugeführt und auf diesem visuell dargestellt werden. In einer weiteren
Ausgestaltung weist der Anschlußadapter Einrichtungen zu seinem Anschließen an eine
zentrale Patientenwerte-tJberwachungs einrichtung auf. Hierunter ist zu verstehen,
daß die mit den Sensoren von einem Patienten abgenommenen. Daten einer zentralen
Uberwachungseinrichtung, die sich zum Beispiel in einem Schwesternzimmer befindet,
zugeleitet werden. Von dort kann dann ein Schwester mehrere besonders gefährdete
Patienten auf der Grundlage der ihr zugeführten Daten zentral überwachen.
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Es wurde bereits angesprochenl daß ein Patient in einem Krankenhaus
Waren
und Dienstleistungen beansprucht. Als typische Waren seien Blumen und als typische
Dienstleistung die Ermöglichung eines Ferngespräches genannt. In beiden Fällen gibt
es Automaten, die die Blumen gegen Einwurf von Münzen ausgeben bzw. das Ferngespräch
gegen Einwurf von Münzen ermöglichen. Dieser Kauf von Waren und Dienstleistungen
soll erfindungsgemäß vereinfacht werden. Im einzelnen sind gemäß der Erfindung Waren-
und Dienstt leistungsausgabeeinrichtungen vorgesehen, wobei jeder Einrichtung eine
Code-Lese- und -Auswerteelektronik zugeordnet und an jede Elektronik ein Patienten-Kartenlesegerät
angeschlossen isti Zum Erhalt einer Ware oder Dienstleistung schiebt der Patient
seine Magnetkarte in das Kartenlesegerät ein. Die Elektronik erkennt die Art der
eingeführten Magnetkarte und gibt nach Wahl des Patienten eine Ware ober Dienstleistung
frei. Im einzelnen wird dies noch erläutert.
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Der Erhalt der Magnetkarten kann erfindungsgemäß auf mehrere Weisen
mit dem Krankenhaus abgerechnet werden. In einer Ausführungsform sind eine oder
mehrere Magnetkarten-Ausgabeeinrichtun-1 gen vorgesehen, zum Beispiel auf den Fluren
aufgestellt, die nach Maßgabe von in sie eingegebener Geldmünzen oder -scheine entsprechend
dem eingegebenen Wert codierte Magnetkarten ausgibt. Bei dieser Ausführungsform
kauft der Patient oder ein Besucher eine Magnetkarte, die nach Maßgabe des für ihre
Ausgabe bezahlten Geldwertes codiert ist. Diese Magnetkarte weist damit.
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einen bestimmten Wert auf. Bei Einschieben in ein Patienten-Kar tenlesegerät
zum Kauf einer Ware oder Dienstleistung wird sie magnetisch entwertet und kann bzw.
muß dann weggeworfen werden.
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Bei dieser Ausführungsform handelt es sich somit um ein Voraus-l zahlungssystem,
bei dem die Karten nach Verwendung weggeworfen werden können. Ein Mangel dieses
Systems ergibt sich zum Beispiel dann, wenn mit einer zum Beispiel für zehn Mark
erworbenen Karte eine Ware mit einem Wert von neun Mark gekauf werden soll. Hier
gehen dem Patienten eine Mark verloren oder bei Ausgabe der Ware muß eine Mark zurückgegeben
werden.
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Diesem Mangel wird mit einer weiteren erfinderischen Ausgestal-! tung
abgeholfen, bei der be die Magnetkarten-Ausgabeeinrichtungan
einen
zentralen Datenspeicher-Wertspeicher angeschlossen ist, und diesem bei Ausgabe einer
Magnetkarte deren Wert und eine Identifikation der Magnetkarte mitteilt, und wobei
die Code-Lese- und -Auswerteelektroniken ebenfalls an den zentralen Datenspeicher-Wertspeicher
angeschlossen sind. Bei dieser Ausführungsform teilt die Ausgabeeinrichtung bei
Ausgabe einer Magnet karte dem zentralen Speicher mit, daß sie gerade eine bestimmte
Magnetkarte mit einem bestimmten Geldwert ausgegeben hat. Bei Kauf einer Ware oder
Dienstleistung teilen dann die einzelnen Auswerteelektroniken dem zentralen Speicher
den ausgegebenen Waren- oder Dienstleistungswert und die Identifikation der Magnetkarte
mit. Dann ermittelt der Speicher, ob das beim Kauf die ser Magnetkarte gebildete
Konto noch ein Guthaben aufweist. Im positiven Fall wird die Ware und Dienstleistung
zur Ausgabe freigegeben, deren Wert im Speicher erfaßt und vom Guthaben abgezogen.
Im negativen Fall gibt der Speicher der Auswerteelektronik ein anderes Signal. An
der Waren- oder Dienstleistungsausgabeeinrichtung erscheint dann zum Beispiel ein
optisches Signal bitte neue Magnetkarte kauen. Bei dieser Ausführungsform handelt
es sich auch um ein Vorauszahlungssystem. Die Magnetkarten können jedoch mehr als
einmal verwendet werden. Weiter kann ihr Geldwert immer vollständig ausgenutzt werden.
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Bei dieser Ausführungsform kann der genannte Nachteil auftreten daß
eine Magnetkarte nicht mehr den zum Erwerb einer Ware oder Dienstleistung notwendigen
Wert aufweist. Dieser Nachteil wird bei einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform
vermieden.
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Diese Arbeitet nach dem Prinzip einer Kreditkarte. Im einzelnen zeichnet
sie sich durch eine oder mehrere Magnetkarten-Ausgabeeinrichtungen und einen Datenspeicher-Rechner
aus, wobei die Code-Lese- und -Auswerteelektroniken an diesen angeschlossen sind,
die Ausgabeeinrichtung bzw. die Ausgabeeinrichtungen.mit einer Identifikation versehene
Magnetkarten ausgeben, die Code-Lese- und -Auswerteelektroniken nach Maßgabe abgegebener
Waren und/oder Dienstleistungen deren Wert und die Identifikation dem -Datenspeicher-Rechner
mitteilt, und dieser die Werte pro Magnet karte addiert und abspeichert. Bei dieser
Ausführungsform werden die Magnetkartenohne sofortige Bezahlunq ausqegeben. Die
Magnetkarten-Ausgabeeinrichtung
befindet sich damit zweckmäßig an einer zentralen Verwaltungsstelle, bei der die
Patienten bei Erwerb einer Magnetkarte identifiziert werden können. Bei Ausgabe
einer Magnetkarte wird dies dann dem zentralen Datenspeicher unter dem Namen des
Patienten mitgeteilt. Unter dem Namen des Patienten eröffnet dieser dann ein Konto.
Bei Benutzung der Magnetkarte wird dieses jedesmals belastet. In Zeitabständen druckt
dann der zentrale Datenspeicher einen Kontoauszug oder eine Rechnung. Entsprechend
seiner Kreditwürdigkeit kann der Pal tient bei dieser Ausführungsform Waren und
Dienstleistungen ohne Begrenzung erwerben.
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In Krankenhäusern gehört es heute zum üblichen Standard, daß die Patienten
in ihren Zimmern das Fernsehprogramm verfolgen können Hierbei ist es jedoch unerwünscht,
daß die Patienten ihre eige-l nen Geräte im Zimmer aufstellen. Bei einem vom Krankenhaus
aufgestellten FS-Gerät treten jedoch auch Schwierigkeiten auf. Einq Schwierigkeit
liegt in der Bezahlung, da ein FS-Gerät als Sonderleistung getrennt abgerechnet
werden muß. Eine weitere Schwiqrigkeit kann sich da-raus ergeben, daß in Mehrbettzimmern
nicht jeder Patient das Programm verfolgen will bzw. sich durch den Ton gestört
fühlt. Zum Vermeiden dieser Nachteile ist in einer zweckmäßigen Ausgestaltung nach
der Erfindung vorgesehen, daß jedem Patienten ein eigener Lautsprecher und einem
oder mehreren Patienten ein FS-Gerät zugeordnet und diese derart mit der Codee Lese-
und -Auswerteelektronik zusammengeschaltet sind, daß sie nur durch Aktivieren des
Kartenlesegerätes mit einer Magnetkarte und Betätigen des Patienten- und Arzt-Bediengerätes
eingeschaltet sind. Bei dieser Ausführungsform bezahlt ein Patient das Fernsehprogramm
auf die bereits geschilderte Weise mit seiner Magnetkarte. Weiter betätigt er das
Patienten- und Arzt-Bediengerät. Damit wählt er das von ihm gewünschte Programm
aus.
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Gleichzeitig schaltet er den ihm zugeordneten Lautsprecher ein.
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Auf diese Weise werden die anderen Patienten nicht gestört.
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In einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung ist vorgesehen daß in
dem zentralen Patienten-Datenspeicher die Krankengeschichte jedes Patienten, deren
Labor- und Untersuchungsbefunde, Therapien
und patienten- und
krankenhaus spezifische Hör- und FS-Programme gespeichert sind. In einer Weiterentwicklung
wird hierzu vorgeschlagen, daß in dem zentralen Patietnten-Datenspeicher gespeicherten
Daten über das Arzt/Schwester-Kartenlese gerät und den Programmauswahl-Eingabetaster
abrufbar und auf einem FS-Gerät darstellbar sind.
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Am Beispiel der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsformen wird
die erfindungsgemäße Anordnung nun weiter beschrieben. In der Zeichnung ist: Fig.
1 eine schematische Darstellung des Grundaufbaues der erfindungsgemäßen Anordnung,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer erweiterten Ausführungsform unter besonderer
Kennzeichnung der Magnetkarten-Ausgabe, Fig. 3 die schematische Darstellung einer
weiteren Ausführungsform mit einer anderen Art der Ausgabe der Magnetkarten und
Fig. 4 die schematische Darstellungeiner noch anderen Ausführungsform mit einer
noch anderen Art der Ausgabe der Magnetkarten.
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In Fig. 1 wird das Grundprinzip der erfindungsgemäßen Anordnung dargestellt.
In gestrichelten Linien werden ein Patienten-Kartenlesegerät, eine Code-Lese- und
-Auswerteelektronik, ein Patienten- und Arzt-FS-Bediengerät und ein Fernsehgerät
gezeigt.
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Die Darstellung in gestrichelten Linien soll bedeuten, daß diese Geräte
bei sämtlichen Ausführungsformen der erfindungsgemäßer Anordnung vorhanden sind.
Fig. 1 zeigt weiter den zentralen Patienten-Datenspeicher, einen Anschluß-Adapter,
ein Arzt/Schwester-Kartenlesegerät und eine Arzt/Schwester-Programm-Eingabetastatur.
Die gezeigten Geräte befinden sich vorzugsweise im Patientenzimmer selbst. Zu ihrer
Anwendung sei folgendes ausgeführt:
Es sei angenommen, daß ein
Patient das Fernsehgerät einschalten und ein öffentliches oder ein haus internes
Programm sehen will.
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Hierzu schiebt er seine Magnetkarte in das Kartenlesegerät ein.
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Weiter betätigt er das Patienten- und Arzt-Bediengerät. Die Code-Lese-
und -Auswerteelektronik stellt dann fest, ob die Magnetkarte noch einen Wert besitzt.
Im positiven Fall wird das Fernsehgerät eingeschaltet. Entsprechend der Wahl mit
dem Bediengerät sieht der Patient ein öffentliches oder ein haus internes Programm.
Als letzteres wird ihm zum Beispiel ein Diätplan oder eine Therapie angeboten. Wenn
der Arzt oder eine Schwester die Anordnung benutzen möchten, schieben sie ihre Magnetkarte
in das ihnen zugeordnete Karten-Lesegerät ein. Die Code-Lese- und -Ausm werteelektronik
stellt den Grad der Berechtigung der Magnetkarte fest. Entsprechend werden mehr
oder weniger Daten vom Datenspei cher freigegeben. Durch Betätigen der Eingabetastatur
wählen det Arzt oder die Schwester die von ihnen gewünschten Daten aus. Diqse werden
auf dem Fernsehgerät dargestellt. Zum Beispiel kann sich der Arzt hier bei der Visite
die Krankengeschichte oder die' letzten Befunde des Patienten ansehen. Die Schwester
kann zum Beispiel feststellen, welche Arzneien sie dem Patienten verabri chen soll.
Über den Anschlußadapter kann der Arzt Sensoren an das Fernsehgerät anschließen.
Dort kann er dann, auch zusammen mit Kollegen und dem Patienten, die einzelnen Werte
des Patienten genau beobachten. Bei einem besonders gefährdeten Patienten kann dieser
über den Anschlußadapter auch an eine automatische oder zentrale Überwachung angeschlossen
werden. Eine besonders zweck mäßige und im Rahmen der Erfindung liegende Einzelheit
ist in Fig. 1 nicht dargestellt. Hierbei handelt es sich um eine am Pan tienten-Kartenlesegerät
angeordnete Anzeigevorrichtung. Diese zeigt dem Patienten an, welchen Wert seine
Magnetkarte besitzt, wieviel Fernsehzeit er erworben hat, wieviel dieser erbworbenenxl
Zeit er bereits verbraucht hat usw.
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Wenn der Arzt oder eine Schwester die in Fig. 1 gezeigte Anord-l nung
in Tätigkeit setzen und Patienten-bezogene Daten aus dem zentralen Speicher abrufen,
liegt es im Rahmen der Erfindung, wenn der Arzt oder die Schwester hierzu die dem
Patienten zugeordnete Patientennummer in die Eingabetastatur eingeben. oaerdie
dem
Patienten zugeordnete Magnetkarte in das Lesegerät einschiej ben. Wichtig ist, daß
das Arzt/Schwester-Kartenlesegerät nicht auf die den Patienten zugeteilten Magnetkarten
anspricht. Nur die dem Arzt oder einer Schwester zugeteilte Magnetkarte ist ein
Freigabeschlüssel zum Abrufen von Patienten-spezifischen Da ten aus dem zentralen
Datenspeicher. Im Unterschied zu den den Patienten zugeordneten Magnetkarten weist
die Magnetkarte eines Arztes oder einer Schwester keinen Geldwert auf. Auf ihr sind
lediglich Datenworte bezüglich einer Berechtigung und dem Grad einer Berechtigung
aufgetragen.
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Fig. 2 zeigt die erfindungsgemäße Anordnung aus dem Blickwinkel des
sie benutzenden Patienten. Fig. 2 zeigt einen Magnetkarten-Ausgabeautomaten. Weiter
zeigt Fig. 2 Patientenkarten-Lesegeräte, die an diese angeschlossenen Code-Lese-
und -Auswerteelektroniken, ein Patienten- und Arzt-FS-Bediengerät, ein FS-Gerät,
eine Warenausgabeeinrichtung, wie einen Blumen- oder Getränkeautomaten, und eine
Dienstleistungs-Ausgabeeinrichtung, wie ein Telefongerät. Zum Erwerb einer Magnetkarte
bei dieser Ausführungsform werfen ein Patient oder ein Besucher Münzen in den Ausgabeautomaten.
Dieser gibt dann eine Magnetkarte aus, auf der ein Datenwort entsprechend einem
bestimmten Geldwert aufgetragen ist. Diese Magnetkarte wird dann in das Patienten-KartenH
lesegerät eingeschoben, das dem FS-Gerät, einem Blumenautomaten oder dergleichen
zugeordnet ist. Die Code-Lese- und -Auswerteelektronik stellt dann fest, welchen
Geldwert die Magnetkarte darstellt. Nach Betätigung des Bediengerätes wird dann
entweder das FS-Gerät eingeschaltet, Blumen werden ausgegeben oder ein Telefongespräch
kann geführt werden. Bei dieser Ausführungsform wird im voraus gezahlt. Die Magnetkarte
durchläuft nur einen We von der Kartenausgabe zum Kartenlesegerät. Dort wird sie
entwer tet. Bei dieser Ausführungsform handelt es sich somit um das erfindungsgemäße
sogenannte System 1. Dies ist ein Vorauszahlungs-, Einweg- und Kartenwegwerfsystem.
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Am Beispiel der Fig. 3 wird nun das sogenannte System 2 erläutert.
Dies ist ebenfalls ein Vorauszahlungs- und Einwegsystem.
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Die Karten werden jedoch nicht nach einmaligerBenutzi1ngwegge-J
worfen.
Es handelt sich um ein Wertkartensystem.
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Unterschiedlich zu der eben beschriebenen Ausführungsform sind der
Magnetkarten-Ausgabeautomat und die einzelnen Code-Lese-und -Auswerteelektroniken
an einen zentralen Datenspeicher-Wertm speicher angeschlossen. Bei Kauf einer Magnetkarte
wird deren Wert in den Datenspeicher-Wertspeicher eingegeben. Der Speicher erhält
weiter eine Identifikation der gerade erworbenen Karte und legt für diese ein Konto
an. Bei Wahl einer Ware oder Dienstleistung stellt die Code-Lese- und -Auswerteelektronik
den Wert der gewählten Ware oder Dienstleistung fest. Sie meldet diesen an den zentralen
Speicher. Gleichzeitig gibt sie die Identifikation der in das Kartenlesegerät eingeschobenen
Magnetkarte an Der Speicher ermittelt, ob die gewählte Ware oder Dienstleistung
bezogen werden kann. Entweder gibt er diese zum Empfang frei oder er übermittelt
ein Signal, das am Kartenlesegerät erscheint und zum Beispiel angibt: Karte verbraucht,
bitte neue Karte kaufen".
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In Fig. 4 wird das erfindungsgemäße sogenannte System 3 dargestellt.
Bei diesem System werden die Magnetkarten nach einem Kreditkartensystem erworben.
In Fig 4 ist eine VerwaltungsstelH le angedeutet, bei der die Magnetkarten zentral
ausgegeben wer den. Hier empfängt ein Patient persönlich unter Nennung seines Namens
und gegebenenfalls gegen Unterschrift eine MagnetkarteO Er bezahlt jedoch nicht
sofort. Ein Datenspeicher und Rechner befindet sich in der Verwaltungsstelle. Im
übrigen ist die Aus führungsform nach Fig. 4 mit der nach Fig 3 identisch Die an
einen Patienten ausgegebene Magnetkarte ist mit einem Datenwort beschrieben, das
eine Identifikation des Patienten angibt. Bei Einschieben dieser Magnetkarte in
das Patienten-Kartenlesegerät wird deren Identifikation an den zentralen Datenspeicher
und Rechner weitergeleitet. Gleichzeitig übermittelt die Code-Lese-und -Auswerteelektronik
den Wert der ausgewählten Ware oder Dienstleistung. Diese Werte werden im Rechner
unter deer Identi-.
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fikation des Patienten bzw. in einem für diesen geführten Konto addiert
und gespeichert. In festen zeitlichen Abständen, zum Beispiel wshntlich oder wenn
der Patient seine Magnetkarte
bei der Verwaltungsstelle vorlegt,
druckt der Rechner einen Koni toauszug oder eine Rechnung. Bei diesem sogenannten
System 3 handelt es sich somit um eine zentrale Abrechnung, um ein Zweiwegesystem,
bei dem der Patient seine Magnetkarte wieder zur Verwaltungsstelle zurückbringt,
und um ein System, bei dem die einmal erworbene Wertkarte innerhalb einer Kreditgrenze
beliebig häufig wiederverwendet werden kann.
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Aus der vorstehenden Beschreibung der verschiedenen Ausführungst beispiele
ergibt sich das Prinzip der erfindungsgemäßen Anordnung wie folgt: Patient, Arzt
und Krankenschwester erhalten Magnetkarten. Die einem Patienten zugeordnete Wertekarte
verkörpert einen Geldwert oder eine auf den Patienten bezogene Identifikation. Die
einem Arzt oder einer Krankenschwester zugeordnete Magnetkarte trägt nur eine Identifikation
bzw. eine bestimmte Berechtigung. 1 Mit diesen Magnetkarten kann dann der Patient
Dienstleistungen und Waren abrufen. Arzt und Krankenschwester können dagegen ents
sprechend ihrer Berechtigung auf einen Patienten bezogene Daten aus dem zentralen
Datenspeicher abrufen und auf einem FS-Gerät darstellen.
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