DE332037C

DE332037C - Maschine zum Fuellen von Flaschen mit einem bestimmten Luftraum, insbesondere Sektflaschen mit Gaerungsraum

Info

Publication number: DE332037C
Application number: DE1919332037D
Authority: DE
Original assignee: Chr Adt Kupferberg & Co; KOMMANDIT GES AUF AKTIEN
Current assignee: Chr Adt Kupferberg & Co; KOMMANDIT GES AUF AKTIEN
Priority date: 1919-04-23
Filing date: 1919-04-23
Publication date: 1921-01-20

Description

Maschine zum Füllen von Flaschen mit einem bestimmten Luftraum, insbesondere Sektflaschen mit Gärungsraum. Die Erfindung betrifft eine neue Maschine zum Füllen von Flaschen mit einem bestimmten Luftraum, insbesondere von Sektflaschen mit einem Gärungsraum, und bezieht sich im besonderen auf die Anordnung und Einrichtung eines Luftrohres, durch dessen Verstellung der Gärungsraum der Flaschen beliebig verändert werden kann.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. x die neue Maschine in einem senkrechten Mittelschnitt, Fig. 2 die Maschine in der Ansicht von der Seite, Fig. 3 in der Ansicht von oben, Fig. q. einen Teilschnitt durch die Füllvorrichtung, und Fig. 5 einen Teilschnitt durch das Füll-und Entlüftungsrohr.
Das Ausführungsbeispiel geht von der bekannten Bauart kreisförmiger Flaschenfüllmaschinen aus. - Der Vorratsbehälter a, in welchen mittels Zuleitungsrohr b und selbsttätig abschließenden Schwimmerventils c das Füllgut eingebracht wird, ist auf einem um die Achse d drehbaren Gestell e befestigt. Dieses Gestell e trägt ferner in beliebiger Anzahl auf dem Umfang angeordnete Flaschenhalter f, welche in senkrechter Richtung auf-und niederbeweglich sind. Die Flaschenhalter laufen zweckmäßig auf Rollen g auf einer feststehenden Kurvenbahn k und werden beim Umlaufen des Drehgestells e, wie Fig. i und 2 zeigen, auf und nieder bewegt, wobei sie sich den Füllansätzen i nähern oder entfernen. Die besondere Ausführung der Füllansätze i ist in der Fig. q. gezeigt. Aus dem Behälter a fließt die -Füllflüssigkeit durch die Kanäle il und i2 zum Füllrohr k. Der Kanal il wird abgeschlossen durch ein Ventil l; dieses ist artgelenkt an einen Hebel h, der um einen im Drehgestell fest gelagerten Drehpunkt 1, drehbar ist und zweckmäßig durch eine Spiralfeder 1, bzw. ein dieser Feder gleichwirkendes Gewicht nach unten gedrückt wird. Gesteuert wird dieser Hebel durch Steuerstangen n, welche beim Laufen auf einer Kurvenbahn m den Hebel h und damit das Ventil l heben und öffnen. Durch das Rohr k hindurch tritt ein Luftrohr o, welches unten in einer Öffnung o1 mündet und mit seiner oberen- Öffnung 02 in beliebiger Höhe, zweckmäßig jedoch oberhalb des im Behälter a herrschenden Flüssigkeitsspiegels, mündet. Der Hals der Flasche wird zweckmäßig unter Einwirkung von Federn P (Fig. i und 2) oder ähnlich wirkender Einrichtungen, beispielsweise pneumatischer Kolben, gegen eine zweckmäßig kegelförmig ausgebildete Abdichtung q des Füllansatzes luftdicht angepreßt. Um den Füllansatz ganz abzuschließen, beispielsweise zwecks Auswechslung bestimmter Teile, etwa des Füllkonus q, ist im Kanal i2 noch ein von Hand abzuschließendes Ventil i3 angeordnet.
Ist das Ventil l durch Auflaufen der Stange h auf die erhöhte Kurvenführung geöffnet, so strömt das üüllgut aus dem Behälter a durch die Kanäle il, i2 und das Füllrohr k durch. die Ausflußöffnung k1 des letzteren in den Flaschenraum ein. Sie steigt in dem Rohr so lange, bis der Flüssigkeitsspiegel die Öffnung o1 des Luftrohres abgeschlossen hat. Da nun keine Luft mehr aus der Flasche entweichen kann, findet ein Nachströmen von Füllgut nicht mehr statt. Die gefüllte Flasche läuft so lange weiter, bis die Stange h auf eine niedrige Stelle der Kurvenbahn in trifft, das Ventil l schließt dann ab; sobald dies geschehen, sinkt auch der Flaschenhalter f auf einer niedrigen Stelle der Kurvenbahn an so weit ab, daß die gefüllte Flasche sich vom Füllansatz entfernt und nun abgenommen und durch eine neue ersetzt werden kann.
Durch Verschiebung des Luftrohres o, d. h. durch Einstellung der Luftauslaßöffnung o1, ist es möglich, den Luftraum in der Flasche beliebig groß einzustellen.
Zweckmäßig wird das Luftrohr o, wie Fig. 5 zeigt, mit dem Füllrohr k fest verbunden, so 1 daß durch Einstellung des letzteren gleich. zeitig auch das Luftrohr verstellt wird. Um für die Verstellung einen gewissen Spielraum zu gewährleisten, ist das Füllrohr k an der dem Kanal i2 gegenüberliegenden Stelle k2 auf eine größere Länge x ausgeschnitten. Die Länge der Sfrecke x wird je nach der gewünschten Veränderlichkeit des Luftraumes bemessen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Maschine zum Füllen von Flaschen mit einem bestimmten Luftraum, insbesondere Sektflaschen mit Gärungsraum, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftrohr zwecks Veränderung der Füllhöhe im Füllansatz verschiebbar angeordnet ist.
2. Maschine nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, -daß das Füllrohr einen je nach der gewünschten Veränderlichkeit des Gärungsraumes beliebig lang zu bemessenden Einlaßschlitz besitzt.