DE3318849A1 - Vorrichtung zur fuehrung des gurtbandes von automatisch aufwickelbaren sicherheitsgurten, insbesondere fuer automobile - Google Patents
Vorrichtung zur fuehrung des gurtbandes von automatisch aufwickelbaren sicherheitsgurten, insbesondere fuer automobileInfo
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Description
Vorrichtung zur Führung des Gurtbandes von automatisch aufwiekel baren Sicherheitsgurten, insbesondere Tür Automobile
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Führung des Gurtbandes von automatisch aufwickelbaren Sicherheitsgurten,
insbesondere für Automobile, beispielsweise
Gurtöse oder Gurtschloßzunge, wobei die Vorrichtung
einen Schlitz zur Durchführung und Ausrichtung des
Gurtbandes mittels einer ,Schutzkante.1 aulweist: und
die Vorrichtung mit einer Hülle aus Kunststoff beschichtet ist, wobei daran ein Kantenfutter aus
Werkstoff mit geringem Reibungskoeffizienten als
separates Teil gehaltert ist und das Kantenful ter eine gewölbte Berührungsfläche für das Gurtband
bildet.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt dor
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine hinsieht] ich
der Fertigung und der Montage kostengünstige Vorrichtung
zu schaffen, die betriebssicher ist und die erwünschte Funktion beim Aufrollen und Abrollen
des Gurtbandes bei Einsatz relativ geringer Federkräfte der Aufwickelvorrichtung ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß
das Kantenfutter aus einem anderen Kunststoffmaterial
besieht als die Kunststoffhülle und in deren Fläche
eingelassen ist, wobei hakenförmige Randteile des KautenfutL ers hinter Schultern greifen, die durch
die KunsLsLoffhülle der Vorrichtung, beispielsweise
der (JurLöse bzw. der Gurtschloßzange, an deren Vorderuη
d Rückseite gebildet sind.
Hierdurch wird auf äußerst einfache Weise erreicht,
daß das Curl band sich relativ leicht durch die Gurtöse bewegen kann, so daß hohe Federkräfte bei der
(Ju rtciu f w i ckfil vorn" chtung vermieden \\rerden, die das
Zu rückz i «hen des Gurtes bewirken sollen,
jiich. (1 i ο (Ju r t. schloßzunge , die an dem Gurtband ver-Hi:h
i ob.I i ch hängend gehaltert ist, kann leicht verschoben
werden, wenn der Sicherheitsgurt in der Ruhestellung
angeordnet ist. Auf diese Weise werden auch dio Riickziigskräf t e des Gurtbandes gering gehalten
und dio Bedienung des Gurtbandes erleichtert, wenn dor Sicherheitsgurt aus der Ruhestellung in die
Gebrauchssleilung überführt wird. Das Gurtband kann
sich jeweils durch den entsprechenden Schlitz der Vorrichtung, sei es eine Gurtöse oder eine Gurtschloßzunges
ohen große Reibungswiderstände bewegen. Die» isL insbesondere
bei der Benutzung des Gurtes, also bei augegurteten
Personen, notwendig. Das leichte DurchgiejLon
des Gurtbandes durch die Gurtöse ist insbesondere bei der
Handhabung des Sicherheitsgurtes eine erhebliche Erleichterung
.
Vorzugsweise ist vorgesehen, daß die Kunststoffhülle
aus Polypropylen und das Kan tenf.ut Ler aus Polytetrafluorethylen
besteht.
Eine vorteilhafte Weiterbildung wird darin gesehen, daß die Schultern parallel zum Schlitz und mil- Abstand
von diesem angeformt sind und die l5rsL reckung des Kantenfutters in Gurtlängsrichtung mi ηdes Iens etwa
dem Umschlingungswinkel des Gurtbandes en t.sprich t.
Auf diese Weise ist sichergestellt, daß das Gurtband
jeweils ausschließlich das Kanten fu Lter ber-iihrl,
und zwar sowohl in der Ruhelage des Gurl.es als auch in der Benutzungslage des Gurtes.
Zudem kann vorteilhaft sein, daß auf der dem Schlitz
abgewandten Seite der Randteile des Kantenfutters die
Kunststoffhülle zurückspringend ausgebildet ist und einen Freiraum bildet.
J J I ÖÖ43
Aurh hierdurch wird eine Berührung zwischen Gurtband
und Kunststoffhülle vermieden und die ausschließliche
Berührung des Gurtbandes am Kantenfutter sichergestellt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben .
Es zeigt:
Es zeigt:
FLg. I eine Ansicht einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Gurtöse;
KLg. 2 einen Querschnitt durch die Gurtöse gemäß Fig. 1 und
KLg. 2 einen Querschnitt durch die Gurtöse gemäß Fig. 1 und
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung des Kantenfutters der Gurtöse ebenfalls im Querschnitt.
Im Ausfuhrungsbeispiel ist nur eine Gurtöse dargestellt,
wobei die dargestellten Maßnahmen in äquivalenter Weise bei Gur Lschloi3zungen verwirklicht werden können. Die
Gurtöse besteht aus einem gepreßten Stahlblechteil 10, welches in ein geeignetes Kunststoffmaterial "eingebackon"
ist. Dementsprechend hat es eine Plastikhülle Die (!tirt.öse weist eine kreisförmige Öffnung 12 zur Befestigung
der Gurtöse an einem entsprechenden Wandteil eines Fahrzeugkörpers auf.
Desweiteren bildet die Gurtöse einen Schlitz 13 zum Durchlaß und zur Führung des Gurtbandes eines automatisch
— 7 -
aufrollbaren Sicherheitsgurtes. Wie im Stand der Technik
gut bekannt ist, sollte die Gurtöse etwa in Schulterhöhean einer Seite eines Fahrzeugsitzes angebracht
sein, so daß das Gurtband ausgerichtet wird, welches von der Aufrolleinrichtung her abläuft, die etwa lotrecht
unterhalb der Gurtöse an einer Wandung des Fahrzeuges befestigt ist. Das Gurtband erstreckt sich
im wesentlichen vertikal aufwärts zu der Gurtöse und kann von dieser abgezogen werden, indem es durch den
Schlitz 13 läuft, wobei es als Schultergurtteil zu dem
Gurtschloß auf der anderen Seite des Fahrzeugsitzes verläuft, in welches die entsprechende Gurtschloßzunge
eingesetzt wird.
Dabei ist es natürlich wesentlich, daß keine hohe Federkraft in der Aufwickeleinrichtung vorhanden sein
muß, um die Aufwickelvorrichtung in die Lage zu versetzen,
das Gurtband aufzuwickeln, wenn der Sicherheitsgurt unbenutzt ist. Dennoch muß die Federkraft
ausreichend groß sein, um sicherzustellen, daß die Aufwickelvorrichtung nicht nur das Sicherheitsgurtband
aufwickeln kann, sondern auch die daran befindliche Gurtschloßzunge mit bewegt. Dabei ist festzuhalten,
daß die Gurtschloßzunge häufig relativ schwer sein kann. Desweiteren ist erforderlich, daß die Feder-
krafL die Reibungskräfte überwinden kann, welche
zwischen dem Gurtband und dem unteren Rand des Schlitzes 13 sich einstellen. Falls die Federkraft
der Aufwickelvorrichtung zu groß ist, sind die beim
Abwickeln bzw. Herausziehen des Gurtbandes aufzubringenden
Kräfte zu groß, wenn eine Person diesen Gurt benutzen will. Desweiteren ist zu vermeiden,
daß das Aufwickeln bzw. Zurückziehen des Gurtbandes durch hohe Reibungskräfte behindert wird, welche
zwischen dem Gurtband und der Gurtöse sich aufbauen. Derartige Kräfte wurden auch die Bewegung des Gurtbandes
behindern, die bei der Benutzung des Gurtbandes notwendig und erforderlich sind.
Diese Bewegungsmöglichkeit ergibt sich durch die Bewegung der ['erson, die auf dem Sitz sitzt und
mil dem Gurt angegurtet ist.
Un Lsprechend der Erfindung erstreckt sich ein KantenfutLer
14 über die unteren Randkanten des Schlitzes I'}. Dieses Kantenfutter 14 besteht aus einem Material
mil. niedrigem Reibungskoeffizienten, wie beispielsweise
PTFK. Das Kantenfutter 14 ist derartig geformt, do B es eine gewölbte Kontaktfläche für das Gurtband
bildeL. Die erheblichen Kräfte, die auf die Kanten-
flächen wirken können, wenn das Gurtband benutzt ist und eine starke Beanspruchung, beispielsweise
durch abruptes Bremsen oder einen Unfall erfolgt,
werden durch das darunter liegende KunstsLoFfmateria I
Il aufgenommen.
Wie deutlicher aus Fig. 3 ersichtlich, bildet das
Kantenfutter 14 hakenförmige Randteile 15, mit denen das Kantenfutter auf Schultern 16 aufgeschnappt, ist,
welche durch die Plastikhülle 11 der (.Jurtöse gebildet
werden. Das Kantenfutter muß dabei mindestens geringfügig elastisch sein, so daß es über die entsprechenden
Schultern federnd geschnappt, werden kann. Der Vorteil
der Anordnung des Kantenfutters 14 in dieser Art und
Weise ist, daß die Gurtöse zunächst mit billigem
Kunststoffmaterial umhüllt werden kann,, welches für
diesen Zweck ausreichend ist. Dazu kann beispielsweiso
Polypropylen verwendet werden. Demgegenüber können die Gleitflächen bzw. die tragenden Flächen, die das
Gurtband berühren, aus einem teurerem, qualitativ
hochwertigem Material gebildet sein, welches ausgezeichnete Führungs- und GleiteigenschafI en aufweist.
Das Kantenfutter kann im Wege des Extrudierens hergestellt werden und auf einfache Weise mit der
kunststoffumhüllten Gurtöse verbunden werden. Damit
- ίο -
sind koine wesentlichen Erhöhungen der Herstellungskosten
verbunden. In jedem Fall ist ein geringfügiger Anstieg der Herstellungskosten akzeptabel in
Bezug auf die erheblich verbesserte Funktion der Gurtöse, welche durch die obenbeschriebene Ausbildung
erreicht wird.
Eine d'ur tschloßzunge kann in analoger Weise, wie
oben beschrieben, erfindungsgemäß ausgebildet sein.
Es ist noch zu bemerken, daß das Kantenfutter 14, wie insbesondere aus Fig. 2 und 3 ersichtlich, sich über
eine derartige Fläche erstreckt, daß der gesamte Umsch
I ingungsbereich des Gurtbandes abgedeckt ist. Damit auf jeden Fall Kontakte zwischen Gurtband und
Kunststoffhülle 11 vermieden werden, ist hinter
den hakenförmigen Randteilen 15, ersichtlich in Fig. 2,
uiilerhaLb dieser Randteile, ein Freiraum gebildet, so
daß auch hier keine Berührungs- und Kontaktflächen zwischen Gurtband und Kunststoffhülle 11 bestehen.
AlLe neuen, Ln der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale
werden als erfindungswesentlich angesehen.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Führung des Gurtbandes von automatisch
aufwickelbaren Sicherheitsgurten, insbesondere für
Automobile, beispielsweise Gurt öse oder Curl schloßzunge,
wobei die Vorrichtung einen Schlitz zur Durchführung
und Ausrichtung des Gurtbandes mittels einer Schlitzkante aufweist und die Vorrichtung mit. oiner
Hülle aus Kunststoff beschichtet ist, wobei daran ein
Kantenfutter aus Werkstoff mit geringem Reibungskoeffizienten als separates Teil gehaltert ist und das
Kantenfutter eine gewölbte Berührungsfläche für das Gurtband bildet, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kantenfutter (14) aus einem anderen Kun.stsl of finaler ia
besteht als die Kunststoff hü 1 Ie (.1.1) und in deren
Fläche eingelassen ist, wobei hakenförmige" Knndl.oile
( I r) ) des K u η t cn f Ii I I er ■» ( ) /\ ) h in I ei I Ii Ii n I I
<· ι η ( I (> )
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greifen, die durch die Kunststoffhülle (11) der
Vorrichtung, beispielsweise der Gurtöse bzw.
der Gurtschloßzange, an deren Vorder- und Rückseite
g ebi Jde t sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffhiille (11) aus Polypropylen und
das Kantenfutter (14) aus Polytetrafluoräthylen besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schultern (16) parallel zum
Schlitz (13) und mit Abstand von diesem angeformt sind und die Erstreckung des Kantenfutters (14)
in Gurtlängsrichtung mindestens etwa dem Umsch.l
i ngungsw inkel des Gurtbandes entspricht.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem Schlitz
(13) abgewandten Seite der Randteile (15) des Kantenfutters (14) die Kunststoffhülle (11) zurückspringend
ausgebildet ist und einen Freiraum bildet.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |